DD290073A5 - Anzeigetafel fuer sportwettkaempfe - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine elektronische Anzeigetafel fuer Sportwettkaempfe sowie eine Ansteuerschaltung hierfuer und kann insbesondere bei Zweikampfsportarten wie Judo angewendet werden. Bei entsprechender Modifikation ist auch eine Anwendung in anderen Sportarten moeglich, bei denen eine Anzeige von Ergebnissen oder Zustaenden gefordert ist sowie deren Auswertung. Es besteht die Aufgabe, eine Ansteuerschaltung fuer Anzeigetafeln anzugeben, die die Anzeige aller im Regelwerk einer Sportart vorgesehenen Wertungen zur Anzeige bringt, bei gleichzeitiger Gesamtauswertung des Kampfes sowie zentraler Auswertung aller Kaempfe eines Turniers. Erfindungsgemaesz wird diese Aufgabe dadurch geloest, dasz eine zentrale Recheneinheit angeordnet ist, die ueber eine Signalverarbeitungseinrichtung sowie Sende-Empfangsgeraet mit den einzelnen Anzeigetafeln verbunden ist. Die Anzeigetafeln bestehen aus den einzelnen Anzeigesegmenten fuer Zeit und Wertungen sowie Namen usw. und ebenfalls aus einer Signalverarbeitungseinrichtung und Sende-Empfangsgeraet. Weiterhin sind diese Anzeigetafeln mit entsprechenden Handbedieneinrichtungen ueber Funk o. ae. verbunden. Die Handbedieneinrichtungen sind ueber einen Mikrorechner gesteuert und verfuegen auch ueber eine Signalverarbeitungseinrichtung sowie einem Sende-Empfangsgeraet. Fig.{elektronische Anzeigetafel; Schaltungsanordnung; Sportwettkaempfe; Zweikampfsportarten; Ansteuerschaltung; zentraler Rechner; Zeitanzeige; Tafelanzeige; Handbedienteile; Mikrorechner; Sende-Empfangsgeraet; Signalverarbeitungseinrichtung; Datenuebertragung}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine elektronische Anzeigetafel für Sportwettkämpfe sowie eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung dieser Anzeigetafel und kann Insbesondere bei Zweikampfsportarten wie Judo angewendet werden. Bei entsprechender Modifikation ist auch eine Anwendung In anderen Sportarten möglich, bei denen eine Anzeige von Ergebnissen oder Wertungen gefordert ist sowie eine Qesamtauswortung.

Charakteristik des bekannten Standet der Technik

Es ist bekannt, Anzeigetafeln und ähnliche Einrichtungen zur Informationsvermittlung in verschiedensten Anwendungsbereichen einzusetzen. Neben verschiedenen manuell zu betätigenden Anzelgotafeln mit einer permanent sichtbaren Darstellung von Ausgabedaten sind auch Anzeigevorrichtungen für sich ändernde Informationen bekannt, bei denen die Information durch Auswahl oder Kombination von einzelnen Elementen auf einem Träger dargestellt sind. Für Sportwettkämpfe haben sich in diesem Zusammenhang vor allen Dingen Ausgabeanordnungen mit digitaler Ausgabe an die Anzeigevorrichtung durchgesetzt. Neben Anzeigeanordnungen, die lediglich der Anzeige einer Information, z. B. der Weite oder der Zeit ermöglichen, sind auch Anordnungen bekannt, die mehrere Informationen, wie Zeit, Startnummer, Zwischenergebnis und Namen ausgeben können. In Zusammenhang mit der Zweikampfsportart Judo sind hierzu unter anderem Anzeigetafoln bekannt, die die Wettkampfzelt, zusätzliche Stoppzeiten 'ür bestimmte Wettkampfsituationen sowie sämtliche Wertungen zur Anzeige bringen, für jeden der beiden Kämpfer eines Kampfes. Die Eingabe erfolgt dabei getrennt für jeden Kämpfer über Bedienteile direkt auf das entsprechende Anzeigeelement.

Nachteilig ist bei diesen Lösungen, daß die entsprechenden Anzeigetafeln nur die Information zur Anzeige bringen können, die zuvor manuell über mehr oder weniger aufwendige Bedienelemente eingegeben wurden. Intern angeordnete Mikrorechenelnheiten dienen lediglich der Ansteuerungsunterstützung, so daß immer nur die eingegebenen Werte als solche erscheinen, ohne weitergehende interne Auswertung der Gesamtergebnisse zum Beispiel. Weiterhin ist auch keine Steuerung des Gesamtwettkampfes mörjllch. Dies obliegt weiterhin einem Wettkampfgericht.

