DD289534A5 - Verfahren zur herstellung von antiviralen verbindungen - Google Patents

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DD289534A5
DD289534A5 DD89334782A DD33478289A DD289534A5 DD 289534 A5 DD289534 A5 DD 289534A5 DD 89334782 A DD89334782 A DD 89334782A DD 33478289 A DD33478289 A DD 33478289A DD 289534 A5 DD289534 A5 DD 289534A5
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    • C07H19/06Pyrimidine radicals
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von antiviralen Verbindungen und bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines veresterten 5-Propinyl-substituierten Pyrimidin-Nucleosids und dessen Salzen; deren Verwendung in der Behandlung oder Prophylaxe von Virusinfektionen; und pharmazeutische Formulierungen davon.{Verfahren; Herstellung; antivirale Verbindungen; 5-Propinyl-substituiertes Pyrimidin-Nucleosid; Virusinfektionen; Prophylaxe}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von antiviralen Verbindungen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Innerhalb der Klasse der DNA-Viren sind diejenigen der Herpes-Gruppe die Ursache der vielen Viruserkrankungen beim Menschen. Die Gruppe umfaßt das Herpes-simplex-Virus (HSV), das Varicella-Zoster-Virus (VZV), das Zytomegalie-Virus (CMV) und das Ep'stein-Barr-Virus (EBV).
Das Varicella-Zoster-Virus (VZV) ist ein Herpes-Virus, der Windpocken und Gürtelrose verursacht. Windpocken ist die Primärform der in einem Wirt ohne Immunität erzeugten Krankheit und ist bei Kleinkindern gewöhnlich eine in milder Form auftretende Krankheitsform, gekennzeichnet durch einen bläschenförmigen Ausschlag und durch Fieber. Gürtelrose oder Zoster ist die wiederkehrende Form der Krankheit, welche bei Erwachsenen auftritt, die früher mit diesem Virus infiziert worden sind. Die klinischen Erscheinungen von Gürtelrose sind durch Neuralgie und einen bläschenförmigen Hautausschlag gekennzeichnet, der einseitig und dermatomal in seiner Ausbreitung ist. Die Ausbreitung der Entzündung kann zu Paralyse oder Konvulsionen führen. Ein Coma kann eintreten, wenn die Hirnhäute angegriffen werden; und eine ausgestreute VZV-lnfektion kann tödlich sein.
Das Wiederauftreten der klinischen Erscheinungen der Infektion durch VZV kann auch bei immuno-gefährdeten Patienten wahrgenommen werden, entweder als ein Ergebnis der Krankheit oder einer immuno-regulierenden Therapie, beispielsweise nach einer Organtransplantation. Durch Krankheit immuno-gefährdete Patienten sind nun in steigender Anzahl mit dem Auftreten des Acquired Immune Deficiency Syndrome (AIDS) zu beobachten, ein Zustand, der das Immunsystem erheblich schwächt, wobei der Patient für gelegentliche Infektionen ungeschützt bleibt.
Eine Infektion durch Zytomegalie-Virus (CMV) kann eine Anfälligkeit für Ohr- und Brustinfektionen, eine Schwächung des Allgemeinbefindens oder ernsthaftere Krankheitszustände verursachen, beispielsweise Mikrozephalie, Hepatosplenomegalie, Ikterus oder Oligophrenie. CMV-Infektionen können tödlich sein, insbesondere bei immuno-gefährdeten Personen.
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht eine infektiöse Mononul ieose und ist auch als Ursache von Nasopharyngealkrebs, Immunoblast-Lymphom, Burkitt's Lymphom und Haar-Leukoplaki»vorgeschlagen worden.
Die Europäische Patentveröffentlichung No. 272065 beschreibt die Synthese und die Verwendung von 1 -(ß-D-Arabincfuranosyl)-5-alkinyl-pyrimidin-Nucleosiden und deren pharmazeutisch verträgl.chen Derivaten in der medizinischen Therapie, insbesondere in der Behandlung oder Prophylaxe von Virusinfektionen, wie beispielsweise Herpes-Infektionen beim Menschen.
Ziel der Erfindung
Es war nun das Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten antiviralen Verbindungen zu schaffen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es wurde gefunden, daß ein bestimmtes verestertes 5-Propinyl-substituiertes Pyrimidin-Nucleosid vorteilhafte Eigenschaften bei oraler Verabreichung aufweist, welche das Nucleosid in der medizinischen Therapie, insbesondere zur Behandlung von Virusinfektionen beim Menschen besonders wertvoll machen
Die vorliegende erfindung schafft demzufolge ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I
(CH3)3CO
(I)
und pharmazeutisch verträglichen Salzen derselben.
Die Verbindung der Formel I ist auch durch den Namen B-Prop-i-inyl-i-fS-O-trimethylacetyl-ß-D-arabinofuranosyD-uracil gekennzeichnet.
Die voranstehende Formel I zeigt die Verbindung in ihrer Ketoform, jedoch ist es ersichtlich, daß die Verbindung auch in ihrer entsprechenden tautomeren Enol-Form vorliegen kann und die nachfolgende Bezeichnung „eine Verbindung der Formel Γ wird daher in dem Sinne verwendet, daß sie sowohl die Keto- als auch die Enol-Form umfaßt. Ebenso werden auch die Verbindung der Formel I und ihre ph' mazeutisch verträglichen Salze nachstehend als „erfindungsgemäße Verbindungen" bezeichnet.
