DD282250A5 - Webverfahren und -vorrichtung zum herstellen von geweben mit hilfe von rutenwebmaschinen - Google Patents

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DD282250A5
DD282250A5 DD88319237A DD31923788A DD282250A5 DD 282250 A5 DD282250 A5 DD 282250A5 DD 88319237 A DD88319237 A DD 88319237A DD 31923788 A DD31923788 A DD 31923788A DD 282250 A5 DD282250 A5 DD 282250A5
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Carlos Derudder
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N. V. Michel Van De Wiele,Be
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/10Wire-tapestry looms, e.g. for weaving velvet or Brussels or Wilton carpets, the pile being formed over weftwise wires
    • D03D39/12Mechanisms for operating the pile wires

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Florgeweben mit Hilfe von Rutenwebmaschinen sowie eine Vorrichtung zum Einfuehren und Herausziehen von Ruten. Das Verfahren zum Herstellen von Florgeweben mit Hilfe von Rutenwebmaschinen, bei dem das Gewebe alle n Schusz eine Polschlinge traegt, wobei n groeszer oder gleich 2 ist, und bei dem die Ruten jeweils in einem Einfuehrzyklus waehrend eines einzigen Schuszzyklus eingebracht und jeweils eine nach der anderen waehrend eines Ausziehzyklus herausgezogen werden, ist dadurch gekennzeichnet, dasz ein Ausziehzyklus in zwei bis n aufeinanderfolgenden Schuszzyklen stattfindet, und dasz der Einfuehrzyklus einer Rute waehrend eines der n Schuszzyklen des Ausziehzyklus einer anderen Rute ablaeuft. Die Vorrichtung zum Einfuehren und Herausziehen von Ruten ist so ausgestattet, dasz die Rutenwagen mindestens einen einzigen Ausziehwagen, der die Ausziehbewegung in zwei bis n aufeinanderfolgenden Schuszzyklen ausfuehrt, und mindestens einen einzigen Einfuehrwagen enthaelt, der die Einfuehrbewegung in einem einzigen Schuszzyklus waehrend des Ausziehzyklus ausfuehrt. Dadurch wird das Leistungsvermoegen von Rutenwebmaschinen erhoeht, wobei die Schuszfrequenz ebenfalls erheblich gesteigert wird, ohne dasz dabei mehrere Ruten gleichzeitig herausgezogen werden Fig. 1{Florgewebe; Rutenwebmaschine; Schusz; Polschlinge; n groeszer oder gleich 2; Rute; Einfuehrzyklus; Schuszzyklus; Ausziehzyklus; Schuszfrequenz}

Description

?. η 9.2 s ο
Verfahren zum Herateilen von Florgeweben mit Hilfe von Rutenwebmaschinen sowie Vorrichtung zum Einführen und Herausziehen von Ruten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Florgeweben mit Hilfe von Rutenwebmagchinen, bei dem das Gewebe alle η Schuß eine Polschlinge trägt (n größer oder gleich 2), und die Ruten jeweils in einem Einführzyklus, der während eines einzigen Schußzyklus stattfindet, eingebracht und jeweils in einem Ausziehzyklus eine nach der anderen herausgezogen werden sowie Vorrichtung zum Einführen und Herausziehen der Ruten beim Herstellen von Florgeweben mit Hilfe einer Rutenwebmaschine, die alle η Schuß eine Polschlinge tragen (n größer oder gleich 2), die Führungshilfsmittel für die Ruten während ihrer Einführ- und Ausziehbewegung und Rutenwagen enthält, die längs der Führungshilfsmittel hin- und zurückbewegbar angeordnet sind und die Ruten einführen und herausziehen, daß die Rutenwagen mindestens einen einzigen Ausziehwagen, der die Ausziehbewegung in zv/ei bis η aufeinanderfolgenden Schußzyklen ausführt, und mindestens einen einzigen Einführwagen enthält, der die Einführbewegung in einem einzigen Schußzyklus während des Ausziehzyklus ausführt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Rutenwebmaschinen sind mit einer oder mehreren Vorrichtungen versehen, die während des Webens Ruten in das Fach in der Weisj einführen, daß jene Ruten auf da3 Grundgewebe gelangen und die polbildenden Polkettfäden über die Ruten laufen und auf diese Weise Polschlingen bilden. Dieselben Vorrichtungen ziehen die eingewebten Ruten aus dem hergestellten Gewebe heraus, damit dort kleine Pol-
schlingen oder Noppen an dem Gewebe zurückbleiben. V/enn an den Außenenden der Ruten kleine Messer vorgesehen sind, werden jene Schlingen durchgeschnitten, damit an dem Gewebe dort ein aufrechtstehender Flor zurückbleibt.
Beim Herstellen von Geweben, die minimal alle η Schüsse eine Polschlinge erhalten, muß folglich alle η Schüsse in das Fach eine Rute eingebracht werden. Beispielsweise muß für die zweischüsaige V-Bindung alle zwei Schuß eine Rute eingeführt werden. Beim Herstellen eines Gewebes mit einer derartigen Bindung läuft der klassische Rutenzyklus folgendermaßen ab: Während des Schußzyklus m wird eine Rute herausgezogen und während des nachfolgenden Schußzyklus m+1 hineingebracht. Zu diesem Zweck ist die Ruteneinführ- und Auszieh-Vorrichtung mit einem Rutenwagen versehen, der im Schußzyklus in eine Rute herauszieht und im nachfolgenden Schußzyklus m+1 dieselbe Rute einführt.
Die Schußfrequenz bzv/. die Drehzahl einer derartigen Rutenwebmaschine wird durch die Erwärmung der Ruten während ihres Ausziehvorganges beschränkt. Die erzeugte Wärme entsteht einerseits infolge der Reibung der Rute an den Polfäden, die diese Rute umschließen, und bei Schneidruten andererseits infolge des Schneidens der Polschlinge, vor allem ist die erzeugte V/ärme in diesem letzten Pail schwierig abzuleiten, da sie äußerst lokal an der Schneide des kleinen Messers entsteht. Jene örtliche Temperatur kann dann auch leicht über den Verfärbungspunkt der Polfäden hinau3 ansteigen, wodurch diese geschädigt werden. Natürlich ist dies unakzeptabel j daher ist die Geschwindigkeit, mit der die Ruten herausgezogen werden, an bestimmte Grenzen gebunden, Eine weitere Behinderung ist die sog. Übergangszeit. Dies ist die zwischen den Schußzyklen m und m+1 um den Rietanschlag herum liegende Zeitspanne, in der die
währen'd des Schuflzyklus m herausgezogene Rute gegenüber ihrer Ausziehposition in ihre Lage zum Einbringen in das Fach eingestellt werden muß. Die zum Herausziehen nutzbare Zeitspanne ist somit kleiner als die Zeitspanne zwischen zwei Rietanschlägen. ΙΛ1 thin ist es klar, daß mit Blick auf die beschränkte, nutzbare Zeitspanne zum Herausziehen und die beschränkte Herausziehgeschwindigkeit die Schußfrequenz ebenfalls beschränkt ist und desto geringer ausfällt, je größer die Gewebebreite bzv/. die Strecke ist, längs deren die Ruten herausgezogen v/erden müssen.
