DD276644A1 - Entgratevorsatz - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Entgratevorsatz fuer motorgetriebene Handmaschinen mit Antriebswelle, der in Industriebetrieben zum Entgraten und/oder Anfasen von Kanten grosser Werkstuecke einsetzbar ist. Erfindungsgemaess besteht der Entgratevorsatz aus einer Fuehrungshuelse, einer Gehaeusehuelse und einer Druckfeder. Die Fuehrungshuelse besitzt einen Fuehrungsschlitz in axialer Richtung und sie ist im Innenzylinder der Gehaeusehuelse, die mit dem Gehaeuse der motorgetriebenen Handmaschine eine starre Verbindung aufweist, gegen den Druck der Druckfeder teleskopartig axial verschiebbar gelagert. Beim Entgratevorgang liegt die Fuehrungshuelse mit dem Fuehungsschlitz auf der Kante des Werkstueckes, so dass mit der seitlichen Begrenzung ein Abrutschen des Entgratewerkzeuges durch die auftretenden Wirkkraefte ausgeschlossen wird. Fig. 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Entgratevorsatz, der an einer motorgetiiebenen Handmaschine mit Antriebswelle befestigt ist und für das Entgraten und/oder Anfassen von Kanten eines Werkstückes bei annähernd axialer Wirkrichtung des Entgratewerkzeuges Anwendung findet.
Er ist insbesondere bei großen Erzeugnissen in der metallverarbeitenden Industrie zur Mechanisierung der Arbeitsprozesse und Qualitätsverbesserung der Arbeitsergebnisse einsetzbar.
In der Regel erfolgt bei großen Erzeugnissen das Entgraten der Kanten einos Werkstückes manuell mit handelsüblichen Hnndmaschinen, bei dunen das Entgratewerkzeug, z. B. ein Schleifkörper, Fräser oder Feilkörper, von der Arbeitskraft frei geführt w: rd. Das hat den Nachteil, daß durch die auftretenden Wirkkräfte beim Entgraten keine stabile Führung des Entgratewerkzeuges an der Kante des Werkstückes stattfindet und damit keine qualitativ ordentliche Entgratung und/oder Anfasung gesichert ist. Es kennen durch die Möglichkeit des Abrutschens des Entgratewerkzeuges auf der Werkstückoberfläche unbeabsichtigte qualitätsmindernde Bearbeitungsspuren auftreten.
Bei den bekannten Lösungen nach DE 3237276, DE 3338285 und DE 34U0113, die für das Arbeiten mit zylindrischen Schaftfräse.-n entwickelt wurden, erfolgt durch den Einsatz von Hülsen mit Eingriffsbereich für die Kante des Werkstückos zwar eine Führung des Entgratewerkzeuges, aber bei Veränderung der Abmessungen bzw. der Form des Entgratewerkzeuges durch Verschleiß, wie sie z. B. charakteristisch beim Schleifkörper auftreten, kann das Entgratewerkzeug nicht mehr auf die Kanten des Werkstückes einwirken.
Ziel der Erfindung ist es, einen Entgratevorsatz für eine handelsübliche motorgetriebene Handmaschine mit Antriebswelle zu schaffen, der beim Entgraten und/oder Anfasen von Kanten eines Werkstückes gegenüber bekannten Lösungen zur Arbeitszeiteinsparung führt sowie eine Verbesserung der Bearbeitungsqualität und der Arbeitsbedingungen bei gleichzeitiger Reduzierung des einmaligen und laufenden Aufwandes beinhaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugiunde, für handelsübliche motorgetriabene Handmaschinen mit Antriebswelle einen Entgratevorsatz bei annähernd axialer Wirkrichtung des Entgratewerkzouges zu entwickeln, der bei einem einfachen konstruktiven Aufbau mit Führungshülse beim Entgratevorgang eine stabile Führung entlang der Kante eines Werkstückes unter Berücksichtigung auftretender Formveränderungen am Entgi ateworkzeug sichert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Führungshülse an der Seite zur Kante des Werkstückes eine allseitig abgerundete Außonform mit einem in Axialrichtung verlaufenden Führungsschlitz besitzt und an der Seite zur Antriebswelle im Innonzylinder oinor am Gehäuse der motorgetriebenen Handmaschino starr befestigten Gehäusehülse gegen den Druck einer Druckfeder teleskopartig axial verschiebbar gelagert ist. Die Führungshülse umgibt berührungslos das an der Antriebswelle in der Regel mittels oiner Spannzango oder eines Spannfutters angeordnete Entgrateworkzoug.