Es wurden Versuche bei Ratten mit den erfindungsgemäßen Verbindungen durchgeführt, um deren biologische Verfügbarkeit durch Messen der Harnrückgewin.-.ung nach oraler Verabreichung als Prozentsau der verabreichten Dosis zu bestimmen. Hohe Dosen der Stammverbindung, 1-(ß-D-Arabinofuranosyl)-5-prop-1-inyluracil, in dem Urin zeigten eine gute Absorption aus dem Darm an. Im Vergleich zu der Stammverbindung zeigten die erfindungsgemäßen Verbindungen einen mehr als ßfachen Anstieg in der Absorption.
Die vei besserte biologische Verfügbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen liefert ein Mittel zur Erzielung hohor Spiegel der aktiven Stammverbindung in dem Plasma, nach Verabreichung von Dosen einer erfindungsgemäßen Verbindung, die signifikant niedriger sind als die Dosen der Stammverbindung, die zur Erzielung der gleichen hohen Plasmaspiegel benötigt würden. Irgendwelche Nebenwirkungen oder Langzeitkomplikationen, die mit wiederholten hohen Arzneimitteldosierungsspiegeln verbunden sein können, werden hierdurch in signifikanter Weise verringert. Die vorliegende Erfindung liefert ferner:
(a) Erfindungsgemäße Verbindungen für eine Verwendung in der medzinischen Therapie, beispielsweise in der Behandlung oder Prophylaxe einer Virusinfektion, insbesondere einer Herpesvirus-Infektion.
(b) Ein Verfahren zur Behandlung eines Säugetiers einschließlich des Menschen mit einer Virusinfektion, beispielsweise einer Herpesvirus-Infektion, welches das Behandeln des Säugetiers mit einer antiviral wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung umfaßt.
(c) Die Verbindung einer erfindungogemäßen Verbindung in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe einer Virusinfektion, zum Beispiel einer Herpesvirus-Infektion.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind insbesondere für die Behandlung oder Prophylaxe von Varicella-Zoster-Virus-Infektionen und davon herrührenden klinischen Zuständen, wie oben angegeben, verwendbar. Die Verbindungen der Erfindung sind insbesondere für die Behandlung von Windpocken und Gürtelrose vorteilhaft.
Die pharmazeutisch verträglichen Salze der Verbindung der Formel I, die man geeigneterweise in der medizinischen Therapie verwenden kann, schließen physiologisch verträgliche Basensalze, beispielsweise abgeleitet von einer geeigneten Base, wie einem Alkalimetall (ζ. B. Natrium), einem Erdalkalimetall (z. B. Magnesium) und Ammonium und NXj-Salzs (worin X ein C1-4-Aiky> ist) ein. Salze mit physiologisch nicht verträglichen Anionen sind im Bereich der vorliegenden Erfindung brauchbare Zwischenprodukte für die Herstellung von pharmazeutisch verträglichen Salzen und/oder für die Verwendung in nichttherapeutischon, zum Beispiel bei in vitro durchgeführten, Untersuchungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können an ein Säugetier einschließlich des Menschen („der Empfänger") auf irgendeinem für den zu behandelnden klinischen Zustand geeigneten Weg verabreicht werden; geeignete Wege schließen orale, rektale, nasale, topische (einschließend bukkale und sublinguale), vaginale und parenteral (einschließend subkutane, intramuskuläre, intravenöse, intradermale, intrathekale und epidurale) Verabreichung ein. Es ist einzusehen, daß der bevorzugte Weg variieren kana, beispielsweise gemäß dem Alter, dem Gewicht und dem Geschlecht des Empfängers und der Natur und der Schwere des zu behandelnden Zustands.
Die Menge der zur Behandlung oder Prophylaxe einer Virusinfektion benötigten erfindungsgemäßen Verbindung wird von einer Anzahl von Faktoren, einschließend die Schwere des zu behandelnden Zustands und die Identität des Empfängers, und wird letzten Endes vom Gutdünken des behandelnden Arztes abhängen. Im allgemeinen wird jedoch für jeden der Zustände eine geeignete wirksame Dosis im Bereich von 1 bis 100mg pro kg Körpergewicht pro Tag und besonders bevorzugt im Bereich von 5 bis 30mg pro kg Körpergewicht pro Tag liegen; eine optimale Dosis beträgt etwa 15 mg pro kg Körpergewicht pro Tag. Die wirksame Dosis kann in Form von zwei, drei, vier oder mehr Teildosen in geeigneten Intervallen über den Tag verabreicht werden. Diese Teildosen können in Einheitsdosisformen, zum Beispiel mit einem Gehalt von 10 bis 2000mg, bevorzugt von 20 bis 500mg, und besonders bevorzugt von 100 bis 400 mg, einer erfindungsgemäßen Verbindung pro Einheitsdosisform verabreicht werden. Wahlweise kann, wenn der Zustand des Empfängers es erforderlich macht, die Dosis als kontinuierliche Infusion verabreicht werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zur Behandlung oder zur Prophylaxe von Virusinfektionen allein oder in Kombination mit anderen therapeutischen Mitteln verabreicht werden, beispielsweise mit anderen antiviralen Mitteln, wie 9-(2-Hydroxyethoxymethyl)-guanin (Acyclovir), das zur Behandlung von Herpesvirus-Infektionen, insbesondere HSV, verwendet wird, und ganz besonders diejenigen, welche die HSV (1 (-Varietät einbeziehen, mit 3'-Deoxy-3'-azidothymidin (Zidovudin), oder ein 2',3'-Dideoxynucleosid, beispielsweise 2',3'-Dideoxy-cytidin, 2',3'-Dideoxyinosin, 2',3'-Dideoxyadenosin oder 2',3'-Dideoxyguanosin, verwendet zur Behandlung von retroviralen Infektionen, insbesondere von Human Immunodefeciency Virus-(HIV)-Infektionen, Interferone, insbesondere α-Interferon und lösliche Proteine, wie CD4, oder irgendwelche andere Mittel, wie analgetische oder antipyretische Mittel, die in Kombination mit einer Verbindung der vorliegenden Erfindung einen vorteilhaften therapeutischen Effekt liefern.