Aus der DE-OS 3S13557 ist in Zusammenhang mit Verkehrsinformationsanzeigevorrichtungen eine Anordnung bekannt, die über eine Eingabetastatur mit Bedieneinheit einen Mikrorechner steuert. Dieser Mikrorechner steuert seinerseits wiederum über eine Steuereinheit Anzeigeelemente z. B. in Form von Monitoren an. Auch hler dient die Mikrorechnereinheit hauptsächlich nur der Unterstützung der Anzeigesteuerung, ohne darüberhinausgehende Auswertung der ermittelten Ergebnisse. Schließlich ist insbesondere zur Unterstützung der Wettkampfbewertung in der Zweikampfsportart Boxen eine Boxpunktmaschine bekannt. Hier erfolgt erstmals nicht nur die Anzeige von zuvor eingegebenen Werten, sondern in gewissem Umfang eine Einbeziehung des Regelwerkes dieser Sportart in der Auswertung des Rechners. Den einzelnen Punktrichtern sind dabei zwei Taster zur Trefferzählung der beiden Kämpfer zugeordnet. Der Rechner zählt dabei immer dann einen gültigen Treffer, wenn mindestens drei der fünf Punktrichter innerhalb eines bestimmten Zeitintervalle, ausgelöst durch den ersten Impuls, einen Treffer eingeben. Die anschließende Auswertung erfolgt im Rechner, so daß im Ergebnis der Sieger unmittelbar nach dem Kampf angezeigt werden kann. Nachteilig ist bei dieser Lösung, daß sich diese hauptsächlich In einer bestimmten Art der Trefferzählung erschöpft sowie deren Anzeige. Darüberhinausgehende BewertungpKriterien müssen gesondert ausgewertet werden, wie auch keine Gesamtsteuerung des Gesamtwettkampfes möglich Ist.

Ziel der Erfindung

7IaI der Erfindung lit et, die wettkampfmlßlgo Steuerung und Auswertung /on Sportwottklmpfon, Insbesondere der beim Judo, wesentlich iu erleichtern und damit iu objektivieren, bei gleichzeitig h.ihem Bedienkomfort, großer Zuverlässigkeit und luschauerfroundllchor Anielgo.

Darlegung de· Wesen· der Erfindung

Der Erfindung Hegt die Aufgabe iugrunde, eine elektronische Anzeigetafel sowie doron Anstouerschaltung onzugoben, dlo es ormöglluit, nlle im Rogolwerk cinor Zweikampfsportart wie des Judos vorgosohonen Wertungen zur Anzeige zu brlngon, bol gleichzeitiger Gesamtauswertung des Kampfes und zentraler Auswertung aller Kfimpfo eines Turniers. ErfindungsgemBß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst olne zentrale Recheneinheit angoordnot Ist, did nbor oln Interfaco mit nachgeordnoter kodlorter Signalverarbeitung und programmiertem Sende-Empfangs-Gerät mit den olnzolnon Anzeigetafeln verbunden 1st. Diese Anzeigetafeln sind derart aufgebaut, daß dlo elngangsseltigen Daten wlodorum über ein programmierbares Sendo-Empfangs-Gerät mit nachgeordneter kodiortor Signalaufbereitung auf olne Zeltanzolgo und eino Tafel gelangen. Diese Anzeigetafeln sind weiterhin über Ihre kodierte Signalaufbereitung und das programmierbare Sende-Empfangs-Gerät Jewoils mit einer Handbedieneinrichtung verbunden. Diese Handbodlenolnrlchtunyon bestohen aus jeweils einer elngangssoitlgon programmierbaren Sondo-Empfangs-Elnrichtung mit nachgeordnoter kodiortor Signalaufbereitung sowie jeweils zwei Handbedienteilen, eines zur Bedienung der Zoltanzoigo und eines zur Bedienung der Tafel. Jodes Handbedienteil besteht aus einem intornen Mikrorechner mit zugeordneter Tastatur, Anzeige und Programmwahl, Die soflollo Datenübertragung zwisvhtn den Anzeigetafeln und dom zentralen Rechner sowie den Handbodieneinrichtungon kann wahlweise über Funk, Draht oder Glasfaserkabel erfolgen ml* Quittung. Jewoils oino Anzeigetafel wird je einem Wettkampfort zugeordnet, so daß deren Anzahl beliebig erweitert werdon kann, die jedoch allo mit der zentralen Recheneinheit verbunden sind.

