DE3929043A1 - Farbwerk fuer druckmaschinen - Google Patents
Farbwerk fuer druckmaschinenInfo
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- DE3929043A1 DE3929043A1 DE19893929043 DE3929043A DE3929043A1 DE 3929043 A1 DE3929043 A1 DE 3929043A1 DE 19893929043 DE19893929043 DE 19893929043 DE 3929043 A DE3929043 A DE 3929043A DE 3929043 A1 DE3929043 A1 DE 3929043A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/14—Applications of messenger or other moving transfer rollers
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Druckmaschinen
speziell Bogenrotationsdruckmaschinen, wobei die
Farbübertragung mittels Hebertakt erfolgt.
Zu den bekanntesten Farb- bzw. Feuchtwerken für
Druckmaschinen gehören die Heberfarb- bzw.
Heberfeuchtwerke, die insbesondere bei
Bogenrotationsmaschinen Verwendung finden. Das Prinzip
besteht darin, daß die in einem Behälter befindliche
Flüssigkeit, hier Farbe von einer Farbkastenwalze,
übernommen wird, die kontinuierlich oder diskontinuierlich
mit relativ niedriger Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
wird. Zwischen dieser Farbwalze und einer ersten
verreibenden Farbwalze, die kontinuierlich mit
Maschinengeschwindigkeit umläuft, pendelt ein Farbheber,
der durch die Anlage an der Farbkastenwalze einen
Farbstreifen übernimmt und diesen bei der Anlage an der
ersten Farbwerkswalze weitergibt. Dieser Farbheber selbst
ist nicht angetrieben und wird durch Friktion von der
Farbkastenwalze oder der ersten Farbwerkswalze mitgenommen.
Aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der
Farbkastenwalze und Farbwerkswalze wird der Farbheber
ständig beschleunigt oder gebremst. Bei diesem Auftreffen
entsteht eine ungleichmäßige Farbführung, die sich auf
den Druckbogen als sogenannte Schabestreifen, d. h.
unterschiedliche Farbdichte, qualitätsmindernd auswirkt.
Das Auftreffen des Farbhebers auf die Farbkastenwalze und
die damit verbundene Abbremsung hat den größten Einfluß
auf diese Schabestreifen.
Durch die DE-PS 6 13 043 ist ein Farbwerk für
Zylinderschnellpressen bekanntgeworden, bei dem der
Farbheber während seines Hin- und Herganges zwischen
Farbkastenwalze und erster Farbwerkswalze eine
Antriebswalze berührt, deren Geschwindigkeit ständig
derart geändert wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit des
Farbhebers bei dessen Berührung mit dieser Antriebswalze
oder der Farbkastenwalze oder der Farbwerkswalze mit der
Geschwindigkeit der jeweils berührenden Walze
übereinstimmt.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch die
Verwendung einer dazwischenliegenden Antriebswalze ein
relativ großer Schwingwinkel des Farbhebers erforderlich
ist, der bei schnellaufenden Rotationsdruckmaschinen zu
unvertretbar hohen Massekräften führt.
In der DE-OS 32 19 655 wird ein Heberfarbwerk offenbart, bei
dem zusätzlich unter dem Farbduktor und über dem
Reibzylinder ein Farbspaltzylinder und eine Zwischenwalze
angeordnet sind. Die Farbübertragung erfolgt dabei durch
zwei vertikal befestigte Farbheber, die abwechselnd zum
Einsatz kommen.
Obwohl gleiche oder veränderliche Umfangsgeschwindigkeiten
des Farbzylinders gegenüber den Farbduktor und der
Zwischenwalze gegenüber den Reibzylinder vorgeschlagen
werden, kann ein erhebliches Abbremsen bzw. Beschleunigen
des Farbhebers mit seinen nachteiligen Auswirkungen nicht
vermieden werden.
Eine weitere aus dem Stand der Technik bekannte Lösung ist
die Anordnung ebenfalls zweier Heberwalzen, die abwechselnd
am Farbduktor bzw. der Farbkastenwalze anliegen und die
Farbe direkt an die erste Farbwerkswalze übertragen.
Damit wird zwar eine kontinuierliche Farbführung
erreicht, aber der Heberschlag kann ebenfalls nicht
beseitigt werden.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines
Farbwerkes für Druckmaschinen, welches zur Verbesserung
der Druckqualität beiträgt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht, darin ein Farbwerk für
Druckmaschinen zu schaffen, welches zum Abbau bzw.
Minimierung der Geschwindigkeitsdifferenzen bei der Anlage
des Farbhebers an die Farbkastenwalze bzw. an die erste
Farbwerkswalze bei kleinen Schwingwinkel der Heberwalze und
geringem technischen Aufwand beiträgt.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß
zwischen der Farbkastenwalze und der ersten Farbwerkswalze
horizontal mehrere Farbheberwalzen, unter Zwischenschaltung
von formschlüssig angetriebenen Zwischenwalzen, angeordnet
sind.
