DE3136382A1

DE3136382A1 - Maschine zum beschneiden und/oder umformen von blechteilen

Info

Publication number: DE3136382A1
Application number: DE19813136382
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. 6242 Kronberg Kunz
Original assignee: JOHANN KUNZ SOEHNE
Current assignee: JOHANN KUNZ SOEHNE
Priority date: 1981-09-14
Filing date: 1981-09-14
Publication date: 1983-03-24

Description

Maschine zum Beschneiden und/oder Umformen von
Blechteilen Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Beschneiden und/oder Umformen von Blechteilen mit einem Grundgestell mit einem Arbeitstisch, auf dem ein auf Drehung angetriebener Halter für ein zu bearbeitendes Blechteil bebefestigt ist, ferner mit einem ebenfalls auf dem Arbeitstisch befestigten Bearbeitungsschlitten mit einem hahenl einstellbaren Werkzeug und einem Gegenwerkzeug, die sich von außen bzw. innen an das zu bearbeitende Blechteil anlegen, und mit einer Kolben-Zylinder-Einheit, mit der das Werkzeug bezüglich des Gegenwerkzeugs an- bzw. abgestellt werden kann.
Eine solche Maschine beschreibt ein vorveröffentlicher Prospekt der Anmelderin. Der Bearbeitungsschlitten mit Werkzeug und Gegenwerkzeug ist dort am Arbeitstisch der Maschine direkt befestigt. Die notwendige Drehung des Blechteils bei dessen Bearbeitung besorgt hierbei der Antrieb des drehbaren Halters. Über einen geeigneten Gegenhalter ist das Blechteil auf dem Halter aufgespannt, der in der Regel durch verstellbare Segmente an die Form des betreffenden Blechteils angepaßt werden kann.
Hierbei ergeben sich aber Unzuträglichkeiten bei der Bearbeitung größerer Blechstärken, etwa ab 4 mm. Solche Blechteile sind nämlich von Haus aus in einem gewissen Maße unrund. Beim Bearbeiten, insbesondere beim Beschneiden der Blechteile kann es daher vorkommen, daß das Werkzeug und das Gegenwerkzeug nicht immer satt am Blechteil anliegen, so daß Blechteile mit größeren Blechstärken nicht mehr einwandfrei bearbeitet werden können.
Hierzu trägt auch bei, daß das vom angetriebenen Halter über dessen Spannvorrichtung und Gegenhalter auf das Blechteil übertragene Drehmoment begrenzt ist, und zwar insbesondere bedingt durch die begrenzten Reibungskräfte zwischen Halter, Blechteil und Gegenhalter. Insbesondere größere Blechstärken, beispielsweise ab 4 mm, können auch aus diesem Grunde mit dieser vorbekannten Maschine nicht befriedigend bearbeitet werden.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Beschneiden und/oder Umformen von Blechteilen der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit der auch größere Blechstärken einwandfrei bearbeitet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsschlitten geführt und in beiden Richtungen federnd in seiner Ausgangslage gehalten ist.
Durch diese gewissermaßen schwimmende Lagerung des Bearbeitungssschlitten mit Werkzeug und Gegenwerkzeug wird dafUr gesorgt, daß auch bei Unrundheiten des Blechteil das Werkzeug und das Gegenwerkzeug unter der Einwirkung der Kolben-Zylinder-Einheit stets am Blechteil sowohl innen wie außen anliegen, so daß eine sehr saubere Bearbeitung, auch bei größeren Blechstärken, sichergestellt ist. Versuche haben gezeigt, daß dies bis zu einer Blechstärke von etwa 14 mm gilt, und zwar sowohl beim Umformen wie auch beim Beschneiden von Blechteilen. Derartige Unrundheiten des Blechteils können bereits durch eine unterschiedliche Lage der Walzrichtung des Ausgangsblechs beim T#efzj~hen entstehen.
Die Ausgangslage des Unrundschlittens ist vorzugsweise einstellbar, beispielsweise über eine Kolben-Zylinder-Einheit.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug über einen eigenen Antrieb auf Drehung angetrieben ist. Dadurch ergibt sich an der kritischen Bearbeitungsstelle des Blechteils ein weiteres Drehmoment zusätzlich zu demJenigen Drehmoment, das über die angetriebene Halterung auf die Bearbeitungsstelle übertragen wird. Insbesondere dieses Merkmal trägt dazu bei, daß große Blechstärken einwandfrei bearbeitet werden können.
