DD286629A5 - Vorrichtung zum steuern von versatzbewegungen von legeschienen an einer kettenwirk-, insbesondere naehwirkmaschine - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Steuern von Versatzbewegungen von Legeschienen an einer Kettenwirk-, insbesondere Naehwirkmaschine, womit es bei Anwendung guenstiger UEbertragungswinkel ermoeglicht wird, mindestens zwei vertikal uebereinander vorgesehene Legeschienen unter Beibehaltung einer horizontalen Lage der Drehachse einer Mustervorrichtung mittels Versatzwinkelhebeln zu steuern. Dazu dienende Mittel sind dadurch charakterisiert, dasz mindestens zwei Legeschienenstoeszel vertikal uebereinander angeordnet und mindestens zwei ebenfalls vertikal uebereinander gehalterte Legeschienen jeweils verbunden sind, die mit angenaehert parallel zur Drehachse der Mustervorrichtung befestigten Lochnadeln ausgestattet wurden, und dasz jeder Stoeszel mit einem Versatzwinkelhebel gekoppelt ist, dessen Schwenkpunkt eine zu jedem Schwenkpunkt eines anderen Versatzwinkelhebels verschiedene Lage aufweist. Fig. 1{Kettenwirkmaschine; Naehwirkmaschine; Legeschienen; Versatzbewegungen; UEbertragungswinkel; Mustervorrichtung; Versatzwinkelhebel; Legeschienenstoeszel; Drehachse; Lochnadeln}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Vorrichtung zum Steuern von Versatzbewegungen von Legeschienen an einer Kettenwirk-, insbesondere Nähwirkmaschine, enthaltend eine drehbare Mustereinrichtung, deren Drehachse horizontal angeordnet ist, weiter umfassend je einen schwenkbaren Versatzwinkelhebel für die Legeschienen, die zwischen der Mustoreinrichtung und einem annäherend in Legeichienenmittellängsachse befindlichen, mit einer Legeschiene gelenkig verbundenen Legeschienenstößnl vorgesehen ist.
Eine Vorrichtung der benannten Art wurde bereits bekannt (OE-AS 1288228). Als Versatzhebel wurden darin Winkelhebel verwendet, die alle in einer gemeinsamen Schwenkachse gelagert sind. An einem Schenkel jedes Vorsatzwinkelhebels ist ein Legeschienenstößel angelenkt, und der andero Schenkel tastet Musterträger einer Mustereinrichtung ab. Die Mustereinrichtung bewegt sich um eine horizontal angeordnete Drehachse.
Diese Vorrichtung ist zum Betrieb von horizontal hintereinander gestaffelten Legeschienen geeignet, wobei die Lochnadeln ungefähr rechtwinklig zur Drehachse der Mustereinrichtung gehaltert sind. Sollen mindestens zwei Legeschienen vertikal übereinander vorgesehen werden, so daß die Lochnadeln engoiiähort parallel zur Drehachse der Mustereinrichtung positioniert sind, wie das z. B. an Nähwirkmaschinen notwendig ist, kann die beschriebene Vorrichtung nur mit erheblichen Nachteilen eingesetzt werden. Man ist dabei entweder gezwungen, bei mindestens einer Legeschiene dem Stößel eine schräge Ausgangslage zu geben oder die gesamto Vorrichtung um 90° zu drehen oder, wenn alle Stößel in den Lcgeschienenmittellängsachsen angolenkt sein sollen, mindestens einen Versatzwinkelhebel kurzer oder länger zu gestalten. Eine schräge Ausgangslage für einen oder mehrere Legeschienenstößel führt zu ungünstigen Übertragungswinkeln und zu einer mangelhaften Krafteinleitung in die betreffende Legeschiene. Auf eine Legeschiene mit einem schrägen Stößel wirkon Seitenkräfte, die durch zusätzliche technische Gegenmittel aufgor ommon werden müssen.
