DD275061A1 - Verfahren zur herstellung von emulsionspolymerisaten des vinylchlorids - Google Patents

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DD275061A1
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vinyl chloride
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polymers
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DD31927588A
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Elke Luther
Hans-Joachim Wolf
Harald Schirge
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Buna Chem Werke Veb
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F14/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F14/02Monomers containing chlorine
    • C08F14/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F14/06Vinyl chloride

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionspolymerisaten des Vinylchlorids, die eine gegenueber bekannten Verfahren verbesserte thermische Stabilitaet bei Anfangsfarbzahlen von 2,5 aufweisen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Polymerisation in Gegenwart von 0,510 2 bis 4,510 2 Mol Ammoniak/l Wasser, 0,110 2 bis 4,510 2 Mol Benzoesaeure/l Wasser und 0,110 2 bis 4,510 2 Mol Milchsaeure/l Wasser und p H-Werten von 7,5 bis 10,3 durchgefuehrt wird. Diese Zusaetze koennen der Ansatzmischung mit den Initiatoren zugegeben oder ueber eine Schleuse mit Wasser oder Vinylchlorid in den Reaktor gespuelt werden. Mit den genannten Zusaetzen wird in besonderer Weise die Eigenstabilitaet der Polymerisate gegenueber thermischer Belastung verbessert sowie die Wirksamkeit einer Vielzahl von Stabilisatoren erweitert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionspolymerisaten des Vinylchlorids nach bekannten Technologien mit verbesserter thermischer Stabilität für die thermoplastische und Pastenverarbeitung.
Charakteristik des bekannte.! _.. -ides der Technik
Es ist bekannt, die Emulsionspolymerisation von Vinylchlorid in Gegenwart fettsauror Emulgatoren vorzunehmen. So hergestellte Polymerisate besitzen, vorglichen mit dem auf Sulfat-, Sülfonat- oder Sulfosjccinat-Emulgatorbasis hergestellten, den Vorteil des günstigeren Thermostabilitätsverhaltens gegenüber Ba/Zn- bzw. Ba/Cd-Stabilisatoren (DT-OS 2543823, DT-OS*2 714948). Probleme bereitet aber auch hier die sogenannte Anfangs- oder Eijienfarbzahl der Walzfelle. Dieser Wert stellt ein Maß für dos Verarbeitungsverhalten der Polymeren unter thermischer lielastung dar, wobei die Verfärbung des Walzfelles gegenüber einer Vergleichsskala bewertet wird.
Zur Verbesserung der Anfangsfarbzahl ist vorgeschlagen worden, die Sprühtrocknung des Latex unter Zuhilfenahme von Säuren vorzunehmen (DT-OS 2 543823). DieiB Verfahrensweise ist aber nicht in der Lage, Defektstrukturen im Polyvinylchlorid, die aus dem Polymerisationsvorgang herrühren und zu ungünstigem Thermostabilitätsvcrhalten führen, zu beseitigen. Eine Behandlung des Polymerisates mit Lösungsmitteln mit oder ohne Zuschlagstoffe (DT-OS 2625167, DT-OS 2 625536, DT-OS 2625537, DT-OS 2745730 und DT-OS 2745731) besitzt die gleichen Nachteile und ist überdies aufwendig und teuer. Auch der Einsatz von Benzoesäure bei der Emulsionspolymerisation des Vinylchlorids ohne Emulgator ist bekannt. (DBP 842119) Es werden aber auf diese Weise nur Polymerisate mit sehr unbefriedigenden Stabilitätseigenschaften erhalten, außerdem ist nur eine ungenügende Polymerisationsführung bei niedrigen Feststoffgehalten möglich.