Die Drehzahl der Zwischenwalzen nimmt dabei stufenweise in
Richtung Farbkastenwalze zu. Zwischen der Farbkastenwalze
und der ersten Farbwerkswalze ist ein einen gemeinsamen
Drehpunkt besitzender, starr miteinander verbundener
Doppelhebel, dem eine Zwischenwalze zugeordnet ist,
angeordnet.
In einer anderen Ausführungsform sind zwischen der
Farbkastenwalze und der ersten Farbwerkswalze zwei
beweglich zueinander, in einem Drehpunkt gelagerte
Heberwalzen, denen eine Zwischenwalze zugeordnet ist,
angeordnet.
Die Erfindung soll nachstehend an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematische Darstellung eines Farbwerkes
mit mehreren Heberwalzen
Fig. 2 Darstellung mit starr verbundenen
Doppelheber
Fig. 3 Darstellung mit zueinander beweglichen
Doppelheber.
Gemäß Fig. 1 ist an einer Farbkastenwalze 1 ein
Farbmesser 2 mit zugehörigen Farbzonenschrauben 3
angestellt. Ein erster Farbheber 4 ist über eine erste
Zwischenwalze 7 und einen zweiten und dritten Farbheber
5, 6 mit der zugehörigen zweiten Zwischenwalze 8 mit
der erster Farbwerkswalze 9 verbunden.
Der ersten Farbwerkswalze 9 folgen weitere, die Farbe
verreibende und vergleichsmäßigende Farbwalzen, die
jedoch für den Erfindungsgegenstand ohne Bedeutung sind.
Die Farbheber 4, 5 und 6 sind einzeln oder gekoppelt mit
einem allgemein bekannten Farbheberantrieb, z. B. gemäß
der DD-PS 2 12 475 verbunden.
Die Zwischenwalzen 7 und 8 werden formschlüssig von der
Maschine angetrieben und zwar so, daß die Drehzahl der
Zwischenwalzen 7 und 8 in Richtung erster Farbwerkswalze 9
zunimmt, so daß die Drehzahl der ersten Zwischenwalze 7
geringfügig über der Drehzahl der Farbkastenwalze 1 und
die Drehzahl der zweiten Zwischenwalze 8 geringfügig unter
der Drehzahl der ersten Farbwerkswalze 9 liegt.
Entsprechend Fig. 2 wird das System aus mehreren Farbhebern
durch einen starr miteinander verbundenen Doppelheber 10
ersetzt, dessen Antrieb ebenfalls über ein bekanntes
Hebergetriebe erfolgt. Die erste Zwischenwalze 7 wird
ebenfalls formschlüssig angetrieben und rotiert mit einer
zwischen der Geschwindigkeit der Farbkastenwalze 1 und der
ersten Farbwerkswalze 9 liegenden Umfangsgeschwindigkeit.
Gemäß Fig. 3 erfolgt die Farbübertragung mittels zweier,
in einem Punkt befestigter, beweglich zueinander
angeordneter Heberwalzen 11. Der Heberantrieb erfolgt für
jede Heberwalze 11 separat mittels bekannter Mittel.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Zwischenwalze 7 entspricht
der in Fig. 2.
Die Wirkungsweise in folgende:
Die Farbkastenwalze 1 wird mittels eines separaten Antriebes, relativ langsam, entgegen der Uhrzeigerrichtung angetrieben, wodurch ein Farbfilm definierter Dicke, entsprechend der eingestellten Farbschichtdicke, mittels des Farbmessers 2 auf die Oberfläche der Farbkastenwalze 1 übertragen wird.
Die Farbkastenwalze 1 wird mittels eines separaten Antriebes, relativ langsam, entgegen der Uhrzeigerrichtung angetrieben, wodurch ein Farbfilm definierter Dicke, entsprechend der eingestellten Farbschichtdicke, mittels des Farbmessers 2 auf die Oberfläche der Farbkastenwalze 1 übertragen wird.
Die Farbschichtdicke wird entsprechend Fig. 1 mittels der
hin- und herpendelnden Farbheber 4, 5 und 6 über die
Zwischenwalzen 7 und 8 auf die erste als Reibzylinder
ausgebildete Farbwerkswalze 9 übertragen.
Die Zwischenwalzen 7 und 8 werden so angetrieben, daß
n
1
2
n
2
2
n
3
2
n
4
Auf diese Weise erfolgt ein stufenweiser Abbau der
Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen der Farbkastenwalze 1
und der ersten Farbwerkswalze 9, wodurch eine drastische
Minimierung der Schlupferscheinungen bzw. durch diese
hervorgerufenen Schabestreifen während der jeweiligen
Anlage des Farbhebers erreicht wird. Ein ähnlicher Effekt
in abgeschwächter praxiswirksamer Form wird durch das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 erreicht. Dabei wird
die Zwischenwalze 7 mit einer zwischen der
Farbkastenwalzengeschwindigkeit und der
Farbwerkswalzengeschwindigkeit liegenden mittleren
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, wodurch eine
Verringerung der durch Stoß hervorgerufenen
Geschwindigkeitsdifferenzen um mindestens 50% erfolgt.