Über die zu jeder Anzeigetafel zugehörigen zwei Handbedientelle worden die Zeitanzeige sowie die Tafel fernbedient und alle für den Wettkampf notwendigen Daten eingegeben. Die Handbedienteile sind identisch aufgebaut, wobei über den Programmwahlschalter die Festlegung der Zugehörigkeit erfolgt. Bei Zuordnung zur Zeitanzeige können die Kampfzeit, bestimmte Stoppzelten, wie Haltezelt, und das Kampfende über den Programmwahlschalter zur Anzeige gebracht werden bzw. nooinflußt werden. Bei Zuordnung zur Tafel werdon insbesondere die Gewichtsklasse, Wertungen und Verwarnungon, Arztbehandlungen, der ausgerechnete Wettkampfstand, Namen und Mannschaften der Kämpfer zur Anzeige gebracht. In Abhängigkeit von der Art der Datenübertragung können diese Handbedientelle bei Datenübertragung direkt mit der jeweiligen Anzeigetafel verbunden werden. Bei Funkübertragung erfolgt eine zusätzliche kodierte Signalverarbeitung über einen Mikrorechner mit nachgeordnetem programmierbarem Sende-Empfangs-Gerät und serieller Datenübertragung. Analog hierzu müssen dann auch die Anzeigetafeln sowie die zentrale Recheneinheit über oin programmierbares Sende-Empfangs-Gerät sowie eine kodierte Signalverarbeitung über einen Mikrorechner zur Datenwandlung verfügen. Der zentralen Recheneinheit sind im weiteren alle für den Wottkampf notwendigen Daten der Mannschaften, Kämpfer Wettkampfmoden, Kampfabstand etc. eingegeben, zur Steuerung dee gesamten Wettkampfes auf allen Wettkampforten in Abhängigkeit von den Wettkampflisten und den jeweiligen Kampfergebnissen. Weiterhin erfolgt die Anzeige der aktuellen WettkampfstSnde über einen Monitor sowie der Ausdruck der Wettkampflisten.

Ausfuhrungsbelsplel Die Erfindung soll an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt Fig.: Elektronische Anzeigetafel für Sportwettkämpfe.

Gemäß Flg. ist zunächst eine zentrale Recheneinheit 3 angeordnet, bestehend aus einem zentralen Rechner 32 mit zugehörigem gepufferten Massenspeicher 33 in Form zweier Floppys oder einer Floppy und einer Festplatte sowie einem Monitor 31, einer Tastatur 38 und einem Drucker 34. Über oln nachfolgendes Interfaco 35 erfolgt der Datenaustausch. Hierzu gelangen die Daten weiterhin über eine kodierte Signalverarbeitungseinrichtung 36, die über einen Mikrorechner gesteuert wird, sowie ein programmierbares Sende-Empfangs-Gerät 37 auf die mit der zontralon Rocheneinheit 3 verbundenen Anzeigetafeln 1 und 2, deren Anzahl der Wettkampfplätze entspricht und beliebig erweitert oder vermindert werden kann. Die Anzeigetafeln 1 und 2 bestehen aus entsprechenden Anzeigesegmonten für die Zeitanzeige 11 und 21 sowie einer Tafel 12 und 22 zur Anzeige von Angaben zur Gewichtsklasse, Wertungen und Verwarnungen, Arztbehandlungon, dem ausgerechneten Wettkampfstand, Namen und Mannschaften der Kämpfer etc. Den Tafeln 11,12,21 und 22 Ist jewoils eine kodierte Signalverarbeitungseinheit 13 und 23 zugeordnet, die über einen Mikrorechner MR gesteuert wird und einen seriellen Datenstrom bereitstellt bzw. den ankommenden seriellen Datenstrom wandelt. Über programmierbare Sende-Empfangs-Geräte 14 und 24 sind den Anzeigetafeln 1 und 2 die Handbedieneinrichtungen 4 und 5 zugeordnet. Jede der Handbedieneinrichtung 4 und 5 besteht aus zwei Handbedientellen 43,44 und 53,54, wobei immer 43,53 und 44,54 identisch aufgebaut sind. Ein Mikrorechner MR steuert wiederum die Datenein- und -ausgaben. Ihm sind eine Tastatur T, eine Anzeige und ein Programmwahlschalter PWzugeordnet. Die Daten aus den Handbedienteilen 43,44,53 und 54 gelangen über je eine kodierte Signalverarbeitungseinrichtung 42 und 52, die ebenfalls über je einen Mikrorechner MR gesteuert wird und der Daten-Serien-Parallel-Wandlung dient, auf je ein kodiertes Sende-Empfangs-Gerät 41 und 51, welches die Verbindung zu den zugehörigen Anzeigetafeln 1 und 2 herstellt. Aufgrund dor Kompatibilität der seriellen Datenübertragungsstrecke können sowohl Drahtverbindungen, als auch Verbindungen über Funk, Infrarot oder Lichtleiterstrecken zur Anwendung kommen. Lediglich bei Funk- odor Infrarotverbindungen sind die programmierbaren Sonde-Empfangs-Geräte 14,24,37,41 und 51 erforderlich.

