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Die Erfindung betrifft einen feuerbeständigen Flachdübel. Der Flachdübel besteht aus einem Mittelteil, an dem beidseits ein erstes Element und ein zweites Element anliegen.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen eines feuerbeständigen Flachdübels.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 33 07 939 A1 offenbart eine Einrichtung zum Verbessern der Tragfähigkeit eines Traglastdübels unter Brandbelastung. Der Dübel ist betoninnenseits eingelassen und gegebenenfalls vermörtelt. Deckenaußenseitig ist dem Dübel ein Tragestiel zur raumseitigen Lastübernahme zugeordnet. Beidseits des Dübels ist in der Normalen eine Brandschutzplatte verankert, welche mehrere Spannungskegel abdeckt.
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Die europäische Patentanmeldung
EP 0 675 293 A1 offenbart einen Metalldübel, der aus einer Hülse, einem Spreizkegel und einer in den Spreizkegel eingearbeiteten Schraube sowie einer mit Gewinde versehenen Führungshülse besteht.
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Das europäische Patent
EP 3 369 946 B1 offenbart einen Flachdübel und ein Verfahren zum Anbringen eines Flachdübels in einer Mauer. Der Flachdübel besteht aus einem Mittelteil und zwei voneinander beabstandeten Elementen, zwischen denen das Mittelteil angeordnet ist. Jedes der beiden Elemente weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf. Die beiden Elemente definieren eine innere Seitenfläche und eine äußere Seitenfläche, die jeweils eine Topologie ausgebildet haben. Das Mittelteil definiert eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche. Die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche haben jeweils eine Topologie ausgebildet. Das Mittelteil und die beiden Elemente wirken form- und kraftschlüssig zusammen, wobei das Mittelteil dennoch eine relative Beweglichkeit zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der beiden Elemente besitzt. Der Nachteil des Flachdübels ist, dass dieser aus einem Kunststoff gefertigt ist und somit nicht die Bedingungen für die Feuerfestigkeit erfüllt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen feuerbeständigen und die Bedingungen des Brandschutzes erfüllenden Flachdübel zu schaffen, der einfach und funktionssicher verwendet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch einen feuerbeständigen Flachdübel gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
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Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Anbringen eines feuerbeständigen und die Bedingungen des Brandschutzes erfüllenden Flachdübels zu schaffen, der einfach und funktionssicher angebracht werden kann und dennoch eine Vielzahl von Montagemöglichkeiten bereitstellt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Anbringen eines feuerbeständigen Dübelsystems gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 4 umfasst.
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Der erfindungsgemäße, feuerbeständige Flachdübel umfasst ein Mittelteil, an dem beidseits ein erstes Element und ein zweites Element anliegen. Das erste Element und das zweite Element bestehen aus einer alternierenden Vielzahl von ersten Blechelementen und einer Vielzahl von zweiten Blechelementen. Ein Verbindungselement ist je an einem ersten Ende und an einem zweiten Ende vorgesehen. Die Verbindungselemente sind mit den ersten Blechelementen und den zweiten Blechelementen des ersten Elements und des zweiten Elements derart verschweißt, dass die ersten Blechelemente und die zweiten Blechelemente parallel und voneinander beabstandet im ersten Element und im zweiten Element angeordnet sind. Das Mittelteil besteht aus einer alternierenden Vielzahl von ersten Blechelementen und zweiten Blechelementen. An einem ersten Ende des Mittelteils sind ein erstes Verbindungselement mit den ersten Blechelementen und ein zweites Verbindungselement mit den zweiten Blechelementen verschweißt. An einem zweiten Ende des Mittelteils ist ein drittes Verbindungselement mit den ersten Blechelementen und den zweiten Blechelementen verschweißt. Durch die drei Verbindungselemente sind die ersten Blechelemente und die zweiten Blechelemente parallel und voneinander beabstandet im Mitteilteil angeordnet.
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Bevorzugt können die ersten Blechelemente und die zweiten Blechelemente des ersten Elements und des zweiten Elements sowie die ersten Blechelemente und zweiten Blechelemente des Mittelteils als Stanzteile ausgebildet sein.
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Die beiden Verbindungselemente für die ersten Blechelemente und die zweiten Blechelemente des ersten Elements bzw. des zweiten Elements sowie das erste Verbindungselement, das zweite Verbindungselement und das dritte Verbindungselement für die ersten Blechelemente und die zweiten Blechelemente des Mitteilteils sind mittels Schweißpunkten verbunden.
