DD292879A5 - Zweiachsiger eisenbahngueterwagen, insbesondere schiebewandwagen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen zweiachsigen Eisenbahngueterwagen, insbesondere zweiachsigen Schiebewandwagen, der durch eine Kurzkupplung mit einem zweiten zweiachsigen Schiebewandwagen zu einer Groszraum-Schiebewandwageneinheit verbunden ist. Durch die Erfindung soll erreicht werden, dasz bei Beachtung der Begrenzungsvorschriften fuer Gueterwagen das Ladevermoegen fuer zweiachsige Schiebewandwagen so vergroeszert wird, dasz er in der Lage ist, nicht nur eine groeszere Anzahl Europapaletten aufzunehmen, sondern auch eine groeszere Anzahl Industriepaletten, wobei gleichzeitig gewaehrleistet wird, dasz die beim Pufferstosz auftretenden Laengskraefte sicher abgeleitet werden, ohne einen Schaden zu verursachen. Die Erfindung sieht daher vor, dasz die beiden Kopfpartien des zweiachsigen Schiebewandwagens jeweils einen Laengsabschnitt mit einer gegenueber der Breite des mittleren Wagenabschnittes verringerten Breite aufweisen. Fig. 4{Eisenbahngueterwagen; Schiebewandwagen, zweiachsig; Schiebewandwageneinheit; Groszraum; Kurzkupplung; Kopfpartien; Laengsabschnitt; Wagenabschnitt, mittlerer; Breite, unterschiedlich}
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Zweiachsiger Eisenbahngüterwagen, insbesondere zweiachsiger Schiebewandwagen
Die Erfindung betrifft einen zweiachsigen Eisenbahngüterwagen, insbesondere einen zweiachsigen Schiebewandwagen, der durch eine Kurzkupplung mit einem zweiten zweiachsigen Schiebewandwagen zu einer Großraum-Schiebewandwageneinheit verbunden ist.
Aus den einschlägigen Berechnungsformeln für die Begrenzung von Eisenbahngüterwagen, so auch von zweiachsigen Schiebewendwagen, die beispielsweise durch eine Kurzkupplung zu einer Großraum-Schiebewandwageneinheit verbunden werden können, ergibt sich ein bestimmtes Verhältnis zwischen Länge und Breite des zweiachsigen Schiebewandwagens. Ausgehend davon, daß es beim Transport von Paletten, so auch von Europapaletten und Industriepaletten, darum geht, auf der zur Verfügung stehenden Grundfläche des Schiebewandwagens sowohl eine große Anzahl von Europapaletten als auch eine große Anzahl von Industriepaletten unterzubringen, ist gemäß dem Prospektblatt UG 11.105.D v. 24.05.88 der Firma DUEWAG AKTIENGESELLSCHAFT eine kurzgekuppelte Großraum-Schiebewandwageneinheit bekannt, die aus zwei zweiachsigen Einzelwagen besteht. Diese Großraum-Schiebewandwageneinheit bietet einerseits den Vorteil, daß sie unter Berücksichtigung des Tarifsystems für die Beförderung von Eisenbahngüterwagen ein kostengünstiges vierachsiges Fahrzeug darstellt und andererseits mit einer Ladebreite von über 3m wie bei zweiachsigen Schiebewandwagen eine große Ladebreite mit über 3m bereitstellt. Bei einer Länge von 13,5m für einen zweiachsigen Schiebewandwagen steht daher auch eine Breite von 3,03m zur Verfügung, so daß jeder zweiachsige Schiebewandwagen der Großraum-Schiebewandwageneinheit entweder 30 Industriepaletten mii den Abmessungen 1,0m x 1,2m oder 35 Europapaletten mit den Abmessungen 0,8m x 1,2m aufnehmen kann.
In dem Bestreben auf einer zur Verfügung stehenden Ladefläche eines zweiachsigen Schiebewandwagens eine noch größere Anzahl von Paletten unterzubringen, bietet sich nun zwar an, von einer zugelassenen Länge für zweiachsige Güterwagen von 15,5m Gebrauch zu machen, aber bei dieser Länge ergibt sich aus den einschlägigen Berechnungsformeln für die Begrenzung von Eisenbahngüterwagen eine Ladebreite, die unter 3 m liegt. Daraus resultiert, daß durch jeden der zweiachsigen Schiebewandwagen nunmehr42 Europapaletten aufgenommen werden, jedoch nur noch 28 Industriepaletten, so daß praktisch für den Transport von Industriepaletten die Verlängerung des zweiachsigen Schiebewandwagens um 2 m keinen Gewinn bringt, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zweiachsigen Eisenbahngüterwagen, insbesondere einen zweiachsigen Schiebewandwagen, der durch eine Kurzkupplung mit einem zweiten zweiachsigen Schiebewandwagen zu einer Großraum-Schiebewandwageneinheit verbunden werden kann, zu schaffen, der so zu gestalten ist, daß bei Beachtung der Begrenzungsvorschriften für Güterwagen sein Ladevermögen so vergrößert wird, daß er in der Lage ist, nicht nur eine größere Anzahl Europapaletten aufzunehmen, sondern auch eine größere Anzahl Industriepaletten, wobei gleichzeitig zu gewährleisten ist, daß die beim Pufferstoß auftretenden Längskräfte sicher abgeleitet werden, ohne einen Schaden zu verursachen. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß die beiden Kopfpartien des zweiachsigen Schiebewandwagens jeweils einen Längsabschnitt mit einer gegenüber der Breite des mittleren Wagenabschnittes verringerten Breite aufweisen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält jedes Schiebewandteil eine den Übergang zwischen der verringerten Breite auf die Breite des mittleren Wagenabschnittes erzeugende Profilsäule.