Die Benutzung von Schmiermitteln, über die Ruten hinwegströmende Kaltluft und die Vergrößerung der Rutenzahl im Gewebe, das sog. Rutenpaket, sind bekannte Hilfsmittel, um diesem Problem beizukommen, die jedoch nur zu einer äußerst geringen Verschiebung der Beschränkung der Herausziehgeschwindigkeit führten.
In der BE-PS 893·Ο51 wird eine Lösung dieses Problems angegeben, die ein Verfahren beinhaltet, bei dem zwei oder mehrere Ruten gleichzeitig aus dem Gewebe herausgezogen werden. Das gleichzeitige Herausziehen der Ruten bildet aber einen Anlaß für eine Anzahl grundlegender Probleme und Nachteile. Falls mehrere Ruten auf einer Seite der Webmaschine gleichzeitig herausgezogen werden müssen, ist eine komplizierte Herauszieh-, Übertragungs- und Einführvorrichtung nötig. Eine derartige Vorrichtung ist bis heute nicht bekannt, und die genannte Veröffentlichung bleibt in dieser Hinsicht unbestimmt. In der genannten Veröffentlichung wird übrigens nur eine gültige Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens erläutert. Sie enthält zwei Vorrichtungen zur Rutenbewegung, die einzeln zu beiden Seiten der Webmaschine angebracht sind. Diese Anordnung hat aber den großen Nachteil, daß sie eine Breite aufweist, die drei- bis viermal die maximale Gewebebreite übertrifft, was äußerst platzbeanspruchend ist. Weiterhin hat die3e Anordnung den
Nachteil, daß Vorkehrungen nötig sind, durch die die Bewegung der beiden Vorrichtungen zur Rutenbewegung koordiniert werden. Jene Vorkehrung erfordert eine zusätzliche mtohanische übertragung oder eine elektronische Steuerung der beiden Vorrichtungen zur Rutenbewegung. In der genannten Veröffentlichung wird dargelegt, daß bei dieser Anordnung eine Rute über drei Schußperioden hinweg herausgezogen werden kann; daher werden die Ruten somit dreimal langsamer als beim klassischen Verfahren herausgezogen. Diese Behauptung stimmt aber nicht angesichts der Tatsache, daß die Zeit unberücksichtigt bleibt, die zur überführung der herausgezogenen Rute aus ihrer herausgezogenen Position in ihre eingeführte Position benötigt wird.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, das Leistungsvermögen von Rutenwebmaschinen zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Plorgeweben mit Hilfe von Rutenwebmaschinen, bei dem das Gewebe alle η Schuß eine Polschlinge trägt (n größer oder gleich 2), und die Ruten jeweils in einem EinfUhrzyklus, der während eines einzigen Schußzyklus stattfindet, eingebracht und jeweils in einem Ausziehzyklus eine nach der anderen herausgezogen werden sowie eine Vorrichtung zum Einführen und Herausziehen der Ruten beim Herstellen von Plorgeweben mit Hilfe einer Rutenwebmaschine, die alle η Schuß eine Polschlinge tragen (n größer oder gleich 2), die PUhrungshilfsmittel für die Ruten während ihrer Einführ- und Ausziehbewegung und Rutenwagen enthält, die längs der Führungshilfsmittel hin- und zurückbewegbar angeordnet sind und die Ruten einführen und herausziehen, daß die Rutenwagen mindestens
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einen einzigen Ausziehwagen, der die Ausziehbewegung in zwei bis η aufeinanderfolgenden Schußzyklen ausführt, und mindestens einen einzigen Einführwagen enthält, der die Einführbewegung in einem einzigen Schußzyklus während des Aueziehzyklus ausführt, zu schaffen, wobei die Schußfrequenz erheblich erhöht wird, ohne daß dabei mehrere Ruten gleichzeitig herausgezogen werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich ein Ausziehzyklus über zwei bis η aufeinanderfolgende Schußzyklen erstreckt, und daß der Einführzyklus einer Rute während eines der η Schußzyklen des Ausziehzyklas einer anderen Rute liegt.
Vorzugsweise finden die Ausziehzyklen unmittelbar einander folgen und immerfort in η Schußzyklen statt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Ruten in einer mit mehreren Schußzyklen übereinstimmenden Zeitspanne herausgezogen werden, ohne daß irgendwelche Ruten gleichzeitig herausgezogen werden müssen. Dadurch wird eine Abnahme der Geschwindigkeit beim Herausziehen der Ruten mit Rücksicht auf die Drehzahl der Webmaschine erreicht, und es werden die Nachteile und Probleme vermieden, die mit dem gleichzeitigen Herausziehen der Ruten verbunden sind. Das Verfahren gemäß der Erfindung erbringt bestmögliche Ergebnisse, falls die Ausziehzyklen einzeln unverzüglich folgen und immer wieder während η Schußzyklen stattfinden.
Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zu den Rutenwagen zumindest ein Ausziehwagen, der während zwei bis η aufeinanderfolgende Schußzyklen die Ausziehbewegung aubführt, und zumindest ein Einführwagen gehört, der über einen Schußzyklus und während des Ausziehzyklus die Einführbewegung ausführt.
Vorteilhafterweise enthalten die Rutenwagen neben den Einführwagen zwei oder mehrere Ausziehifagen, die abwechselnd die Aueziehbewegung in η aufeinanderfolgenden Schußzyklen ausführen und nachher frei zurückkehren· Dabei ist es im Sinne der Erfindung, wenn die Ausziehwagen derart angetrieben werden, daß sie die eigentliche Ausziehbewegung schneller als ihre Rüokkehrbewegung vollenden.
Die Vorrichtung zum Einführen und Herausziehen der Ruten beim Weben von Florgeweben mit Hilfe einer Rutenwebmaschine gemäß der Erfindung enthält Hilfsmittel zur Führung der Ruten während ihrer Einführ- und Ausziehbewegung und ein oder mehrere Rutenwagen, die sich an den Führungshilfsmitteln entlang hin und zurück bewegen und die Ruten einführen oder herausziehen, und ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die FUhrungshilfsmittel eine feste Führungsbahn, die sich in der mit der Ausziehrichtung der Ruten zusammenfallenden Ausziehposition befindet, und eine bewegbare Führungsbahn enthalten, die einerseits eine Einführposition mit einer für die Ruton bestimmten Einführrichtung und andererseits eine mit der Ausziehrichtung der Ruten zusammenfallende Ausziehposition einnimmt.
Zweckmäßigerweise befindet sich die bewegbare Führungsbahn in ihrer Einführposition während eines Schußzyklus aus der Folge von η aufeinanderfolgenden Schußzyklen und wird während der übrigen Schußzyklen zur festen Führungsbahn hin und zurück bewegt und befindet sich in der Ausziehposition zusammen mit der festen Führungsbahn. Dabei ist von Vorteil, wenn die feste Führungsbahn und die bewegbare Führungsbahn zur Bildung von Vorsprüngen mit Aussparungen versehen Bind, wobei die Aussparungen der einen in die Vorsprünge der anderen passen und eine einzige Führungsbahn ausbilden, wenn sie mit ihren einander zugekehrten Längsseiten aneinander in Anlage kommen.
