DD299540B5 - Kettenschraemgeraet - Google Patents
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Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung ist vorteilhaft zur Herstellung tiefer vertikaler Erdschlitze in Lockergestein zum Errichten unterirdischer Dichtungswände im Bauwesen, der Wasserwirtschaft und im Bergbau sowie zur Durchführung anderer baulicher Maßnahmen einsetzbar.
Nach der DE-PS 2328672 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen tiefer flüssigkeitsgestützter Erdschlitze bekannt, wobei eine Doppelschneckenhorizontalfrase an einem über die gesamte Schlitzteufe reichenden Pfahl vertikal geführt wird und der gelöste Boden von der Schlitzsohle über den Pfahl nach dem Air-Lift-Prinzip abgefördert wird.
Weiterhin offenbart die Erfindungsbeschreibung des DD-WP113159 eine Lösung, bei der die Absaugung des durch Schneckenwellen, die mit Schneidwerkzeugen besetzt sind, gelösten Erdstoffes zentrisch unmittelbar über den Schneckenwellen erfolgt.
Beide Lösungen weisen den Nachteil auf, daß sich in bindigen Böden die Schneckenwellen zusetzen, wodurch ein weiterer Abbau des anstehenden Materials nicht mehr erfolgen kann.
Die erforderliche Reinigung führt zu hohen Nebenzeiten, welche die Leistungsfähigkeit der Abbauwerkzeuge negativ beeinflussen.
Die Abförderung des gelösten Materials nach dem Prinzip des waagerechten Schneckenförderers bewirkt neben der Durchmischung als Ursache des Verklebens, daß nur ein Teil der Gewichtskraft des Abbauwerkzeuges für den Schnittvorgang zur Verfügung steht.
Das Freischneiden großer Steineinlagerungen für den effektiven Einsatz eines Greifers oder Sprengtechnik zur Hindernisbeseitigung ist nicht'rncglich.
Einer einfallenden Einbindeschicht bei der Herstellung von Dichtungswänden Kann nicht oder nur in Stufen gefolgt werden.
Es sind kellygeführte und seilgeführte Schlitzfräsen für den Einsatz im Festgestein bekannt, bei denen über Ketten, welche mit Schneidwerkzeugen bestückt sind, an einem Rahmen verlagerte Fräsköpfe angetrieben werden.
Der Abtransport des geösten Materials erfolgt zusammen mit der Spülung entweder über das mittig am Rahmen angeordnete Gestänge oder bei der seilgeführten Schlitzfräse über eine Schlauchleitung.
Das DD-WP 92800 beschreibt eine Vorrichtung, bei welcher an einer Saugleitung ein Rahmen mit zwei zueinander fördernden Dreiergruppen von Schräm· bzw. Schürf ketten, von welchen entweder jeweils die beiden äußeren oder die in der Mitte laufenden über hochgezogene Antriebsräder geführt sind, befestigt ist.
Nachteilig bei all diesen Vorrichtungen ist, daß bei Einsatz im Lockergestein auftretende Inhomogenitäten zu einer unzulässigen Belastung des Kelly- bzw. Sauggestänges führen oder Abweichungen verursachen, welche in der Folge Fenster bzw. Störstellen in der Dichtungswand bedingen.
Außerdem bringt die diskontinuierliche Erdschlitzherstellung in der Pfeilor-Abschnitts-Technologie, die diesen Vorrichtungen zugrunde liegt, einen erhöhten Aufwand durch die Verwendung ausgehärteter Verfüllmassen mit sich.
Die Ausführung der Fräsköpfe verhindert bei einem Einsatzder Vorrichtungen in bindigem Bodenmaterial nicht das Zusetzen der Schneidwerkzeuge.
Das durch die Form der Vorrichtungen vorliegende feststehende Profil der Sohle erschwert die Beseitigung von Hindernissen.
Die geschlossene Bauweise macht die Vorrichtungen wartungs- und instandhaltungsfreundlich.
Es ist eine Vorrichtung zu schaffen, welche kostengünstig und mit hoher Produktivität die Herstellung tiefer vertiKaler Erdschlitze im Lockergestein ermöglicht.
Dabei sind das Verkleben der Schneidwerkzeuge in bindigen Böden sowie unzulässig hohe Kräfte auf das Führungsorgan bzw. die Förderleitung für den Abtransport des gelösten Bodens aus dem Schlitz auszuschließen.
erleichtern.
schwenkbarer Schrämrahmen angeordnet wird. Dieser weist drei Schrämketten auf. Die beiden äußeren sind über die am
wird. Das Schwenken des Rahmons erfolgt mittels einer mechanischen oder hydraulischen Verstellung um die Antriebsräder.
dem über dia gesamte Schlitzteufe eingebauten Führungspfahl geführt.
demontiert und an den Enden der Antriebswelle Fräsköpfe aufgesetzt.
verlagerten Wellen 6a bzw. 6b. Auf das Lager 7 b wirkt die Spanneinrichtung 8. Über die Kettenräder 5a-f sind die
und 11 b des Antriebsaggregates 1.
begrenzt wird. Treten im vordere "'ereich des Schrämrahmens 2 durch Steineinlagerungen große Stützkräfte auf, so ändert sichdurch das Verstellglied 13 sein Schwenkwinkel.
des Kettenschrämgerätes eine Richtungskorrektur.
läuft. Stirnseitig ist am Antriebsaggregat 1 ein verstellbares Stirnschild 15 angeordnet. Mit diesem stützt sich das
oben einen Anschlagpunkt 16 für ein üb'ertägiges Hub- bzw. Windwerk auf.
die Kettenräder 11 a, b werden zwei Fräsköpfe 17 a, b auf die beidseitig austretende Welle des Antriebsaggregates 1 aufgesetzt.
1 | Antriebsaggregat | 8 Spanneinrichtung | 15 | Stirnschild |
2 | Schrämrahmen | 9 Schrämkette | 16 | Anschlagpunkt |
3 | Führungswagen | 10a, b Schrämkette | 17a,b | Fräsköpfe |
4 | Führungspfahl | 11a,b Kettenrad | 18 | Ortsbrust |
5a-f | Kettenrad | 12a,b Steg | 19 | Erdschlitz |
6a,b | Welle | 13 Verstellglied | ||
7a,b | Lager | 14a-d Führungskufen |
Claims (2)
1. Kettenschrämgerät durch ein übertägiges Hubwerk an einem Tührungspfahl verfahrbar zum Auffahren vertikaler Erdschlitze großer Teufe mit mehreren Schrämketten und einem Stirnschild sowie seitlich angeordneten Führungskufen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Antriebsaggregat (1) mit zwei Kettenrädern (11 a, b) ein Schrämrahmen (2) mit Kettenrädern (5a-f) und der Schrämkette (9) sowie den zwei über die Kettenräder (11a, b) des Antriebsaggregates (1) geführten äußeren Schrämketten (10a, b) um die Kettenräder (11 a, b) schwenkbar gelagert ist und zwischen dem Antriebsaggregat (1) und dem Schrämrahmen (2) das Verstellglied (13) angeordnet ist.
2. Kettenschrämgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei demontiertem Schrämrahmen (2) anstelle der Kettenräder (11 a, b) des Antriebsaggregates (1) zwei Fräsköpfe (17 a, b) zum Einbringen von seitlichen Nuten in die Wandungen des Erdschlitzes (19) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30255287A DD299540B5 (de) | 1987-05-08 | 1987-05-08 | Kettenschraemgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30255287A DD299540B5 (de) | 1987-05-08 | 1987-05-08 | Kettenschraemgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD299540B5 true DD299540B5 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=5588829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30255287A DD299540B5 (de) | 1987-05-08 | 1987-05-08 | Kettenschraemgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD299540B5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19625039A1 (de) * | 1996-06-22 | 1998-01-02 | Lausitzer Braunkohle Ag | Kettenschrämgerät zur Schlitzherstellung im Festgestein |
-
1987
- 1987-05-08 DD DD30255287A patent/DD299540B5/de active Search and Examination
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19625039A1 (de) * | 1996-06-22 | 1998-01-02 | Lausitzer Braunkohle Ag | Kettenschrämgerät zur Schlitzherstellung im Festgestein |
DE19625039C2 (de) * | 1996-06-22 | 1998-06-10 | Lausitzer Braunkohle Ag | Kettenschrämgerät zur Schlitzherstellung im Festgestein |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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EP | Request for examination under paragraph 12(1) filed | ||
RPI | Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act) | ||
B5 | Patent specification, 2nd publ. accord. to extension act | ||
ASS | Change of applicant or owner |
Owner name: LAUSITZER BRAUNKOHLE AG (LAUBAG), SENFTENBERG Effective date: 19921214 |
|
IF04 | In force in the year 2004 |
Expiry date: 20070509 |