DE3929043A1 - Farbwerk fuer druckmaschinen - Google Patents

Farbwerk fuer druckmaschinen

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DE3929043A1
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DE
Germany
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roller
rollers
inking
ink
ink fountain
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Withdrawn
Application number
DE19893929043
Other languages
English (en)
Inventor
Arndt Dipl Ing Jentzsch
Fritz Dipl Ing Liebschner
Uwe Dipl Ing Becker
Dietmar Dipl Ing Mueller
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KBA Planeta AG
Original Assignee
Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
Polygraph Leipzig Kombinat Veb
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/14Applications of messenger or other moving transfer rollers

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Druckmaschinen speziell Bogenrotationsdruckmaschinen, wobei die Farbübertragung mittels Hebertakt erfolgt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zu den bekanntesten Farb- bzw. Feuchtwerken für Druckmaschinen gehören die Heberfarb- bzw. Heberfeuchtwerke, die insbesondere bei Bogenrotationsmaschinen Verwendung finden. Das Prinzip besteht darin, daß die in einem Behälter befindliche Flüssigkeit, hier Farbe von einer Farbkastenwalze, übernommen wird, die kontinuierlich oder diskontinuierlich mit relativ niedriger Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Zwischen dieser Farbwalze und einer ersten verreibenden Farbwalze, die kontinuierlich mit Maschinengeschwindigkeit umläuft, pendelt ein Farbheber, der durch die Anlage an der Farbkastenwalze einen Farbstreifen übernimmt und diesen bei der Anlage an der ersten Farbwerkswalze weitergibt. Dieser Farbheber selbst ist nicht angetrieben und wird durch Friktion von der Farbkastenwalze oder der ersten Farbwerkswalze mitgenommen. Aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Farbkastenwalze und Farbwerkswalze wird der Farbheber ständig beschleunigt oder gebremst. Bei diesem Auftreffen entsteht eine ungleichmäßige Farbführung, die sich auf den Druckbogen als sogenannte Schabestreifen, d. h. unterschiedliche Farbdichte, qualitätsmindernd auswirkt. Das Auftreffen des Farbhebers auf die Farbkastenwalze und die damit verbundene Abbremsung hat den größten Einfluß auf diese Schabestreifen.
Durch die DE-PS 6 13 043 ist ein Farbwerk für Zylinderschnellpressen bekanntgeworden, bei dem der Farbheber während seines Hin- und Herganges zwischen Farbkastenwalze und erster Farbwerkswalze eine Antriebswalze berührt, deren Geschwindigkeit ständig derart geändert wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Farbhebers bei dessen Berührung mit dieser Antriebswalze oder der Farbkastenwalze oder der Farbwerkswalze mit der Geschwindigkeit der jeweils berührenden Walze übereinstimmt.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch die Verwendung einer dazwischenliegenden Antriebswalze ein relativ großer Schwingwinkel des Farbhebers erforderlich ist, der bei schnellaufenden Rotationsdruckmaschinen zu unvertretbar hohen Massekräften führt.
In der DE-OS 32 19 655 wird ein Heberfarbwerk offenbart, bei dem zusätzlich unter dem Farbduktor und über dem Reibzylinder ein Farbspaltzylinder und eine Zwischenwalze angeordnet sind. Die Farbübertragung erfolgt dabei durch zwei vertikal befestigte Farbheber, die abwechselnd zum Einsatz kommen.
Obwohl gleiche oder veränderliche Umfangsgeschwindigkeiten des Farbzylinders gegenüber den Farbduktor und der Zwischenwalze gegenüber den Reibzylinder vorgeschlagen werden, kann ein erhebliches Abbremsen bzw. Beschleunigen des Farbhebers mit seinen nachteiligen Auswirkungen nicht vermieden werden.
Eine weitere aus dem Stand der Technik bekannte Lösung ist die Anordnung ebenfalls zweier Heberwalzen, die abwechselnd am Farbduktor bzw. der Farbkastenwalze anliegen und die Farbe direkt an die erste Farbwerkswalze übertragen. Damit wird zwar eine kontinuierliche Farbführung erreicht, aber der Heberschlag kann ebenfalls nicht beseitigt werden.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Farbwerkes für Druckmaschinen, welches zur Verbesserung der Druckqualität beiträgt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht, darin ein Farbwerk für Druckmaschinen zu schaffen, welches zum Abbau bzw. Minimierung der Geschwindigkeitsdifferenzen bei der Anlage des Farbhebers an die Farbkastenwalze bzw. an die erste Farbwerkswalze bei kleinen Schwingwinkel der Heberwalze und geringem technischen Aufwand beiträgt.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß zwischen der Farbkastenwalze und der ersten Farbwerkswalze horizontal mehrere Farbheberwalzen, unter Zwischenschaltung von formschlüssig angetriebenen Zwischenwalzen, angeordnet sind.