Es wird bevorzugt, die erfindungsgemäßen Verbindungen als pharmazeutische Formulierungen zu verabreichen, welche zumindest eine Verbindung der Erfindung („den aktiven Bestandteil"), zusammen mit einem oder mehreren pharmazeutisch verträglichen Trägern dafür und gegebenenfalls andere therapeutische Bestandteile, enthalten. Der oder die Träger müssen „verträglich" in dem Sinne sein, daß sie mit den anderen Bestandteilen der Formulierungen verträglich und für die Empfänger derselben nicht schädlich sind.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen umfassen diejenigen für eine Verabreichung auf irgendeinem der vorerwähnten Wege geeigneten, welche passenderweise in Einheitsdosis-Form dargeboten werden können, hergestellt nach irgendeinem dem Fachmann auf dem Gebiet der Pharmazie wohlbekannten Verfahren. Derartige Verfahren schließen die Stufe ein, in welcher der aktive Bestandteil mit dem Träger, der aus einem oder mehreren Nebenbestandteilen besteht, in Verbindung gebracht wird. Im allgemeinen werden die Formulierungen durch gleichmäßiges und inniges In-Kontakt-Bringen des aktiven Bestandteils mit flüssigen Trägern oder feinzerteilten festen Trägern oder mit beiden hergestellt und anschließend, falls erforderlich, das Produkt geformt.
Für eine orale Verabreichung geeignete erfindungsgemäße Formulierungen können als diskrete Einheiten, wie beispielsweise als Kapseln, Kachets oder Tabletten dargeboten werden, die jeweils eine vorherbestimmte Menge des aktiven Bestandteils enthalten; als ein Pulver oder als Granulat; als eine Lösung oder eine Suspension in einer wässerigen Flüssigkeit oder in einer nicht-wässerigen Flüssigkeit; als ein eßbarer Schaum oder als Schaumcreme; oder als eine ÖI-in-Wasser-Flüssigemulsion oder
als eine Wasser-in-öl-Flüssigemulsion. Der aktive Bestandteil kann auch als Bolus oder als Paste dargeboten werden, oder er kann innerhalb von Liposomen enthalten sein.
Eine Tablette kann, gegebenenfalls mit einem oder mehreren Nebenbestandteilen, durch Vorpressen oder Verformen hergestellt werden. Verpreßte Tabletten können durch Vorpressen des aktiven Bestandteils in einer freifließenden Form, wie beispielsweise alc Pulver oder Granulat, gegebenenfalls gemischt mit einem Bindemittel (beispielsweise Povidcn, Gelatine, Hydroxypropylmethylcellulose), Gleitmittel, inertes Verdünnungsmittel, Desintegriermittel (beispielsweise Natriumstärkeglykollat, vernetztes Povidon, vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose), oberflächenaktives oder Dispergiermittel, in einer geeigneten Maschine hergestellt werden. Geformte Tabletten können durch Verformen einer Mischung des gepulverten aktiven Bestandteils, angefeuchtet mit einem inerten flüssigen Verdünnungsmittel, in einer geeigneten Maschine hergestellt werden. Die Tabletten sind gegebenenfalls beschichtet oder gekerbt und können so formuliert sein, daß sie eine langsame oder gesteuerte Freisetzung des aktiven Bestandteils darin gewährleisten, unter Verwendung von beispielsweise Hydroxypropylmethylcellulose in variierenden Anteilen zur Sicherstellung des gewünschten Freisetzungsprofils, oder daß sie löslich sind oder aufschäumen, wenn man sie zu Flüssigkeit hinzugibt.