Wird dio gesamto bekannte Vorrichtung um 90° gedreht, so entstehen schwer lö ,bare technische Probleme hinsichtlich Lagerung, Führung und Schmierung der Vorrichtungsbestandteile. Verkürzt oder verlängert man einen oder mehrere Versatzwinkelhebel, verglichen mit mindestens einem unveränderten Versatzwinkelhebel, so gestattet diese Anordnung zwar eine Anlenkung aller Stößel in Richtung der Legeschienenmittellängsachsen, erfordert jedoch eir j größere Anzahl verschiedener Grundtypen von Mustorträgern oder ebenfalls ungünstige Übertragungswinkel.
Ziel der Erfindung
Bezweckt ist, die angeführten Mangel /u überwinden und die bekannte Vorrichtuni so zu verbessern, daß dieselbe zum Betrieb vertikal übereinander gestaffelter Legeschienen vorteilhaft einsetzbar ist.
-2- 286 629 Darlegung des Wesens dor Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches zu schaffen, die es bei Anwendung günstiger Übertragungswinkel ermöglicht, mindestens zwei vertikal übereinander vorgesehene Legeschienen unter Beibehaltung der horizontalen Lage der Drehachse der Mustervorrichtung mittels Versatzwinkelhebeln zu steuern, wobei eine Erhöhung der Anzahl verschiedener Grundtypen von Musterträgern vermieden wird.
Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens zwei LegeschienenstöSel vertikal übereinander angeordnet und mit mindestens zwei ebenfalls vertikal übereinander gehalterten Legeschienen jeweils verbunden sind, die mit angenähert parallel zur Drehachse der Mustervorrichtung befestigten Lochnadeln ausgestattet wurden, und daß jeder Stößel nvt einem Versatzwinkelhebel gekoppelt ist, dessen Schwenkpunkt eine zu jedem Schwenkpunkt eines anderen Versatzhebels verschiedene Lage aufweist.
Eine vorgezogene Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Schwenkpunktes jedes Versatzwinkelhebels sich zur Lage eines Schwenkpunktes eines anderen Versatzwinkelhebels in drei Raumkoordinaten nterscheidet.
Mit der Erfindung kann eine günstige Gestaltung der Übertragungswinkel vorgenommen werden, und störende Seitenkräfte treten an den Legeschienen nicht auf. Die Anzahl der notwendigen Grundtypen von Musterträgern bleibt eng begrenzt. Infolge der Beibehaltung der horizontalen Drehachse der Mustereinrichtung kommt es nicht zu Lagerungs- und Schmierungsproblemen.
An Hand eines Ausführungsbeispieles erfolgt eine nähere Erläuterung der Erfindung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1: eine schematische Vorderansicht einer Vorrichtung zum Steuern von Versatzbewegungen
Fig. 2: eine Draufsichtzu Fig. 1.
Entsprechend Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung eine in einem Lager 11 aufgenommene drehbare Mustereinrichtung 1, deren Drehachse 12 horizontal angeordnet ist. Die Mustereinrichtung 1 kann zur Durchführung von Versatzbewegungen von Legeschienen 2; 3; 4 mit Kurvenscheiben 13; 14; 15, wie dargestellt, Musterketten oder dergl. Musterträgern ausgerüstet sein. Die Kurvenscheiben 13; 14; 15 wurden der Einfachheit halber als Kreise gleicher Durchmesser gezeichnet. Mit den Legeschienen 2; 3; 4 sind Legeschienenstößel 5; 6; 7 gelenkig verbunden, die hinsichtlich ihrer Ausgangsstellung jeweils angenähert in Legeschienenmittellängsachse angeordnet wurden. An den den Legeschienen 2; 3; 4 abgewandten Enden der Legeschionenstößel 5; 6; 7 ist jeder Stöße! 5; 6; 7 mit einem schwenkbaren Versatzwinkelhebel 8; 9; 10 ausgestattet, so daß die letzteren als Übertragungsmittel für von der Mustereinrichtung 1 ausgehende Versatzbewegungen fungieren. Der den Kurvenschoibon 13; 14; 15 angenäherte Schenkel 81; 91; 101 der Versatzwinkelhebel 8; 9; 10 trägt eine Abtastrollo 82; 92; 102 zum Abgreifen der Kurvenbahnen.
