DE19916399C2 - Antriebsvorrichtung für das Schließen und Öffnen einer zweiteiligen Form - Google Patents
Antriebsvorrichtung für das Schließen und Öffnen einer zweiteiligen FormInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 44 02 091 C2 ist eine Vorrichtung zur Her
stellung eines Hohlkörpers bekannt, bei der ein Vor
formling in einer Blasform mittels einer Luftblasvor
richtung in eine gewünschte Gestalt gebracht wird.
Zum Einbringen des Vorformlings und zur Herausnahme
des geblasenen Hohlkörpers muß die Blasform geschlos
sen und geöffnet werden. Dies erfolgt mittels eines
Formenbetätigungsmechanismus, welcher eine Rückplat
te, eine Formenhalterung, einen zwischen der Rück
platte und der Formenhalterung angeordneten Kniehe
belmechanismus, einen auf dem Verbindungsabschnitt
des Kniehebelmechanismus vorgesehenen Führungsblock,
eine in den Führungsblock eingeschraubte Vorschub
schraube sowie einen Elektromotor zum Drehantrieb der
Vorschubschraube aufweist. Im geschlossenen Zustand
der Form sind zwei von dem Führungsblock bewegte Arme
des Kniehebels so zueinander ausgerichtet, daß sie
eine Gerade bilden, während sie bei geöffneter Form
in eine solche Stellung bewegt sind, daß sie einen
Winkel von etwa 90° zwischen sich bilden.
Bei einer aus der DE 195 28 751 C2 bekannten An
triebsvorrichtung für das Schließen und Öffnen einer
zweiteiligen Form einer Kunststoff-Blasformmaschine
wird eine Kurbelschwinge durch eine von einem Elek
tromotor angetriebene Welle gedreht. Auf zwei in Be
zug auf die Drehachse einander gegenüberliegenden
Seiten der Kurbelschwinge ist jeweils ein Kurbelarm
schwenkbar befestigt. Die Kurbelarme steuern jeweils
die Schließ- bzw. Öffnungsbewegung einer Formhälfte.
Im geschlossenen Zustand der Form ist die Kurbel
schwinge in eine solche Stellung gedreht, daß die
Kurbelarme möglichst auf einer Geraden liegen. Im ge
öffneten Zustand der Form befinden sich nach einer
entsprechenden Drehung der Kurbelschwinge die Längs
achsen der Kurbelarme parallel zueinander in einem
gegenseitigen Abstand.
Beide bekannten Antriebsvorrichtungen verwenden ein
Hebelsystem, bei dem zwei Hebelarme beim Schließen
der Form in eine Strecklage gebracht werden. Dies hat
zwar den Vorteil, daß hohe Preßkräfte auf die ge
schlossene Form ausgeübt werden können, jedoch ande
rerseits den Nachteil, daß, je mehr die Hebelarme
sich der Strecklage nähern, desto langsamer die Bewe
gung der Formhälften wird. Weiterhin tritt bei diesem
Hebelsystem ein relativ hoher Verschleiß der bewegten
Teile auf.
Aus der FR 22 39329 ist bereits eine Antriebsvorrich
tung für das Schließen und Öffnen einer zweiteiligen
Form in einer Kunststoff-Blasformmaschine bekannt,
bei der zwei Formhälften zueinander bewegt und gegen
einander gepresst oder auseinander bewegt werden mit
tels eines elektromotorisch über eine Spindel ange
triebenen Hebelsystems. Bei diesem ist jede Formhälf
te mit dem ersten Ende jeweils eines schwenkbaren He
bels verbunden, dessen zweites Ende so angeordnet
ist, dass es bei Drehung der Spindel in deren Längs
richtung verschiebbar ist. Der Drehpunkt des jeweili
gen Hebels ist zwischen dessen beiden Enden maschi
nenfest angeordnet.