Der erfindungsgemäß ausgebildete zweiachsige Schiebewandwagen kann in seinem mittleren Wagenabschnitt drei Längsreihen von z.B. Industriepaletten oder Europapaletten aufnehmen, wobei in den beiden Kopfpartien jeweils zwei Industriepaletten oder drei Europapaletten nebeneinander angeordnet werden. Um zu gewährleisten, daß die Schiebewand vor allem beim Pufferstoß nicht mit der Masse solcher Ladeeinheiten belastet wird, besteht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung darin, daß der in der Breite verringerte Längsabschnitt eine Länge hat, die um ein Sicherheitsmaß kleiner ist als die Länge einer Ladeeinheit. Auf diese Weise setzen sich alle Längskräfte über die Ladeeinheiten (Paletten) in den Kopfpartien unmittelbar an den Stirnwänden des Güterwagens ab.
Der Erfindungsgegenstand kann sowohl bei gedeckten als auch bei offenen Güterwagen verwirklicht werden. Eine extrem großflächige Transportmöglichkeit mit einer Länge von beispielsweise 31 m bei maximaler Breite wird nach einer weiteren Ausführungsform dadurch geschaffen, daß zwei jeweils zweiachsige Schiebewandwagen in an sich bekannter Weise durch eine Kurzkupplung zu einer Großraum-Schiebewandwageneinheit verbunden sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: eine bekannte Güterwandwageneinheit in der Draufsicht,
Fig. 2: eine weitere jedoch längere bekannte Güterwageneinheit, obenfalls in der Draufsicht, Fig.3: eine aus erfindungsgemäß ausgebildeten zweiachsigen Schiebewandwagen gebildete Großraum-Schiebewandwageneinheit, Fig.4: eine Teilansicht eines der zweiachsigen Schiebewandwagen nach Fig. 3 in der Draufsicht.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Großraum-Schiehewandwageneinheiten bestehen jeweils aus zweiachsigen Schiebewandwagen, die durch eine Kurzkupplung 6 miteinander verbunden sind.
Um die erfindungsgemäße Ausbildung eindeutig herauszustellen, soll zunächst noch einmal auf die bekannten zweiachsigen Schiebewandwagen eingegangen werden. Gemäß Fig. 1 ist dabei die Ladefläche jedes 13,5m langen und etwas über 3 m breiten zweiachsigen Schiebewandwagens zur Aufnahme von 30 Industriepaletten 4 mit den Abmessungen 1,0m x 1,2 m (linke Bildhälfte) oder von 35 Europapaletten 5 mit den Abmessungen 0,8m x 1,2m (rechte Bildhälfte) ausgelegt. Verlängert man die zweiachsigen Schiebewandwagen der Fig. 1 um jeweils 2m auf mithin 15,5 m, so ergibt sich die in Fig. 2 gezeigte Großraum-Schiebewandwageneinheit, deren Breite dann entsprechend den einschlägigen Berechnungsformeln für die Wagenbegrenzung unter3m liegt. Wie ersichtlich, vermag eine solche Großraum-Schiebewandwageneinheit zwar42 Europapaletten 5, jedoch nur 28 Industriepaletten 4 aufzunehmen. Die ebenso 15,5m langen zweiachsigen Schiebewandwagen der Großraum-Schiebewandwageneinheit nach Fig. 3 weisen im Bereich ihrer Kopfpartien jeweils einen Längsabschnitt 1 auf, dessen Breite B1 gegenüber der Breite B 2 des mittleren Wagenabschnittes 2 verringert ist, wobei die Breite B2, wie im Falle der Fig. 1, größer als 3 m ist. Auf diese Weise können auf jeder Ladefläche des zweiachsigen Schiebewandwagens nunmehr 34 Industriepaletten 4 oder 42 Europaletten 5 verstaut werden.
Die in Fig.4 dargestellten Schiebewandteile 3 weisen jeweils eine Profilsäule 3a auf, die durch ihre Formgebung den Übergang zwischen der verringerten Breite B1 auf die Breite B 2 des mittleren Wagenabschnittes 2 erzeugen. An diese Profilsäulen 3 a sind im übrigen die Bleche der Schiebewandteile 3 auf einfache Weise anschließbar. Die in ihrer Breite verringerten Längsabschnitte 1 der Kopfpartien haben eine Länge L1, die kleiner ist als die Länge L einer Ladeeinheit, beispielsweise gemäß Fig.4 einer Industriepalette 4. Dadurch besteht zwischen den Profilsäulen 3a der Schiebewandteile 3 und den Ladeeinheiten im mittleren Wagenabschnitt 2 ein Sicherheitsabstand mit der Folge, daß die speziell beim Pufferstoß auftretenden l.ängskräfte über die in den Längsabschnitten 1 angeordneten Ladeeinheiten in die Stirnwände 7 geleitet werden.
Claims (3)
1. Zweiachsiger Eisenbahngüterwagen, insbesondere zweiachsiger Schiebewandwagen, der durch eine Kurzkupplung mit einem zweiten zweiachsigen Schiebewandwagen zu einer Großraum-Schiebewandwageneinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kopfpartien des zweiachsigen Schiebewandwagens jeweils einen Längsabschnitt (1) mit einer gegenüber der Breite (B2) des mittleren Wagenabschnittes (2) verringerten Breite (B 1) aufweisen.
2. Zweiachsiger Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schiebewandteil (3) eine den Übergang zwischen derverringerten Breite (B 1) auf die Breite (B2) des mittleren Wagenabschnittes (2) erzeugende Profilsäule (3a) enthält.
3. Zweiachsiger Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Breite verringerte Längsabschnitt (1) eine Länge (L 1) hat, die um ein Sicherheitsmaß kleiner ist als die Länge (L) einer Ladeeinheit (z. B. Industriepalette 4 oder Europalette 5).
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