2 δ 2 2 5
VorzugBweise ist die feste Führungsbahn und die bewegbare Führungsbahn an ihrer einander zugewendeten Längsseite mit einer bewegbaren Seitenwand versehen«
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß sich die bewegbare Seitenwand der bewegbaren Führungebahn vor oder während der Bewegung der FUhrung&'bahn zur Ausziehposition öffnet und schließt, wenn beide FUhrungsbahnen aneinanderin Anlage kommen, in welchem Augenblick die bewegbare Seitenwand der festen Führungsbahn sich öffnet und nachher während oder nach der Bewegung der bewegbaren Führungsbahn zur Einführposition schließt.
Vorteilhafterweise enthält eine bewegbare Seitenwand Haken, die in der Höhe der Vorsprünge der Führungsbahn angeordnet sind, wobei der eine Schenkel die Seitenwand der Führungsbahn bildet und der andere Schenkel um eine parallel zur Führungsbahn angeordnete Achse drehbar ist und beide Schenkel zwischon einer geschlossenen und offenen Stellung verschwenkbar sind.
Angesichts ihrer Eigenart wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung vor allem im Hinblick auf die Bewegung der Ausziehwagen zugleich in einem neuen, angepaßten Rutengreifmechanismus angewendet, der zu passender Zeit die Ruten festklemmt, mit dem Rutenwagen mitnimmt und zurück losläßt, und der die Rückkehrbewegung des Rutenwagens ermöglicht. Die bekannten Vorrichtungen an den bislang benutzten Rutenwagen sind hierfür nicht geeignet und auch nicht entworfen, um die genannten Forderungen zu erfüllen. Die Erfindung hat somit zugleich die Aufgabe, dieses Problem zu beheben. Die Vorrichtung zum EjLaführen und Herausziehen der Ruten beim Weben von Flor- und lioppongeweben mit Hilfe einer Rutenwebmaschine enthält Führungshilfsmittel für die Ruten während ihrer Einfuhr-
und Ausziehbewegung und einen oder mehrere Rutenwagen, die sich längs jener Führungshilfsmittel hin- und herbewegen und die Ruten einführen oder herausziehen, und ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, da/3 auf den Rutenwage*, ein verschiebbarer Greifer montiert ist, der sich während seiner Bewegung zu den FUhrungshilfsmitteln hin schließt und in einer geschlossenen Stellung an einer Rute angreifen kann, und der sich während seiner Bewegung von den Führungshiliismitteln weg öffnet.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Greifer einen quer zur Richtung der Führungshilfsmittel verschiebbaren Schnabel und einen Drehschnabel enthält, der sich um eine mit dem Rutenwagen verbundene Achse dreht und über eine Rillen- und Stiftübertragung derart mit dem verschiebbaren Schnabel verbunden ist, daß er sich zum verschiebbaren Schnabel hin dreht, wenn sich der letztere in Richtung der Pührungahilfsmittel bewegt, und daß der Drehschnabel vom verschiebbaren Schnabel wegschwenkt, falls der letztere sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt.
Zweckmäßigerweise ist der verschiebbare Schnabel mit einem Nachlauforgan versehen, wobei längs der Führungshilfsmittel eine oder mehrere Nasen von solcher Gestalt angeordnet sind, daß sich der Greifer zu einem passenden Zeitpunkt im Zusammenwirken der Nocken und des Nachiauforgans öffnet, schließt, offen bzw« geschlossen bleibt.
Vorzugsweise ist zwischen dem Rutenwagen und dem verschiebbaren Schnabel eine Feder angeordnet, die dem verschiebbaren Schnabel eine einzige seiner Bewegungen auferlegt.
Es ist im Sinne der Erfindung, daß der Rutenwagen mit einer bewegbaren Klinke mit Federrückzug versehen ist, daß der verschieb-
bare Schnabel einen Stift aufweist, hinter dem die Klinke in dem Augenblick einhakt, in dem sich der verschiebbare Schnabel in der Endlage in der der Wirkung der Feder entgegengesetzten Richtung befindet urd somit festsitzt, und daß längs der FUhrungshilfsmittel ein oder mehrere Anschläge angeordnet sind, die die Klinke beim Durchzug des Rutenwagens derart bewegen, daß der verschiebbare Schnabel freikommt und der Wirkung der Feder unterworfen wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine schematische Wiedergabe des Rutenwebvorgangeθ mit einer zweischüssigen V-Bindung,
Fig. 2: eine Wiedergabe einer dreischüssigen Bindung,
Fig. 3ϊ eine schematische Draufsicht auf einen Abschnitt einer Rutenwebmaschine mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 4: ein Bewegungsdiagramm des klassischen Rutenzyklus über der Zeit mit einer Schußperiode T für die zweischüssige V-Bindung,
Fig. 5: ein Bewegungsdiagramm des Rutenzyklus gemäß der Erfindung über der Zeit mit derselben Schußperiode für eine zweisohüssige V-Bindung, wobei die Bewegung des Rutenwagens angedeutet ist,
-H-
Fig. 6: einen Querschnitt längs einer Linie AA in Fig« 3 durch zwei Rutenlatten, wobei der Antrieb der Haken schematisoh wiedergegeben ist,
Fig· 7a bis 7f: sohematische Schnitte längs einer Linie AA der Fig. 3 und Draufsichten auf die beiden Rutenlatten in verschiedenen Lagen, die in Fig. 5 angedeutet sind,
Fig. 8: eine Vorderansicht der Ausziehwagen und ihres Antriebs,
Fig. 9: ein Querschnitt längs einer Linie BB der Fig. 8, wobei die Position der Greifer schematisch angedeutet ist,
Fig.10: eine Draufsicht auf die Greifer in ihrsr vordersten Position,
Fig.11: eine Seitenansicht auf einen Rutenkopf in der Führungsbahn einer festen Rutenlatte, wobei zwei Schnäbel des Greifers an den Ausziehwagen durchschnitten sind,
Fig.12: eine Draufsicht auf den Greifer der Ausziehwagen in der hintersten Position.
Der Webvorgang mit Ruten wird an Hand der Fig. 1 erläutert, in der ein Gewebe 1 mit einer zweischüssigen V-Bindung wiedergegeben ist. Jene Bindung ist hier aus drei Polkettfäden 2; 3; 4 einer lockeren Kette 5, einer gespannten Kette 6 und Einschlagfäden 7 zusammengesetzt. Bei einer zweischüssigen V-Bindung soll je zwei Schuß oder je Einschlagfäden 7 eine Rute 8 in das Fach eingebracht werden. Der Polkettfaden 2, der sich bei jenem Einschlag 7* oberhalb der eingebrachten Rute 8' befand, bildet nach dem Anschlag des Rieteβ 9 eine Schlinge 10. Falls die Ruten 8 an ihrem äußersten Ende ein kleines Messer aufweisen, werden die Schlingen 10
beim Zurück- und Herausziehen jener Ruten 8 aufgeschnitten, damit dort ein Flor 11 entsteht.
Bei einer dreischüssigen Bindung, von der in der Pig. 2 ein Beispiel gezeigt ist, soll je drei Schuß eine Rute 8 eingeführt werden. Vor ihrer Ausziehbewegung sind die Positionen der Ruten 8 in Pig. 2 gestrichelt wiedergegeben.