Die Drehzahl der Zwischenwalzen nimmt dabei stufenweise in Richtung Farbkastenwalze zu. Zwischen der Farbkastenwalze und der ersten Farbwerkswalze ist ein einen gemeinsamen Drehpunkt besitzender, starr miteinander verbundener Doppelhebel, dem eine Zwischenwalze zugeordnet ist, angeordnet.
In einer anderen Ausführungsform sind zwischen der Farbkastenwalze und der ersten Farbwerkswalze zwei beweglich zueinander, in einem Drehpunkt gelagerte Heberwalzen, denen eine Zwischenwalze zugeordnet ist, angeordnet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematische Darstellung eines Farbwerkes mit mehreren Heberwalzen
Fig. 2 Darstellung mit starr verbundenen Doppelheber
Fig. 3 Darstellung mit zueinander beweglichen Doppelheber.
Gemäß Fig. 1 ist an einer Farbkastenwalze 1 ein Farbmesser 2 mit zugehörigen Farbzonenschrauben 3 angestellt. Ein erster Farbheber 4 ist über eine erste Zwischenwalze 7 und einen zweiten und dritten Farbheber 5, 6 mit der zugehörigen zweiten Zwischenwalze 8 mit der erster Farbwerkswalze 9 verbunden.
Der ersten Farbwerkswalze 9 folgen weitere, die Farbe verreibende und vergleichsmäßigende Farbwalzen, die jedoch für den Erfindungsgegenstand ohne Bedeutung sind. Die Farbheber 4, 5 und 6 sind einzeln oder gekoppelt mit einem allgemein bekannten Farbheberantrieb, z. B. gemäß der DD-PS 2 12 475 verbunden.
Die Zwischenwalzen 7 und 8 werden formschlüssig von der Maschine angetrieben und zwar so, daß die Drehzahl der Zwischenwalzen 7 und 8 in Richtung erster Farbwerkswalze 9 zunimmt, so daß die Drehzahl der ersten Zwischenwalze 7 geringfügig über der Drehzahl der Farbkastenwalze 1 und die Drehzahl der zweiten Zwischenwalze 8 geringfügig unter der Drehzahl der ersten Farbwerkswalze 9 liegt.
Entsprechend Fig. 2 wird das System aus mehreren Farbhebern durch einen starr miteinander verbundenen Doppelheber 10 ersetzt, dessen Antrieb ebenfalls über ein bekanntes Hebergetriebe erfolgt. Die erste Zwischenwalze 7 wird ebenfalls formschlüssig angetrieben und rotiert mit einer zwischen der Geschwindigkeit der Farbkastenwalze 1 und der ersten Farbwerkswalze 9 liegenden Umfangsgeschwindigkeit.
Gemäß Fig. 3 erfolgt die Farbübertragung mittels zweier, in einem Punkt befestigter, beweglich zueinander angeordneter Heberwalzen 11. Der Heberantrieb erfolgt für jede Heberwalze 11 separat mittels bekannter Mittel.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Zwischenwalze 7 entspricht der in Fig. 2.
Die Wirkungsweise in folgende:
Die Farbkastenwalze 1 wird mittels eines separaten Antriebes, relativ langsam, entgegen der Uhrzeigerrichtung angetrieben, wodurch ein Farbfilm definierter Dicke, entsprechend der eingestellten Farbschichtdicke, mittels des Farbmessers 2 auf die Oberfläche der Farbkastenwalze 1 übertragen wird.
Die Farbschichtdicke wird entsprechend Fig. 1 mittels der hin- und herpendelnden Farbheber 4, 5 und 6 über die Zwischenwalzen 7 und 8 auf die erste als Reibzylinder ausgebildete Farbwerkswalze 9 übertragen.
Die Zwischenwalzen 7 und 8 werden so angetrieben, daß
n 1 2 n 2 2 n 3 2 n 4
Auf diese Weise erfolgt ein stufenweiser Abbau der Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen der Farbkastenwalze 1 und der ersten Farbwerkswalze 9, wodurch eine drastische Minimierung der Schlupferscheinungen bzw. durch diese hervorgerufenen Schabestreifen während der jeweiligen Anlage des Farbhebers erreicht wird. Ein ähnlicher Effekt in abgeschwächter praxiswirksamer Form wird durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 erreicht. Dabei wird die Zwischenwalze 7 mit einer zwischen der Farbkastenwalzengeschwindigkeit und der Farbwerkswalzengeschwindigkeit liegenden mittleren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, wodurch eine Verringerung der durch Stoß hervorgerufenen Geschwindigkeitsdifferenzen um mindestens 50% erfolgt. Die Zwischenwalze 7 ist dabei immer nur mit einem Farbheber des Doppelhebers 10 in Walzenkontakt.
Den gegenteiligen Anwendungsfall zu Fig. 2 beschreibt Fig. 3, indem beide Heberwalzen 11 die Zwischenwalze 7 zwecks Farbübernahme gleichzeitig berühren und anschließend entweder zur Farbkastenwalze 1 bzw. zur Farbwerkswalze 9 schwingen. Auch hier wird die Zwischenwalze 7 mit einer variablen mittleren Geschwindigkeit angetrieben. In diesen Anwendungsfall wird außer der Verringerung der Geschwindigkeitsdifferenzen bei der Farbübertragung noch eine Reduzierung des Stoßes auf den Antriebsgetriebezug der Zwischenwalze 7 erreicht.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Farbkastenwalze
2 Farbmesser
3 Farbzonenschrauben
4 erster Farbheber
5 zweiter Farbheber
6 dritter Farbheber
7 erste Zwischenwalze
8 zweite Zwischenwalze
9 erste Farbwerkswalze
10 Doppelheber
11 Heberwalze
n Drehzahl