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Der erfindungsgemäße Flachdübel kann auch mit einer Platte zu einem Dübelsystem kombiniert werden. Bevorzugt ist die Platte und der Flachdübel aus Metall. Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform bestehen die Platte und der Flachdübel aus einem Material, das Bedingungen (Aufrechterhaltung der Funktionalität für eine bestimmte Zeit bei der Einwirkung von Feuer bei einer bestimmten Temperatur) des Brandschutzes erfüllt.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Flachdübels ist, dass er feuerbeständig ist und in der Anwendung eine Vielzahl von Montagemöglichkeiten bietet.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anbringen eines feuerbeständigen Flachdübels in einem Mauerwerk zeichnet sich dadurch aus, dass ein länglicher Schlitz in das Mauerwerk eingebracht wird, der eine Höhe, eine Breite und eine Tiefe besitzt. Der Flachdübel wird in den Schlitz eingesetzt. Das Mittelteil des Flachdübels wird derart bewegt, dass der Flachdübel kraftschlüssig im Schlitz gehaltert ist.
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Das Mittelteil kann derart im Flachdübel angeordnet sein, dass zur kraftschlüssigen Halterung des Flachdübels das Mittelteil in den Schlitz in eine Richtung in den Schlitz hinein bewegt oder das Mittelteil aus dem Schlitz in eine Richtung bewegt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Flachdübel auch mit einer Platte zu einem Dübelsystem kombiniert werden. Die Platte wird in den Schlitz zusammen mit dem Flachdübel eingesetzt und durch den Flachdübel kraftschlüssig im Schlitz gehaltert. Ein Überstand der Platte überragt den Schlitz.
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Die Platte selbst hat mindestens ein Befestigungselement ausgebildet, an dem andere Werkstücke montiert werden können. Das Befestigungselement kann verschiedenartig ausgeführt sein. Das Befestigungselement kann z.B. mindestens eine Bohrung, mindestens ein Einhängeelement oder mindestens eine Gewindestange sein.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Breite der Platte kleiner sein als die Breite des Flachdübels.
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Die Breite der Platte kann gemäß einer anderen Ausführungsform auch größer sein als die Breite des Flachdübels. Es liegen somit Freiräume zwischen dem Flachdübel und dem Schlitz vor. Diese Freiräume können mit einem feuerbeständigen und härtbaren Füllmaterial verfüllt werden. Das feuerbeständige und härtbare Füllmaterial kann z.B. ein Mörtel, Zement, feuerfester Kleber oder Beton, etc. sein.
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Zur Erhöhung der Auszugsicherheit der Platte aus dem Mauerwerk (Ziegelmauer, Stahlbeton, Stein, etc.), kann die Platte mit Ankerelementen versehen sein.
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Mindestens eine Montageschraube kann in den Flachdübel in Richtung des Schlitzes eingedreht werden. Die Montageschraube kann auch noch in das Mauerwerk greifen. Ebenso kann mindestens eine Verstärkungsschraube unter einem Winkel zum Flachdübel eingedreht werden. Die mindestens eine Verstärkungsschraube kann ebenfalls in das Mauerwerk greifen.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungsteile.
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Es zeigen im Einzelnen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform eines Flachdübels;
- 2 eine Seitenansicht des Flachdübels aus 1 im ungenutzten Zustand;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines der beiden Elemente des Flachdübels, die beide an einem Mittelteil des Flachdübels anliegen;
- 4 eine perspektivische Ansicht des Mittelteils des Flachdübels;
- 5 eine Seitenansicht des Flachdübels aus 1 oder 2, der in den Schlitz eines Mauerwerks eingesetzt und verklemmt ist;
- 6 eine perspektivische Ansicht des Flachdübels und einer Platte, die zusammen mit dem Flachdübel ein Dübelsystem darstellen;
- 7 eine schematische Darstellung des in einen Schlitz des Mauerwerks eingesetzten Dübelsystems;
- 8 eine schematische und perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Dübelsystems, das in einem ausgebildeten Schlitz des Mauerwerks eingesetzt ist;
- 9 eine perspektivische Darstellung einer möglichen Montageart des erfindungsgemäßen, feuerbeständigen Flachdübels; und