Die in der Pig. 3 gezeigte Vorrichtung enthält zwei Ausziehwagen 12; 13» einen Einführwagun 14, eine übertragungsvorrichtung, die unter anderem eine feste Rutenlatte 15 aufweist, über die die Ruten 8 herausgezogen werden, und eine bewegbare Rutenlatte 16, über die die Ruten 8 eingeführt werden. Weiterhin sind Polkettfäden 17, das Riet 9 in seiner hintersten Position, die Einschlageinführ-Vorrichtung 18, das Rutenpaket 19, also die Vielzahl von im hergestellten Gewebe steckenden Ruten 8, und ein Teil des vollendeten Gewebes 1 gezeigt.
An Hand der Pig. 5 werden die Bewegung der Auszieh- und Einführwagen 12; 13; 14 an der Vorrichtung und die Arbeitsweise gemäß der Erfindung für eine zweischüssige V-Bindung (Pig. 1) anschaulich gemacht. Zum Vergleich wird jedoch erst die Pig. 4, die bei der klassischen Arbeitsweise und Vorrichtung die Bewegung der Rutenwagen für dieselbe zweischüssige V-Bindung wiedergibt, erläutert,
In den Pig. 4 und 5 längs der Abszisse ist die Zeit und länp der Ordinate die Verschiebung aufgetragen. Die Kurve A gibt in den Fig. 4 und 5 die Bewegung des Rietes 9 an, das hier einen doppelten Anschlag 20; 21 ausführt. Die Zeit, die zwischen den beiden ersten Anschlägen 20 vergeht, stimmt mit der Zeit zwischen
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zwei Schüssen bzw· mit der Schußperiode T überein. Diese Schußperiode T wurde in den beiden Pig. 4 und 5 gleichgroß gewählt und als Zeit zwischen zwei Linien 22 angedeutet, die immer wieder zwischen dem ersten und zweiten Anschlag 20 bzw· 21 gezeichnet sind· Entsprechend seiner Definition ist ein Schußzyklus der Zyklus» üGr mit einem Anschlag des Rietes 9 beginnt und endigt, und während dessen ein Einschlagfaden 7 in das Fach eingeführt und gegen das gebildete Gewebe. 1 angeschlagen wird· Polglich zeigen die Linien 22 zugleich den Beginn und das Ende der Schußzyklen an· In den Pig· 4 und 5 wurden jeweils vier beliebige, aufeinanderfolgende Schußzyklen m, m+1, ia+2 und m+3 wiedergegeben. Die Abszisse X weist auf die Position hin, in der sich r'er Kopf 40 einer Rute 8 befindet, wenn diese in das Gewebe 1 eingewebt ist, und die mit der Position des Einführwagens 14 am Schluß der Einführbewegung und mit der Position eines Ausziehwagens 12 oder 13 in dem Augenblick übereinstimmt, in dem jener den Kopf 40 einer Rute 8 ergreift, um sie herauszuziehen (siehe auch Pig. 3)· Die Linie Y deutet vor oder während der Einführbewegung einerseits die Position an, in der sich der Kopf 40 einer Rute 8 in dem Augenblick, in dem jene Rute 8 vollständig herausgezogen ist, und in dem Augenblick befindet, in dem sich jene Rute 8 gerade vor den Köpfen 40 des eingewebten Rutenpaketes 19 befindet, und gibt somit andererseits die übereinstimmenden Positionen eines Ausziehwagens 12 oder 13 und des Einführwagens 14 an.
Eine Kurve B der Pig· 4 zeigt die Verschiebung des einzigen Rutenwagens, der folglich sowohl als Ausziehwagen 12; 13 als auch als Einführwagen 14 arbeitet, und somit die Verschiebung der aufeinanderfolgenden Ruten 8 bei der klassischen Arbeitsweise und Vorrichtung, Eine Rute 11 bewegt sich beispielsweise gemeinsam mit dem Rutenwagen während einer Zeitspanne TuII in der Ausziehrichtung von der Abszisse X zur Linie Y und während einer Zeitspanne
2 β 2 2 5
TiIl in der Einführrichtung von der Linie Y zur Abszisse X. Danach wird die Rute III herausgezogen· Bei einer zweischüssigen Bindung wird je zwei Schuß eine Rute III herausgezogen und eingeführt. Bei der klassischen Arbeitsweise stimmt die Summe der Zeitspannen TuII und Till mit der Zeit N von n, hier also 2 Schußzyklen überein. Da nur ein Rutenwagen vorhanden ist, geht ein Teil der Summe der Zeitspannen TuII + Till durch die Positioniernewegung als Übergangszeit TtII verloren, während der die Rute II aus ihrer Auaziehposition in ihre Einführposition verschoben wird. Eine Rute III kann folglich während der viel kürzeren Zeitspanne Tu' herausgezogen werden. Bei einer Drehzahl der Webmaschine von 1 min"* wird eine Rute III in diesem klassischen Arbeitsvorgang mit einer mittleren Geschwindigkeit von etwa 0,085 m/sec für eine Gewebebreite von 2 m herausgezogen.
Bei der Arbeitsweise gemäß der Erfindung kann praktisch die gesamte Zeitspanne, die mit η Schußzyklen übereinstimmt, für den Ausziehzyklus einer Rute 8 ausgenutzt werden. IHr ein Gewebe 1, das je η Schuß eine Polschlinge trägt, können zum Beispiel zwei Ausziehwagen 12j 13 (Pig. 3) und ein Einführwagen 14 (Pig. 3) vorgesehen sein. In Pig. 5 ist die Bewegung jener Rutenwagen 12; 13; 14 zum Weben einer zweischüssigen Bindung veranschaulicht. Die Kurve C zeigt die Verschiebung des Einführwagens 14, der innerhalb eines Schußzyklus während einer Zeit Ti die Einführbewegung von der Linie Y zur Abszisse X ausführt, während des folgenden Schußzyklus von der Abszisse X zur Linie Y zurückkehrt und dann während einer Zeit Tt, in der eine Rute III aus ihrer Ausziehposition in ihre Einführposition verschoben wird, an der Linie Y stillsteht oder einen übergang zeitlich vor einer Einführbewegung durchläuft.
Die Kurven D und E zeigen die Verschiebung der Ausziehwagen 12; 13. Bei der Ausziehbewegung verschiebt sich ein Ausziehwagen in n, hier zwei Schußzyklen von der Abszisse X zur Linie
Y und in den folgenden n, hier zwei Schußzyklen von der Linie
Y zurück zur Abszisse X. Die Ausziehbewegung von der Abszisse X zur Linie Y findet aber in einer etwas kürzeren Zeit als die Rückkehrbewegung statt, da die Bewegung einer Rute III von der AuszJfcehposition in die Einführposition an die Ausziehbewegung anschließen muß und auch eine gewisse Zeitspanne benötigt· Die Kurve D hat dabei den entgegengesetzten Verlauf zur Kurve E.