Aus dem Stand der Technik ist nicht ableitbar, bei Anwendung der Vorteile der bekannten Emulsionspolymerisation Produkte mit ausreichenden Anfangsfarbzahlen herzustellen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Emulsionspolymerisate des Vinylchlorids mit verbesserter thermischer Stabilität herzustellen, die bei der Verarbeitung eine geringere Anfangsfarbzahl nach dem Stabilimetertest aufweisen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionspolyrnerisaten des Vinylchlorids zu entwickeln, das es gestattet, mittels geeigneter Zusätze, die vor der Polymerisation zugegeben werden, in Gegenwart fettsaurer Emulgatoren Polymerisate mit verbesserter Thermostabilität herzustel' an.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem die Polymerisation in Gegenwart von 0,5 · 10~2 bis 4,5 · 10~2 Mol Ammoniak/l Wasser und 0,1 · 10~2 bis 4,5 · 10"2 Mol Milchsäure/l Wasser und pH-Werten von 7,5 bis 10,3 durchgeführt wird.
Bei der arfindungsgemäßen Lösung werden in bekannter Weise 0,1 bis 0,2 Teile Ammoniumpersulfat als Initiator und 2,5 bis 3,5 Teile Natriumlaurat verwendet. Mit den genannten Zusätzen wird in besonderer Weise die Eigenstabilität des Polymeren gegenüber thermischer Belastung verbessert sowie die Wirksamkeit einer Vielzahl von Stabilisatorer, erweitert.
Ausführungsbeispiele
Beispiol 1
In einen ummantelten Polymerisationsautoklaven, der mit einem Rührer ausgestattet ist, werden 720 Teile Wassor, 3,2 Teile Natriumlaurat, 0,76 Teile Ammoniumhydroxid, 1,3 Teile Milchsäure und 0,18 Teilo Benzoesäure gegeben. Der pH-Wert wird mit Salzsäure auf 9,0 eingestellt. Man fügt 500 Teile Vinylchlorid zu, heizt unter Rühren auf 54°C auf und startet die Polymerisation durch Zuführung von 0,13 Teilen Ammoniumperoxidisuliat. Nach Druckabfall um 20OkPa wird das Polymere aus dem Latex durch Trocknung gewonnen.
Zur Bestimmung der Anfangsfarbzahl werden 70Teile Polyvinylchlorid mit 30 Teilen Dioctyiphthalat und 3,0 Teilen Barium-Zink-Stabilisator BAZ 51, Produkt des Kombinats VEB Chemische Werke Buna, 10 Minuten bei 180°C verwalzt. Der Farbvergleich des Walzfelles erfolgt mit der Synmero-Farbskala, Ocskav, G., Plaste und Kautschuk 16 (1969) 420. Die Anfangsfarbzahl ist 1,5.
Beispiel 2
Die Versuchsdurchführung erfolgt gemäß Beispiel 1, es werden aber 0,13 Teile Milchsäure eingesetzt. Die Anfangsfarbzahl beträgt 1,5.
Beispiel 3
Die Versuchsdurchführung erfolgt gemäß Beispiel 1, es werden aber 1,8 Teile Benzoesäure eingesetzt. Die Anfangsfarbzahl beträgt 1,5.
Vergleichs» elsplel
Die Versuchsdurchführung erfolgt gemäß Beispiel 1, wobei keine Benzoesäure und keine Milchsäure zugesetzt werden. Dio Anfangsfarbzah- beträgt 4,5.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Emulsionspolymerisaten des Vinylchlorids mit verbesserter thermischer Stabilität bei Anfangsfarbzahlen von kleiner 2,5 in Gegenwart geeigneter Zusätze und bekannter Emulgatoren sowie bekannter Initiatioren und sonstiger Hilfsstoffe, gekennzeichnet dadurch, daß die Polymerisation in Gegenwart von 0,5 · 10~2 bis 4,5 · 10~2 Mol Ammoniak/l Wasser, 0,1 · 10~2bis4,5· 10~2 Mol Benzoesäure/I Wasser und 0,1 · 10~2bis4,5· 10"2 Mol Mjlchsäure/I Wasser und pH-Werten von 7,5 bis 10,3 durchgeführt wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
DD31927588A 1988-06-29 1988-06-29 Verfahren zur herstellung von emulsionspolymerisaten des vinylchlorids DD275061A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0805168A1 (de) * 1996-04-30 1997-11-05 Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. Vinylchloridpolymer

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EP0805168A1 (de) * 1996-04-30 1997-11-05 Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. Vinylchloridpolymer

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