Eine Kapsel kann durch Einfüllen eines losen oder verdichteten Pulvers, gegebenenfalls mit einem oder mehreren Additiven, in einer geeigneten Füllmaschine, hergestellt werden. Beispiele von geeigneten Additiven umfassen Bindemittel, wie beispielsweise Povidon; Gelatine, Gleitmittel, inerte Verdünnungsmittel und Desintegriermittel wie für Tabletten. Kapseln können auch so formuliert sein, daß sie Pellets oder diskrete Untereinheiten enthalten, um eine langsame oder gesteuerte Freisetzung des aktiven Bestandteils sicherzustellen. Dies kann durch Extrudieren und Sphäronisieren einer nassen Mischung des Arzneimittels plus einem Extrusionshilfsmittel (beispielsweise mikrokristalline Cellulose) plus einem Verdünnungsmittel, wie Lactose, erreicht werden. Die so hergestellten Sphäroide können mit einer semipermeabler! Membran (beispielsweise Ethylcellulose, Eudragit WE30D) beschichtet sein, um Eigenschaften von gleichmäßiger Freisetzung auszubilden. Eine eßbare Schaum- oder Schaumcreme-Formulierung enthält idealerweise: 50 bis 70% eines eßbaren Öls, insbesondere eines Pflanzenöls, einschließend Maiskeimöl, Erdnußöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl und Sojabohnenöl; 2 bis 10% eines oder mehrerer grenzflächenaktiven Stoffe, insbesondere Lecithin, Polyole, Polyolpolymerester, einschließend Glycerylfettsäureester, Polyglycerylfettsäureesterfz.B. Decaglyceroltetraoleat), oder Sorbitanfettsäureester (z.B. Sorbitanmonostearat); 1 bis 4% eines Treibmittels, das für die Nahrungsaufnahme geeignet ist, ganz besonders ein komprimiertes Gastreibmittel, insbesondere Stickstoff, Distickstoffoxid oder Kohlendioxid, oder ein gasförmiger Kohlenwasserstoff, insbesodnere Propan, Butan oder Isobutan; 0,5 bis 30% eines oder mehrerer Viskositätsverbesserer einer Teilchengröße im Bereich von 10 bis 50 pm im Durchmesser, insbesondere pulverisierte Zucker oder kolloidales Siliciumdioxid; und gegebenenfalls 0,5 bis 1 % eines oder mehrerer geeigneter, nichttoxischer Farbstoffe, Geschmacksstoffe oder Süßstoffe. Der aktive Bestandteil ist bevorzugterweise in solchen Formulierungen in einer Konzentration von 10 bis 46%, vorteilhafterweise von 30%, zugegen. Eine eßbare Schaumoder Schaumcreme-Formulierung, wie oben beschrieben, kann in einer herkömmlichen Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Mischen des eßbaren Öls, des oder der grenzflächenaktiven Stoffe und irgendwelchen der anderen löslichen Bestandteile, Zusetzen des oder der Viskositätsverbesserer und Mahlen der Mischung zur Formierung einer gleichmäßigen Dispersion und Suspension. Der aktive Bestandteil wird in die gemahlene Mischung bis zur gleichmäßigen Dispersion eingemischt. Schließlich wird eine abgemessene Menge eines Treibmittels in die Mischung inkorporiert, nachdem die Mischung in einen geeigneten Vorratsbehälter eingemessen wurde.
Für Infektionen des Auges oder anderer äußerer Gewebe, beispielsweise Mund oder Haut, werden die Formulierungen bevorzugterweise als topische Salbe oder Creme aufgebracht, welche den aktiven Bestandteil in einer Menge von beispielsweise 0,075 bis 20% Gew./Gew., bevorzugterweise 0,2 bis 15% Gew./Gew. und besonders bevorzugt 0,5 bis 10% Gew./Gew. enthalten. Die aktiven Bestandteile können, sofern sie in einer Salbe formuliert sind, mit entweder einer paraffinischen oder einer mit Wasser mischbaren Salbenbasis verwendet werden. Andererseits können die aktiven Bestandteile in einer Creme mit einer Öl-in-Wasser-Cremebasis oder als eine Wasser-in-ÖI-Basis formuliert sein.
Falls gewünscht, kann die wässerige Phase der Cremebasis beispielsweise zumindest 40 bis 45% Gew./Gew. eines mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Alkohols enthalten, d. h. eines Alkohols mit zwei oder mehreren Hydroxylgruppen, wie Propylenglykol, Butan-1,3-diol, Mannit, Sorbit, Glycerin und Polyethylenglykol, und Mischungen derselben. Die topischen Formulierungen können eine Verbindung enthalten, welche die Absorption oder Penetration des aktiven Bestandteils durch die Haut oder andere beeinflußten Bereiche erhöht. Beispiele derartiger Hautpenetrationserhöher schließen Dimethylsulfoxid und verwandte Analoga ein.
Die ölige Phase einer Emulsionsformulierung gemäß der Erfindung kann nur einen Emulgator (sonst als Emulgans bekannt) enthalten, jedoch enthält sie erwünschterweise eine Mischung von zumindest einem Emulgator mit einem Fett oder einem Öl oder sowohl mit einem Fett und einem Öl. Bevorzugterweise ist ein hydrophiler Emulgator enthalten, zusammen mit einem lipophylen Emulgator, der als ein Stabilisator wirkt. Es wird ebenfalls bevorzugt, sowohl ein Öl und ein Fett einzuschließen. Zusammen bilden der bzw. die Emulgatoren mit oder ohne den Stabilisator bzw. die Stabilisatoren das sogenannte Emulgierwachs, und das Wachs bildet zusammen mit dem Öl und/oder dem Fett die sogenannte Emulgiersalbenbasis, welche die ölige Phase der Cremeformulierungen darstellt.
Geeignete Emulgentien und Emulsionsstabilisatoren für eine Verwendung in der Formulierung der vorliegenden Erfindung schließen Tween 60, Span 80, Cetostearylalkohol, Myristylalkohol, Glycerinmonostearat und Natriumlaurylsulfat ein. Die Auswahl von geeigneten Ölen oder Fetten für die Formulierung basiert auf der Erzielung der gewünschten kosmetischen Eigenschaften, da die Löslichkeit der aktiven Verbindungen in den meisten scheinbar geeigneten Ölen zur Verwendung in pharmazeutischen Emulsionsformulierungen sehr gering ist. Die Creme sollte bevorzugterweise ein nicht fettiges, nicht verfärbendes und abwaschbares Produkt mit einer geeigneten Konsistenz sein, um ein Auslaufen aus Tuben oder anderen Behältern zu vermeiden. Geradkettige oder verzweigtkettige, Mono- oder dibasische Alkylester, wie beispielsweise Diisoadipat, Isocetylstearat, Propylenglykoldiester von Kokosnußfettsäuren, Isopropylmyristat, Decyloleat, Isopropylpalmitat, Butylstearat, 2-Ethylhexylpalmitat, oder eine Mischung von verzweigtkettigen Estern, bekannt als Crodamol CAP, können verwendet werden, wobei die letzten drei bevorzugte Ester sind. Diese können allein oder in Kombination in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften eingesetzt werden. Andererseits können Lipide mit hohem Schmelzpunkt, wie beispielsweise farbloses Weichparaffin und/oder flüssiger- Paraffin oder andere Mineralöle verwendet werden.