- 10 eine perspektivische Darstellung einer möglichen weiteren Montageart des erfindungsgemäßen, feuerbeständigen Flachdübels.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Die dargestellten Ausführungsbeispiele stellen lediglich Ausführungsformen dar, wie ein feuerbeständiger Flachdübel bzw. ein feuerbeständiges Dübelsystem ausgestaltet werden kann. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass die hier dargestellten Ausführungsformen des feuerbeständigen Flachdübels bzw. des feuerbeständigen Dübelsystems und deren Anbringung lediglich eine Auswahl aus verschiedenen Möglichkeiten sind.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform eines Flachdübels 1, der bei dem erfindungsgemäßen feuerbeständigen Dübelsystem Verwendung findet. Der Flachdübel 1 besteht aus einem ersten Element 21und einem zweiten Element 22 , die beide gegenüberliegend und voneinander beabstandet angeordnet sind. Zwischen dem ersten Element 21und dem zweiten Element 22 ist ein linear bewegliches Mittelteil 8 vorgesehen. Das erste Element 21 , das zweite Element 22 und das Mittelteil 8 wirken form- und kraftschlüssig zusammen, wobei das Mittelteil 8 dennoch eine relative Beweglichkeit zwischen dem ersten Ende 4 und dem zweiten Ende 6 der beiden Elemente 21 , 22 besitzt. Die voneinander beabstandeten Elemente 21 , 22 und das Mittelteil 8 bilden somit eine Einheit. Dies hat den Vorteil, dass keine Teile des mehrteiligen Flachdübels 1 verloren gehen können. Ebenso erleichtert die Einheit die Montage des Flachdübels 1 in einem Schlitz (hier nicht dargestellt) in der Wand oder dem Mauerwerk. Das erste Element 21 , das zweite Element 22 und das Mittelteil 8 sind aus einem Metall hergestellt.
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2 zeigt eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Ausführungsform des Flachdübels 1. Der Flachdübel 1 ist in 1 und 2 in der nicht eingebauten Form dargestellt. Bei dem hier dargestellten, nicht montierten Zustand des Flachdübels 1 resultiert eine Gesamtlänge L, wobei das Mittelteil 8 mit einer Länge L16 das vordere Ende 4 der Elemente 21 und 22 überragt. Im nicht montierten Zustand besitzt der Flachdübel 1 eine Höhe H und eine Breite B (siehe 1). Die in den 1 und 2 beschriebene Ausführungsform besitzt am ersten Ende 4 und am zweiten Ende 6 eine im Wesentlichen lineare Kontur 5 (siehe 1). Gemäß einer möglichen und hier nicht dargestellten weiteren Ausführungsform, kann das Mittelteil 8 des Flachdübels auch das zweite und hintere Ende 6 der Elemente 21 und 22 überragen.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ausgestaltung eines der Elemente 21 und 22 des Flachdübels 1, die beidseitig am Mittelteil 8 anliegen. Jedes der beiden Elemente 21 und 22 ist abwechselnd aus einer Vielzahl von parallelen ersten Blechelementen 201 und parallelen zweiten Blechelementen 202 aufgebaut. Die ersten Blechelemente 201 und die zweiten Blechelemente 202 sind an einem ersten Ende 4 des ersten Elements 21 bzw. des zweiten Elements 22 über ein Verbindungselement 21 und an einem zweiten Ende 6 des ersten Elements 21 bzw. des zweiten Elements 22 über ein Verbindungselement 22 miteinander verbunden. Die Verbindungselemente 21 und 22 sind mit den ersten Blechelementen 201 und den zweiten Blechelementen 202 derart verschweißt, dass die ersten Blechelemente 201 und die zweiten Blechelemente 202 parallel zueinander und voneinander beabstandet angeordnet sind.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Mittelteils 8 des erfindungsgemäßen Flachdübels 1. Das Mittelteil 8 des erfindungsgemäßen Flachdübels 1 besteht aus einer alternierenden Vielzahl von ersten Blechelementen 801 und zweiten Blechelementen 802 . An einem ersten Ende 8E1 des Mittelteils 8 ist ein erstes Verbindungselement 81 mit ersten Blechelementen 801 des Mittelteils 8 verbunden bzw. verschweißt. Ein zweites Verbindungselement 82 ist auch am ersten Ende 8E1 des Mittelteils 8 mit den zweiten Blechelementen 802 verbunden bzw. verschweißt.
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An einem zweiten Ende 8E2 des Mittelteils 8 ist ein drittes Verbindungselement 83 mit den ersten Blechelementen 801 und den zweiten Blechelementen 802 verbunden bzw. verschweißt. Durch die Verbindungselemente 81, 82 und 83 sind die ersten Blechelemente 801 und die zweiten Blechelemente 802 parallel und voneinander beabstandet im Mitteilteil 8 angeordnet.
