DE1288228B - Vorrichtung zur Steuerung der Legeschienen von Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steue- Legeschienen vorgesehen, daß man das Hebelverrung der Versatzbewegung der Legeschienen von hältnis durch Versetzen eines den Legeschienenstößel Kettenwirkmaschinen mit schwenkbaren, mit der haltenden, an einem senkrechten Arm des Versatz-Mustertrommel zusammenwirkenden Versatzhebeln, hebeis gelagerten Gliedes ändert. Hierbei verändert deören Hebelverhältnis zwecks Anpassung an eine 5 sich aber die Neigung der Stößelstange und damit Teilungsänderung der Nadelbarre veränderlich ist. auch die Stellung der Legeschienen.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine das Verhältnis der Länge des zwischen der Muster- Vorrichtung ohne die angeführten Nachteile der ertrommel und der Schwenkachse des Versatzhebels wähnten bekannten Maschinen zu schaffen. Diese wirksamen Hebelarmes zu der Länge des zwischen io Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung der dem Anlenkpunkt des Legeschienenstößels und der zuerst genannten Art, erfindungsgemäß dadurch ge-Schwenkachse des Versatzhebels wirksamen Hebel- löst, daß einerseits die mit der Musterkette zusamarmes dadurch verändert, daß die Schwenkachse menwirkende Versatzhebelrolle an dem Versatzhebel verlegt wird. Zu diesem Zweck sind in der Maschine und andererseits die Mustertrommel in senkrechter zwei oder mehrere übereinanderliegende, wahlweise 15 und/oder waagerechter Richtung kontinuierlich oder benutzbare Lagerstellen für die Versatznebel sowie stufenweise einstellbar am Maschinengestell gelagert an letzteren entsprechend' verschieden hoch liegende sind und daß die Legeschienen am oberen Ende der Lagerbohrungen vorgesehen. Wenn man das Hebel- Versatzhebel angelenkt sind. Dadurch, daß die Legeverhältnis ändert, so ändert sich dabei auch der schienen am oberen Ende der Versatzhebel ange-Sehwenkwinkel der Versatzhebel, gleiche Höhen- ao lenkt sind und sich die Länge des an ihnen wirkunterschiede aufeinanderfolgender Kettenglieder vor- samen Hebelarmes bei einer Änderung des Hebelausgesetzt. Der größte von einem bestimmten Ket- Verhältnisses nicht ändert, wird erreicht, daß sich tengliederhöhenunterschied erzeugte Winkel weicht auch der Schwenkwinkel des Versatzhebels nur in vom kleinsten Winkel stark ab, da nicht immer die geringem Maße ändert. So wird gegebenenfalls die volle Länge des Versatzhebels als wirksamer Hebel- 25 Auslenkung des Legeschienenstößels an seinem Anarm ausgenutzt wird. Große Schwenkwinkel sind lenkpunkt und werden die Relativbewegungen der nachteilig, da der Legeschienenstößel an seinem An- Versatzhebelrolle in Umfangsrichtung der Musterlenkpunkt an den Versatzhebel quer zur Richtung trommel bzw. die zeitlichen Verschiebungen des Bedes Legeschienenversatzes stark ausgelenkt wird. ginns der Legungen vermindert. Ferner ist wegen Ebenfalls infolge des großen Schwenkwinkels erfährt 30 des kleinen Schwenkwinkels und der gleichbleibendie Versatzhebelrolle gegenüber der Mustertrommel den Länge des auf die Legeschienen wirkenden eine erhebliche Relativbewegung in TJmfangsrichtung Hebelarmes ein besonderer zwischen den Versatzderselben, durch die von der jeweiligen Kettenglied- hebern und den Legeschienen im Maschinengestell höhe abhängige zeitliche Verschiebungen des Beginns gelagerter Riegel überflüssig und können Legeder Versatzbewegungen innerhalb der Wirkzyklen 35 Schienenstößel Anwendung finden,
entstehen. Eine bevorzugte weitere Ausbildungsform der Er-

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zur findung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

Steuerung der Versatzbewegung der Legeschienen Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der erfin-

kann das Hebelverhältnis der Versatzhebel dadurch dungsgemäßen Vorrichtung an Hand der Zeichnung

verändert werden, daß die Länge des an dem Lege- 40 erläutert. In dieser zeigt

schienenstößel wirksamen Hebelarmes verstellt wird. Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausfüh-

Zu diesem Zweck ist ein im Maschinengestell ge- rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung

lagerter besonderer Riegel vorgesehen, auf den ein zur Steuerung der Versatzbewegung der Legeschie-

am Versatzhebel verschiebbarer Stellwinkel wirkt, nen von Kettenwirkmaschinen und

der in verschiedenen Abständen vom Drehpunkt des 45 F i g. 2 eine Seitenansicht eines zweiten Ausfüh-

Versatzhebels befestigt werden kann. Die Anordnung rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

des Riegels erfordert einen verhältnismäßig großen Bei einer Kettenwirkmaschine mit der erfindungs-

