DD292885A5 - Verschlusskappe - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Verschluszkappe aus einem tiefziehfaehigem Material, insbesondere aus Aluminium vorgeschlagen, die sich durch in die Seitenwand (3) der Verschluszkappe (1) eingebrachte Verstaerkungssicken (6) auszeichnet, die auf einer Schraubenlinie in einem Abstand zueinander angeordnet sind und das Gewinde der Verschluszkappe (1) bilden. Durch die zwischen den Verstaerkungssicken liegenden streifenfoermigen, durchgehenden Bereiche (7) wird eine besondere hohe Stabilitaet der Verschluszkappe erreicht, so dasz ein Blow-off, das heiszt, ein Absprengen der Verschluszkappe bei einem UEberdruck im Behaelter mit Sicherheit vermieden wird. Fig. 1{Verschluszkappe; Verstaerkungssicken; Schraubenlinie; Gewinde; streifenfoermige Bereiche; Stabilitaet; Blow-off; UEberdruck; Behaelter}
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebist der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe aus tiefziahfähigem Material, insbesondere aus Aluminium oder Stahl.
Bekannte Verschlußkappen der oben genannten Art werden zum Verschließen von Behältnissen, insbesondere von Flaschen verwendet. Sie bestehen vorzugsweise aus Aluminium. Derartige Verschlußkappen werden beispielsweise dadurch gefertigt, daß sogenannte Kappenrohlinge ohne Gewinde auf die Öffnung des Behältnisses bzw. auf den Flaschenhals aufgesetzt werden. Mit einer speziellen Vorrichtung wird in die Wand der Verschlußkappe ein Gewinde eingerollt, das mit dem Gewinde des Behältnisses bzw. mit dem Flaschengewinde übereinstimmt. Zum Öffnen des Behältnisses wird die Verschlußkappe abgeschraubt.
Derartige Verschlußkappen haben sich in der Praxis bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei einem hohen Überdruck im Behälter ein Druckverlust oder auch ein sogenannter Blow-off eintreten kann, der auch nicht immer durch Erhöhen der Anrollkräfte vermeidbar ist. Bei zu hohen Anrollkräften wird überdies der Mündungsbereich des Behälters zu stark belastet, was bei vorgeschädigten Behältern zu Schäden führen kann.
Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchswerteigenschaften von Verschlußkappen der gattungsgemäßen Art auf kostengünstige Weise zu verbessern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verschlußkappe zu entwickeln, bei der das Risiko der Beschädigung des Behältergewindes sowie eines blow-off des Verschlusses minimiert wird und ein Verfahren zur Herstellung einer Verschlußkappe zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Verschlußkappe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, in die Wand der Verschlußk&ppe eingebrachte Verstärkungssicken, die auf einer Schraubenlinie in einem Abstand voneinander angeordnet sind und das Gewinde der Verschlußkappe bilden. Besonders vorteilhaft ist es, dcß sich die Verschlußkappe durch eine hohe Stabilität auszeichnet, die die Gefahr eines auf Fremdeinwirkung beruhenden Blow-offs wesentlich reduziert, Boi einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Verschlußkappe werden Verstärkungssicken in deren Seitenwand eingebracht, die so angeordnet sind, daß die Sicken von aufeinanderfolgenden Gewindegängen so übereinanderliegen, daß sich zwischen den einzelnen Sicken streifenförmige, durchgehende, mindestens zwei Gewindegänge übergreifende Bereiche ergeben, die unverformt geblieben sind. Ein derartiger Verschluß zeichnet sich durch eine besondere Stabilität aus.
Weiterhin ist erfindungsgemäß, daß die streifenförmigen Bereiche unter einem Winkel von vorzugsweise 90° gegenüber den Gewindegängen verlaufen.
Bevorzugt wird überdies eine Verschlußkappe, bei der die Verstärkungssicken aufeinanderfolgender Gewindegänge gegeneinander versetzt angeordnet sind. Durch diese Ausbildung der Verschlußkappe wird eine hohe Stabilität erreicht.
Wesentlich für die Stabilität sind die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Verstärkungssicken liegenden Zwischenwände.
Ebenfalls erfindungsgemäß ist, daß die Verbindungssicken im wesentlichen kreisförmig ausgebildet sind.
Im oinne der Erfindung ist es weiterhin, daß die Verstärkungssicken im wesentlichen oval oder rechteckig ausgebildet sind, und der Abstand zwischen je zwei Verstärkungssicken und/oder die Höhe der Verstärkungssicken halb so groß ist wie die Länge einer einzelnen Sicke.
