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Stationseinstellvorrichtung für Rundfunkempfangsgeräte Rundfunkempfangsgeräte
sind mit Stationseinstellskalen ausgerüstet worden, bei denen neben den Stationsbezeichnungen
Marken als Einstellpunkte für den Zeiger angebracht sind, während die Bezeichnungen
selbst in Kolonnen oder Gruppen eingeteilt sind, um der Skala ein geordnetes Aussehen
zu verleihen und die Übersichtlichkeit zu verbessern. Bestehen. diese Marken aus
durchscheinenden oder durchsichtigen Stellen, ähnlich wie die Stationsbezeichnungen
im dunklen Untergrund der Skala, und ist der Zeiger hinter der von der Rückseite
beleuchteten Skalentafel verstellbar, so hat es sich als außerordentlich nachteilig
erwiesen, daß der Zeiger zwischen den Stationsmarken überhaupt nicht sichtbar und
demzufolge seine Bewegungsrichtung nicht erkennbar ist. Diese Eigenschaft solcher
Skaleneinrichtungen erschwert die Einstellung der Stationen. beim Übergang von einer
zur anderen ganz beträchtlich.
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Die Erfindung besteht demgegenüber bei Stationseinstellvorrichtungen
für Rundfunkempfangsgeräte mit einem hinter einer Stationsnamentafel bewegten Zeiger,
neben deren in Gruppen unterteilten Stationsbezeichnungen Einstellmarken angeordnet
sind, darin; daß die aus z. - B. quadratischen, durchsichtigen
oder
durchscheinenden Stellen im hellen oder dunklen Untergrund der Skalentafel bestehenden
Stationsmarken derart in längs der Stationsnamen bzw. Namengruppen verlaufende lichtdurchlässige
Striche übergehen, daß die Stellung des senkrecht zu den Strichen stehenden und
in deren Längsrichtung verstellbaren Zeigers auch außerhalb der Stationsmarken gut
erkennbar ist. Bei einer. solchen Ausbildung der Stationseinstellvorrichtung wird
die Bedienbarkeit wesentlich erleichtert, denn nunmehr ist die Stellung des Zeigers
und seine Bewegungsrichtung mittels der strichartigen Aussparungen im Untergrund
der Skala ohne weiteres übersehbar. Trotzdem stört dabei die dauernde Sichtbarkeit
des Zeigers die Ablesung der Stationen, etwa wie bei Skalen mit vor der Skalentafel
spielendem Zeiger, keineswegs, da im vorliegenden Fall vom Zeiger stets nur ein
kurzes Stück, nämlich entsprechend der Breite der strichartigen Aussparung, und
noch dazu nur neben den Bezeichnungen zu, sehen ist. Ein zusätzlicher Vorteil wird
ferner darin gesehen, daß lediglich die zu der gewünschten Station gehörige strichartige
Aussparung neben der Einstellmarke auf die Bewegung des Zeigers hin beobachtet zu
werden braucht, so daß der Blick der Bedienungsperson allein auf die genaue Einstellung
der Station konzentriert ist und nicht die gesamte Skalentafel umfassen muß.
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Bei Stationseinstellvorrichtungen sind bereits längs strichartiger
Aussparungen im Untergrund Stationsmarken in Form eckiger Erweiterungen benutzt
worden. In diesem Fall sind zu beiden Seiten des Skalenstrichs Einstellmarken und
demzufolge auch Stationsbezeichnungen angeordnet. Dadurch war jedoch keine gute
Übersichtlichkeit gewährleistet, während zusätzlich infolge Benutzung eines schräg
zum Skalenstrich angeordneten Zeigers keine eindeutige Stationsanzeige vorliegt.
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Bei der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung sind die Stationsnamen
in eine oder mehrere Kolonnen nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit, z. B. nach
dem Alphabet, nach Ländern, Ländergruppen od. dgl., geordnet. Über oder unter jedem
Stationsnamen bzw. einer Sendergruppe sind Skalenstriche und eine dazugehörige Anzeigeeinrichtung,
die bei der Abstimmung des Gerätes verstellt wird und für alle Stationsnamen bz-,v.
