DD288580A5 - Verfahren und einrichtung zum foerdern staubfoermiger medien - Google Patents

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DD288580A5
DD288580A5 DD33367189A DD33367189A DD288580A5 DD 288580 A5 DD288580 A5 DD 288580A5 DD 33367189 A DD33367189 A DD 33367189A DD 33367189 A DD33367189 A DD 33367189A DD 288580 A5 DD288580 A5 DD 288580A5
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DD
German Democratic Republic
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diffuser
conveying
air
nozzle
dust
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DD33367189A
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English (en)
Inventor
Axel Rademacher
Gerhard Guetter
Siegfried Homilius
Jens Zangolies
Original Assignee
Veb Bergmann-Borsig,De
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Foerdern staubfoermiger Medien und findet insbesondere bei der Zufuehrung von Kohlenstaub zu Brennkammern Anwendung. Ausgehend vom Ejektor-Foerderprinzip ist vorgesehen, im Bereich des Diffusors einen zusaetzlichen Luftmassenstrom mit niedrigem UEberdruck einzuleiten. Damit ist eine Regelbarkeit in der Weise erzielbar, dasz der Diffusor teilweise gesperrt werden kann, wobei trotz verringertem Brennstaubbeladungsverhaeltnis der Foerderdruck aufrechterhalten wird. Fig.{foerdern; staubfoermige Medien; Ejektor; Diffusorbereich; zusaetzlicher Luftmassenstrom; geringer UEberdruck; Regelbarkeit; Beladungsverhaeltnis; Foerderdruck; aufrechterhalten}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet dft Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Fördern staubförmiger Medien und findet insbesondere dort Anwendung, wo Kohlenstaub in rohrartigen Leitungen Verbrauchern zugeführt wird.
Charakter) jtik des bekannten Standes der Technik
Wegen ihres einfachen Aufbaue haben eich für verschiedene Verbraucherbedingungen Ejektoren zur Förderung von Staub mit TrSgftriuft a's gCr.stig erwiesen. Dabei wird der von einem Zulauf in eine Mischkammer fallende Staub von Druckluft aus einer Treibdüse sogartig erfaßt und durch eine Fangdüse geführt, der sich ein Diffusor anschließt. Hier vermengt sich der Staub gleichmäßig mit dem Träger gas und wird solchermaßen weiter durch die Förderleitung dem Verbraucher zugeführt (Zeitschrift „Hebezeuge und Fördermittel" Heft 3/69). Eine solche Ejektorförderung hat jedoch den Nachteil, daß sie insbesondere für die Zwecke niederer Durchsatzbereiche nicht regelbar ist. Außerdem besteht die Gefahr von Verstopfung der Förderleitung. Letzterem Problem, was auch bei anderen Fördertechniken für Staub aktuell ist, wurde bereits dadurch beigekommen, daß Luft höheren Druckes stoßweise in die Förderleitung oder einzelne Abschnitte davon eingepreßt wird (DD-PS 141239, DD-PS 255929, DE-VS 2919696). Dazu muß aber bei einer Gjektorförderung die Zufuhr unterbrochen werden, was in de1. Regel durch Schließen eines Ventils erfolgt. Eine Regelung der Stiiubbeladung ist damit nicht zu erreichen.
Ziel der Erfindung Die Erfindung bezweckt die Verbreiterung des Einsatzspekt. ums von Ejektoren zur Staubförderung. Darlegung des Wesens de,- Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei verringerter Verstopfungsgefahr der Förderleitung eine Regelbarkeit für Ejektoren zur Staubförderung insbesondere zur Erzielung verminderter Staubbeladungsverhältnisse zu gewährleisten. Zur erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren vorgesehen, wonach der Förderstrom durch gleichmäßige Druckluftzuführung aus der Treibdüse in Fangdüse und Diffusor geleitet wird und dann ein zusätzlicher Luftstrom unter niedrigem Druck im Bereich des Diffusors zugeführt wird. Diese zusätzliche Luftmasse bringt gestörte Verhältnisse am Ejektor zustande, indem durch einen relativen Druckverlust infolge des Transportes eines zusätzlichen Mediums in der gleir 'len
Förderleitung nicht mehr die Masse an Staub angesaugt wird. Außerdem wird der Staub rhi Diffusor entmischt und er wird mit einem Mehr an Transportluft, die hinter dem Diffusor den Ausgangsdruck in der Förderleitung nahezu erreicht, transportiert, so daß sich das gewünschte geringere Beladungsverhältnis einstellt, das mittels des Maßes an zusätzlicher Luftzugabe regelbar ist. Der Diffusor wird also praktisch teilweise gesperrt und der Wirkungsgrad des Ejektors auf einen nach der Kennlinie an sich ungünstigeren Punkt verschoben, was hierbei allerdings den gewünschten positiven Gesamteffekt der Regelbarkeit erbringt, ohne daß die Förderleistung negativ beeinflußt wird, wobei die erhöhte Transportluftmenge der Verstopfungsneigung entgegenwirkt.
Dabei wird die Erfindung besonders vorteilhaft nach folgenden Parametern des Zusatzluftstromes wirksam, wenn dieser regelbar in den Grenzen der
' Luftmenge muut. = (1 bis 1,5)mLprimjr und eines Überdruckes
Pi™. = (0,5 bis 1,5) bar mit einer Geschwindigkeit von
Cuut. > 20m/sec eingeblasen wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung, mit der das Verfahren durchgeführt wird, besteht darin, daß direkt hinter dem Diffusor eine Niederdruck-Leitung für Zusatzluft spitz unter einem Winkel von 30° zur Strömungsrichtung in des Förderrohr mündet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles näher dargestellt und beschrieben. In der Zeichnung wird eine schematische Darstellung gegeben. Daraus geht hervor, daß ein Zulauf 1, beispielsweise von einem Brennstaub· Bevorratungsbunker, in eine Mischkammer 2 oben einmündet. In diese Mischkammer 2 ragt einerseits eine mittels Ventil 5 verschließbare Zuleitung 3 für Druckluft ein, die in einer Treibdüse 4 endet. Der Treibdüse 4 gegenüber befindet sich eine Fangdüse 6, die sich vom Abschluß der Mischkammer 2 nach außen hin konisch verjüngt. Dieser Auffangdüse 6 schließt sich der sich konisch nach außen hin erweiternde Diffusor 7 an. Unmittelbar an dessen Ende anschließend, wo das Förderrohr 10 beginnt, führt unter einem Winkel von 30° eine mittels eines Ventils 9 regelbare Luftleitung 8, die auf nicht näher gezeigte Weise von einem Niederdruckerzeuger ausgeht, spitz zur Förr.errichtung in das Förderrohr 10 hinein. Die Erfindung funktioniert wie folgt:
Der vom Zulauf 1 unter Schwerkraft in die Mischkammer 2 einfallende Staub wird durch den Unterdruck erfaßt, der von der aus der Treibdüse 4 der Zuleitung 3 in die Fangdüse 6 strömenden Druckluft ausgeht. Im Diffusor 7 kommt es zur Vollendung der Durchmischung von Staubpartikeln mit der Förderluft und diest "!«!hung wird nun durch das Förderrohr 10 dem Verbraucher, beispielsweise einer nicht dargestellten Brennkammer, zugeführt. Wird nun beim Verbraucher ein Luft-Staub-Gemisch mit einem geringeren Staubbeladungsverhältnis erforderlich, was bei einer Brennkammer im Teillastbetrieb vorkommt, so wird ein mittels des Ventiles 9 steuerbarer Zusatzluftstrom niederen Druckes durch die Luftleitung 8 unmittelbar am Ausgang des Diffusors 7 dem Förderstrom zugeführt. Dies bewirkt zum einen ein teilweises Sperren des Diffusors 7, so daß durch den relativen Druckabfall, der sich jedoch nur zur Seite des Ejektors hin auswirkt, weniger Staub aus der Mischkammer 2 angesaugt wird. Andererseits wird das Förderluft-Staub-Gemisch nun durch den Zusatzluftstrom vom Feststoffbeladungsverhältnis her verdünnt, aber zugleich kompensiert die Zusatzluft den von der verringerten Ausgangsförderluft hervorgerufenen Druckverlust weitestgehend wieder, so daß auf der Förderseite zum Verbraucher hin bei verringertem Staubbeladungsverhältnis etwa der gleiche Förderdruck im Förderrohr 10 zur Verfügung steht wie beim Transport ohne die Maßnahmen zur Reduzierung des Beladungsverhältnisses.