Die Kurve P zeigt die Verschiebung der Ruten I; II; III während ihres Auszieh-, Übertragungs- und Einführzyklus. Als vollausgezogene Linie wurden die Zyklen der Rute II und als gestrichelte Linie die der vorherigen bzw. folgenden Rute I bzw. III angedeutet. Die Kurve 7 ist aus den Kurven C; D und E zusammengestellt. In der Zeitspanne TuII, die praktisch der Zeit N von n, hier zwei Schuß entspricht, wird die Rute II von dem Ausziehwagen 12; 13 längs der Kurve D herausgezogen, während der Zeit TtII von der übertragungsvorrichtung in ihre Einführposition verschoben und in der Zeit Till von dem Einführwagen 14 eingeführt. Wie aus einem Vergleich der RLg. 4; 5 deutlich wird, wird die Rute I; II; III in einer weit längeren Zeitspanne aus dem Gewebe 1 herausgezogen. Beim selben Abstand zwischen der Abszisse X und der Linie Y und bei derselben Schußfrequenz f führt dies folglich zu einer erheblich geringeren Ausziehgeechwin&igkeit. Da bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Auszieh- und Einführbewegungen der Ruten von verschiedenen Rutenwagen übernommen werden, kann die Zeit Tt für die Übertragung viel kürzer als bei der klassischen Vorrichtung sein, und die Ausziehbewegung einer Rute I; II; III kann sogar schon einsetzen, bevor die Übertra-
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gungsbewegung der vorherigen Rute I; II; III vollständig beendet ist. Da bei der klassischen Arbeitsweise die Zeitspanne Tu' zum Herausziehen kleiner als die eines Schußzyklus ist, ist bei der Arbeitsweise gemäß der Erfindung die Zeitspanne Tu praktisch gleich der von n, hier zwei Schußzyklen. Zum Vergleich wird bei einer Drehzahl dar Webmaschine von 1 min" und bei einer Gewebebreite von 2 m unter Anwendung der in Pig. 5 angegebenen Arbeitsweise gemäß der Erfindung eine Rute mit einer mittleren Geschwindigkeit von etwa 0,025 m/s herausgezogen.
Eine Rutenwebmaschine, deren Arbeitsvorgänge gemäß der Erfindung ablaufen, und/oder die mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist, kann folglich drei- bis viermal schneller als eine klassische Rutenwebmaschine umlaufen, ohne daß die kritische Ausziehgeschwindigkeit erreicht wird, so daß im Verhältnis das Leistungsvermögen höher ausfällt.
Der Einführzyklus einer Rute kann während des ersten Schußzyklus stattfinden, der den η Schußzyklen des Aueziehzyklus derselben Rute nachfolgt, wie in der Fig. 5 gezeigt ist, wo die Rute II in den Schußzyklen m und m+1 herausgezogen und im Schußzyklus m+2 eingeführt wird. Der Einführzyklus einer Rute I; II; III kann jedoch auch um einen beliebigen Schußzyklus der η Schußzyklen stattfinden, die dem Ausziehzyklus derselben Rute I; II; III nachfolgen. So kann die Rute II in Pig. 5 zugleich im Schußzyklus m+3 eingeführt werden, falls die Bewegung des Einfilhrwagens 14 angepaßt wird. Eine Arbeitsweise, bei der eine bestimmte Rute I; II eben vier, fünf oder mehr Schußzyklen später eingeführt wird, fällt auch unter die Arbeitsweise gemäß der Erfindung. Bei dieser letzten Möglichkeit muß jedoch für die Ruten I; II; III zwischen ihrer Auszieh- und Einführbewegung eine Zwischenlagerung vorgesehen sein.
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FUr eine dreischüesige Bindung kann sich der Ausziehzyklus einer Rute I; II über zwei oder drei Schuß erstrecken, und der Einfilhrzyklus einer Rute I; II kann um drei Schußzyklen lang stattfinden und gleich nach dem Ausziehzyklus oder später folgen. Bei einigen von diesen Verfahrensformen können dann mehr als zwei Ausziehwagen 12; 13 und mehr als ein Einführwagen 14 notwendig werden« Die Verzögerung des EinfUhrzyklus hat den Vorteil, daß den Ruten I; II; III Zeit zur Verfügung gestellt wird, damit sie außerhalb des Gewebes 1 abkühlen, nachdem sie infolge der Reibung mit den Polfäden 2; 3; 4 im Ausziehzyklus erwärmt wurden.
Neben der Zahl der Rutenwagen ist auch die Übertragungsvorrichtung gemäß der Erfindung von Bedeutung, die hauptsächlich aus der festen Rutenlatte 15 und der bewegbaren Rutenlatte 16 (Pig. 3; 6 und 7) besteht. Die beiden Rutenlatten 15; 16 sind an ihren einander zugewendeten Längsseiten mit einer Führungsbahn 23 bzw* 24 versehen, auf der die Ruten I; II jeweils ihrer Auszieh- bzw. Einführbewegung unterliegen. Die FUhrungsbahnen 23; 24 sind derart ausgebildet, daß sie ineinander passen und eine einzige zusammenhängende Führungsbahn bilden, falls die beiden Rutenlatten 15; 16 mit ihren Längsseiten gegeneinander liegen, an denen die FUhrungsbahnen 23; 24 vorgesehen sind. Die Rutenlatten 15; 16 sind dazu vorzugsweise an ihren einander zugekehrten Längsseiten mit mehreren mit einem festen Zwischenraum voneinander angebrachten Aussparungen 25 versehen, die auf diese Weise entstandenen Vorsprünge 26 haben eine geringere Höhe als die Rutenlatten 15; 16, daher bilden die äußeren Oberflächen der Vorsprünge 26 die unterste Stützfläche 27 der Führungsbahn 23; 24 und die Erhebungen die feste Seitenwand 28 der Führungsbahn 23; 24 (Fig. 6). Die Breite einer Aussparung 25 muß dabei etwas größer als die Breite
des gegenüberliegenden Vorsprunges 26 sein, damit die beiden Rutenlatten 15; 16, wenn sie gerade richtig eingestellt sind, mit ihren betreffenden Aussparungen 25 und Vorsprüngen 26 ineinander passen können, falls die Rutenlatten 16 gegeneinander angeordnet werden. Die Stützflächen 27 der Vorsprünge 26 sowohl der fester als auch der bewegbaren Rutenlatte 15 bzw. 16 gelangen dann auf dieselbe Höhe und bilden eine praktisch zusammenhängende Stützfläche 27.
Bei der übertragungsvorrichtung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die zweite Seitenflache der Pührungpbahnen 23} 24 an der einander zugewendeten Seite der Rutenlatten 15 verschiebbar. Diese zweite Seitenfläche enthält in der Höhe jedes Vorsprunges 26 aueklappbar angeordnete Haken 29, deren eines Außenende sich um eine hinter den Rutenlatten 15} 16 angeordnete Welle 30 dreht. Im aufgeklappten Zustand (Pig. 6) liegt der eine Schenkel des Hakens 29 gegen die Unterseito der Rutenlatte 15 oder 16 an, und der andere Schenkel des Hakens 29 steht längs der Vorsprünge 26 der Rutenlatte 15 oder 16 aufrecht und bildet auf diese Weise die zweite Seitenwand der FUhrungsbahnen 23; 24· Beim Abdrehen der Haken 28 nach unten (z. B. Figur 7b) klappt die zweite Seiteuwand der Führungsbahnen 23; 24 ab, damit die Rute 8, die sich in jenem Augenblick in dieser Führungsbahn 23 oder 24 befindet, von der Rutenlatte 15 oder 1b weg horizontal aus jener Führungsbahn 23 oder 24 geschoben werden kann.