Die Zwischenwalze 7 ist dabei immer nur mit einem Farbheber
des Doppelhebers 10 in Walzenkontakt.
Den gegenteiligen Anwendungsfall zu Fig. 2 beschreibt Fig.
3, indem beide Heberwalzen 11 die Zwischenwalze 7 zwecks
Farbübernahme gleichzeitig berühren und anschließend
entweder zur Farbkastenwalze 1 bzw. zur Farbwerkswalze 9
schwingen. Auch hier wird die Zwischenwalze 7 mit einer
variablen mittleren Geschwindigkeit angetrieben. In diesen
Anwendungsfall wird außer der Verringerung der
Geschwindigkeitsdifferenzen bei der Farbübertragung noch
eine Reduzierung des Stoßes auf den Antriebsgetriebezug
der Zwischenwalze 7 erreicht.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Farbkastenwalze
2 Farbmesser
3 Farbzonenschrauben
4 erster Farbheber
5 zweiter Farbheber
6 dritter Farbheber
7 erste Zwischenwalze
8 zweite Zwischenwalze
9 erste Farbwerkswalze
10 Doppelheber
11 Heberwalze
n Drehzahl
2 Farbmesser
3 Farbzonenschrauben
4 erster Farbheber
5 zweiter Farbheber
6 dritter Farbheber
7 erste Zwischenwalze
8 zweite Zwischenwalze
9 erste Farbwerkswalze
10 Doppelheber
11 Heberwalze
n Drehzahl
Claims (4)
1. Farbwerk in Druckmaschinen mit einer mit geringer
Geschwindigkeit angetriebenen Farbkastenwalze, mit mehreren
mit Maschinengeschwindigkeit umlaufenden Farbwerkswalzen
und mit einer die Farbe zwischen der Farbkastenwalze und
einer ersten Farbwerkswalze transportierenden, eine
Schwingbewegung ausführende Farbheberwalze, gekennzeichnet
dadurch, daß zwischen der Farbkastenwalze (1) und der
ersten Farbwerkswalze (9) horizontal mehrere Farbheberwalzen
(4-6) unter Zwischenschaltung von formschlüssig
angetriebenen Zwischenwalzen (7-8) angeordnet sind.
2. Farbwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Drehzahl (n 2; n 3) der Zwischenwalzen (7, 8) stufenweise in
Richtung Farbwerkwalze (9) zunimmt.
3. Farbwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß
zwischen der Farbkastenwalze (1) und der ersten
Farbwerkswalze (9) ein einen gemeinsamen Drehpunkt
besitzender, starr miteinander verbundener Doppelheber
(10), dem eine Zwischenwalze (7) zugeordnet ist, angeordnet
ist.
4. Farbwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß
zwischen der Farbkastenwalze (1) und der ersten
Farbwerkswalze (9) zwei beweglich zueinander, in einem
Drehpunkt gelagerte Heberwalzen (11), denen eine
Zwischenwalze (7) zugeordnet ist, angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31954788A DD275212B5 (de) | 1988-09-06 | 1988-09-06 | Farbwerk fuer druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929043A1 true DE3929043A1 (de) | 1990-03-15 |
Family
ID=5602237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929043 Withdrawn DE3929043A1 (de) | 1988-09-06 | 1989-09-01 | Farbwerk fuer druckmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD275212B5 (de) |
DE (1) | DE3929043A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0475120A1 (de) * | 1990-09-14 | 1992-03-18 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Hochgeschwindigkeitsfarbzufuhrmechanismus |
NL1020103C2 (nl) * | 2002-03-04 | 2003-09-05 | Skf Ab | Besturingsinrichting voor ductorroller in drukmachine. |
DE4141126B4 (de) * | 1991-12-13 | 2005-10-27 | Koenig & Bauer Ag | Farbheberantrieb für Druckmaschinen |
-
1988
- 1988-09-06 DD DD31954788A patent/DD275212B5/de not_active IP Right Cessation
-
1989
- 1989-09-01 DE DE19893929043 patent/DE3929043A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0475120A1 (de) * | 1990-09-14 | 1992-03-18 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Hochgeschwindigkeitsfarbzufuhrmechanismus |
DE4141126B4 (de) * | 1991-12-13 | 2005-10-27 | Koenig & Bauer Ag | Farbheberantrieb für Druckmaschinen |
NL1020103C2 (nl) * | 2002-03-04 | 2003-09-05 | Skf Ab | Besturingsinrichting voor ductorroller in drukmachine. |
WO2003074276A1 (en) * | 2002-03-04 | 2003-09-12 | Ab Skf | Control arrangement for ductor roller in printing machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD275212B5 (de) | 1994-03-10 |
DD275212A1 (de) | 1990-01-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLANETA DRUCKMASCHINENWERK AG, O-8122 RADEBEUL, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KBA-PLANETA AG, O-8122 RADEBEUL, DE |
|
8130 | Withdrawal |