Ausgehend von dieser bekannten Antriebsvorrichtung
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese
in der Weise zu verbessern, dass trotz kurzer
Schließ- und Öffnungszeiten eine hohe Schließkraft
erhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Antriebsvorrichtung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Dadurch, dass zwei in einer Achse hintereinander an
geordnete Spindeln mit unterschiedlicher Steigung
vorgesehen sind, die wahlweise zur Durchführung eines
Eilhubs oder eines Krafthubs einschaltbar sind, kann
insbesondere die Schließbewegung in einem Eilhub mit
hoher Geschwindigkeit und einem anschließenden Kraft
hub mit niedriger Geschwindigkeit, aber hoher
Schließkraft unterteilt werden.
Vorzugsweise ist der Abstand zwischen dem Drehpunkt
des Hebels und dessen erstem Ende kleiner als der Ab
stand zwischen dessen Drehpunkt und dessen zweitem
Ende. Hierdurch kann die auf die Formhälfte wirkende
Preßkraft größer gemacht werden als die erzeugte e
lektromotorische Kraft, wobei durch entsprechende
Einstellung des Abstandsverhältnisses ein gewünschtes
Kräfteverhältnis erhalten werden kann.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Fi
guren dargestellten Ausführungsbeispielen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht einer Blasformmaschine in
schematischer Darstellung, wie sie im Wesent
lichen aus der FR 2 239 329 bekannt ist
Fig. 2 eine Seitenansicht der Blasformmaschine nach
Fig. 1, und
Fig. 3 einen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Er
findung ausgebildeten Antrieb für die Blas
formhälften der Blasformmaschine nach Fig. 1.
Zwei Schlitten 1 und 2 sind jeweils mittels mehrerer
Führungsschuhe 3 verschiebbar auf Führungsschienen 4
gelagert. Die Führungsschienen 4 ihrerseits sind an
einem Grundrahmen 5 befestigt.
Mit den Schlitten 1 und 2 ist jeweils eine Blasform
hälfte 6 bzw. 7 fest verbunden. Die Blasform ist in
Fig. 1 in geschlossenem Zustand gezeigt, d. h. die
Blasformhälften 6 und 7 stoßen entlang einer senk
rechten, quer zur Zeichenebene verlaufenden Ebene 8
aneinander und werden während des Blasvorgangs mit
großer Kraft gegeneinander gedrückt. Ein Spindelan
trieb 9 dient zum Verschieben der gesamten Blasform
einschließlich deren Antriebsvorrichtung zum Schlie
ßen und Öffnen senkrecht zur Zeichenebene.
An den Schlitten 1 und 2 sind jeweils zwei in der
Richtung senkrecht zur Zeichenebene hintereinander
liegende, zueinander parallele Laschen 10 bzw. 11
fest angebracht und ragen seitlich über die Schlitten
1, 2 hinaus. Die freien Enden dieser Laschen 10 und
11 enthalten einander fluchtende Bohrungen, in denen
pro Laschenpaar eine Achse 12 bzw. 13 aufgenommen
ist. Auf jeder dieser beiden Achsen 12, 13 ist zwi
schen dem zugeordneten Laschenpaar 10, 11 das obere
Ende jeweils eines Hebels 14 bzw. 15 drehbar aufge
nommen. Die unteren Enden der beiden Hebel 14 und 15
sind über mit ihnen verbundene Achsen 16 und 17 mit
einer von einem Elektromotor 18 antreibbaren Spindel
gegenüber dieser schwenkbar gekoppelt, wobei die Mit
telpunkte der Achsen 16 und 17 bei einer Drehung der
Spindel entlang deren Längsachse in einander entge
gengesetzten Richtungen bewegt werden.
Zwischen ihren beiden Enden sind die beiden Hebel 14
und 15 jeweils auf einer maschinenfesten Achse 20
bzw. 21, die beispielsweise vom Grundrahmen 5 getra
gen wird, schwenkbar gelagert. Bei einer Drehung der
Spindel werden somit die unteren Enden der beiden He
bel 14 und 15 über die entlang der Spindelachse ge
führten Achsen 16 und 17 mittels eines Gleichlaufs,
der nachfolgend näher beschrieben wird, jeweils um
die gleiche Strecke aufeinander zu- oder voneinander
wegbewegt, so daß die Hebel 14 und 15 entsprechend um
die Achsen 20 und 21 geschwenkt werden. Demgemäß füh
ren die oberen Enden der Hebel 14 und 15 und die von
diesen über die Laschen 10 und 11 mitgenommenen Blas
formhälften 6 und 7 eine aufeinander zu- oder vonein
ander weggerichtete Bewegung über jeweils die gleiche
Strecke aus, wobei die Blasform entweder geschlossen
oder geöffnet wird. Damit die Blasform durch den
Elektromotor 18 sowohl geschlossen als auch geöffnet
werden kann, ist dieser in seiner Drehrichtung um
kehrbar.