Der Antrieb zur Bewegung der Haken 29 kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. In Fig. 6 sind die Haken 29 der festen Rutenlatte 15 mit einem hinter der Welle 30 herausragenden Zapfen 32 versehen. An dem Zapfen 32 greift mit einem Scharnier eine Stange 33 an. Dieselbe Stange 33 ist an ihrem unteren Außenende durch ein Scharnier mit einem an einer Achse 34 fest montierten Hebel 35 verbunden. Die
Achse 34 wird von einem hin- und hergehenden Antrieb, z. B. einem Kurbel- oder Nocken-NookenfUhrungs-Mechanismus, derart betätigt, daß er die Haken 29 der fasten Rutenlatte 15 zur passenden Zeit niederklappen läßt· Die Haken 29 der bewegbaren Rutenlatte 16 sind mit einem unter der Welle 30 abwärts gerichteten Hebel 36 versehen, der bei einer Bewegung der bewegbaren Rutenlatte 16 zur festen Rutenlatte 15 hin an einem bewegbaren Anschlag 37 anhält, damit die Haken 29 während dieser Bewegung niederklappen· Die Haken 29 der bewegbaren Rutenlatte 16 sind zugleich mit Federn versehen, die jene Haken 29 zurück- bzw. aufklappen, wenn die Hebel 36 frei sind· Zu diesem Zweck kann der Anschlag 37 im passenden Augenblick z. B. über eine Stange 38 und einen Hebel 39 von derselben Achse 34 weggezogen werden.
Die Anordnung und der Antrieb der bewegbaren Rutenlatte 16 kann ebenfalls auf verschiedene Weise verwirklicht werden, z. B. wie in den Pig. 3; 6 gezeigt ist. Die bewegbare Rutenlatte 16 ruht auf einer Anzahl Stützen 75 mit einer nahezu horizontalen Oberfläche. Die Stützen 75 ermöglichen, daß die bewegbare Rutenplatte 16 zwischen ihrer Einführposition (siehe auch die Pig. 7a und 7b) und ihrer Ausziehposition (siehe auch die Figuren 7d und 7e) verschoben wird. Das hintere Außenende der bewegbaren Rutenlatte 16 iet über ein Scharnier mit einer quer zur festen Rutenlatte 15 angeordneten Geradführung 76 z. B. aus mehreren festen Führungsstäben 77 verbunden, auf denen eine Gleitplatte 78 mit Hilfe von Kugelbuchsen verschoben werden kann, damit die Position der bewegbaren Rutenlatte 16 in der Längsrichtung derart festliegt, daß die Vorsprünge 26 der bewegbaren Rutenlatte 16 in der Ausziehposition in die Aussparungen 25 der festen Rutenlatte 15 passen. Die bewegbare Rutenlatte 16 wird dann von an ihren Außenenden angreifenden Stangen durch einen Kurbel- oder Nockenmechanismus derart angetrieben, daß sie die gewünschte Bewegung in Koordination mit den
Schußzyklen und der Bewegung der Haken 29 an den Rutenlatten 15; 16 ausführt.
Die koordinierten Bewegungen Bind in den KLg, 7 gezeigt, die auf die Hg. 5 hinweisen. In der Hg. 7a befindet sich die bewegbare Rutenlatte 16 in ihrer Einführposition, liegt die Rute I zu ihrer Einführung bereit und hat die Rute II noch nicht mit ihrer Ausziehbewegung begonnen (flehe auch Pig. 5). Die Haken 29 der beiden Rutenlatten 15; 16 sind aufgeklappt und schließen die beiden Führungsbahnen 23; 24 von der Seite ab.
In der Pig. 7b befindet sich die bewegbare Rutenlatte 16 noch !dimer in ihrer Einführposition, ist die Rute I vollständis eingeführt und die Rute II teilweise herausgezogen.
In der Pig. 7c bewegt sich din bewegbare Rutenlatte 16 zur festen Rutenlatte 15, und die Haken 29 der bewegbaren Rutenlatte 16 werden nach unten abgeklappt, damit die Vorsprünge 26 der bewegbaren Rutenlatte 16 unter der Rute II, die herausgezogen wird, in die Aussparungen der festen Rutenlatte 15 geschoben werden können (Pig. 7d).
In Pig. 7d ist das Ende der Ausziehbewegung der Rate II gezeigt. Die Haken 29 der bewegbaren RuV.nlatte 16 werden zurück nach oben geklappt, damit die Rute II an beiden Seiten sowohl von den Haken 29 der festen Rutenlatte 15 und bewegbaren Rutenlatte 16 als auch von den Rutenlatten 15 und 16 selbst gestützt wird (Pig. le). Die Haken 29 der festen Rutenlatte 15 werden nach unten geklappt (Pig. 7f), damit die bewegbare Rutenlatte 16 zurück zu ihrer Einführbewegung geschoben werden kann. Die Rute II wird dabei von den Haken der bewegbaren Rutenlatte 16 entfernt und gelangt folglich, auf der Führungsbahn 24 ruhend, in ihre Einführposition (siehe Pigur 7a). Von dem Augenblick an, in dem die bewegbare Rutenlatte 16 von der festen Rutenlatte 15 frei ist, kann über die letztere eine neue Ausziehbewegung stat Ifinden.
2 8 22 S O
Einemögliche Anordnung mit einem Antrieb der Ausziehwagen 12; 13 wird an Hand der Pig. 8 und 9 erläutert. Jeder Ausziehwagen 12 bzw. 13 wird auf einer parallel zur festen Rutenlatte 15 angeordneten Geradführung 41 bzw. 42 verschoben, wobei die Geradführung 41 unterhalb der Geradführung 42 liegt. Ein Ausziehwagen 12 oder 13 besteht, abgesehen vom Profil und von Rollen, die um die Geradführung 4I oder 42 herum sitzen, aus einer Greiferp^mdplatte 43 bzw. 44 und einem Bügel 45 bzw. 46, an dem die Anuj^iebskette 47 bzw. 48 jedes Ausiäi.e'andgens 12; 13 angreift. Die Ausziehwagen 12; 13 werden derart eingestellt, daß ihre Greifergrundplatten 43 bzw. 44 einander zugekehrt sind. Die Greifergrundplatten 43; 44 sind derart geneigt ausgebildet, daß sich ihre Verlängerungen in der Höhe eines Rutenkopfes 40 in der Führungsbahn 23 an der festen Rutenlatte 15 schneiden. Die Bügel 45; 46 sind annähernd U-förmig, weisen einen langen Schenkel 49 und einen kurzen Schenkel 50 auf und sind, an ihrer Basis einander zugekehrt, an den Aueziehwagen 12; 13 befestigt.