Claims (3)

1. Verfahren zum Fördern von staubförmigen Medien mittels Förderluft durch schlauch- oder rohrförmige Leitungen unter Verwendung des Ejektorprinzipes, wobei der von einem Zulauf in eine Mischkammer fallende Staub von Druckluft aus einer Treibdüse sogartig erfaßt, durch eine Fangdüse geführt wird, sich in einem folgenden Diffusor gleichmäßig im Druckluft-Förderstrom ausmengt und solchermaßen weiter durch das Förderrohr dem Verbraucher zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, Jaß der Förderstrom durch gleichmäßige Druckluftzuführung aus der Treibdüse (4) in Fangdüse (6) und Diffusor (7) geleitet wird und im Bereich des Diffusors (7), vorzugsweise unmittelbar hinter dem Diffusor (7), 'inter geringem Überdruck ein zusätzlicher Luftmassenstrom zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzluftstrom regelbar in den Grenzen
- der Luftmenge
ITlLius = (1 bis 1,5) m<.Primär
- und eines Überdruckes
Plzus. = 0,5 bis 1,5 bar
mit einer Geschwindigkeit von
Clius. > 20 m/s
eingeblasen wird.
3. Einrichtung zum Fördern staubförmiger Medien mittels eines Ejektors, bei dem in eine Mischkammer fallender Staub von Druckluft aus einer Treibdüse sogartig erfaßt und durch eine Fangdüse und einen Diffusor in eine rohrförmige Leitung unter Förderdruck zu einem Verbraucher transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß direkt hinter dem Diffusor (7) eine Luftleitung (8) für N'ederdruck-Zusatzluft unter einem Winkel ν on 30° zur Strömungsrichtung im Förderrohr (10) in das Förderrohr (10) mündet.
DD33367189A 1989-10-18 1989-10-18 Verfahren und einrichtung zum foerdern staubfoermiger medien DD288580A5 (de)

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