Aus Gründen der Platzersparnis sind die Hebel 14 und
15 etwa in Höhe ihres Drehpunktes gekrümmt, wobei der
Krümmungswinkel jedoch nicht größer als 45° sein
sollte. Weiterhin ist es zweckmäßig, den Abstand zwi
schen den Achsen 12 und 20 bzw. 13 und 21 kleiner zu
machen als den Abstand zwischen den Achsen 20 und 16
bzw. 21 und 17. Hierdurch kann die von der Spindel 19
auf zwischen den unteren Enden der Hebel 14 und 15
ausgeübte Kraft kleiner sein als die auf die Blas
formhälften 6 und 7 ausgeübte Kraft, wenn die Blas
form geschlossen ist.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Antriebsvorrichtung ist
die vom Elektromotor 18 angetriebene, nicht sichtbare
Spindel in einem Gehäuse 19 aufgenommen und eine auf
der Spindel gelagerte, ebenfalls nicht sichtbare
Spindelmutter wird bei der Drehung der Spindel im Ge
häuse 19 je nach Drehrichtung des Elektromotors 18
nach rechts oder links verschoben. Die Achse 17 ist
auf der Außenseite des Gehäuses 19 befestigt. Ein
kolbenartiges Rohr 23, daß sich in Längsrichtung der
Spindel erstreckt und auf einer Seite aus dem Gehäuse
19 herausragt, ist mit dem im Gehäuse 19 befindlichen
Ende an der Spindelmutter befestigt, so daß es sämt
lichen Bewegungen der Spindelmutter in Richtung der
Längsachse der Spindel folgt. Das aus dem Gehäuse 19
herausragende Ende des Rohres 23 ist gabelartig aus
gebildet und trägt die Achse 16, auf der das untere
Ende des Hebels 14 gelagert ist.
Bei einer Drehung der in ihrer Längsrichtung fest im
Gehäuse 19 angeordneten Spindel wird das Rohr 23 aus
dem Gehäuse 19 herausgeschoben oder in dieses hinein
gezogen. Gleichzeitig wird durch den mechanischen
Gleichlauf zwischen den Hebeln 14 und 15 die Anord
nung aus Achse 17, Spindel, Gehäuse 19 und Elektromo
tor 18 um die gleiche Strecke in entgegengesetzter
Richtung verschoben. Ein derartiger Gleichlauf ist an
sich bekannt und besteht beispielsweise aus zwei pa
rallel zueinander verschiebbaren Zahnstangen mit ein
ander zugewandter Verzahnung, von denen die eine fest
mit dem Hebel 14 und die andere fest mit dem Hebel 15
gekoppelt ist. Zwischen den beiden Zahnstangen befin
det sich ein mit diesen in Eingriff stehendes Zahnrad
mit feststehender Drehachse. Wird somit die eine
Zahnstange über das Rohr 23 in der einen Richtung
verschoben, dann erfolgt durch den Eingriff des Zahn
rades eine Verschiebung der anderen Zahnstange und
damit des Gehäuses 19 um die gleiche Strecke in ent
gegengesetzter Richtung. Es werden somit bei einer
Schließung oder Öffnung der Blasform beide Hebel 14
und 15 immer um den gleichen Winkel, jedoch in entge
gengesetzter Richtung verschwenkt. Der Gleichlauf
kann auch zwischen den Schlitten 2 und 1 angeordnet
sein, d. h. die eine Zahnstange ist am Schlitten 2 und
die andere Zahnstange am Schlitten 1 befestigt.
