DE129866C - - Google Patents

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DE129866C
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Germany
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DENDAT129866D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/004Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding rails, T, I, H or other similar profiles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/03Pretreatment of stoppers, e.g. cleaning, steaming, heating, impregnating or coating; Applying resilient rings to stoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ja 129866 KLASSE 64 b.
Spunden - Putz- und -Lackirmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. April lgoi ab.
Seitdem sich in den Bierbrauereien zum Verschliefsen der Bierfässer" die eisernen Spunde an Stelle der früher gebrauchten hölzernen Spunde eingeführt haben, hat man mit dem Uebelstand zu kämpfen, dafs das in den mit Eisenspunden versehenen Fässern enthaltene Bier unter gleichzeitigem Rosten des Spundes einen unangenehmen Eisengeschmack annimmt und sich zugleich im Schaume des Bieres braune Flecken zeigen, welche dasselbe unansehnlich machen.
Die bisher getroffenen Vorkehrungen, welche das Rosten der Spunde mit seinen Folgeerscheinungen verhindern sollten, erreichten diesen Zweck nicht nur nicht, sondern sie erschwerten sogar noch deren spätere Reinigung. Die Spunde mufsten vor jedem Gebrauch in Lauge gekocht, mittels Hand abgekratzt und abgewaschen , getrocknet und hierauf mit irgend einem Schutzmittel behandelt werden; ein Verfahren, das zeitraubend, theuer und unsicher war. · -
Eingehende Versuche führten zunächst zur Herstellung eines geeigneten, dauerhaften Schutzlackes für die Spunde, doch blieb immer noch die Schwierigkeit .des Reinigens und späteren Lackirens. Um auch dies zu beheben, wurde die nachstehend beschriebene Maschine construirt, und zwar unter folgenden Gesichtspunkten:
ι. sie sollte eine schnelle und dabei vollkommene Reinigung der Spunde auf trockenem Wege ermöglichen, ,. .
2. sollte im unmittelbaren Anschlufs daran der Spund lackirt werden können,
3. sollte der Spund auf einfache und rasche Weise befestigt und jederzeit mechanisch entfernt werden können.
Das vorgesteckte Ziel wurde mit der vorliegenden Maschine dadurch erreicht, dafs man bei derselben nur den Spund an die Greifer R (Fig. 2) zu halten und den Hebel J niederzutreten braucht, worauf der Spund automatisch festgehalten wird, während gleichzeitig die Maschine anläuft und den befestigten Spund in Drehung versetzt. Eine gegen denselben gedrückte Stahlbürste reinigt in kurzer Zeit das Eisen und entfernt jede Spur von anhaftendem Schmutz, Lack u. s. w. . Hierauf wird der nunmehr blanke Spund durch Andrücken eines mit geeignetem Lack getränkten Pinsels lackirt. Durch Loslassen des Fufstrittes J wird der Spund selbsttätig abgestofsen und in einen vorgehaltenen Behälter, geworfen, während gleichzeitig die Maschine stehen bleibt.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine veranschaulicht, und zwar stellt dar:
Fig. ι eine Oberansicht derselben,
: Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach I-I der Fig. 2 und
, Fig. 4 bis 7 Einzelheiten der Spundgreifervorrichtung.
Die Maschine selbst besteht aus einem Gestell ABCD mit Lagern E für eine wagerecht darin ruhende Welle F, die zwischen
den Lagerböcken eine Vollscheibe H und eine Leerscheibe G trägt. Die Maschine ist ferner mit einem um die Welle 0 drehbar gelagerten Hebelwerk K versehen, das mittels Fufstrittes J bezw. Gegengewichtes L die Verschiebung des auf Achse N gleitenden Schlittens M bewirkt, welcher als Riemen-Ein- und -Ausrücker dient. Die Welle 0 geht durch bis zur Rückseite der Maschine, wo sie in P (Fig. i) einen dem Arm Q. (Fig. 2) ähnlichen Hebelarm trägt. An P ist ein Arm W angebracht, welcher den Hebelarm P mit dem Hebelwerk S in V verbindet; infolge dessen wird bei einem in V stattfindenden Druck nach rechts bezw. einem Zug nach links der Arm X des Hebelwerkes S nach rechts bezw. links bewegt, also dem entgegengesetzt auch die Muffe T. Die Feder U dient zum Auffangen überschüssiger Kraft.
Die Welle F besitzt an ihrem Ende R eine Höhlung zur Aufnahme eines walzenförmigen, später näher beschriebenen Domes d (Fig. 3), welcher in das hohle Ende der Welle F mittels Hebelwerkes eingezogen oder aus derselben herausgestofsen werden kann.