An jeder Geradführung 41; 42 entlang ist eine in sich geschlossene Antriebskette 47 bzw. 48 vorgesehen, die dabei um eine leitrolle 51, um ein antreibendes Kettenrad 72 und um mehrere Kettenspanner 52 herumläuft und im entgegengesetztön Drehsinn zur anderen Antriebskette 47 bzw. 48 angetrieben wird. Der Ort der Kettenspanner 52 und der Drehsinn der Antriebsketten 47; 48 sind derart gewählt, daß der von einer An\;ri<ibskette 47 bzw. 48 zurückzulegende Weg zwischen den beiden Leiti-ollen 51 in der Ausziehrichtung der Ruten kürzer als in der entgegengesetzten Ausziehrichtung ist. Jede Antriebskette 47 bzw. 48, die zwischen den beiden Schenkeln 49; 50 der Bügel 45; 46 umläuft, ist an einer bestimmten Stelle beidseitig mit Übertragungsröllchen 53 versehen. Andererseits weist jeder Schenkel 49 bzw. 50 der Bügel 45; 46 eine Rille auf, in die die
Übertragungsröllchen 53 eingreifen. Dazu weist der lange Schenkel 49 eine umschlossene Rille auf, deren Länge etwas größer als der größte Abstand zwischen dem obersten und untersten Abschnitt der Antriebsketten 47; 48 isty während der kurze Schenkel 50 zugleich eine parallel zur ersten Rille 54 verlaufende, offene Rille 55 besitzt, die in dem sich in der Ausziehrichtung bewegenden Teil der Antriebsketten 47; 48 liegt und zu dem sich entgegengesetzt zur Ausziehrichtung bewegenden Teil der Antriebsketten 47; 48 hin offen ist, die mit ihren einen Ubertragungsröllchen 53 in die geschlossene Rille 54 und mit ihren anderen in die offene Rille 55 eingreifen.
Beim Rundlaufen der Antriebsketten 47; 48 werden die Ausziehwagen 12; 13 mit Hilfe der Übertragungsröllchen 53, der Rillen 54; 55 und der Bügel 45; 46 mitgenommen. In dem Augenblick, in dem diese Überführung belastet wird, nämlich während der Ausziehbewegung der Ruten I; II werden die Bügel 45; 46 symmetrisch beaufschlagt, da die Leitrollen 51 jeder Antriebskette 47; 48 dann in einer Rille 54 bzw. 55 angreifen»
Mit Rücksicht auf die Ortseinstellung der Kettenspanner 52 wird ein Ausziehwagen 12; 13 die Strecke von der Abszisse X zur Linie Y hin schneller als diese Strecke zurück durchlaufen. Infolge dieser Zeitdifferenz kann der Überhub, also der Unterschied zwischen der Länge einer Rute 1} II und der Strecke, auf der die Rute I; II herausgezogen wird, oder die überhubzeit praktisch vollkommen ausgeschaltet werden, weil dieser Zeitunterschied zur Übertragung einer Rute I; II genutzt werden kann. Der Antriob der Antriebsketten 47; 48 geschieht von der Hauptachse der Webmaschine aus bei einem angepaßten Übertragungsverhältnis.
Es versteht sich, daß die Ausziehwagen 12; 13 gleichfalls mit Hilfe eines Schnur- oder Riemensystems, das von einem Nocken-
oder Stangensystem gesteuert wird, angetrieben werden kann, ohne daß dabei der Erfindungegedanke aufgegeben wird. Andererseits ist es auch klar, daß die Anzahl Auoziehwagen 12 oder 13 für die vorliegende Erfindung nicht bestimmend ist« Meistens liegen technisch zwei Ausziehwagen auf der Hand· Ein System mit einem Ausziehwagen, der bei der Aabeitsweise gemäß der Erfindung die Ausziehbewegung während einer Anzahl f.chußZyklen durchführt und danach mit einer bedeutend höheren Geschwindigkeit zurückkehrt, um die nächste Rute Ij II herauszuziehen, ist weniger angezeigt, aber nicht undenkbar* Ein System mit mehr als zwei Ausziehwagen 12; 13 ist andererseits auch nicht wegzudenken.
Der Einführwagen 14 braucht auch nicht weiter beschrieben zu werden, weil dieser von den klassischen Rutenwagen nicht abzuweichen braucht.
An der jeweiligen geneigten Greifergrundplatto 43; 44 der Rutenwagen 12 bzw. 13 ist ein Greifer 56 (Figuren 10 und 12) vorgesehen, der den Kopf 40 der Rute 8 (Figur 11) in einer Position der Abszisse X fest ergreift und während der Ausziehbewegung von der Abszisse X zur Linie Y festklemmt und an der Linie Y schließlich losläßt (Figur 3). Der Greifer 56 (Figur 10) besteht z. B. aus einem verschiebbaren Schnabel 58, der zwischen vier Führungsblöcken 59 von einer vordersten zu einer hintersten Position (Figur 10 bzw. 12) und umgekehrt leicht verschiebbar ist, und aus einem Drehschnabel 60, der um einen Punkt 61 schwenkt und eine Rille 62 aufweist, in der ein Liit dem verschiebbaren Schnabel 58 verbundener Stift 63 sitzt.
Der Drehschnabel 60 ist derart geformt und angeordnet, daß sein oberes Ende 65 gegen das obere Ende 64 des verschiebbaren Schna-
bels 58 in Anlage kommt, wenn sich die beiden Schnäbel 58; 60 in ihrer vordersten Position (Hg. 10) befinden. Die Rille 62 und der Stift 63 sind derart zueinander angeordnet, daß der verschiebbare Schnabel 58 während seiner Bewegung nach vorn (siehe Figur 10) den Drehschnabel 60 verschließt und während seiner Bewegung nach hinten (Siehe Figur 12) öffnet. Der verschiebbare Schnabel 58 wird von einer Feder 66 nach vorn gezogen, die in den Fig. 10 und 12 unterhalb angebracht ist, und von einer oder mehreren geraden Nasen nach hinten gezogen, die längs der festen Rutenlatte 15 z. B. in der Höhe der Linie Y angeordnet sind und an einem Nasenführorgan 67 angreifen, das am verschiebbaren Schnabel 58 vorgesehen ist. Um den letzteren während der Rückkehrbewegung eines Ausziehwagens 12 oder 13 von der Linie Y zur Abszisse X in seiner hintersten Position festzusetzen, damit der Greifer 56 des anderen Ausziehwagens 13 oder 12, der in jenem Augenblick eine Rute I; II herauszieht, nicht anstoßen kann, besitzt der Greifer 56 eine Verklinkung, die aus einer sich um eine Achse 69 drehenden Klinke 68 besteht, die von einer Feder 70 gegen oder hinter einen Stift 71 am verschiebbaren Schnabel 58 gezogen wird. In der vordersten Position dieses Schnabels 58 ruht die Klinke an der Seitenkante des Stiftes 71 und in seiner hintersten Position hakt die Klinke 68 hinter den Stift 71, damit der verschiebbare Schnabel 58 festgeklinkt sitzt.
In dem Augenblick, in dem der Greifer 56 in der Position an der Abszisse X einen Kopf 40 einer Pute I; II festhalten muß, stößt die Klinke 68 gegen einen Anschlag, so daß dieue gegen die Kraft der Feder 70 einwärts nach hinten ausweicht und den Stift 71 freigibt» damit der verschiebbare Schnabel 58 unter dor Kraft der Feder 66 nach vorn geschoben wird und während jener Bewegung den Drehschnabel 60 über die Rille 62 und den Stift 63 mitzieht, so daß sich der Greifer 56 am Kopf 40 einer Rute I; II festsetzt
(Figur 11). In dem Augenblick, in dem der Greifer 56 den Kopf 40 einer Rute I; II loslassen muß, stößt das Nasenführorgan gegen eine gerade Nase, wodurch der verschiebbare Sohnabel 58 nach hinten gezogen wird und den Drehschnabel 60 nach hinten schwenkt. Die Klinke 68 springt hinter den Stift 71 zurück, und der Greifer 56 istoffen und verklinkt. Im Schnitt der Figur 9 sind die beiden Greifer 56 in ihrer vordersten Position gestrichelt wiedergegeben.