Herstellungsaufwand und läßt zudem nur einen klei- gemäßen Vorrichtung sind die Versatzhebel 1 wie

nen Verstellbereich des Winkels am Versatzhebel zu; üblich mit ihrem Lager 2 an der Lagerstelle 3 des

andernfalls wird der Abstand zwischen dem Ein- 50 Maschinengehäuses schwenkbar befestigt (Fig. 1).

griffspunkt zwischen dem Winkel und dem Riegel Auf die Versatzhebel 1 wirken über eine Versatz-

einerseits und der Längsachse des Riegels anderer- hebelrolle 4 die Glieder der Musterketten 5, die auf

seits zu groß. der Mustertrommel 6 geführt sind. Das"obere freie

Hierdurch ist außerdem die Baulänge des Ver- Ende 7 der. Versatzhebel ist mit den Legeschienen-

satzhebels dann begrenzt, wenn Änderungen be- 55 stößein 8 verbunden.

stimmter Größe des Hebelverhältnisses möglich sein Die jeweils an einem Versatzhebel 1 angeordnete sollen. Ferner ergibt sich auch bei dieser Vorrich- Rolle 4 ist in einem Support 9 gelagert, der seinertung wegen der kleinen Hebelarme beim Arbeiten seits an der Fläche 10 des Versatzhebels in verschieder Maschine und der dabei erfolgenden Schwenk- denen Stellungen einstellbar befestigt ist. Er kann bewegung des Versatzhebels eine nicht unerheb- 60 beispielsweise in jeder gewünschten Stellung in querliche Relativbewegung der Versatzhebelrolle gegen- oder auch längsverlaufenden Nuten festgeklemmt über der Spiegelscheibe in Umfangsrichtung der- werden. Im Falle der Quernuten ist lediglich eine selben. Dadurch entsteht eine zeitliche Verschiebung stufenweise Verstellung möglich, während bei längsdes Beginns der Legungen innerhalb der Wirkzyklen, verlaufenden Nuten die Verstellung stufenlos sein je nachdem, ob niedrige oder hohe Stufenabsätze 65 kann. Ebenso ist die Mustertrommel 6 sowohl waageder Spiegelscheibe abgegriffen werden. recht in Richtung des Pfeiles 11 als auch senkrecht

Schließlich ist bei einer weiteren bekannten Vor- in Richtung des Pfeiles 12 in verschiedenen Stellun-

richtung zur Steuerung der Versatzbewegung der gen einstellbar. Hierzu sitzt die Mustertrommel auf

einem Block 13, der seinerseits waagerecht in Richtung des Pfeiles U auf dem Maschinengehäuse in verschiedenen Stellungen einstellbar ist und der zur Veränderung der Trommellage senkrecht in Richtung des Pfeiles 12 durch entsprechend höhere oder niedrigere Blöcke 13 ersetzt werden kann.

Durch diese Anordnung ist gewährleistet, daß in jeder Stellung, in die der Support 9 und die Rolle 4 an der Versatzhebelfläche 10 gebracht werden können und welcher jeweils die Lage der Mustertrommel 6 angepaßt wird, die Bewegungsbahn 14 der Versatzhebelrolle 4, die in gestrichelten Linien dargestellt ist, etwa mit dem durch den jeweiligen Berührungspunkt der Rolle 4 mit der Musterkette 5 gehenden Trommelradius 15, der in strichpunktierten Linien eingezeichnet ist, zusammenfällt.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2 ist der Versatzhebel la so gestaltet, daß die Mustertrommel 6 lediglich waagerecht in Richtung des Pfeiles 11 eingestellt werden muß, um der jeweiligen Stellung der Versatzhebelrolle 4 an der Versatzhebelfläche 10« angepaßt werden zu können. Hierdurch wird mit noch einfacheren Mitteln erreicht, daß die Bewegungsbahn 14 der Rolle 4 etwa mit dem entsprechenden Trommelradius 15 zusammenfällt. Es ist lediglich erforderlich, den Hebella so auszubilden, daß die die einstellbare Rolle 4 tragende Fläche α des Hebels in einem spitzen Winkel zur Waagerechten geneigt ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Steuerung der Versatzbewegung der Legeschienen von Kettenwirkmaschinen mit schwenkbaren mit der Mustertrommel zusammenwirkenden Versatzhebeln, deren Hebelverhältnis zwecks Anpassung an eine Teilungsänderung der Nadelbarre veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die mit der Musterkette (5) zusammenwirkende Versatzhebelrolle (4) an dem Versatzhebel (1) und andererseits die Mustertrommel (6) in senkrechter und/oder waagerechter Richtung kontinuierlich oder stufenweise einstellbar am Maschinengestell gelagert sind und daß die Legeschienen am oberen Ende der Versatzhebel (1) angelenkt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die einstellbare Versatzhebelrolle (4) tragende Fläche (10 d) des Versatzhebels (1) in einem spitzen Winkel zur Waagerechten geneigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen