DE1527145C - Raumvorrichtung mit Einrichtung zum Werkstuckwechsel - Google Patents

Raumvorrichtung mit Einrichtung zum Werkstuckwechsel

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DE1527145C
DE1527145C DE1527145C DE 1527145 C DE1527145 C DE 1527145C DE 1527145 C DE1527145 C DE 1527145C
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Germany
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workpiece
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mandrel
gripper
broaching
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rüssel Win Detroit Mich Anthony (V St A )
Original Assignee
Lear Siegler Ine , Santa Momca, Cahf (V St A )
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Description

i 527
Die Erfindung betrifft eine Räumvorrichtung, bei der das an seinem äußeren Umfang zu bearbeitende Werkstück oder ein Stapel gleichzeitig zu bearbeitender Werkstücke an der Stirnseite einer den Schnittdruck aufnehmenden Säule von einem Dorn gehalten ist und die an ihrer Innenseite schneidenden Räuinvverkzeuge in einem rohrförmigen, axial über den Dorn hinweg bewegbaren Werkzeughalter ringförmig angeordnet sind.
Bei einer bekannten Räumvorrichtung dieser Hau- ίο art — deutsche Patentschrift 594 621 — wird das zu bearbeitende Werkstück auf dein Dorn befestigt, ehe der Räumwerkzeughalter mit den Räumwerkzeugeii im Arbeitshub darüber himvegbewegt wird. Die Befestigung verhindert, daß das Werkstück beim Leerhub im Werkzeughalter hängenbleibt und von diesem mitgenommen wird. Erst am Ende des Leerhubes, wenn der Werkzeughalter den Dorn und das darauf befestigte Werkstück wieder freigegeben hat, wird die Befestigung gelöst und das bearbeitete Werkstück durch ein unbearbeitetes ersetzt. Bei dieser bekannten Räumvorrichtung tritt dadurch, daß das Werkstück beim Leerhub ein zweites Mal durch die ringförmig angeordneten Räumwerkmigc hindurchbewegt wird, an diesen ein unnötiger Verschleiß auf.
Dieser Nachteil läßt sich, wenn der rohrförmige Werkzeughalter in ebenfalls bekannter Weise an beiden Enden ollen ist, dadurch vermeiden, daß man den Arbeitshub so weit fortsetzt, bis der Dorn „mit dem bearbeiteten Werkstück.oder dem Satz gleichzeitig bearbeiteter Werkstücke am hinteren Ende des Werkzeughalters wieder zugänglich wird, und wenii_. man vor Beginn des Leerhubes die Befestigung löst" und das Werkstück bzw. die Werkstücke vom Dorn abzieht. Hierbei muß jedoch der Nachteil in Kauf genommen werden, daß der Arbeitshub länger ist, als es die eigentliche Bearbeitung erfordert. Außerdem wird im Vergleich mit der zuerst beschriebenen Arbeitsweise einer bekannten gattungsgemäßen Konstruktion die für das Lösen der Befestigung und Abziehen des Werkstücks erforderliche Stillstandszeit der Vorrichtung nur vom Ende auf den Anfang des Leerhubes vorverlegt; die gesamte Stillstandszeit der Maschine zwischen zwei Arbeitshüben ist in beiden Fällen im wesentlichen gleich groll
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Räumvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß der zu dein Zeitbedarf für den Arbeits- und Leerhub hinzukommende Zeitaufwand für den Werkstückwechsel vermindert ist.
Diese· Aufgabe ist erlinduiigsgemiiß dadurch gelöst, daß das Werkstück lose auf ilen Dorn aufgesteckt ist uiiil daß am '.Werkzeughalter eine das Werkstück am Lude des Arbeitshubes erfassende und während des I.eeihubes in diesem festhaltende Greiferanordnung sowie ein das Werkstück am Linie des I.eeiliubcs dutch eine seitliche Aussparung des Wcik/eughallers ausstoßender Schieber vorgesehen sind. Diese crliiiduugsgeniäße Gestaltung einer Räumvorrichtung ermöglicht es, den Arbeitshub zu becnikii und sofort den Leu hub zu beginnen, sobald das lul/te Räum werkzeugteil am Finde ties Werkstücks oder Werkstikkstapels angelangt ist; die Greiferanordnung kann unmittelbar hinter dem letzten Werk/eiigteil angeordnet sein. ,Der Leeihub, der bei bekannten gattungsgemäßen Räiimvorrichlungen nur da/u dient, ilen Werkzeughalter wieder in seine Ausgangsstellung in bezug auf die Säule mit dem Dorn zu bringen, wird erfindungsgemäß zusätzlich ausgenutzt, um das Werkstück oder den Werkstückstapel vom Dorn abzuziehen. Nach dem Leerhub wird das bearbeitete Werkstück oder der Werkstückstapel seitlich 'aus dem Werkzeughalter ausgestoßen, während · gleichzeitig auf den Dorn ein unbearbeitetes Werkstück, oder ein unbearbeiteter Werkstückstapel in bekannter Weise von Hand aufgesteckt werden kann. Der Zeitbedarf für den Werkstückwechsel vermindert sich daher im Vergleich mit bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen schon dann um etwa die Hälfte, wenn man den Zeitbedarf für das Lösen und erneute Herstellen der, wie sich gezeigt hat, nicht erforderlichen Festspannung des Werkstücks oder Werkstückstapels auf dem Dorn unberücksichtigt läßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Räumvorrichtung umfaßt die Greiferanordnung zwei Greiferhebel, die um je eine zur Achse des Werkzeughalters parallele Achse schwenkbar sind und an ihren in den Innenraurn des Werkzeughalters greifenden, von Federn zueinander hin vorgespannten Enden je eine Backe aufweisen, an deren Innenseite eine in Richtung des Arbeitshubes radial nach außen geneigte Keilfläche zum Auseinanderspreizen der Backen durch das gegen Ende des Arbeitshubes dagegen stoßende Werkstück sowie eine anschließend hinter das Werkstück greifende Auflagefläche ausgebildet sind. Die Greiferanordnung wird hier allein durch die Relativbewegung zwischen dem Werkzeughalter und dem noch auf dem Dorn sitzenden Weikstiick oder Werkstückstapel gesteuert und findet daher mit Sicherheit immer zum richtigen Zeitpunkt statt. Die Greiferhebel sind vorzugsweise Schienen, die durch die seitliche Aussparung des Werkzeughalters nach außen ragen und zwischen denen das vom Dom abgezogene Werkstück beim Ausstoßen geführt ist.
Die erfindungsgemäße Gestaltung eignet sich besonders für eine Räumvorrichtung, bei der sich der Räumwerkzeughalter beim Leerhub senkrecht nach oben, beim Arbeitshub also senkrecht nach unten bewegt. Bei einer solchen Vorrichtung ist der Dorn und damit auch die Werkstückachse ebenfalls senkrecht. Damit die Höhe, die das Werkstück bei einer solchen Vorrichtung während des Leerhubes gewinnt, dazu ausgenutzt werden kann, daß das Werkstück anschließend unter der Wirkung der Schwerkraft selbst zu einer im Arbeitsablauf nachgeordneten Vorrichtung, beispielsweise einer Prüfvorrichtung, rollen kann, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die von den Greiferhebeln gebildete Führung sich in der oberen Endstellung des .Räumwerkzeughalters an eine Bühne anschließt, die eine derart über einer Förderrinne angeordnete freie Kante aufweist, daß das vom Schieber auf die Bühne ausgestoßene Werkstück über diese freie Kante in die Förderrinne kippt und in dieser eine Lage einnimmt, in der seine vorher senkrechte Achse waagerecht ist.
Der Schieber kann an der Kolbenstange einer am Werkzeughalter befestigten druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand scheinatiscjier Zeichnungen an einem Ausführuugsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine verkürzte Vorderansicht eines Räum-
Werkzeughalters mit einem Teil der zugehörigen Räumvorrichtung,
F i g. 2 denselben Räumwerkzeughalter im Grundriß und
F i g. 3 eine Seitenansicht einer Einzelheit der Räumvorrichtung.
In Fig. 1 ist von einer Räumvorrichtung nur ein senkrechter Dorn 28 dargestellt, auf den ein Werkstück W lose aufgesteckt ist. Der Dorn ist in üblicher Weise an der oberen Stirnseite einer senkrechten Säule angeordnet, an der sich das an seinem Außenumfang zu bearbeitende, insbesondere zu verzahnende Werkstück W gegen den beim Räumen auftretenden Schnittdruck abstützt.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Werkzeughalter umfaßt ein insgesamt mit 62 bezeichnetes Gehäuse, an dessen Unterseite ein rohrförmiger Fortsatz 64 mit Schrauben 68 befestigt ist. Im rohrförmigen Fortsatz 64 ist ein Stapel ringförmiger Räumplatten 80 angeordnet, die dadurch festgehalten sind, daß der Fortsatz in einer zur Zeichnungsebene der F i g. 1 parallelen Ebene in zwei Hälften unterteilt ist und diese Hälften miteinander verspannt sind.
Das Gehäuse 62 weist eine seitliche Aussparung 116 auf, die so bemessen ist, daß das Werkstück W nach dem Räumen durch die Aussparung ausgeschoben werden kann. Zum Ausschieben des Werkstücks ist am Gehäuse 62 gemäß F i g. 2 der Aussparung 116 diametral gegenüber ein druckmittelbetätigter Zylinder 120 befestigt, dessen Kolbenstange 122 sich in den Innenraum des Gehäuses erstreckt und an seinem freien Ende einen Schieber 124 aufweist. Durch die Aussparung 116 erstrecken sich zwei schienenartige Greiferhebel 125, die an der.: Außenseite de.s Gehäuses 62 um zur Gehäuseachse parallele Achsen 126 schwenkbar in Lagerböcken 127 gelagert sind. Jeder Greiferhebel 125 ist durch eine im Gehäuse 62 angeordnete Druckfeder 128 derart belastet, daß die in bezug auf das Gehäuse inneren Enden der Greiferhebel bestrebt sind, sich einander so weit zu nähern, daß die Greifernebel, wie in F i g. 2 dargestellt, einander parallel sind. Die Endstellung jedes Greiferhebels 125 ist durch eine Anschlagschraube 129 festgelegt.