Die obengenannten Greifer sind zur Verwirklichung der Arbeitsweise gemäß der Erfindung von großer Bedeutung, weil sie die Anwendung eines Rutenausziehsyotems und -einführsystems mit getrennten Auszieh- und Einführwagen ermöglichen.

Claims (16)

Berlin, 9. O. 1989 AP D 03 D/319 237 - 8 71 021/23 Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von Florgeweben mit Hilfe von Rutenwebmaschinen, bei dem das Gev/ebe alle η Schuß eine Polschlinge trägt (n größer oder gleich 2), und die Ruten jeweils in einem Einführzyklus, der während eines einzigen Schußzyklus stattfindet, eingebracht und jeweils in einem Ausziehzyklus eine nach der anderen herausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausziehzyklus in zwei bis η aufeinanderfolgenden Schußzyklen stattfindet, und daß der Einführzyklus einer Rute während eines der η Schußzyklen des Ausziehzyklus einer anderen Rute abläuft.
2 8 2 2 5Π
2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehzyklen unmittelbar einander folgen und immerfort in η Schußzyklen stattfinden.
3· Vorrichtung zum Einführen und Herausziehen der Ruten beim Herstellen von Plorgeweben mit Hilfe einer Rutenwebmaschine, die alle η Schuß eine Polschlinge tragen (n größer oder gleich 2), die Führungshilfsmittel für die Ruten während ihrer Einführ- und Auaziehbewegung und Rutenwagen enthält, die längs der Führungshilfsmittel hin- und zurückbewegbar angeordnet sind und die Ruten einführen und herausziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutenwagen mindestens einen einzigen Ausziehwagen (12; 13), der die Ausziehbewegung in zv/ei bis η aufeinanderfolgenden Schußzyklen ausführt, und mindestens einen einzigen Einführwagen enthält, der die Einführbewegung in einem einzigen Schußzyklus während des Ausziehzyklus ausführt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Rutenwagen neben den Einführwagen (14) zwei oder mehrere Ausziehwagen (12; 13) enthalten, die abwechselnd die Ausziehbewegung in η aufeinanderfolgenden Schußzyklen ausführen und nachher frei zurückkehren.
5« Vorrichtung nach Anspruch 4) dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehwagen (12; 13) derart angetrieben werden, daß sie die eigentliche Ausziehbewegung schneller als ihre Rückkehrbewegung vollenden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Pührungshilfsraittel eine feste Führungsbahn (23), die sich, zusammenfallend mit der Ausziehrichtung der Ruten, in der Ausziehposition befindet, und eine bewegbare Führungsbahn (24) aufweisen, die einerseits eine Einführposition bei einer bestimmten Einführrichtung der Ruten und andererseits eine Ausziehposition einnimmt, die mit der Ausziehrichtung der Ruten zusammenfällt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Gev/ebe alle η Schuß eine Polschlinge trägt (η größer oder gleich 2), dadurch gekennzeichnet, daß sich die bewegbare Führungsbahn (24) in ihrer Einführposition während eines Schußzyklus aus der Folge von η aufeinanderfolgenden Schußzyklen befindet und während der übrigen Schußzyklen zur festen Führungsbahn (23) hin und zurück bewegt und in der Ausziehposition zusammen mit der festen Führungsbahn (23) befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Führungsbahn (23) und die bewegbare Führungsbahn (24) zur Bildung von Vorsprüngen (26) mit Aussparungen (25) versehen sind, wobei die Aussparungen (25) der einer in die Vor-
782 2 5
sprünge (26) der anderen passen und eine einzige !führungsbahn ausbilden, wenn sie mit ihren einander zugekehrten Längsseiten aneinander in Anlage kommen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Führungsbahn (23) und die bewegbare Führungsbahn (24) an ihrer einander zugewendeten Längsseite mit einer bewegbaren Seitenv/and versehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die bewegbare Seitenwand der bewegbaren Führungsbahn (24) vor oder während der Bewegung der Führungsbahn (24) zur Ausziehposition öffnet und schließt, wenn beide Führungobahnen (23; 24) aneinander in Anlage koir-v.en, in welchem Augenblick die bewegbare Seitenwand der festen Führungsbahn (23) sich öffnet und nachher während oder nach der Bewegung der bewegbaren Führungsbahn (24) zur Einführposition schließt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegbare Seitenv/and Haken (29) enthält, die in der Höhe der Vorsprünge (26) der Führungsbahn (23; 24) angeordnet 3ind, wobei der eine Schenkel die Seitenv/and der Führungsbahn (23; 24) bildet und der andere Schenkel um eine parallel zur Führungsbahn (23; 24) angeordnete Achse (30) drehbar ist und beide Schenkel zwischen einer geschlossenen und offenen Stellung verschwenkbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutenwagen mit einem Greifer (56) versehen sind, der an ihnen montiert ist, während seiner Bewegung zu den Führung3-hilfsmitteln hin sich schließt und in der geschlossenen Stellung an einer Rute angreifen kann und während seiner Bewegung von den Fühi-ungshilfsmitteln weg eich öffnet.
13· Vo-rrichtung nach 'Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (56) einen quer zur Richtung der Führungshilfamittel verschiebbaren Schnabel (58) und einen Drehachnabel (60) enthält, der sich um eine mit dem Rutenwagen verbundene Achse (61) dreht und über eine Rillen- und Stiftübertragung (62; t'3) derart mit dem verschiebbaren Schnabel (53) verbunden ist, di'ß er sich zum v&rschiebbaren Schnabel (58) hin dreht, wenn si oh der letztere in Richtung der Führungshilfsmittel bewegt, und daß der Drehschnabel (60) vom verschiebbaren Schnabel (58) wegochv/enkt, falls der letztere sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt.
14· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dei verschiebbare Schnabel (58) mit einem Nachlauforgan (67) versehen ist, und daß längs der Führungshilfsmittel eine oder mehrere Nasen von solcher Gestalt angeordnet sind, daß sich der Greifer (56) zu einem passenden Zeitpunkt im Zusammenwirken der Nocken und des Nachiauforgans (67) öffnet, schließt, offen bzw. geschlossen bleibt.
15· Vorrichtung gemäß Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rutenwagen und dem verschiebbaren Schnabel (58) eine Feder (66) angeordnet ist, die dem verschiebbaren Schnabel (58) eine einzige seiner Bewegungen auferlegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Rutenwagen mit einer bewegbaren Klinke (68) mit Federrückzug versehen ist, daß der verschiebbare Schnabel (58) einen Stift (71) aufweist, hinter dem die Klinke (68) in dem Augenblick einhakt, in dem sich der verschiebbare Schnabel (58) in der Endlage in der der Wirkung der Feder (66) entgegengesetzten Richtung befindet und 3omit festsitzt, und daß längs de. Führungshilf3inittel ein oder mehrere Anschläge angeordnet eind, die die Klinke (68) beim Durchzug des Rutenwagens derart bewegen, daß der verschiebbare Schnabel (58) freikommt und der Wirkung der Feder (66) unterworfen wird.
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