Zunächst erfolgt die Eingabe aller für das Wettkampfgeschehen wichtigen Daten, wie Wettkampf modus, Kampfabstand, Namen, Mannschaft, Gewichtsklassen otc. In den Rechner 32 der zentralen Recheneinheit 3 über die Tastatur 38. Diese Rechnereinheit 3 hat weiterhin die Aufgabe, den gesamten Wettkampf auf allen Wettkampfplfiuen In Abhängigkeit von den Wettkampflloten zu steuern, die Anzeige der aktuellen Wettkampfständo, der Kämpfenden und sich vorbereitenden Aktiven auf dem Monitor 31 zu roallsloren und die Wettkampflisten In Abhängigkeit von den Kampfergobnlsson über den Druckor 34 auszudrucken. Je zwei Handbedientello 43,44 und 63,54 sind Jo einer Anzeigetafel 1 und 2 zugeordnet, derart, daß ein Handbedlontoll die Fernbedienung der Zeitanzeige 11 oder 21 und das andere die der Tafel 12 oder 22 übernimmt. Die Festlegung hierfür erfolgt über dlo entsprechenden Programmwahlschaltor PW. Das Handb*dlentell für die Zeitanzeige 11 oder 21 realisiert über die ontsprochondo Tastatur T die Eingabe der Zeitsteuerung für die Wettkampf· und Haltezeit sowio deren Anzoigo. Die Wottkampfzoit wird dabei rückwärts gezählt bis 0 und die Haltezolt aufwärts bis wahlweise ?.B oder 30 Sekunden. Weiterhin besteht einn Programmiermögllchkolt für alle vorkommenden Wettkampfzeiton. Das Handbodienteil für die Tafelanzeige 12 oder 22 ermöglicht über die Tastatur T die Eingabe aller zum Wettkampf notwendigen Daten, wie Wertungen, Verwarnungen, Arztbohandlungen, Wettkampfende usw. Dio Ergebnisse der einzelnen Wettkampfe werden automatisch in die zontrale Rocheneinheit 3 übernommon, ausgewertet und abgospelchert.

Claims (3)

1. Anzeigetafel für Soortwettkämpfe, Insbesondere bei Judowottkömpfen, bestohend aus einzelnen Anzeigeelementen getrennt für jeden Kämpfer für alle Wertungen mit Anzeige der Wettkampfzelt sowie Haltezelt und entsprechend zugeordneten Handbedlentellon, gekennzeichnet dadurch, daß eine zentrale Recheneinheit (3) angeordnet Ist, bestehend aus einem Rechner (32), dem über ein Interface (35) eine kodierte Signalverarbeitungseinrichtung (36) mit nachgeschaltetem programmierbarem Sonde-Empfangs-Gerät (J7) Me Anzeigetafeln (1), (2) zugeordnet sind, daß diese Anzelgotafeln (1), (2) aus je einer Zeitanzeige (11), (21) und einer Tafel (12), (22) bestehen, denen über je eine kodierte Signalverarbeitungseinrichtung (13), (23) mit nachgeschaltetem programmierbarem Sende-Empfangs-Gerät (14), (24) die Handbedieneinrichtungen (4), (5) zugeordnet sind, bestehend aus je einem programmierbaren Sende-Empfangs-Gerät (41), (51), einer kodierten Signalverarbeitungseinrichtung (42), (52) und Handbedienteilen (43), (44), (53), (54), die wiederum aus je einem Mikrorechner (MR) mit zugeordneter Anzeige, Programmwahl (PW) und Tastatur (T) bestehen, wobei die Handbediwnteile (43), (53) der Tafelsteuerung (12), (22) und die Handbedienteile (44), (54) der Zeitsteuerung (11), (12) zugeordnet sind,

2. Anzeigetafel für Sportwettkämpfe gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Datenübertragung zwischen den Handbedieneinrichtungen (4), (5) und den Anzeigetafeln (1), (2) sowie den Anzeigetafeln (1), (2) und der zentralen Recheneinheit (3) mit Quittung über Draht, Infrarot, Glasfaserkabel oder Funk erfolgt.

3. Anzeigetafel für Sportwettkämpfe gemäß Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei Datenübertragung mittels Draht die Handbedientelle (43), (44), (53), (54) direkt mit den Anzeigetafeln (11), (12), (21), (22) verbunden sind.