Claims (4)

1. Farbwerk in Druckmaschinen mit einer mit geringer Geschwindigkeit angetriebenen Farbkastenwalze, mit mehreren mit Maschinengeschwindigkeit umlaufenden Farbwerkswalzen und mit einer die Farbe zwischen der Farbkastenwalze und einer ersten Farbwerkswalze transportierenden, eine Schwingbewegung ausführende Farbheberwalze, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Farbkastenwalze (1) und der ersten Farbwerkswalze (9) horizontal mehrere Farbheberwalzen (4-6) unter Zwischenschaltung von formschlüssig angetriebenen Zwischenwalzen (7-8) angeordnet sind.
2. Farbwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Drehzahl (n 2; n 3) der Zwischenwalzen (7, 8) stufenweise in Richtung Farbwerkwalze (9) zunimmt.
3. Farbwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Farbkastenwalze (1) und der ersten Farbwerkswalze (9) ein einen gemeinsamen Drehpunkt besitzender, starr miteinander verbundener Doppelheber (10), dem eine Zwischenwalze (7) zugeordnet ist, angeordnet ist.
4. Farbwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Farbkastenwalze (1) und der ersten Farbwerkswalze (9) zwei beweglich zueinander, in einem Drehpunkt gelagerte Heberwalzen (11), denen eine Zwischenwalze (7) zugeordnet ist, angeordnet sind.
DE19893929043 1988-09-06 1989-09-01 Farbwerk fuer druckmaschinen Withdrawn DE3929043A1 (de)

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DE (1) DE3929043A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0475120A1 (de) * 1990-09-14 1992-03-18 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Hochgeschwindigkeitsfarbzufuhrmechanismus
NL1020103C2 (nl) * 2002-03-04 2003-09-05 Skf Ab Besturingsinrichting voor ductorroller in drukmachine.
DE4141126B4 (de) * 1991-12-13 2005-10-27 Koenig & Bauer Ag Farbheberantrieb für Druckmaschinen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0475120A1 (de) * 1990-09-14 1992-03-18 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Hochgeschwindigkeitsfarbzufuhrmechanismus
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WO2003074276A1 (en) * 2002-03-04 2003-09-12 Ab Skf Control arrangement for ductor roller in printing machine

Also Published As

Publication number Publication date
DD275212B5 (de) 1994-03-10
DD275212A1 (de) 1990-01-17

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Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: PLANETA DRUCKMASCHINENWERK AG, O-8122 RADEBEUL, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KBA-PLANETA AG, O-8122 RADEBEUL, DE

8130 Withdrawal