In Funktion wird beim Aufsetzen dos Entgratevorsatzes auf die Kanto dos Werkstückes am Führungsschlitz dor Führungshülse dioso in die Gehäusehülso bis zur Einwirkung dos rotierenden Entgratowo'kzeuges gegen den Druck der Druckfeder eingedrückt.
In diosor Arbeitsstellung orfolgt durch don Führungsschlitz dio stabile Führung des Entgratewerkzougos entlang der Konto dos Workstückos.
BoI oiner Veränderung der Abmessung oder der Form des Entgratoworkzeugos kann durch die erfinderische Lösung ein tieforos Eindrücken dor Führungshülso mit dom Führungsschlitz orfolgon, so daß in allon Fällen das Entgrateworkzoug vorteilhaft seine Entgratafunktion erfüllt.
Die Erfindung soil nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Fig. 1: zeig*, den Entgratevorsatz in Arbeitsstellung im Schnitt mit einem handelsüblichen Geradschleifer 1, die zusammen die Entgrateeinrichtung bilden.
Der Entgratevorsatz besteht aus einer Gehäusehülse 2, einer Druckfeder 3 und einer Führungshülse 4. Die Gehäusehülse 2 ist starr am Gehäus« des Geradschleifers 1 Ljfestigt, wobei im Innenzylinder der Gehäusehülse 2 gegen den Druck einer Druckfeder 3 die mit einem axial gerichteten Führungsschlitz versehene Führungshülse 4 teleskopartig verschiebbar lagert und ohne Berührung die rotierende Antriebswelle mit einer Spannmutter 6 und einer Spannzange 7, in der der Schaft eines Entgratewerkzeuges 8 als Schleifkörper eingespannt ist, umgibt.
Die Breite des Führungsschlitzes in der Führungshülse 4 ist gleich oder größer dem Durchmesser des Schleifkörpers am Entgratewerkzeug 8, so daß beim Eindrücken der Führungshülse 4 in die Gehäusehülse 2 keine Beschädigung des Entgratovorsatzes auftritt.
Beim Entgratevorgang nach Fig. 1 erfolgt ein Neigen der Entgrateeinrichtung in Längsrichtung der Kante des Werkstückes 9. Der Führungsschlitz in der Führungshülsc 4 des Entgratevorsatzes gibt eine sichere Auflage bzw. Arbeitsstellung der Entgrateeinrichtung an der Kante des Werkstückes 9, so daß ein Abrutschen des Entgratewerkzeuges 8 durch die auftretenden Wirkkräfte ausgeschlossen wird und damit ein schnelleres Entgraten und/oder Anfasen bei höherer Gualität gegenüber dem Entgratevorgang ohne Entgiatevorsatz gewährleistet ist.
Claims (1)
- Entgratevorsatz für motorgetriebene Handmaschinen, mit Antriebswelle und einer dem Entgratewerkzeug umgebenden Führungshülse, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungshülse (4) in Richtung zur Kante des Werkstückes (9) eine abgerundete Außenform mit einem in Axialrichtung verlaufenden Führungsschlitz besitzt und an der Seite zur Antriebswelle (5) im Innenzylinder einer am Gehäuse der motorgetriebenen Handmaschine starr befestigten Gehäusehülse (2) gegen den Druck einer Druckfeder (3) teleskopartig axial verschiebbar gelagert ist.Hierzu 1 Seite Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32136688A DD276644A1 (de) | 1988-11-02 | 1988-11-02 | Entgratevorsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32136688A DD276644A1 (de) | 1988-11-02 | 1988-11-02 | Entgratevorsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD276644A1 true DD276644A1 (de) | 1990-03-07 |
Family
ID=5603613
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DD32136688A DD276644A1 (de) | 1988-11-02 | 1988-11-02 | Entgratevorsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD276644A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112045520A (zh) * | 2020-08-28 | 2020-12-08 | 成都筷筷落商贸有限公司 | 一种自动化高光倒角设备 |
-
1988
- 1988-11-02 DD DD32136688A patent/DD276644A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112045520A (zh) * | 2020-08-28 | 2020-12-08 | 成都筷筷落商贸有限公司 | 一种自动化高光倒角设备 |
CN112045520B (zh) * | 2020-08-28 | 2021-09-10 | 肇庆市长田精密机械有限公司 | 一种自动化高光倒角设备 |
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