DD145723A1 - Rotierendes werkzeug zum runden von bohrungskanten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein rotierendes Werkzeug zum Runden von Bohrungskanten vorzugsweise an gehärteten Teilen/Werkstücken mit einem Werkzeugschaft angeordneten Schleifleisten, welche die nach voranlaufenden bestimmten Arbeitsgängen, z.B. Schleifen de r Bohrungen, entstehenden scharfen Bohrungskanten runden. Ziel/Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkzeug zu schaffen, welches für Werkstücke beliebiger Form bestimmt ist, wobei das Werkzeug für verschiedene Bohrungsdurchmesser verwendet wird und die Bohrungsanordnung im Werkstück beliebig sein kann. Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem Werkzeugschaft Schleifleisten mittels eines Schleifleistenträgers schwenkbar gehalten und die Schleifleisten gegen das andere Ende von einer die Schwenkbewegung begrenzenden Nutenscheibe geführt werden, welche auf dem Werkzeugschaft axial beweglich angeordnet ist. Das Anwendungsgebiet der Erfindung betrifft Werkzeuge zum Runden von Kanten.

Description

Titel der Erfindung· '

Rotierendes Werkzeug zürn Runden von Bohrungskanten

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein rotierendes Werkzeug zum Runden von Bohrungskanten vorzugsweise an gehärteten Teilen/Werkstücken mit¹ an einem Werkzeugschaf t angeordneten Schleif leisten,welche. nach vorhergehenden bestimmten Arbeitsgangen z#B# Schleifen der Bohrungen.entstehenden scharfen Bohrungskanten runden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist eine Vorrichtung zum Abrunden von Kanten bei Bohrungen von ringförmigen Teilen bekannt/DD-PS 18.438, bei welcher diese Teile durch die Wirkung der Rotation und der Zentrifugalkraft in Umdrehung versetzt werden, wobei;, das Entgraten durch eine Erofilrolle erfolgt.

Die Vorrichtung ist damit, nur für ringförmige Teile verwendbar und kann bei unsymetris.ch.en "Werkstücken oder entsprechender Bohrungsanordnung, bzw, bei Sacklöchern keine Anwendung finden.

Weiterhin ist ein Verfahren zum Entgraten von Kanalkanten in beschichteten Bohrungen bekannt/DE-OS 2.326.408, mit welchem die Kanalkanten nach der Beschichtung aus Chrom, Uicasil o.a. durch eine Formelelektrode im elektro-chemischen Abtrageverfahren entgratet werden. Die Anwendung des Verfahrens ist nur bei bestimmten Materialpaarungen möglich und schließt eine aus ökonomischen Gründen notwendige universelle Anwendung aus.

ZIeI der Erfindung '

Es ist Ziel/Aufgabe der Erfindung, ein Werkzeug zum Runden von Bohrungskanten zu schaffen, welches besonders für Werkstücke .'beliebiger Form, bestimmt ist, wobei das Werkzeug für verschiedene Bohrungsdurchmesser verwendet werden und die Bohrungsanordnung im Werkstück beliebig sein kann,

Darlegung des Wesens der Erfindung

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem Werkzeugschaft Schleifleisten mittels eines Schleifleistenträgers schwenkbar gehalten werden und die Schleifleisten gegen das andere Ende von einer die Schwenkbewegung begrenzenden Uutenscheibe geführt werden, welche auf dem Werkzeugschaft axial beweglich angeordnet ist.

Weiterhin sind die jeweils aus einem Grundkörper und einem aufgeklebten Ziehschleifstein bestehenden Schleifleisten wechselseitig verwendbar und können zur Erhöhung der Zentrifugalkraft⁺ beaufschlagt sein.

Die wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug die Schwierigkeiten des Entgratens von Bohrungskanten gehärteter Teile als überwunden angesehen werden können.

Besonders vorteilhaft ist, daß das Werkzeug unverändert, für einen relativ unterschiedlich großen Durchmesserbereich verwendbar ist. Ein wesentlicher Vorteil besteht noch darin, daß die wechselseitige Verwendbarkeit der Schleifleisten die doppelte Nutzungsdauer gewährleistet und die Erneuerung des Werkzeuges durch das Entfernen der verbrauchten und das Aufkleben neuer Ziehschleifsteine erfolgt.

Ausführangsbeispiel

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei die Zeichnung eine Seitenansicht des Werkzeuges zeigt.

h ss mit Federkraft

Das erfindiingsgemäße Werkzeug besteht aus einem Werkzeugschaft 1, welcher vorzugsweise einen prismatischen Querschnitt 2 aufweist. Der Werkzeugschaft 1 ist einerseits als Morsekegel 3 und andererseits als ein die Schleifleisten 4 schwenkbar halternder Schleifleistenträger 5 ausgebildet. Auf dem prismatischen Querschnitt 2 des Werkzeugschaftes 1 ist e eine Ifutenscheibe 6 axial beweglich angeordnet, welche mit die Führung der Schleifleisten 4 sichernden und deren Schwenkbewegung begrenzenden Nuten 7 ausgestattet ist.

Die Schleifleisten 4 bestehen aus einem Grundkörper 8 mit auf- * geklebten Ziehschleifsteinen 9 und können zur wechselseitigen Aufnahme ausgebildet sein. Weiterhin können zwischen dem Werkzeugschaft 1 und den Schleifleisten 4 nicht dargestellte, der Erhöhung der Zentrifugalkraft dienende Federn wirksam sein.

Claims (4)

115143

Erfindungsanspruch

1. Rotierendes Werkzeug zum Runden von Bohrungskanten vorzugsweise an gehärteten Teilen mit an einem Werkzeugschaft angeordneten Schleifleisten, dadurch gekennzeichnet, daß am Werkzeugschaft (1) ein Schleifleistenträger (5) fest angeordnet ist, welcher die Schleifleisten (4) an einem Ende schwenkbar aufnimmt und die Schleifleisten

(4) gegen das andere Ende von einer die Schwenkbewegung begrenzenden Nutenscheibe (6) geführt werden, welche auf dem Werkzeugschaft (1) axial verstellbar angeordnet ist.

2. Werkzeug nach Punkt % dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleifleisten (4) aus einem Grundkörper (8) mit
aufgeklebten Ziehschleifsteinen (9) bestehen.

3. Werkzeug nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifleisten (4) zwecks wechselseitiger Verwendung an beiden Enden zur Halterung in dem Schielfleistenträger

(5) ausgebildet sind.

4. Werkzeug nach Punkt 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß an dem Werkzeugschaft (1) auf die Schleifleisten (4) wirkende, der Erhöhung der Zentrifugalkraft dienende nicht dargestellte Federn angeordnet sind.

-Hierzu 1 Blatt Zeichnung-