Am inneren Ende jedes Greiferhebels 125 ist eine Backe 130 befestigt; beide Backen sind gemäß F i g. 1 an ihrer Unterseite nach außen derart abgeschrägt, daß sie sich bei der Abwärtsbewegung des Werkzeughalters vom Werkstück W auseinanderspreizen lassen. Am Gehäuse 62 sind Platten 131 befestigt, an denen die Backen 130 bei ihrer Schwenkbewegung geführt sind. Der Werkzeughalter, und mit ihm die Backen 130, sind in F i g. 1 in der unteren Endstellung des Arbeitshubes des Werkzeughalters dargestellt; in dieser Stellung greifen die Backen unter dem Druck der Federn 128 unter das Werkstück W, so daß sie es beim darauf folgenden Rückhub des Werkzeughalters nach oben mitnehmen.
Der Zwischenraum zwischen den schienenartigen Greiferhebeln 125 ist derart bemessen, daß sie eine Führung bilden, auf der sich das beim Rückhub des Werkzeughalters vom Dorn 28 abgezogene Werkstück mit dem Schieber 124 durch die Aussparung 116 hindurch nach außen schieben läßt. In der oberen Endstellung des Werkzeughalters schließt sich diese Führung an eine in F i g. 3 dargestellte ortsfeste Bühne 133 an, die über einer Förderrinne mit einer freien Kante endet. Der Hub der Kolben-Zylinder-Einheit 120,122 ist derart bemessen, daß das ausgeschobene Werkstück W über die freie Kante der Bühne 133 kippt. Das Werkstück wird dabei von einer im Abstand von der freien Kante der Bühne angeordneten Feder 134 derart geführt, daß es mit seiner Verzahnung auf den Boden 136 der Förderrinne gelangt und daher in dieser weiterrollen kann.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Räumvorrichtung, bei der das an seinem äußeren Umfang zu bearbeitende Werkstück oder ein Stapel gleichzeitig zu bearbeitender Werkstücke an der Stirnseite einer den Schnittdruck aufnehmenden Säule von einem Dorn gehalten ist und die an ihrer Innenseite schneidenden Räumwerkzeuge in einem rohrförmigen, axial über den Dorn hinweg bewegbaren Werkzeughalter ringförmig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (W) lose auf dem Dorn (28) aufgesteckt ist und daß am Werkzeughalter (62) eine das Werkstück am Ende des Arbeitshubes erfassende und während des Leerhubes in diesem festhaltende Greiferanordnung sowie ein das Werkstück am Ende des Leerhubes durch eine seitliche Aussparung (116) des Werkzeughalters ausstoßender Schieber
(124) vorgesehen sind.
2. Räumvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferanordnung zwei Greiferhebel (125) umfaßt, die um je eine zur
=s' Achse des Werkzeughalters (62) parallele Achse
'35 (126) schwenkbar sind und an ihren in den Innenraum des Werkzeughalters greifenden, von Federn (128) zueinander hin vorgespannten Enden je eine Backe (130) aufweisen, an deren Innenseiten eine in Richtung des Arbeitshubes radial nach außen geneigte Keilfläche zum Auseinanderspreizen der Backen durch das gegen Ende des Arbeitshubes dagegen stoßende Werkstück sowie eine anschließend hinter das Werkstück greifende Auflagefläche ausgebildet sind.
3. Räumvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferhebel (125) durch die seitliche Aussparung (116) des Werkzeughalters nach außen ragende Schienen sind, zwischen denen das vom Dorn (28) abgezogene Werkstück geführt ist.
4. Räumvorrichtung nach Anspruch 3, bei der sich der Räumwerkzeughalter beim Leerhub senkrecht nach oben bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Greiferhebeln (125) gebildete Führung sich in der oberen Endstellung des Räumwerkzeughalters an eine Bühne (133) anschließt, die eine derart über einer Förderrinne angeordnete freie Kante aufweist, daß das vom Schieber (124) auf die Bühne ausgestoßene Werkstück über diese freie Kante in die Förderrinne kippt und in dieser eine Lage einnimmt, in der seine vorher senkrechte Achse waagerecht ist.
5. Räumvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (124) an der Kolbenstange (122) einer am Werkzeughalter befestigten druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit (120,122) angeordnet ist.
Blatt Zeichnringen

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