Fig. 3 zeigte eine Antriebsvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung für das Schließen
und Öffnen einer Blasform, die zwei Elektromotoren
18.1 und 18.2, zwei in ihrer Längsrichtung hinterein
ander liegende Spindeln 22.1 und 22.2 sowie zwei
Spindelmuttern 24.1 und 24.2 aufweist. Die Spindel
22.1 hat einen größeren Steigungswinkel als die Spin
del 22.2, so dass, wenn die Spindeln 22.1 und 22.2
mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden, die
Spindelmutter 24.1 auf der Spindel 22.1 schneller
verschoben wird als die Spindelmutter 24.2 auf der
Spindel 22.2. Demgegenüber ist die von der Spindel
mutter 24.2 übertragene Kraft entsprechend größer als
die über die Spindelmutter 24.1 übertragene.
Die Spindelmuttern 24.1 und 24.2 sind verschiebbar,
jedoch verdrehfest jeweils in einem Rohr 25.1 bzw.
25.2 gelagert. Die Rohre 25.1 und 25.2 sind jeweils
fest mit einem Gehäuse 26.1 bzw. 26.2 verbunden und
tragen auf der Außenseite jeweils eine Achse 17.1
bzw. 17.2. Die Spindelmuttern 24.1 und 24.2 sind
durch ein Rohr 27 fest miteinander verbunden, so daß
ihr gegenseitiger Abstand stets gleich bleibt. Eine
Verdrehsicherung 28 stellt sicher, daß sich das Rohr
27 und die Spindelmuttern 24.1, 24.2 nicht gegenüber
den Rohren 25.1 und 25.2 verdrehen. Zwischen den
Elektromotoren 18.1 und 18.2 einerseits und der zuge
ordneten Spindel 22.1 bzw. 22.2 andererseits befindet
sich jeweils eine Kupplung 29.1 bzw. 29.2 mit zusätz
licher Bremsvorrichtung. Auf der Achse 17.1 ist das
untere Ende des Hebels 15 und auf der Achse 17.2 das
untere Ende des Hebels 14 gelagert.
Es sind somit bei der rechten Antriebseinheit der
Elektromotor 18.1, die Spindel 22.1, das Rohr 25.1,
das Gehäuse 26.1 und die Achse 17.1 in Längsrichtung
der Spindel 22.1 nicht gegeneinander verschiebbar,
während diesen gegenüber die Spindelmutter 24.1, das
Rohr 27 und über dieses die gesamte linke Antriebs
einheit bei einer Drehung der Spindel 22.1 verschoben
werden. Entsprechend sind bei der linken Antriebsein
heit der Elektromotor 18.2, die Spindel 22.2, das
Rohr 25.2, das Gehäuse 26.2 und die Achse 17.2 in
Längsrichtung der Spindel 22.2 nicht gegeneinander
verschiebbar, während diesen gegenüber die Spindel
mutter 24.2, das Rohr 27 und über dieses die gesamte
rechte Antriebseinheit bei einer Drehung der Spindel
22.2 verschoben werden.
Wird die Antriebsvorrichtung so gesteuert, daß bei
spielsweise der Elektromotor 18.1 die Spindel 22.1
dreht, dann werden die Spindelmutter 24.1 und damit
über das Rohr 27 auch die Achse 17.2 verschoben, so
daß der Hebel 14 verschwenkt wird. Durch den mechani
schen Gleichlauf wird aber auch der Hebel 15 gegen
sinnig verschwenkt, wodurch die gesamte rechte An
triebseinheit um die gleiche Strecke, jedoch entge
gengesetzt zur linken Antriebseinheit verschwenkt
wird. Bei Drehung der Spindel 22.2 durch den Elektro
motor 18.2 findet ein entsprechender Vorgang statt,
jedoch ist hier die Verschiebegeschwindigkeit auf
grund des kleineren Steigungswinkels der Spindel 22.2
geringer.
Die Spindel 22.1 ist daher für den sogenannten Eilhub
vorgesehen, der immer dann durchgeführt wird, wenn
die Blasformhälften im unbelasteten Zustand verscho
ben werden, d. h. während des gesamten Öffnungsvorgan
ges und während des Schließvorganges bis kurz vor Er
reichen der Schließstellung. Danach wird auf die
Spindel 22.2 umgeschaltet, die den Schließvorgang mit
deutlich verringerter Geschwindigkeit, jedoch mit
entsprechend höherer Schließkraft beendet. Hierbei
ist der Nachteil der geringeren Geschwindigkeit ver
nachlässigbar, da mittels der Spindel 22.2 nur eine
sehr kurze Strecke zurückgelegt wird.