Für die topische Verabreichung in das Auge geeignete Formulierungen enthalten auch Augentropfen, worin der aktive Bestandteil in einem geeigneten Träger, insbesondere einem wässerigen Lösungsmittel, gelöst oder suspendiert ist. Der Bestandteil ist bevorzugterweise in derartigen Formulierungen in einer Konzentration von 0,5 bis 20%, vorteilhafterweise von 0,5 bis 10%, insbesondere von etwa 1,5% Gew./Gew. zugegen.
Für eine topische Verabreichung in den Mund geeignete Formulierungen enthalten Rautenpastillen, welche den aktiven Bestandteil in einem ohlschmeckenden Material, gewöhnlich Saccharose und Gummi arabicum oder Traganth enthalten; Pastillen enthalten den aktiven Bestandteil in einem inerten Material, wie beispielsweise Gelatine und Glycerin, oder Saccharose und Gummi arabicum; und Mundwässer enthalten den aktiven Bestandteil in einem geeigneten flüssigen Träger.
Formulierungen für rektale Verabreichung können als Suppositorium mit einer geeigneten Basis dargeboten werden, enthaltend beispielsweise Kakaobutter oder einen höheren Fettalkohol (z.B. Hartwachs [European Pharmacopoeia)) oderTriglyceride und gesättigte Fettsäuren (z. B. Witepsol).
Geeignete Formulierungen für die nasale Verabreichung, in denen der Träger ein Feststoff ist, enthalten ein grobes Pulver mit einer Teilchengröße von beispielsweise im Bereich von 20 bis 500μιτι, welches in der gleichen Weise wie Schnupftabak verabreicht wird, d.h. durch rasche Inhalation durch den Nasengang aus einem Behälter des Pulvers, der eng an die Nase gehalten wird. Geeignete Formulierungen, in denen der Träger eine Flüssigkeit ist, für die Verabreichung als Nasenspray oder als Nasentropfen, schließen wässerige oder ölige Lösungen des aktiven Bestandteils ein.
Geeignete Formulierungen für eine vaginale Verabreichung können als Pessare, Tampons, Cremes, Gele, Pasten, Schäume oder Sprühformulierungen vorliegen, enthaltend außer dem aktiven Bestandteil solche Träger, wie sie dem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann bekannt sind.
Für eine parenteral Verabreichung geeignete Formulierungen enthalten wässerige und nicht-wässerige sterile Injektionslösungen, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und in Lösung gegangene Bestandteile enthalten können, welche die Formulierung isotonisch mit dem Blut des vorgesehenen Empfängers machen; und wässerige und nicht-wässerige sterile Suspensionen, welche Suspendiermittel und Verdickungsmittel enthalten können. Die Formulierungen können in Einheitsdosen- oder Multidosen-Behältern angeboten werden, beispielsweise in verschlossenen Ampullen und Phiolen, und sie können in einem gefriergetrockneten (lyophilisierten) Zustand gelagert sein, was lediglich unmittelbar vor der Verwendung die Zugabe des sterilen flüssigen Trägers, beispielsweise Wasser für Injektionen, erfordert. Unvorbereitete Injektionslösungen und -suspensionen können aus sterilen Pulvern, Granulat und Tabletten der oben beschriebenen Art hergestellt werden.
Bevorzugte Einheitsdosis-Formulierungen sind solche, welche eine Tagesdosis oder eine Subdosis, wie hier oben angegeben, oder einen geeigneten Bruchteil davon, eines aktiven Bestandteils enthalten.
Es sei vermerkt, daß außer den oben besonders erwähnten Bestandteilen die Formulierungen dieser Erfindung andere herkömmliche, für den Fachmann übliche, zu dem in Rede stehenden Formulierungstyp in Bezug stehende Mittel enthalten können, wobei beispielsweise diejenigen, welche für orale Verabreichung geeignet sind, Geschmacksstoffe enthalten können.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können mittels irgendeines dem Fachmann zur Herstellung von ähnlichen Verbindungen bekannten Verfahrens (Beispiele schließen Verfahren ein, wie sie in der GB-PS 1601020, EP-Publikations-Nummern 61283 und 27065, oder von M. J. Robins und P. J. Barr, J. Org. Chern. [1983] 48,1854-1862 beschrieben sind) als auch nach den in den nachstehenden Beispielen beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die vorliegende Erfindung schafft auch Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung, gekennzeichnet dadurch, daß man:
A. eine Verbindung der Formel Il
mit einer Verbindung, welche zur Schaffung der Trimethylacetylgruppe an der 5-Stellung des Zuckeranteils dient, umsetzt; oder
B. eine Verbindung der Formel III O
(CH3J3CCC
(III)
worin B eine Purin- oder Pyrimldinbase (eine andere als 5-Prop-1 -inyl-uracil) ist, mit 5-Prop-1 -inyluracil umsetzt; und gegebenenfalls anschließend oder gleichzeitig damit, falls die erhaltene Verbindung eine Verbindung der Formel I ist, diese in ein Salz derselben überführt; oder falls die erhaltene Verbindung ein Salz ist, diese in ein davon verschiedenes Salz oder in eine Verbindung der allgemeinen Formel I umwandelt.