Die Welle F ist ferner mit einem durchgehenden Schlitze (Fig. 4) versehen, durch welchen der in dem hohlen Theil der Welle F lagernde Dorn d von aufsen zugänglich ist. Ueber diesem Schlitz ist eine mittels Hebelwerkes 5 verschiebbare Doppelmuffe T T1 angebracht, die vor Aufsetzen der Mutter g von dem konischen Ende der Welle F aus über diese geschoben wird. In der Rolle T befindet sich eine Nuth, die zur Aufnahme zweier als Ringhä'lften ausgebildeter Schleifbacken T1 T1 dient (Fig. 5 und 6). Die Rolle trägt ferner in ihrer Nuth die Bohrlöcher a a (Fig. 5), welche zum Durchschlagen eines Stiftes in der Muffe (Fig. 4) bestimmt sind. Dieser wieder geht in dem Schlitz e durch die Welle F und kuppelt den in der hohlen Welle ruhenden Dorn d mit der Rolle. Soweit es die Länge des Doppelschlitzes e in Welle F gestattet, wird somit durch Hin- und Herschieben der Rolle T auf der Welle zugleich der in ihrem hohlen Ende gelagerte Dorn d hineingezogen oder herausgestofsen.
Um auch beim Umdrehen der Welle F die ebenfalls sich mitdrehende Rolle T auf der Welle hin- und herschieben und damit den Dorn d bewegen zu können, sind in die Nuth der Rolle T die zwei oben erwähnten Schleifbacken T1 T1 eingesetzt. Das gabelförmige Ende des Hebelarmes X im Hebelwerk 5 (Fig. 6) greift über die beiden Schleifbacken 7"1 und ist mit diesen durch Schrauben j/· verbunden. Bei Drehung der WeIIeF und der Rolle T bleiben die in der Nuth der Rolle T ruhenden, einen Ring bildenden Schleifbacken T1 fest stehen und ermöglichen durch Bewegung des Hebelwerkes S Seitenbewegung der Rolle und des damit verbundenen Dornes d.
Am Ende c der Welle F befindet sich die eigentliche Kralle (Greifer). Diese besteht aus Federn f, welche mittels einer Ueberwurfmutter g auf das Ende der hohlen Welle F aufgeschraubt sind und den Dorn d umschliefsen (Fig. 4 und 7). Dieselben sind am Ende keilförmig gearbeitet, so dafs das breitere Ende des Keiles nach innen, das schmale Ende nach aufsen geht, während das äufsere Ende des Dornes d in umgekehrter Weise kegelförmig gearbeitet ist, so dafs der Fufs des Kegels nach aufsen, die Spitze des Kegels nach innen zu liegt. Diese Ruhestellung ist im Horizontalschnitt angedeutet. Wird nun durch Niedertreten des Fufstrittes J die im Verticalschnitt gezeichnete Stellung des Dornes d hervorgerufen, so tritt der umgekehrte Kegel, der sich ursprünglich an dem schmalen äufseren Theil der keilförmigen Federn f befindet, nach einwärts. Der Kegel und die Enden der Federn wirken wie Doppelkeile und die Federn werden durch diesen Vorgang aus einander gespreizt. Ein Loslassen des Fufstrittes J bewirkt durch Niederfallen des Gewichtes £ (Fig. 2), dafs die im Horizontalschnitt gezeichnete Stellung wieder hervorgerufen wird. Der Dorn d und damit sein kegelförmiges Ende schnellen nach auswärts und die aus einander gespreizten Federn in die ursprüngliche Stellung zurück.
Wird nun ein hohler Spund auf die Kralle (Greifer) gesetzt und diese durch Niedertreten des Fufstrittes J aus einander gespreizt, so üben die Federn f, welche überdies auf der Aufsenseite rauh gearbeitet sind, einen gleichmäfsigen Druck auf die inneren Wände des Eisenspundes aus, welcher dadurch unlöslich festgehalten wird. Während sich nun der Spund auf der Kralle R befindet, wird derselbe durch Andrücken einer Stahlbürste so lange gekratzt und gereinigt, bis das Metall blank und frei liegt und von jedem Schmutz befreit ist. Hiernach wird derselbe durch Gegenhalten eines in geeigneter lackartiger Substanz getränkten Pinsels lackirt. Durch Entfernen des Fufses von J fällt das Gegengewicht L abwärts, der vordere Hebelarm Q. und der hintere Hebelarm P weichen nach links, und einerseits wird der Riemen von der Vollscheibe auf die Leerlaufscheibe gelegt, andererseits die Muffe T durch den bei V entstehenden Zug nach rechts bezw. nach aufsen gedrängt. Hierdurch wird der konische Dorn nach aufsen gestofsen und schnellt gegen den aufgesetzten Spund, während die federnden Greifer sich zusammenschliefsen. Hierbei wird der gereinigte und lackirte Spund in ein vorgestelltes Gefäfs bezw. eine Rinne geworfen, und das Aufsetzen des nächsten Spundes kann erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Spunden-Putz- und Lackirmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der zu putzende und zu lackirende Eisenspund wahrend des Putzens und Lackirens von federnden und rotirenden Greifern, welche durch einen mittelst Hebelwerkes verschiebbaren Dorn gespreizt werden, festgehalten und bei entgegengesetzter Bewegung des Dornes durch Zurückgehen der federnden Greifer in die ursprüngliche Stellung selbstthätig von der Kralle abgestofsen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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