DD273467A1 - Montagelehre zum setzen von haltewinkeln fuer daemmplatten an waenden - Google Patents

Abstract

Die Erfindung kann bei der Montage von Daemmplatten an Waenden eingesetzt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montagelehre zum Setzen von Haltewinkeln fuer Daemmplatten an Waenden zu entwickeln, die eine Beschaedigung des Korrosionsschutzes an den Haltewinkeln beim Befestigen der Daemmplatten vermeidet und gleichzeitig eine dauerhafte und qualitaetsgerechte Befestigung der Daemmplatten an den Waenden ermoeglicht. Erfindungsgemaess wird das bei einer Montagelehre dadurch erreicht, dass an einem Kastenprofil in Schlitzen verschiebbare Winkel quer zur Laengsachse des Kastenprofils angeordnet sind, wobei jeweils in ihrem senkrechten Schenkel Loecher und in ihrem auf dem Kastenprofil aufliegenden waagerechten Schenkel Schlitze zur Markierung der Befestigungsstellen fuer die Haltewinkel an der Wand bzw. in den Daemmplatten ausgebildet sind.

Description

Titel der Erfindung

MontageIohre zum Setzen von Haltewinkeln für Dammplatten an Wanden

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Montagelehre zum Setzen von Haltewinkeln für Dämmplatten, inabeaondere Holzwolle-Leichtbauplatten, an Wänden.

Charakteristik dea bekannten Standes der Technik

Dämmplatten werden an der Wand mittels Streifenvermörtelung befestigt und zusätzlich mit Befeatigungaelernenten gesichert. Eei dicken Platten werden Befestigungselemente in Form von Winkeln, die nach oben und unten aufgebogene Winkelapitzen besitzen, angewendet.

Die Haltewinkel müssen korrosionsgeschützt sein, eo ist auf Grund der in den DUmmplatten enthaltenen Chloridionen nur ein passiver Korroaionaachutz sinnvoll, z. B. Duplexsystem, bestehend aus Peuerverzinkung und bituminöser Beschichtung. Beim bisher üblichen Einbringen der Winkelapitzen mittöla Hammerachlägen in das Plattenmaterial bosteht die Gefahr, daß Beschädigungen am Korrosionaachutz auftreten, wodurch die Befestigung der Dämraplatten in ihrer Langlebigkeit negativ beeinflußt wird. Weiterhin ist durch daa Einachlagen bedingt nicht immer eine gleichmäßige qualitätsgerechte Befestigung der Dämmplatten möglich.

Ziel dar Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Befestigung von Dämmpiatten an Wänden zu verbessern.

Darlegung des Weaens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montagelehre zum Setzen von Haltewinkeln i'ür Dämmplatten an Wändea zu entwickeln, die eine Beschädigung des Korrosionsschutzes an den Haltewinkeln beim Befestigen der Dämmplatten vermeidet und gleichzeitig eine dauerhafte und qualitätsgerechte Befestigung der Dämmplatten an den Wänden ermöglicht.

2734-57

Erfindungsgemäß wird daa bei einer Montage lehre zum Setzen von Haltewinkeln für Dämmplatteη an Wänden dadurch erreicht, daß an einem Kastenprofil in Schlitzen verschiebbare Winkel quer zur Längsachse des Kastenprofil angeordnet sind, wobei jeweils in ihrem senkrechten Schenkel Löcher und in ihrem auf dem Kastenprofil aufliegenden und dieses beidseitig überragenden waagerechten Schenkel Schlitze sowie an d^m waagerechten Schenkel, ein Verschiebegriff ausgebildet sind. Die waagerechten Schenkel der verschiebbaren Winkel können je zwei in Bezug auf die SchenkeIlängsach3e gegeneinander versetzte Schlitze besitzen, die zu beiden Seiten des Verschiebegriffes angeordnet sind. Die Länge des Kastenprofils ist mindestens gleich einer Dämmplattenlänge, wobei Markierungen für geiingere Dämmplattenlängen vorhanden sind. An dem mit dem verschiebbaren Winkel fest verbundenen Verschiebegriff ist ein durch den Schlitz in daa Kastenprofil hineinragender Vierkantstab ausgebildet. Auf d9m Vierkantstab ist zwischen Kastenprofil und einer Mutternsicherung am Ende des Vierkantstabes eine Feder unter Spannung angebracht.

Die Montagelehre wird zur Markierung der Befestigungsstellen für die Haltewinkel so an eine bereits versetzte Dämmplatte angelegt, daß das Kastenprofil an der Außenseite der Dämmplatte anliegt und die vaTschiebbaren Winkel mit den senkrechten Schenkeln zur Wand auf der Oberseite der Dämmplatte aufliegen. Nun werden die verschiebbaren Winkel entsprechend dem Befestigungsuntergrund in den Schlitzen des Kastenprofils mit Hilfe des Verschiebegriffs verschoben, so daß die Markierungen für die Befestigungsmittel im vollen Stein liegen. Durch die Schlitze auf den waagerechten Schenkeln der verschiebbaren Winkel erfolgen die Markierungen für die Löcher, in die die Winkelspitzen der Haltewinkel eingemörteit werden. Nachdem die Markierungen in der V/and und auf der Oberseite der Dämmplatte gesetzt wurden, wird die Montagelehre, ohne das die verschiebbaren Winkel verschoben werden, mit der anderen Seite der verschiebbaren Winkel auf die Unterseite der über die markierte Dämmplatte zu versetzende Dämmplatte aufgesetzt. Es erfolgt nun die Markierung für die Haltewinkelspitzen durch die Schlitze in den

waagerechten üchenkoln. Nach Abnehmen der Montagelehre werden die Löcher in die Wand und in die Platte eingearbeitet. Dabei iat zu beachten, daß die Lücher in den Platten größer als die Haltewinkelapitzen auszubilden sind, damit eine gute Vermörtelung der Winkel in den Platten erfolgen kann. Nachdem die Befeatigungawinkel an der Wand verachraubt worden aind, werden die nach unten abgewinkelten Haltewinkelapitzen in der bereits veraetzton Dämmplatte vermörtelt und danach die nächate Dämmplatte in gleicher Weiae mit den nach oben ge.riohteten Haltwinkelapitzen verbunden.

Die Montagelehre ermöglicht eine dauerhafte und qualitätagerechte Befeatigung der Dämmplatte an den Wänden ohne Beachädigung dea Korroaionaachutzea an den Haltewinkeln beim Befeatigen der Dämrnplatten. Die Befeatigung der HaltewinkPl an der Wand immer voll im Ziegel, aowie daa liinmörteln der Haltewinkelapitzeri in die Platte gewährleiaten eine langlebige Konatruktion.

Auaführungabeiapiel

In Figur 1 iat die Montagelehre in üinmeßato llung für die Wandbefeatigung und die unteren Hakenapitzen der Haltewinkel dargeati-llt. Figur 2 zeigt die MontageIehre beim Übertragen der Meßpunkte auf die Unteraeite der darüber zu veraetzenden Platte.

In Figur 3 iat die Lehre im Schnitt wiedergegeben. Die Montagelehre beateht aua einem Kastenprofil 4 mit darauf verachiebbar angeordneten Winkeln 5, Die Winkel 5 beaitzen Löcher 8 zur Markierung der Bohrungen an der Wand 1 aowie Schlitze 6 für die Markierung auf der unteren, bereita veraetzten Plattenreihe, und Schlitze 7 für die Markierung an der Unteraeite der oberen, nächatfolgenden Plattenreihe. Die Verschiebbarkeit der Winkel 5 wird durch einen Verschiebegriff 11, am dem ein Vierkantatab 12 angebracht ?st, erreicht. Der Vierkantatab 12 wird durch ein Vierkantloch Ί0, welchea aich im Winkel 5 befindet und in daa Kastenprofil 4, in dem ein Langachlitz 9 eingearbeitet ist, geführt. Im Kastenprofil 4 befindet aich auf dem Vierkantatab 12 eine Unterlegachaibe 13, darauf eine Feder 14, die mit einer Mutter 16 gehalten wird, die aich auf einem unteraeitig am Viorkantatab angeschnit-·

tenetn Gewinde 17 befindet und mittels einer Mutternsicherung gegon unbeabsichtigtes Herausdrehen im Gebrauch der Montagelehre geschützt ist. Bei der Herstellung der Montagelehre erfolgt die Bufeatigung der Winkel 5 durch jeweilige Öffnungen unter den Winkeln 5 im Kastenprofil 4.

Im Gebrauch wird die Montagelehre, die die La'nge einer Dämmplatte besitzt bzw. über Markierungen 1S für unterschiedliche Plattenlangen verfügt, durch eine Arbeitskraft an die bereits versetzte Dämmplatte 3> welche mit der Mörtelfuge 2 an der Wand 1 angesetzt ist, angehalten. Eine zweite Arbeitskraft stellt die Winkel 5 durch verschieben so ein, daß die Rofeatigungs8tellen für die Haltewinkel voll im dafür vorgesehenen Bereich des Ziegels durch die sich im Winkel 5 befindlichen Löcner 8 markiert v/erden können. Weiterhin erfolgt in dieser Stellung der Montagelehre die Markierung für die Haltewinkelspitzen durch die im Winkel 5 ausgebildeten Schlitze 6.

Danach wird die Montagelehre abgenommen und mat der anderen Seite des Winkels 5 auf die Unterseite der oberen, Λ, h. zunächst zu versetzenden Dämmplatte 3, aufgesetzt. In dieser Stellung erfolgt die Markierung für die Haltewinkelspitzen durch die sich im Winkel 5 befindlichen Schlitze 7. Damit ist garantiert, daß nach Einarbeiten der Sitze für die Haltewinkelspitzen an den markierten Stellen ein ober-- und unterseitiger paßgerechter Verbund der Dämmplatten mit dem Haltewinks1 gewährleistet ist und der Korrosionsschutz des Haltewinkels nicht beschädigt wird.

Claims (4)

1. 27U67 ' ^s

   PatentanaprUche

   1. Montagelehre zum Setzen von Haltewinkeln für Dä'mniplatten an Wänden,

   gekennzeichnet dadurch, daß an einem Kastenprofil (4) in Schlitzen (9) verschiebbare Winkel (5) quer zur Längsachse des Kastenprofils (4) angeordnet sind, wobei jeweils in ihrem senkrechten Schenkel Locher (0) und in ihrem auf dem Kastenprofil (4) aufliegenden und dieses beidseitig überragenden waagerechten Sohenkel Schlitze (6,7) sowie an dem waagerechten Schenkel ein Verachiebegriff (11) ausgebildet aind.
2. 2. Montagelehre nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß die waagerechten Schenkel der verschiebbaren Winkel (5) je zwei in Bezug auf die Schenkellängaachae gegeneinander versetzte Schlitze (6,7) besitzen, die zu beiden Seiten des Verachiebegriffea (11) angeordnet sind.
3. 3. Montagelehre nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Länge des Kastenprofiles (4) mindestens gleich einer Dämmplattenlänge ist und Markierungen (19) für geringere Dämraplattenlängen aufweist.
4. 4. Montagelehre nach Anspruch 1 bis 3 gekennzeichnet dadurch, daß an dem Verschiebegriff (11) ein durch den Schlitz (9) in das Kastenprofil (4) hineinragender Vierkantstab (12) ausgebildet ist, auf dem eine Feder (14) zwischen Kastenprofil (4) und einer Mutternsicherung (15) am Ende des Vierkantatabea (12) unter Spannung angeordnet ist.

   Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.