Die Antriebsvorrichtung wird so gesteuert, daß nicht
beide Spindelmuttern 24.1 und 24.2 gleichzeitig be
wegt werden. Dies erfolgt durch entsprechende Steue
rung der Elektromotoren 18.1 und 18.2 sowie gegebe
nenfalls der Kupplungen 29.1 und 29.2 und deren zu
sätzlicher Bremsvorrichtungen.
Claims (11)
1. Antriebsvorrichtung für das Schließen und Öffnen
einer zweiteiligen Form in einer Kunststoff-
Blasformmaschine, bei der zwei von jeweils einem
Schlitten (1, 2) getragene Formhälften (6, 7)
zueinander bewegt und gegeneinander gepreßt oder
auseinander bewegt werden mittels eines elektro
motorisch über eine Spindel (19) angetriebenen
Hebelsystems, wobei
jede Formhälfte (6, 7) mit dem ersten Ende eines schwenkbaren Hebels (14, 15) verbunden ist, des sen zweites Ende so angeordnet ist, daß es bei Drehung der Spindel in deren Längsrichtung ver schiebbar ist, und daß der Drehpunkt (20, 21) des Hebels (14, 15) zwischen dessen beiden Enden maschinenfest angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei in einer Achse hintereinander angeord nete Spindeln (22.1, 22.2) mit unterschiedlicher Steigung vorgesehen sind, die wahlweise zur Durchführung eines Eilhubs oder eines Krafthubs einschaltbar sind.
jede Formhälfte (6, 7) mit dem ersten Ende eines schwenkbaren Hebels (14, 15) verbunden ist, des sen zweites Ende so angeordnet ist, daß es bei Drehung der Spindel in deren Längsrichtung ver schiebbar ist, und daß der Drehpunkt (20, 21) des Hebels (14, 15) zwischen dessen beiden Enden maschinenfest angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei in einer Achse hintereinander angeord nete Spindeln (22.1, 22.2) mit unterschiedlicher Steigung vorgesehen sind, die wahlweise zur Durchführung eines Eilhubs oder eines Krafthubs einschaltbar sind.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Spindeln (22.1,
22.2) getrennte elektromotorische Antriebe
(18.1, 18.2) besitzen.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die zweiten Enden der
beiden jeweils einer Formhälfte (6, 7) zugeord
neten Hebel (14, 15) in Längsrichtung der Spin
deln (22.1, 22.2) einen gegenseitigen Abstand
aufweisen.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen dem Drehpunkt (20, 21) des Hebels (14,
15) und dessen erstem Ende kleiner ist als der
Abstand zwischen dem Drehpunkt (20, 21) und des
sen zweitem Ende.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Enden der beiden Hebel (14, 15) bei einer Dre
hung einer der Spindeln (22.1, 22.2) gegensinnig
um die gleiche Strecke verschoben werden.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrich
tung der Spindeln (22.1, 22.2) umkehrbar ist.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel
(14, 15) im Bereich ihres Drehpunktes (20, 21)
gekrümmt sind.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Krümmungswinkel der Hebel
(14, 15) kleiner als 45° ist.
9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Hebel (15) direkt durch die Spindeln (22.1,
22.2) antreibbar sind und durch einen mechani
schen Gleichlauf zwischen den beiden Hebeln (14,
15), deren Drehung um den gleichen Winkel ge
währleistet ist.
10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mechanische Gleichlauf
zwischen den beiden Schlitten (1, 2) vorgesehen
ist.
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß der mechanische
Gleichlauf aus zwei zueinander parallel geführ
ten Zahnstangen, von denen jede jeweils mit ei
nem der Hebel (14, 15) starr gekoppelt ist, und
einem zwischen den beiden Zahnstangen angeordne
ten, in diese eingreifenden Zahnrad mit festste
hender Drehachse besteht.
Priority Applications (1)
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DE19916399A1 DE19916399A1 (de) | 2000-10-19 |
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