Bezüglich des Verfahrens A, kann eine Verbindung der Formel I aus einer Verbindung der Formel Il hergestellt werden, wobei die Herstellung derselben in der EP-Publikations-Nr. 272065 beschrieben ist, beispielsweise durch Acylierung unter Verwendung eines geeigneten Acylierungsmittels, wie beispielsweise von Trimethylacetylhalogenid (z. B. Chlorid) oder Trimethylessigsäureanhydrid, vorteilhafterweise in Gegenwart einer Base, wie Pyridin oder Triethylamin, die auch als Lösungsmittelmedium für die Reaktion bei einer Temperatur Im Bereich von 0 bis 70°C, vorteilhafterweise von 0 bis 3O0C, bevorzugterweise von 0 bis 150C dienen kann. Das Verhältnis von Acylierungsmittel zur Verbindung der Formel Il ist bevorzugterweise etwa 1,2:1 Gew./Gew.
Ferner kann eine Verbindung der Formel I aus einer Verbindung der Formel Il durch Umesterung unter Verwendung eines geeigneten Esters von Trimethylessigsäure (z. B. Methylester) in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise Pyridin oder Triethylamin, welche auch als Lösungsmittelmedium für die Reaktion dienen können, hergestellt werden. Außerdem kann die Veresterungsreaktion beispielsweise in einem Lösungsmittel, wie Pyridin oder Dimethylformamid, in Gegenwart eines Kupplungsmittels, wie beispielsweise von Ν,Ν'-Dicyclohexylcarbodiimid, gegebenenfalls in Gegenwart einer katalytischer) Base, wie 4-Dimethylaminopyridin, unter Verwendung der oben beschriebenen Acylierungsmittel, ausgeführt werden. Anschließend kann der als Reaktionsprodukt erhaltene Ester in herkömmlicher Weise isoliert werden. Bezüglich des Verfahrens B, ist die Gruppe B bevorzugterweise eine Purin- oder Pyrimidinbase, die fähig ist, den veresterten Zucker unter Verwendung von beispielsweise eines Enzyms, wie eines Phosphorylase-Enzyms, in Gegenwart eines Phosphatsalzes bei einem pH von 5,0 bis 9,0 und einer Temperatur von 15 bis 90°C, vorteilhafterweise von 40 bis 6O0C, auf eine 5-Prop-1-inyluracil-Base zu übertragen.
Salze gemäß der Erfindung können ebenfalls in herkömmlicher Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzen einer Verbindung der Formel Il mit einer geeigneten Base unter Bildung des entsprechenden Basensalzes, gefolgt von Acylierung. Außerdem können Salze durch Umsetzen der veresterten Verbindung mit einer Base, wie beispielsweise Natriumhydrid, unter Bildung des entsprechenden Natriumsalzes hergestellt werden. Andere Derivate gemäß der Erfindung können ebenfalls in üblicherweise hergestellt werden
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung dei vorliegenden Erfindung und sollten diese in keiner Weise einschränken.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
ö-Prop-i-inyl-i-IS-O-trimethylacetyl-ß-D-arabinofuranosyll-uracll
Zu einer gerührten Lösung von i-lß-D-ArabinofuranosyO-ö-prop-i-inyluracil (0,28g, 1 mMol, hergestellt nach dem in der EP-Publikations-Nr. 272065 beschriebenen Verfahren) in trockenem Pyridin (5 ml) bei O0C unter trockenem Stickstoff wurde
tropfenweise eine Lösung von Trimethylacetylchlorid (0,15ml, 0,14g, 1,2mMol) in trockenem Dichlormethan (5ml) währendeines Zeitraums von 10 Minuten zugegeben. Die Mischung wurde bei O0C 90 Minuten lang und anschließend 2 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgedampft und restliches Pyridin gemeinsam
mit Ethanol-Anteilen (3 x 25ml) abgedampft, wobei ei·) Öl zurückblieb. Die chromatographische Trennung an einer Kieselgel·
Säule lieferte nach Eluieren mit 8% Methanol/Dichlormethan ein reines Produkt, das mit Ether trituriert einen weißen Feststoff
lieferte, der als Titelverbindung identifiziert wurde. Schmelzpunkt: 204 bis 2100C.
Analyse:
Berechnet: C 55,74%, H 6,011%, N 7,65 %; Gefunden: C 55,95%, H 6,006%, N 7,525%.
ö(d„DMSO) 11,55 (1 H, 6s, NH), 7,58 (1H, s, H-6), 6,0 (1H, d, H-1'), 5,72 (1H, d, OH-2'), 5,62 h H, m, OH-3'J, 4,4-4,13 (2H, m, H-51), 4,08-3,89 (3 H, m, H-2', H-31, H-4'), 1,97 (3 H, s, CsCCH3), 1,19 ppm (9 H, s, tBu).
Beispiel 2 Natriumsalzvon5-Prop-1-inyM-(5-trimethylacetyl)-ß-D-arablnofuranosyl)-uracil Eine Suspension von Natriumhydrid (0,05g einer 80% Gew./Vol.-Suspension in Öl, 1,66mMol, gewaschen mehrere Male mit
trockenem Tetrahydrofuran) in trockenem Tetrahydrofuran (4ml) wurde zu einer gerührten Lösung von 5-Prop-1-inyl-1-(5-trimethylacetyl-ß-D-arabinofuranosyl)-uracil (0,06g, 1,64mMol) In trockenem Tetrahydrofuran, wobei der vollständige
Ausschluß von Feuchtigkeit sichergestellt war, zugegeben. Das Lösungsmittel wurde nach 1 Stunde verdampft und man erhielt
0,1 g des gewünschten Natriumsalzes.
