DE2730180A1

DE2730180A1 - Mehrzweckwerkzeug

Info

Publication number: DE2730180A1
Application number: DE19772730180
Authority: DE
Inventors: Karl-Peter Hahn
Original assignee: HAHN KARL PETER
Current assignee: HAHN KARL PETER
Priority date: 1977-07-04
Filing date: 1977-07-04
Publication date: 1979-01-25

Description

Mehrzweckwerkzeug
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mehrzweckwerkzeug, welches insbesondere als Schneidwerkzeug, z. B. zum Brechen von Kanten eines Werkstückes aber auch als Büchsenöffner oder Nachführschneidwerkzeug eingesetzt werden kann.
Insbesondere beim Brechen von Kanten mit üblichen Schneidwerkzeugen, bei welchen die Klinge fest im Handgriff befestigt ist das und von der das Werkzeug bedienenden Person in der gewünschten Richtung geführt wird, besteht die Gefahr, daß die genau Schneidrichtung nicht streng eingehalten werden kann, da das Schneidwerkzeug "wegläuft". Hierdurch besteht die Gefahr, daß die entsprechenden Kanten oder ganz allgemein die Schneidkante unsauber wird und das zu bearbeitende Werkstück beschädigt oder gar unbrauchbar wird. Das gleiche gilt für das öffnen von Dosen, wenn nicht ein am Dosenrand geführtes Schneidwerkzeug verwendet werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Werkzeug zu finden, bei welchem beim Einsatz als Schneidwerkzeug die Gefahr des Weglaufens der Bearbeitungsklinge wesentlich vermindert wird, ohne daß für die Führung des ilandgriffes besondere Anforderungen gestellt werden müssen. IIierbei soll im besonderen die für die Bearbeitung aufzubringende Kr ru als einfache Zugkraft aufgebracht werden.
Diese Aufgabe wird mit dem Mehrzweckwerkzeug nach der Erfindung, welches in bekannter Weise aus einem Handgriff und einem Arbeitsteil, der in dem handgriff gehalten ist, besteht, dadurch gelöst, daß das Arbeitsteil kurbelartig ausgebildet und frei drehbar im llalteteil derartig befestigt und geführt ist, daß vom llalteteil keinerlei Drehbewegungen auf das Arbeitsteil ausgeübt werden können. Ilierbeiist, sofern mit dem Werkzeug nach der Erfindung ein Schneidwerkzeug realisiert werden solL die Schneidkante auf der Innenseite der Kröpfung des nach Art einer Kurbel ausgebildeten Arbeitsteiles, vorzugsweise sichelartig angeordnet.
An sich kann das Arbeitsteil selbst als Mehrzweckwerkzeug ausgebildet werden, indem die Vorderkante des kurbelartig ausgebildeten Teiles als Kante eines Schraubenziehers und die Innenseite der Kurbel, wie vorstehend erwähnt, als Oberflächenbearbeitungswerkzeug und insbesondere als Schneidwerkzeug ausgebildet sein. In an sich bekannter Weise können aber auch die einzelnen Arbeitsteile leicht auswechselbar im Halteteil angeordnet werden, was mit Rücksicht auf die freie Drehbarkeit gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens mittels einer Kugelraste erfolgen kann, die durch eine gegen eine Feder verschiebare Muffe lösbar gehalten wird.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden erläutert. In der Zeichnung ist das Arbeitsteil des Mellrzweckwerkzeuges mit 1 bezeichnet. Es handelt sich bei diesem Arbeitsteil um ein Schneidwerkzeug, bei welchem die Schneidkante la an der Innenseite des gekröpften (kurbelartig ausgebildeten) Arbeitsteilsausgebildet ist. Das Arbeitsteil selbst ist in dem Handgriff 2 gehalten, und zwar gemäß der Erfindung frei drehbar.