Gruppen gleichzeitig wirksam ist, angeordnet. Die Skalenstriche gehen im Einstellpunkt
der zugehörigen Stationen in Marken über, auf die der Skalenzeiger bei der Abstimmung
eingestellt wird. Dabei können die zu einer bestimmten Gruppe gehörigen Stationen
und Marken besonders gekennzeichnet sein, z. B. durch verschiedene Farbgebung. Infolge
der gesetzmäßigen Zusammenfassung der Stationen ist es z. B. bei alphabetischer
Ordnung ein leichtes, die jeweils gewünschte Station auszusuchen und durch Beobachtung
der Bewegung des Zeigers im zugehörigen Skalenstrich dessen Einstellung auf die
jeweilige Stationsmarke zu überwachen.
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Als Zeiger dienen ein oder mehrere Lichtstriche oder sog. Schattenzeiger,
die hinter der Sta,tionsnamentafel in Abhängigkeit von der Verstellung der Abstimmittel
vorbeibewegt werden. Von dem oder den Zeigern ist jeweils in den einzelnen Skalenstrichen
ein kurzes Stück, wie bereits erwähnt, sichtbar, so daß die Verstellung in der einen
oder anderen Richtung stets beobachtet «-erden kann.
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Arbeitet das Gerät auf mehreren Wellenbereichen, so kann die Anmigeeinrichtung
derart ausgebildet sein, daß in Abhängigkeit von der Umschaltung des Gerätes auf
einen der Wellenbereiche der Zeiger nur auf die zugehörigen Stationen einstellbar
ist.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer in der Abb. i von vorn
und in der Abb. 2 von der Seite dargestellten Ausführung im einzelnen erläutert.
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Die Skalentafel oder -platte ist mit i bezeichnet und wird von Trägern
2 und 3 gehalten. Die auf der Skalentafel i angebrachten Stationsnamen sind in drei
Gruppen oder Kolonnen alphabetisch geordnet. Unter jeden Stationsnamen ist im dunklen
Untergrund der Skalentafel i ein lichtdurchlässiger Strich angebracht, die im Abstimmpunkt
der Station in eine Einstellmarke aus einem auf die Spitze gestellten Quadrat 5
übergeht. Hinter der Skalentafel i ist eine «eitere Platte 6 verstellbar angeordnet,
die mittels eines Schnurzuges 7 in Abhängigkeit von den regelbaren Abstimmitteln
des Gerätes betätigt wird. Auf der Platte 6 sind vertikal zu den Strichen 4. entsprechend
der Anzahl der Stationsnamenkolonnen drei als Zeiger dienende Strichmarken 8 angebracht.
Sobald einer der Zeiger 8 auf die Marke 5 eines Striches 4 eingestellt ist, ist
das Gerät auf die zugehörige Station abgestimmt. fit der Lampe g wird die Skaleneinrichtung
von hinten beleuchtet, so daß die Verstellung der Zeiger 8 hinter den lichtdurchlässigen
Strichen 4 gut erkennbar ist.
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In der üblichen Weise kann die Feinabstimmung des Gerätes nach dem
Gehör, einem Abstimmanzeiger oder mittels einer Einrichtung erfolgen, die den Namen
der jeweils eingestellten Station vergrößert anzeigt. Der betreffende Stationsname
wird von einem zusammen mit den Abstimmmitteln des Gerätes verstellten Stationsbezeichnungsträger
auf die Ablesefläche io
projiziert. Entsprechend der Einstellung
des linken Zeigers 8 auf den Sender Berlin zeigt die Ablesefläche den Namen dieser
Station an.
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Bei Geräten für mehrere Wellenbereiche können als Zeiger auf der Platte
6 mehrere Punktreihen vertikal derart angeordnet sein, daß immer nur in den lichtdurchlässigen
Strichen der Sender des jeweils eingestellten Wellenbereichs ein Punkt sichtbar
ist. Dies läßt sich durch senkrechte Verstellung der Platte i oder 6 erzielen, wobei
von den Zeigerpunkten die zu dem jeweiligen Wellenbereich gehörigen in die Betriebsstellung
gebracht werden. Die Zeigereinrichtung kann ferner aus einem endlosen oder einem
aufwickelbaren Band bestehen, auf dem die Zeigermarken für die Stdtionen der verschiedenen
Wellenbereiche in der Verstellrichtung des Bandes -aufeinanderfolgen.