DD287360B5 - Kabelfuehrung zwischen einem feststehenden Unterbau und einem drehbaren Oberbau, insbesondere bei Tagebaugrossgeraeten - Google Patents

Description

Kabelführung zwirnen einem feststehenden Unterbau und einem drehbaren Oberbau, insbesondere bei Tagebaugroßgeräten.

Die Erfindung betrifft die Art der Verlegung des Energiezuführungskabels und kommt vorzugsweise bei Schaufelradbaggern zur Anwendung. Diese Gewinnungsgeräte werden z. B. im Bergbau zum Abtragen von Abraum bzw. Abbau eines Kohleflözes oder anderer Mineralien eingesetzt.

Nach der SU-EB 1023 489A, H02 G11 /GO, ist eine Lösung bekannt, bei der die Energiezuführungskabel zwischen dem unteren nichtbeweglichen Teil und dem oberen drehbaren Teil zusätzlich an einem drehbaren Ring aufgehangen sind, wobei sie zwei Schlaufen bilden, die innerhalb des unteren nichtbeweglichen Teiles herunterhängen. Der drehbare Ring ist mit dem drehbaren Teil kinematisch derart verbunden, daß sich der drehbare Ring mit den an ihm befestigten Strängen der Kabelschlaufen um einen Schwenkwinkel bewegt, der zweimal geringer ist, als der Winkel, um den gleichzeitig der drehbare Teil mit den an ihm befestigten Strängen der Kabelschlaufen schwenkt. Der gleiche Effekt wird bei Austausch des Ringes durch einen drehbaren Kabelsattel erzielt.

Das Energiezuführungskabel wird am oberen Bereich des feststehenden Unterbaues über einen festverlagerten Kabelsattel in den Unterbau eingeführt und mittels einer freihängenden Kabelschlaufe mit möglichst großem Radius auf dem in Mitte Oberbau drehbar verlagerten Kabelsattel geführt und befestigt. Eine weitere freihängande Kabelschlaufe, welche, um eine möglichst große Verdrillänge zu bekommen, weit in den Unterbau eintaucht, wird dann auf dem im oberen Bereich des drehbaren Oberbaues

wiederum festverlagerten Kabelsattel befestigt. ,

Mit der Ausführung als drehbarer Ring bzw. Kabelsattel wird das f.nergiezuführungskabel beim Schwenken des Oberbaues Zugbelastungen ausgesetzt, was zum frühen Verschleiß führt.

Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, durch eine Reduzierung der Zugbelastungen diesen Verschleiß des Energiezuführungskabels zu vermindern und so eine höhere Verfügbarkeit des gesamten Gerätes zu erreichen.

Damit das Energiezuführungskabel beim Schwenken des Oberbaues keiner Zugbelastung ausgesetzt ist, wird zusätzlich erfindungsgemäß ein Zugseil, welches in seiner Länge kürzer ist, nahezu parallel zum Energiezuführungskabel angeordnet.

Beim Schwenken des Oberbaues wird der drehbare Kabelsattel aufgrund des sich aufbauenden Seilzuges um einen Schwenkwinkel mitgeschwenkt, so daß sich das Verdrillen auf beide Kabelschlaufen verteilt und gegenüber einem in Mitte Oberbau fest angeordneten Kabelsattel wesentlich minimiert.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Anordnung des Energiezuführungskabels in Verbindung mit

Kabelsatteln dargestellt und beschrieben. Es zeigen ^J

Fig. 1: einen Schnitt durch den feststehenden Unterbau und den drehbaren Oberbau mit der Anordnung der Kabelsattel und des

Energiezuführungskabels ·

Fig.2: Draufsicht der Figur 1 Fig. 3: Draufsicht der Figur 1, der Oberbau im Winkel α geschwenkt.

Im oberen Bereich des feststehenden Unterbaues 1 ist der festverlagerte Kabelsattel 2 angeordnet, über welchen das Energiezuführungskabel 3 in den Unterbau 1 geführt wird. Mittels einer Kabelschlaufe gelangt das Energiezuführungskabel 3 auf den drehbaren Kabelsattel 4 im drehbaren Oberbau 5 und wird hier zweckmäßigerweise befestigt.

Mittels einer weiteren Kabelschlaufe, welche, um eine möglichst große Verdrillänge des Energiezuführungskabels 3 zu bekommen, in den Freiraum des Unterbaues 1 eintaucht, gelangt das Energiezuführungskabel 3 zu dem im oberen Bereich des drehbaren Oberbaues 5 festverlagerten Kabelsattel 2.

Zu dieser bekannten Ausführungsform wild erfindungsgemäß ein Zugseil 6 angeordnet, so daß sich beim Schwenken des drehbar gelagerten Oberbaues 5 um den Schwenkwinkel α ein Seilzug aufbaut, der vom zusätzlich angeordneten Zugseil 6, welches kürzer als das Energiozuführungskabel 3 und nahezu parallel dazu angehangen ist, aufgenommen wird und bewirkt, daß der drehbare Kabelsattel 4 in Mitte Oberbau 5 um den Schwenkwinkel β mitgeschwenkt wird, so daß sich das Verdrillen des Energiezuführungskabels 3 auf beide Kabelschlaufen etwa anteilmäßig verteilt.

Claims (1)

1. Kabelführung zwischen einem feststehenden Unterbau und einem drehbaren Oberbau, insbesondere bei Tagebaugroßgeräten, wobei das Energiezuführungskabel zwischen jeweils einem festverlagerten Kabelsattel des Unterbaues und des drehbaren Oberbaues zusätzlich in der Mitte des drehbaren Oberbaues auf einem ebenfalls drehbar gelagerten Kabelsattel aufgehangen Ut und freihängend in den Unterbau hineinragende Schlaufen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Energiezuführungskabel (3) an ein dazu etwa parallel freihängendes und etwas kürzeres Zugseil (6) aufgehangen ist.

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