Um diese freie Drehbarkeit zu erreichen, wobei das Arbeitsteil gegen Verkanten und Herausziehen bezeihungweise Hineinstoßen in den Arbeitsgriff auch bei Kraftübertragung gesichert sein soll, ist der Handgriff in Richtung des Arbeitsteiles mit einer Innenbohrung versehen, in welche ein Führungsteil 3 mit seinem Halteblock 4 eingesetzt ist. Das Führungsteil 3 selbst führt längsverschieblich eine Muffe 5, die mit Hilfe der auf das Führungsteil 3 aufge setzten und sich am Halteblock 4 abstützenden Feder 6 nach oben gegen das Ende des Führungsteiles 3 gedrückt wird.
Das Arbeitsteil 1 ist mit einer Ringnut versehen, in welche eine Kugelraste eingreift, die dort gehalten wird, solange die Muffe 5 nach oben gedrückt wird. Wird hingegen die Muffe entgegen der Kraft der Feder 6nach unten geschoben, löst sich die Kugelraste 7 aus der Vertiefung und das Arbeitsteil 1 kann abgezogen werden. Um verschiedene Arbeitsteile vorrätig zu halten, ist der Griff 2 in an sich bekannter Weise mit einer Innenbohrung versehen, welche durch den SchrauSerschluß 8 abgeschlossen werden kann. Das Arbeitsteil 1 kann nach der Abnahme in die Innenbohrung zur Aufbewahrung gegeben werden.
Die Ausführungsform wurde an Hand eines Schneidwerkzeuges erläutert, wie es insbesondere zum Brechen von Kanten, also beispeilsweise zur Gratbeseitigung an Bohrlöchern und dergleichen mit Vorteil eingesetzt werden kann. Es kann aber auch unmittelbar als Dosenöffner verwendet werden, wobei die Handhabung des Gerätes einfach dadurch erfolgt, daß das gesamte Werkzeug in der Hand eines Bearbeiters längs der zu bearbeitenden Kante gezogen wird, wodurch sich durch die freie Beweglichkeit des Arbeitsteiles 1 die Schneidkante 1 a genau in die Zugrichtung des Werkzeuges selbst ausrichtet. Ebenso wird beim öffnen einer Dose vorgegangen.
Das Werkzeug nach der Erfindung kiriri dbeL auch als Schraubenzieher eingesetzt werden, indem das AusL.Iufende des Arbeitsteiles 1 nicht spitz geformt, sodern als Kallte eines Schraubenziehers ausgebildet wirtl. Das Anziehen ull(l Löseii von Schrauben erfolgt dann durch einfaches Aufsetzen dc!; Werkzeuges, wobei die Bedienungspersoll mit dem Handgriff eine kreisende Bewegung auszuführen hat.
L e e r s e i t e

Claims

- P a t e n t a n s p r ü c Ii e -Mehrzweckwerkzeug. insbesondere zur Verwendung als Schneidwerkzeug, z.B. zum Brechen der Kallterl eines Werkstückes, mit einem Ijalteteil, insbesondere in Form einesIiandgriffes, in welche¢ ein Arbeitsteil gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsteil (1)kurbelartig ausgebildet uns frei drehbar im Halteteil (2) derart befestigt und geführt ist, daß vom Halteteil keinerlei Drehbewegungen auf das Arbeitsteil ausgeübt werden können.
2. Mehrzweckwerkzeug nach Anspruch 1 zur Verwendung als Schneidwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsteil (1) gekröpft ist und seine Schneidkante auf der Innenseite der Kröpfung, vorzugsweise sichelarti,angeordnet ist.
3. Mehrzweckwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsteil auswechselbar im Halteteil mittels einer Kugelraste (7) gehalten ist, welche durch relative Verschiebung einer Muffe (5) lösbar ist.
4. Mehrzweckwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil in an sich bekannter Weise als Aufnahmebehalter für unterschiedliche Arbeitsteile ausgebildet ist.