Darüber hinaus ist erfindungsgemäß, daß die Verstärkungss!cken als in von außen in die Seitenwand der Verschlußkappe "!^gebrachte Mulden ausgebildet sind, so daß auf der Innenseite der Verschlußkappe Vorsprünge gebildet werden, die in die Gewinci'egänge des zu verschließenden Behälters eingreifen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe weiterhin durch ein Verfahren zur Herstellung einer Verschlußkappe derart gelöst, daß die Seitenwand der Verschlußkappe entlang einer Schraubenlinie mehrere, in einem Abstand zueinander angeordnete Verstärkungssicken eingebracht werden, die das Gewinde der Verschlußkappe bilden.
Bei diesen Verfahren werden die Wandung der Verschlußkappe mehrere entlang einer Schraubenlinie angeordnete, in einem Abstand zueinander liegende Verstärkungssicken eingeprägt, eingerollt bzw. eingeformt, die das Gewinde der Verschlußkappe bilden. Dieses Verfahren ist besonders einfach und preiswert durchführbar.
Schließlich betrifft die Erfindung die Verwendung einer Verschlußkappe als Garantieverschluß, dessen Gewinde aus mehreren hintereinander entlang einer Schraubenlinie in der Seitenwand der Verschlußkappe angeordneten Verstärkungssicken besteht.
Die Verschlußkappe ist mit einem Garantiering zum Beispiel aus Kunststoff versehen, der beim ersten Öffnen des Behältnisses, beispielsweise an mindestens einer Sollbruchstelle gesprengt wird. Durch die hohe Stabilität der Verschlußkappe können die zum Aufsprengen des Garantierings notwendigen Kräfte sicher aufgebracht werden.
Ausführungsbolspiele
Die Erfindung wird im folgenden anhand derzwei Ausführungsbeispiele wiedergebenden Zeichnung nähererläutert. Es zeigen
Fig. 1: eine Seitenansicht einer Verschlußkappe mit einem Garantiering;
Fig. 2: einen Querschnitt durch die Verschlußkappe gemäß Figur 1 und
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht einer Verschlußkappe ohne Garantiering mit einem gegenüber den Figuren 1 und 2 abgewandelten Gewinde.
Die erfindungsgemäße Verschlußkappe kann füralle Verschlußarten verwendet werden. Lediglich als Beispiel wird hier anhand der Figuren 1 und 2 eine Verschlußkappe beschrieben, die mit einem Garantiering aus Kunststoff versehen ist.
Die Verschlußkappe 1 in Figur 1 ist im wesentlichen napfförmig ausgebildet. Sie weist einen Boden 2 sowie eine davon ausgehende Seitenwand 3 auf. An dem dem Boden 2 gegenüberliegenden Ende der Seitenwand ist ein Ringwulst 4 vorgesehen, der der Aufnahme zumindest eines Bereichs eines Garantierings 5 dient.
In die Seitenwand 3 sind mehrere, in einem Abstand zueinander entlang einer Schraubenlinie angeordnete Verstärkungssicken 6 eingebracht, die hier im wesentlichen rechteckig ausgebildet sind. Die Seitenlänge
einer Verstärkungssicke ist hier beispielsweise etwa doppelt so groß wie deren Höhe bzw. Breite. Der Abstand der einzelnen
des Gewindes beruht im wesentlichen auf den Unterbrechungen des Gewindeganges, insbesondere auf den Zwischenwändenzwischen je zwei auf der Schraubenlinie angeordneten Sicken. - .
übereinanderliegenden Gewindegängen so angeordnet sind, daß die Zwischenräume zwischen jeweils zwei Sicken übereinanderliegen. Mit anderen Worten, die Verstärkungssicken aufeinanderfolgender Gewindegäiige liegen ebenfalls übereinander. Dadurch ergeben sich in der Seitenwand 3 der Verschlußkappe 1 streifenförmige, durchgehende Bereiche 7 ohne Verstärkungssicken, die sich über mehrere Gewindegänge erstrecken. Dies führt zu einer besonders hohen Stabilität der Verschlußkappe bzw. des Gewindes.
Aus der Schnittdarstellung in Figur 2 ist erkennbar, daß die Verstärkungssicken 6 als von außen in die Seitenwand 3 der Verschlußkappe 1 eingebrachte Mulden ausgebildet sind, die auf der Innenseite der Seitenwand entsprechend angeordnete Vorsprünge 8 bilden. Diese Vorsprünga greifen in das Gewinde des zu verschließenden Behältnisses bzw. der Flasche ein. Der Querschnitt der Vorsprünge ist halbrund bzw. der Gewindeform angepaßt.