Die Drehzahl des Antriebs des Werkzeugs ist vorzugsweise einstellbar, damit dessen Umdrehungsgeschwindigkeit auf dieJenige des Halters abgestimmt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Figur 1 in einer Seitenansicht die wichtigsten Bauteile des neuartigen Bearbeitungsschlittens mit schwimmender Lagerung; Figur 2 schematisch den linken Teil von Figur 1 mit zusätzlicher Halterung und einem zu bearbeitenden Blechteil; Figur 3 eine Sirnansicht von Figur 1, dort von links gesehen.
An einem nicht gezeigten Arbeitstisch ist ein angetriebener Halter 1 mit einer Drehachse 2 vorgesehen.
Der Halter hat einen pilzförmigen Kopf mit Spannsegmenten, so daß mit Hilfe eines Gegenhalters 3, der von oben gegen den Halter gedrückt werden kann, ein zu bearbeitendes Blechteil 4 befestigt wird. Dieses Blechteil hat beispielsweise Napfform. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel soll es an seinem unteren Rand beschnitten und/oder umgeformt werden.
Hierzu sind zwei Bearbeitungswerkzeuge vorgesehen, nämlich ein Werkzeug 5 und ein Gegenwerkzeug 6. Beide sind um Achsen 7 bzw. 8 drehbar. Das Werkzeug und das Gegenwerkzeug sind beispielsweise Messer oder Umformrollen.
Das Gegenwerkzeug 6 ist über einen Halter 9 an einem Bearbeitungsschlitten 10 befestigt. Am vorderen Ende dieses Schlittens sitzt weiterhin ein Kopf 11, der einen Antrieb 12 für das Werkzeug 5 trägt. Die Getriebeverbindung zwischen Antrieb und Werkzeug ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Die Drehgeschwindigkeit des Antriebes 12 ist einstellbar. Die ist vorzugsweise eine Hydraulikantrieb. Es kann aber auch ein Elektroantrieb sein.
Das Werkzeug 5 hat eine Einstellung 13, mit der es in seiner Höhe eingestellt werden kann.
Am Bearbeitungsschlitten 10 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 14 befestigt, deren Kolbenstange 15 an einem mit dem Kopf 11 verbundenen Ansatz 16 angreift und diesen bei seiner Betätigung in Richtung des Doppelpfeiles 17 hin- und herbewegt. Dadurch wird der Abstand des Werkzeugs 5 vom Gegenwerkzeug 6 eingestellt, weil das Gegenwerkzeug über den Halter 9 am Schlitten 10 befestigt ist.
Der Bearbeitungsschlitten 10 ist in einem weiteren Schlitten, nämlich einem Unrundschlitten 18, geführt, und zwar ebenfalls in horizontaler Richtung (Pfeil 17) verschiebbar. Der Unrundschlitten ist seinerseits am Arbeitstisch der Maschine befestigt. Der Bearbeitungsschlitten 10 wird am Unrundschlitten über zwei Federn 19 in seiner Ausgangslage gehalten. Hierzu sind die beiden Federn auf einen Bolzen aufgesteckt, der mit dem Bearbeitungsschlitten 10 verbunden ist . Die Federn legen sich mit ihrem rechten bzw. linken Ende an eine Buchse 20 des Unrundschlittens an, wodurch die gewünschte schwimmunde Lagerung des Bearbeitungsschlittens mit samt seinen Werkzeugen 5, 6 erzielt wird.
Zum Einstellen der Ausgangslage de s des Bearbeitungsschlittens am Unrundichlitten ist eine weitere Kolben-Zylinder-Einheit 21 vorgesehen, deren Kolbenstange einen mit der Buchse 20 verbundenen Klotz 22 verschieben kann.

Claims

Patentans#rüche: ,,. ,e Maschine zum Beschneiden und/oder Umformen von Blechteilen mit einem Grundgestell mit einem Arbeitstisch, auf dem ein auf Drehung angetriebener Halter für ein zu bearbeitendes Blechteil befestigt ist, ferner mit einem ebenfalls auf dem Arbeitstisch befestigten Bearbeitungßschlitten mit einem höheneinstellbaren Werkzeug und einem Gegenwerkzeug, die sich von außen bzw.

innen an das zu bearbeitende Blechteil anlegen, und mit einer Kolben-Zylinder-Einheit, mit der das Werkzeug bezüglich des Gegenwerkzeugs an- bzw. abgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsschlitten (10) von einem dazu parallelen Unrundschlitten (18) geführt und in beiden Richtungen federnd (Federn 19) in seiner Ausgangslage gehalten ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslage des Unrundschlittens (18) einstellbar ist (Einheit 21).
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (5) über einen eigenen Antrieb (12) auf Drehung angetrieben ist,
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Antriebs (12) des Werkzeugs (5) einstellbar ist.