DD275212A1 - Farbwerk fuer druckmaschinen - Google Patents
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/14—Applications of messenger or other moving transfer rollers
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Druckmaschinen speziell Bogenrotationsdruckmaschinen, wobei die Farbübertragung mittels Hebertakt erfolgt. Die Aufgabe der Erfindung, ein Farbwerk für Druckmaschinen zu schaffen, welches zum Abbau bzw. zur Minimierung der Geschwindigkeitsdifferenzen bei der Anlage des Farbhebers an die Farbkastenwalze bzw. an die erste Farbwerkswalze bei kleinen Schwingwinkel der Heberwalze und geringen technischen Aufwand beiträgt, wird dadurch gelöst, dass zwischen der Farbkastenwalze und der ersten Farbwerkswalze horizontal mehrere Farbheberwalzen unter Zwischenschaltung von formschlüssig angetriebenen Zwischenwalzen angeordnet sind. Fig. 1{Druckmaschine, Farbwerk, Heberfarbwerk, Heberstoî, Geschwindigkeitsdifferenz}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Druckmaschinen speziell Bogenrotationsdruckmaschinen, wobei die Farbübertragung mittels Hebertakt erfolgt.
Zu den bekanntesten Färb- bzw. Feuchtwerken für Druckmaschinen gehören die Heberfarb- bzw. Heberfeuchtwerke, die insbesondere bei Bogenrotationsmaschinen Verwendung finden. Das Prinzip besteht darin., daß die in einem Behälter befindliche Flüssigkeit, hier Farbe, von einer Farbkastenwalze übernommen wird, die kontinuierlich oder diskontinuierlich mit relativ niedriger Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Zwischen dieser Farbwalze und einer ersten verreibenden Farbwalze, die kontinuierlich mit Maschinengeschwindigkeit umläuft, pendelt ein Farbheber, der durch die Anlage an der Farbkastenwalze einen Farbstreifen übernimmt und diesen bei der Anlage an der ersten Farbwerkswalze weitergibt. Dieser Farbheber selbst ist nicht angetrieben und wird durch Friktion von der Farbkastenwalze oder der ersten Farbwerkswalze mitgenommen. Aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Farbkastenwalze und Farbwerkswalze wird der Farbheber ständig beschleunigt oder gebremst. Bei diesem Auftreffen entsteht eine ungleichmäßige Farbführung, die sich auf den Druckbogen als sogenannte Schabestreifen, d.h. unterschiedliche Farbo'ichte qualitätsmindernd auswirkt. Das Auftreffen des Farbhebers auf die Farbkastenwalze und die damit verbundene Abbremsung hat den größten Einfluß auf diese Schabestreifen.
Durch die DE-PS 613043 ist ein Farbwerk für Zylinderschnellpressen bekannt geworden, bei dem der Farbheber während seines Hin- und Herganges zwischen Farbkastenwalze und erster Farbwerkswalze eine Antriebswalze berührt, deren Geschwindigkeit ständig derart geändert wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Farbhebers bei dessen Berührung mit dieser Antriebswalze oder der Farbkastenwalze oder der Farbwerkswalze mit der Geschwindigkeit der jeweils berührenden Walze übereinstimmt. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch die Verwendung einer dazwischenliegenden Antriebswalze ein relativ großer Schwingwinkel des Farbhebers erforderlich ist, der bei schnellaufenden Rotationsdruckmaschinen zu unvertretbar hohen Massekräften führt.
In der DE-OS 3219655 wird ein Heberfarbwerk offenbart, bei dem zusätzlich unter dem Farbduktor und über dem Reibzylindar oin Farbspaltzylinder uni eine Zwischenwalze angeordnet sind. Die Farbübertragung erfolgt dabei durch zwei vertikal befestigte Farbheber, die abwechselnd zum Einsatz kommen.
Obwohl gleiche oder veränderliche Umfangsgeschwindigkeiten des Farbzylinders gegenüber dem Farbduktor und der Zwischenwalze gegenüber dom Reibzylinder vorgeschlagen werden, kann ein erhebliches Abbremsen bzw. Beschleunigen des Farbhebers mit soinon nachteiligen Auswirkungen nicht vermieden worden.