In Figur 2 ist dargestellt, daß der Boden 2 der Verschlußkappe 1 gegenüber deren Seitenwänden 3 abgesetzt ist, so daß eine Mulde zur Aufnahme einer beispielsweise als Scheibe ausgebildeten Dichtung entsteht. Diese ist hier aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht wiedergegeben. Eine derartige Ausgestaltung der Verschlußkappe ist insbesondere für gasdichte Verschlüsse vorgesehen.
Im Bereich des Ringwulstes 4 ist auf der Innenseite der Verschlußkappe 1 eine Ringnut gebildet, in die ein Bereich des Garantierings 5 einspringt. Dieser wird durch einen umgebördolten Bereich 9 der Verschlußkappe 1 in der Ringnut gehalten. Der Garantiering 5 ist an seinem unteren Rand mit einem Vorsprung 10 versehen, der unterhalb eines geeigneten Wulstes unterhalb des Gewindebereichs des zu verschließenden Behältnisses zu liegen kommt, wenn der Behälter mit der
verhakt sich dort, so daß eine Zugkraft auf den Garantiering ausgeübt wird. Dadurch platzt der Garantiering an einer dafürvorgesehenen Sollbruchlinie auf, wodurch das erste öffnen des Behälters angezeigt wird.
eingebrachten Garantiering ausüben, so daß dieser mit Sicherheit beim ersten Öffnen aufgesprengt wird.
wird also ein Gewinde in der Verschlußkappe 1 * gebildet.
nahe einer Sicke eines benachbarten Gewindeganges liegen, das heißt, die Sicken benachbarter Gewindegänge sind zueinanderversetzt.
Claims (10)
1. Verschlußkappe aus tiefziehfähigem Material, insbesondere aus Aluminium, gekennzeichnet durch in die Wand der Verschlußkappe (1; 1 *) eingebrachte Verstärkungssicken (6), die auf einer Schraubenlinie in einem Abstand voneinander angeordnet sind und das Gewinde der Verschlußkappe (1; 1*) bilden.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungssicken (6) so angeordnet sind, daß die Sicken von aufeinanderfolgenden Gewindegängen so übereinanderliegen, daß sich zwischen den Sicken streifenförmige, mindestens zwei Gewindegänge übergreifende, durchgehende Bereich (7) ohne Verstärkungssicken ergeben.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Bereiche (7) unter einem Winkel von vorzugsweise 90° gegenüber den Gewindegängen verlaufen.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungssicken (6) so angeordnat sind, daß die Sicken von aufeinanderfolgenden Gewindegängen gegeneinander versetzt sind.
5. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungssicken (6) im wesentlichen kreisfömig ausgebildet sind.
6. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungssicken (6) im wesentlichen oval oder rechteckig ausgebildet sind, und der Abstand zwischen je zwei Verstärkungssicken und/oder die Höhe der Verstärkungssicken halb so groß ist wie die Länge einer einzelnen Sicke.
7. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungssicken (6) als in von außen in die Seitenwand (3) der Verschlußkappe (1) eingebrachte Mulden ausgebildet sind, so daß auf der Innenseite der Verschlußkappe (1) Vorsprünge (8) gebildet werden, die in die Gewindegänge des zu verschließenden Behälters eingreifen.
8. Verfahren zur Herstellung einer Verschlußkappe, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenwand (3) der Verschlußkappe (1) entlang einer Schraubenlinie mehrere, in einem Abstand zueinander angeordnete Verstärkungssicken (6) eingebracht werden, die das Gewinde der Verschlußkappe (1) bilden.
9. Verwendung einer erfindungsgemäßen Verschlußkappe als Garantieverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (1) mit einem Garantiering (5) insbesondere aus Kunststoff versehen ist, der beim ersten Öffnen der Verschlußkappe zumindest teilweise zerstört wird.
10. Verwendung einer erfindungsgemäßen Verschlußkappe als Garantieverschluß, dadurchgekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (1 *) mit einem eine Verlängerung ihrer Seitenwand (3) bildenden, mit der Seitenwand über Stege (12) verbundenen Garantiering (11) versehen ist, der vorzugsweise mit mindestens einer parallel zu seiner Mittelachse verlaufenden Schwächungslinie versehen ist.
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