Da die Legeschienen 2; 3; 4 vertikal übereinander vorgesehen sind, so daß sich deren Lochnadeln 21; 31; 41 annäherend parallel zur Drehachso 12 der Mustereinrichtung 1 positionieren, und weil günstige Übertragungswinkel zur Anwendung kommen sollen, befinden sich die Legoschienenstößel 5; 6; 7 ebenfalls vertikal übereinander. Die Versatzwinkelhebel 8; 9; IG besitzen dabei Schwenkpunkte 83; 93; 103, die sich in verschiedenen Lagen befinden, wobei jeder Hebel 8; 9; 10 vorzugsweise zwei gleichlange Schenkel besitzt, die ihren Scheitelpunkt in den Schwenkpunkten 83; 93; 103 haben. Die Schenkel der Hebel 8; 9; 10 sind in der dargestellten vorgezogenen Ausführungsform auch untereinander gleich lang, so daß gleiche Hebelverhältnisse bei allen Hebeln 8; 9; 10 vorliegen. Diese Mittel gestatten es bei einer Vorrichtung zum Steuern von Versatzbewegungen mit einer Mustereinrichtung, welche eine horizontale Drehachse hat, mit günstigen Übertragungswinkel zu arbeiten, ohne die notwendige Anzahl verschiedener Grundtypen von Musterträgern erhöhen zn müssen. Die Versatzwinkelhebel 8; 9; 10 können natürlich von unterschiedlicher Länge, bei gleichem Hebelverhältnis für alle Hebol 8; 9; 10 und bei gleichen Schenkellängen jedes einzelnen Hebels 8; 9; 10, sein. Man kann die Versatzwinkelhebel 8; 9; 10 auch mit jeweils ungleichen Schenkellängen ausstatten, ohne die Hobolverhältnisso voneinander abweichend zu gestalten. Schließlich ist im Rahmen der Erfindung noch denkbar, die Hebel 8; 9; 10 mit jeweils ungleichen Schenkellängen zu versehen und dabei verschiedene Hebelverhältnisse zu schaffen. Die verschiedenen Lagen der Schwonkpunkte 83; 93; 103 beziehen sich auf Unterschiede in einer, zwei oder drei Raumkoordinaten. Eine Lageverschiedenheit, die durch Abweichungen in allen drei Raumkoordinaten gekennzeichnet ist, bildet dabei die Vorzugsvariante.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Steuern von Versatzbewegungen von Legeschienen an einer Kettenwirk-, insbesondere Nähwirkmaschine, enthaltend eine drehbare Mustereinrichtung, deren Drehachse horizontal angeordnet ist, weiter umfassend je einen schwenkbaren Versatzwinkelhebel für die Legeschienen, der zwischen der Mustereinrichtung und einem annähernd in Legeschienenmittellängsachse befindlichen, mit einer Legeschiene gelenkig verbundenen Legeschienenstößel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Legeschienenstößel (5; 6; 7) vertikal übereinander angeordnet und mit mindestens zwei ebenfalls vertikal übereinander gehalterten Legeschienen (2; 3; 4) jeweils verbunden sind, die mit angenähert parallel zur Drehachse (12) der Mustereinrichtung (1) befestigten Lochnadeln (21; 31; 41) ausgestattet wurden, und daß jeder Stößel (5; 6; 7) mit einem Versatzwinkelhebel (8; 9; 10) gekoppelt ist, dessen Schwerpunkt (83; 93:103) eine zu jedem Schwerpunkt (83; 93; 103) eines anderen Versatzwinkelhebels (8; 9; 10) verschiedene Lage aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Schwerpunktes (83; 93; 103) jedes Versatzwinkelhebels (8; 9; 10) sich zur Lage eines Schwenkpunktes (83; 93; 103) eines anderen Versatzwinkelhebels (8; 9; 10) in drei Raumkoordinaten unterscheidet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Versatzwinkelhebel (8; 9; 10), die ihren Scheitelpunkt in den Schwenkpunkten (83; 93; 103) haben, jeweils gleich lang bemessen sind und auch untereinander die gleiche Länge besitzen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei allen Versatzwinkelhebeln (8; 9; 10) gleiche Hebelverhältnisse vorliegen.
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