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Wie den Darstellungen der 1 und 2 zu entnehmen ist, liegen die beiden Elemente 21 und 22 rechts und links am Mittelteil 8 an. Zur kraftschlüssigen Klemmung des Flachdübels 1 ist das Mittelteil 8 zwischen den beiden Elemente 21 und 22 beweglich.
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Bei 5 ist der Flachdübel 1 in eine Mauer oder ein Mauerwerk 42 eingesetzt. Hierzu wird ein Schlitz 40 in dem Mauerwerk 42 ausgebildet, der im Wesentlichen der Form bzw. den Dimensionen des Flachdübels 1 entspricht. Der Schlitz 40 wird mit einer Höhe H40 und einer Tiefe T in das Mauerwerk 42 hinein ausgebildet. Der Schlitz 40 kann mit den auf den Markt erhältlichen Werkzeugen gefertigt werden. Die Höhe H40 ist größer als die Höhe H (siehe 2) des feuerbeständigen Flachdübels 1 im nicht montierten Zustand.
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Wie aus der Darstellung der 5 ersichtlich ist, entspricht die Höhe HM im wesentlichen der Höhe H40 des Schlitzes 40 im Mauerwerk 42. Zur Montage bzw. kraftschlüssigen Befestigung des feuerbeständigen Flachdübels 1 im Mauerwerk, wird in der hier dargestellten Ausführungsform das Mittelteil 8 in Richtung RH zwischen den beiden Elementen 21 und 22 in den Schlitz 40 hineingeschoben. Dadurch erlangt der feuerbeständige Flachdübel 1 die Höhe HM, die der Höhe H40 des Schlitzes 40 entspricht 1, wodurch der feuerbeständige Flachdübel 1 sicher und kraftschlüssig im Mauerwerk 42 geklemmt ist.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform eines feuerbeständigen Dübelsystems 100. Das feuerbeständige Dübelsystem 100 umfasst einen Flachdübel 1 und eine Platte 30 aus nicht brennbarem Material bzw. einem Material, das die gesetzlichen Brandschutzbedingungen erfüllt. Bevorzugt ist die Platte 30 aus Metall. Das feuerbeständige Dübelsystem 100 zeichnet sich dadurch aus, dass der feuerbeständige Flachdübel 1 auf der Platte 30 sitzt bzw. platzierbar ist. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform ist die Breite der Platte 30 kleiner als die Breite des feuerbeständigen Flachdübels 1. Der feuerbeständige Flachdübel 1 besitzt zusammen mit der Platte 30 eine Höhe, die kleiner ist als die Höhe H40 des Schlitzes 40. Nur so kann das Dübelsystem 100 in den Schlitz 40 eingesetzt werden. Zusätzlich können zur Sicherung des feuerbeständigen Flachdübels 1 im Mauerwerk 42 mehrere Verstärkungsschrauben 48 in den feuerbeständigen Flachdübel 1 gedreht werden, die auch in das Mauerwerk 42 greifen.
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Der feuerbeständige Flachdübel 1 ist derart auf der Platte 30 aufgesetzt, dass die Platte 30 einen Überstand 34 aufweist, der aus dem Schlitz 40 ragt. Der Überstand 34 besitzt mindestens ein Befestigungselement 32, an dem Konstruktionselemente (nicht dargestellt) befestigt werden können.
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7 zeigt eine seitliche Schnittansicht des feuerbeständigen Dübelsystems 100, aus Flachdübel 1 und Platte 30, das im Schlitz 40 des Mauerwerks 42 positioniert ist. Bei der hier dargestellten Ausführungsform hat die Platte 30 an der Basis 41 des Schlitzes 40 mehrere Ankerelemente 39 ausgebildet. Bei der hierdargestellten Ausführungsform sind die Ankerelemente 39 als Haltekrallen ausgebildet, die zur Seite des Flachdübels 1 und/oder zur Seite des Mauerwerks 42 hin ausgerichtet sind.
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Das feuerbeständige Dübelsystem 100 wird mittels des Flachdübels 1 im Schlitz 40 kraftschlüssig geklemmt. Hier wird das Mittelteil 8 in Richtung RH zwischen den beiden Elementen 21 und 22 in den Schlitz 40 hineingeschoben. Zur zusätzlichen Sicherung können mehrere Verstärkungsschrauben 48 diagonal durch den Flachdübel 1 in das Mauerwerk 42 gedreht werden.