Beispiel A Ophtalmische Lösung Aktiver Bestandteil 0,5g Nstriumchlorid, analytische Qualität 0,9g Thiomersal 0,001 g Gereinigtes Wasser auf 100ml
pH eingestellt auf 7,5
Beispiel B; Tablettenformulierungen Die folgenden Formulierungen A, B und C wurden durch Naßgranulation der Bestandteile mit einer Lösung von Povidon, gefolgt
von Zugabe von Magnesiumstearat und Verdichtung, hergestellt.
Formulierung A
(a) Aktiver Bestandteil ....
(b) LactoseB.P
(c) Povidon B. P
(d) Natriumstärkeglykollat
(e) Magnesiumstearat ....
Formulierung B
(a) Aktiver Bestandteil
(b) Lactose
(c) AvicelPH101
(d) Povidon B.P
(θ) Natriumstärkeglykollat
(f) Magnesiumstearat ....
Formulierung C Aktiver Bestandteil
Lactose
Stärke
Povidon
Magnesiumstearat
ΊΪ59
Die folgenden Formulierungen, D und E, wurden durch direkte Verdichtung der vermischten Bestandteile hergestellt. Die in der Formulierung E verwendete Lactose ist vom Direktverdichtungstyp.
Formulierung D
mg/Tablotte
Aktiver Bestandteil 250 Vorgelatinisierte Stärke NF15 150
400
Formulierung E
mg/Tablette
Aktiver Bestandteil 250
Lactose 150
Avicel 100
500
Formulierung F (Gesteuerte Freisetzungsformulierung) Die Formulierung wurde durch Naßgranulation der Bestandteile (nachstehend) mit einer Lösung von Povidon, gefolgt von Zugabe von Magnesiumstearat und Verdichtung, hergestellt.
mg/Tablette
(a) Aktiver Bestandteil 500
(b) Hydroxypropylmethycellulose (Methocel
K4M Premium) 112
(c) Lactose B. P 53
(d) Povidon B. P. C 28
(e) Magnesiumstearat 7_
mg/Tablette mg/Tablette
250 250
210 26
15 9
20 12
5 3
500 300
mg/Tablette mg/Tablette
250 250
150
60 26
15 9
20 12
5 3
500 300
mg/Tablette
100
200
50
5
4
Die Arzneimittelfreisetzung findet während eines Zeitraums von etwa 6 bis 8 Stunden statt und war nach 12 Stunden beendet.
Beispiel C: Kapseiformulierungen Formulierung A
Eine Kapselformulierung wurde durch Vermischen der nichtverdichteten Bestandteile der Formulierung D in vorstehendem Beispiel B und Einfüllen in eine zweiteilige Hartgelatinekapsel hergestellt. Dia Formulierung B (nachstehend) wird in einer ähnlichen Weise hergestellt.
Formulierung B
mg/Kapsel
(a) Aktiver Bestandteil 250
(b) LactoseB. P 143
(c) Natriumstärkeglykollat 25
(d) Magnesiumstearat 2_
420
Formulierung C
mg/Kapsel
(a) Aktiver Bestandteil 250
(b) MacrogoMOOOBP 3SO
600
Dia Kapseln wurden durch Schmelzen des Magrogol 4000 BP, Dispergieren des aktiven Bestandteils in der Schmelze und Einfüllen der Schmelze in eine zweiteilige Hartgelatinekapsel hergestellt.
Formulierung D
mg/Kapsel
Aktiver Bestandteil 250
Lecithin 100
Arachisöl 100
450
Die Kapseln wurden durch Dispergieren des aktiven Bestandteils in dem Lecitihin und dem Arachisöl und Einfüllen der Dispersion in weiche, elastische Gelatinekapseln hergestellt.
Formulierung E (Gesteuerte Freisetzungskapsel)
Die nachfolgende gesteuerte Freisetzungskapsel-Formulierung wird durch Extrudieren der nachfolgenden Bestandteile (a), (b) und (c) unter Verwendung eines Extruders, gefolgt von Sphäronisation des Extrudats und Trocknen hergestellt. Die getrockneten Pellets werden dann mit einer die Freisetzung steuernden Membran (d) beschichtet und in eine Steckkapsel aus Hartgelatine eingefüllt.
mg/Kapsel
(a) Aktiver Bestandteil 250
(b) Mikrokristalline Cellulose 125
(c) Lactose B. P 125
(d) Ethylcellulose 13
513
Injizierbare Formulierung Beispiel D:
Aktiver Bestandteil 0,200 g
Steriler, pyrogenfreier Phosphatpuffer
(pH 7,0)auf 10ml
Der aktive Bestandteil wird im größten Teil des Phosphatpuffers (35°C bis40°C) aufgelöst und anschließend aufgefüllt und durch ein steriles Micropore-Filter in eine sterile 10ml bernsteinfarbene Glasphiole (Typ 1) filtriert und mit sterilen Verschlüssen abgedichtet und versiegelt.
Beispiel E: Intramuskuläre Injektion
Aktiver Bestanteil 0,20g
Benzylalkohol 0,10g
Glycofurol 75 1,45g
Wasser für Injektion q. s. auf 3,00 ml
Der aktive Bestandteil wird in dem Glycofurol gelöst. Der Benzylalkohol wird dann zugegeben und aufgelöst und Wasser auf 3 ml aufgefüllt. Die Mischung wird dann durch ein steriles Micropore-Filter filtriert und in sterilen 3-ml-Glasphiolen (Typ 1) versiegelt.