Eine weitere aus dom Stand der Technik bekannte Lösung ist die Anordnung ebenfalls zwoier Heberwalzen, die abwechselnd am Farbduktor bzw. dor Farbkastenwalze anliegon und die Farbe direkt an die erste Farbworkswalze übertragen. Damit wird zwar eine kontinuierlichere Farbführung erreicht, abor der Hoborschlag kann ebenfalls niet·' beseitigt werden.
Das Ziol der Erfindung besteht in dor Schaffung eines Farbwerkes für Druckmaschinen, welches zur Verbesserung der Druckqualität beiträgt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Farbwerk für Druckmaschinen zu schaffen, welches zum Abbau bzw. Minimierung der Geschwindigkeitsdifferenzen bei der Anlage des Farbhebers an die Farbkastenwalze bzw. an die erste Farbwerkswalze bei kleinem Schwingwinkel der Heberwalze und geringen technischen Aufwand beiträgt.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß zwischen der Farbkastenwalze und der ersten Farbwerkswalze horizontal mehrere Farbheberwalzen, unter Zwischenschaltung von formschlüssig angetriebenen Zwischenwalzen angeordnet sind.
Die Drehzahl der Zwischenwalzen nimmt dabei stufenweise in Richtung Farbkastenwalze zu. Zwischen der Farbkastenwalze und der ersten Farbwerkswalze ist ein einen gemeinsamen Drehpunkt besitzender, starr miteinander verbundener Doppelhebel, dem eine Zwischenwalze zugeordnet ist, angeordnet.
In einer anderen Ausführungsform sind zwischen der Farbkastenwalze und der ersten Farbwerkswalze zwei beweglich zueinander, in einem Drehpunkt gelagerte Heberwalzen, denen eine Zwischenwalze zugeordnet ist, angeordnet.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: schematische Darstellung eines Farbwerkes mit mehreren Heberwalzen, Fig. 2: Darstellung mit starr verbundenem Doppelheber, Fig. 3: Darstellung mit zueinander beweglichem Doppelheber.
Gemäß Fig. 1 ist an einer Farbkastenwalze 1 ein Farbmesser 2 mit zugehörigen Farbzonenschrauben 3 angestellt. Ein erster Farbheber 4 ist über eine erste Zwischenwalze 7 und einen zweiten und dritten Farbheber 5,6 mit der zugehörigen zweiten Zwischenwalze 8 mit der ersten Farbwerkswalze 9 verbunden.
Der ersten Farbwerkswalze 9 folgen weitare die Farbe verreibende und vergleichsmäßigende Farbwalzen, die jedoch für den Erfindungsgegenstand ohne Bedeutung sind. Die Farbheber 4,5 und 6 sind einzeln oder gekoppelt mit einem allgemein bekannten Farbheberantrieb z.B. gemäß der DD-PS 212475 verbunden.
Die Zwischenwalzen 7 und 8 werden formschlüssig von der Maschine angetrieben und zwar so, daß die Drehzahl der Zwischenwalzen 7 und 8 in Richtung erster Farbwerkswalze 9 zunimmt, so daß dia Drehzahl der ersten Zwischenwalze 7 geringfügig über der Drehzahl der Farbkastenwalze 1 und die Drehzahl der zweiten Zwischenwalze 8 geringfügig unter der Drehzahl der ersten Farbwerkswalze 9 liegt.
Entsprechend Fig. 2 wird das System aus mehreren Farbhebern durch einen starr miteinander verbundenen Doppelheber 10 ersetzt, dessen Antrieb obonfalls über sin bekanntes Hebergetriebe erfolgt. Die erste Zwischenwalze 7 wird ebenfalls formschlüssig angetrieben und rotiert mit einer zwischen der Geschwindigkeit der Farbkastenwalze 1 und der ersten Farbwerkswalze 9 liegenden Umfangsgeschwindigkeit.