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8 zeigt eine schematische Darstellung des feuerbeständigen Dübelsystems 100, das in einen Schlitz 40 eingesetzt ist. Der Schlitz 40 wird mit einem handelsüblichen Werkzeug in ein Mauerwerk 42 eingebracht. Bei der hier dargestellten Ausführungsform des Dübelsystems 100 ist die Platte 30 breiter als der feuerbeständige Flachdübel 1. Der Schlitz 40 ist im Wesentlichen rechteckig und etwas breiter als die Platte 30. Zwischen dem feuerbeständigen Flachdübel 1 und dem Schlitz 40 ist beidseits des Flachdübels 1 jeweils ein Freiraum 44 ausgebildet. Dieser Freiraum 44 kann mit einem Füllmaterial 46 verfüllt werden. Das Füllmaterial 46 kann z.B. ein feuerfester Kleber, Mörtel, Zement, Beton, etc. sein. Ferner ist die Höhe H40 des Schlitzes 40 größer als die Höhe des Dübelsystems 100 (Flachdübel 1 zusammen mit Platte 30). Das feuerbeständige Dübelsystem 100 kann somit einfach und ohne Hindernisse in den Schlitz 40 eingesetzt werden. Der Überstand 34 bei dem montierten Dübelsystem 100 ragt aus dem Mauerwerk 42 heraus
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Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass der Überstand 34 nicht allein auf die hier beschriebene Ausführung, welche lediglich der Beschreibung dient, beschränkt ist. Ein Fachmann kann sich verschiedene Ausführungen des Überstandes 34 für die Montage weiterer Konstruktionsmittel vorstellen.
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9 zeigt eine perspektivische Darstellung einer möglichen Montageart des erfindungsgemäßen, feuerbeständigen Flachdübels 1 und 10 zeigt eine perspektivische Darstellung einer möglichen weiteren Montageart des erfindungsgemäßen, feuerbeständigen Flachdübels 1. Bei der in 9 beschriebenen Ausführungsform wird das Mittelteil 8 des Flachdübels 1 in Richtung RH auf die Basis 41 des Schlitzes 40 hingeschoben. Der Flachdübel 1 sitzt somit kraftschlüssig im Schlitz 40.
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Bei der in 10 beschriebenen Ausführungsform wird der Flachdübel 1 derart in den Schlitz 40 eingesetzt, dass das Mittelteil 8 des Flachdübels 1 an der Basis 41 des Schlitzes 40 anliegt. Durch das vollständige Einschieben des Flachdübels 1 in Richtung RH in dem Schlitz 40 wird das Mittelteil 8 Richtung RA verschoben. Der Flachdübel 1 ist somit kraftschlüssig im Schlitz 40 geklemmt.
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Wie in den 9 und 10 dargestellt, können die Flachdübel 1 zusätzlich mit mindestens einer Verstärkungsschraube 48, die unter einem Winkel 47 in den Flachdübel 1 gedreht wird, im Mauerwerk 42 gesichert werden. Die Verstärkungsschrauben 48 greifen durch den Flachdübel 1 in das Mauerwerk 42. Mindestens eine Montageschraube 49 kann senkrecht in den Flachdübel 1 eingedreht werden,
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Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass die in den 6 bis 10 dargestellten Ausführungen lediglich zum Zwecke der Beschreibung dienen und nicht als Beschränkung der Erfindung verstanden werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flachdübel
- 21
- erstes beabstandetes Element
- 22
- zweites beabstandetes Element
- 4
- erstes Ende
- 5
- lineare Kontur
- 6
- zweites Ende
- 8
- Mittelteil
- 8E1
- erstes Ende
- 8E2
- zweites Ende
- 201
- erstes Blechelement
- 202
- zweites Blechelement
- 21
- Verbindungselement
- 22
- Verbindungselement
- 30
- Platte
- 32
- Befestigungselement
- 34
- Überstand
- 39
- Ankerelemente
- 40
- Schlitz
- 41
- Basis
- 42
- Mauer, Mauerwerk
- 44
- Freiraum
- 46
- Füllmaterial
- 47
- Winkel
- 48
- Verstärkungsschraube
- 49
- Montageschraube
- 801
- erstes Blechelement
- 802
- zweites Blechelement
- 81
- erstes Verbindungselement
- 82
- zweites Verbindungselement
- 83
- drittes Verbindungselement
- 100
- Dübelsystem
- B
- Breite
- H
- Höhe
- H40
- Höhe
- HM
- Höhe
- L
- Gesamtlänge
- L16
- Länge
- RA
- Richtung
- RH
- Richtung
- T
- Tiefe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3307939 A1 [0003]
- EP 0675293 A1 [0004]
- EP 3369946 B1 [0005]