Beispiel F: Slrupöso Suspension
Aktiver Bestandteil 0,2500g
Sorbitlösung 1,5000g
Glycerin 2,0000g
Dispergierbare Cellulose 0,0750g
Natriumbenzoat 0,0050 g
Geschmacksstoff, Pfirsich 17.42.3169 0,0125ml
Gereinigtes Wasser q. s. auf 5,0000 ml
Das Natriumbenzoat wird in einem Teil des gereinigten Wassers gelöst und die Sorbitlösung zugegeben. Der aktive Bestandteil wird zugesetzt und dispergiert. In dem Glycerin ist das Verdickungsmittel (dispergierbare Cellulose) dispergiert. Die zwei Dispersionen werden gemischt und mit dem gereinigten Wasser auf das geforderte Volumen gebracht.
Beispiel H: Suppositorium
mg/Supposltorium
Aktiver Bestandteil (63Mm) 250
Hartfett, B. P. (Witepsol H15-
Dynamit Nobel) 1770
2020
* Der aktive Bestandteil wurde als ein Pulver eingesetzt, worin zumindest 90% der Teilchen einen Durchmesser von 63pm oder darunter haben.
Ein Fünftel des Witepsol H15 wurde in einem Gefäß mit Dampfmantel bei 450C maximal geschmolzen. Der aktive Bestandteil wurde durch ein 200-Mm-Sieb gesiebt und zu der geschmolzenen Base unter Rühren zugegeben, unter Verwendung von einem „Silverson", versehen mit einem Schneidkopf, bis eine glatte Dispersion erzielt wurde. Die Mischung wurde bei 45°C, das restliche Witepsol H15 zu der Suspension zugegeben und gerührt, um eine homogene Mischung sicherzustellen. Die gesamte Suspension wurdo durch ein 250-pm-Sieb aus rostfreiem Stahl hindurchgegeben und unter fortgesetztem Rühren auf 40°C abkühlen gelassen. Bei einer Temperatur von 380C bis 40°C wurden 2,02g der Mischung in geeignete Kunststofformen abgefüllt. Man ließ die Suppositorien auf Raumtemperatur abkühlen.
Beispiel H: Pessaro
mg/Pessar
Aktiver Bestandteil 63 pm 250
Wasserfreie Dextrose 380
Kartoffelstärke 363
Magnesiumstearat 7
1000
Die obigen Bestandteile wurden dire'U gemischt und durch direkte Verdichtung der erhaltenen Mischung Pessare hergestellt.
Beispiel I: Topische Formulierung
Creme
AkiiveVerbindung 5,00g
Glycerin 2,00 g
Cetostearylalkohol 6,75 g
Natriumlaurylsulfat 0,75 g
Farbloses Weichparaffin 12,50 g
Flüssiges Paraffin 5,00g
Chlorkresol 0,10g
Gereinigtes Wasser auf 100,00g
Die aktive Verbindung wird in einer Mischung von gereinigtem Wasser und Glycerin gelöst und auf 7O0C erhitzt. Die restlichen Bestandteile werden zusammen auf 700C erhitzt. Die zwei Teile werden zusammengegeben und emulgiert. Abkühlen und Abfüllen in Behälter.
Bestimmung der oralen Bioverfügbarkeit An lange Evans-Ratten wurde die Verbindung von Beispiel 1 oder die Stammverbindung durch Sondenernährung bei einer Dosis von 50mg/kg verabreicht. Der Urin wurde 24 und 48 Stunden nach der Dosis gesammelt, ultrafiltriert und mittels Hochdruckflüssigchromatographie mit Phasenumkehr analysiert. Die orale Bioverfügbarkeit der Verbindung von Beispiel 1 und der Stammverbindung wurde als Prozent der in dem Urin über den 48-Stunden-Zeitraum der Sammlung ausgeschiedenen Dosis angegeben, als 1-(ß-D-Arabinofuranosyl)-5-prop-1 -inyluracil, d. h. der Stammverbindung.
Verbindung Harnrückgewinnung (% der Dosis)
Beispiel I 64,89
Stammverbindung 9,70
Die Zeiitoxizität wurde in einem Zellwachstumsitihibierungsassay bestimmt. Subkonfluente Kulturen von Vero-Zellen, gewachsen auf „96-well-Mikrotiter-Schalen", wurden verschiedenen Verdünnungen des Mittels ausgesetzt und die Zeil-Lebensfähigkeit täglich an Replikatkulturen bestimmt, unter Verwondung der Aufnahme eines Tetrazoiiumfarbstoffs (MTT). Die für eine 50%igo Inhibierung einer Zeil-Lebensfähigkeit bei 96 Stunden erforderliche Konzentration wird als CCIDm bezeichnet.
CCID60(MM)
Beispiel bei 96 h
1 477

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch:
    mit einer Verbindung, welche zur Schaffung derTrimethylacetylgruppe an der 5-Stellung des Zuckeranteils dient, umsetzt; oder
    B. eine Verbindung der Formel III
    (CH3J3CC
    (III)
    OH
    worin B eine Purin- oder Pyrimidinbase (eine andere als 5-Prop-1-inyl-uracil) ist, mit 5-Prop-1-inyluracil umsetzt; und
    gegebenenfalls anschließend oder gleichzeitig damit, falls die erhaltene Verbindung eine Verbindung der Formel I ist, diese in ein Salz derselben überführt; oder falls die erhaltene Verbindung ein Salz ist, diese in ein davon verschiedenes Salz oder in sine Verbindung der allgemeinen Formel I umwandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß es die Herstellung von 5-Prop-1-inyl-1-(5-O-trimethylacetyl-ß-D-arabinofuranosyl)-uracil umfaßt.
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