Gemäß Fig.3 erfolgt die Farbübertragung mittels zweier in einem Punkt befestigter beweglich zueinander angeordneter Heberwalzen 11. Dor Heberantrieb erfolgt für jede Heberwalze 11 separat mittels bekannter Mittel. Die Umfangsgeschwindigkeit der Zwischenwalze 7 entspricht der in Fig. 2.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Farbkastenwalze 1 wird mittels eines separaten Antriebes, relati·.· langsam, entgegen der Uhrzeigerrichtung angetrieben, wodurch ein Farbfilm definierte Dicke, entsprechend der eingestellte.1 Farbschichtdicke, mittels des Farbmessers 2 auf die Oberfläche der Farbkastenwalze 1 übertragen wird.
Die Farbschichtdicke wird entsprechend Fig. 1 mittels der hin- und herpendeinden Farbheber 4,5 und 6 über die Zwischenwalzen 7 und 8 auf die erste als Reibzylinder ausgebildete Farbwerkswalze 9 übertragen.
Die Zwischenwalzen 7 und 8 werden so angetrieben, daß
n12n2»n32n4.
Auf diese Weise erfolgt ein stufenweiser Abbau der Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen der Farbkastanwalze 1 und der ersten Farbwerkswalze 9, wodurch eine drastische Minimierung der Schlupferscheinungen bzw. durch diese hervorgerufenen Schabestreifen während der jeweiligen Anlage des Farbhebors erreicht wird. Ein ähnlicher Effekt in abgeschwächter praxiswirksamer Form wird durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 erreicht. Dabei wird die Zwischenwalze 7 mit einer zwischen der Farbkastenwalzengeschwindigkeit und der Farbworkswalzengoschwindigkeit liegenden mittleren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, wodurch eine Verringerung der durch Stoß hervorgerufenen Geschwindigkeitsdifferenzen um mindestens 50% erfolgt. Die Zwischenwalze 7 ist dabei immer nur mit einem Farbheber des Doppolhobers 10 in Walzonkontakt.
Den gegenteiligen Anwendungsfall zu Fig. 2 boschreibt Fig. 3, indem beido Hoborwalzen 11 die Zwischenwalze 7 zwecks Farbübernahme gleichzeitig berühren und anschließend entweder zur Farbkastenwalze 1 bzw. zur Farbwerkswalze 9 schwingen. Auch hior wird die Zwischonwalze 7 mit einer variablen mittteron Geschwindigkeit angetrieben. In diesem Anwendunjsfail wird außer der Verringerung der Goschwindigkeitsdifferenzen boi der Farbübertragung noch eine Reduzierung des Stoßes auf den Antriobsgotriebozug der Zwischenwalzo 7 erreicht.
Claims (4)
1. Farbwerk in Druckmaschinen mit einer mit geringer Geschwindigkeit angetriebenen Farbkastenwalze, mit mehreren mit Maschinengeschwindigkeit umlaufenden Farbwerkswalzen und mit einer die Farbe zwischen der Farbkastenwalze und einer ersten Farbwerkswalze transportierenden, eine Schwingbewegung ausführende Farbheberwalze, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Farbkastenwalze (1) und der ersten Farbwerkswalze (3) horizontal mehrere Farbheberwalzen (4-6) unter Zwischenschaltung von formschlüssig angetriebenen Zwischenwalzen (7-8) angeordnet sind.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Drehzahl (n2; η3) der Zwischenwalzen (7,8) stufenweise in Richtung Farbwerkswalze (9) zunimmt.
3. Farbwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Farbkastenwalze (1)und der ersten Farbwerkswalze (9) ein einen gemeinsamen Drehpunkt besitzender, starr miteinander verbundener Doppelheber (10), dem eine Zwischenwalze (7) zugeordnet, angeordnet ist.
4. Farbwerk nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Farbkastenwalze (1)und der ersten Farbwerkswalze (9) zwei beweglich zueinander, in einem Drehpunkt gelagerte Heberwalzen (11), denen eine Zwischenwalze (7) zugeordnet ist, angeordnet sind.
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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- 1988-09-06 DD DD31954788A patent/DD275212B5/de not_active IP Right Cessation
-
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Also Published As
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