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Die Erfindung betrifft ein Haltesystem für eine Kabeltrasse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Haltesysteme für Kabeltrassen sind allgemein bekannt. Sie bestehen üblicherweise aus einer Stütze und einem Querträger, auf den eine Kabeltrasse aufgelegt und daran befestigt werden kann. Querträger und Stütze sind üblicherweise mittels aufwendiger Schweißverbindungen biegefest miteinander verbunden, sodass der Querträger Lasten in die Stütze übertragen und gegenüber der Stütze nicht verkippen kann. Typischerweise werden die Stütze und der Querträger aus sogenannten Montageschienen gefertigt, die einen C-förmigen Querschnitt mit einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz aufweisen, wie sie in der Montagetechnik üblich und verbreitet sind. An dem dem Querträger gegenüberliegenden Ende der Stütze ist üblicherweise eine Flanschplatte an die Stütze angeschweißt, die Durchgangsbohrungen zur Aufnahme von Ankern aufweist, mit der das Haltesystem an einem Verankerungsgrund befestigt werden kann. Beim Verlegen von Versorgungs- und Entsorgungsleitungen in Industriebetrieben werden derartige Haltesysteme häufig mit der Flanschplatte auf einem Boden einer Produktionshalle montiert und Kabeltrassen auf die Querträger aufgelegt, in denen dann Ver- und Entsorgungsleitungen, beispielsweise für Druckluft und Strom, zu Produktionsmaschinen geführt werden.
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Aus dem Gebrauchsmuster
DE 91 08 822 U1 ist zudem bekannt, dass eine Stütze und ein Querträger und/oder eine Flanschplatte eines Haltesystems durch Schraubverbindungen miteinander verbunden werden können, wobei bei dem bekannten Haltesystem eine Vielzahl von Schrauben verwendet werden muss und weiterhin eine angeschweißte Platte als Auflager für den Querträger und/oder die Flanschplatte benötigt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist, ein Haltesystem zu schaffen, das aus wenigen Teilen besteht und in einfacher und kostengünstiger Weise montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Haltesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Haltesystem für eine Kabeltrasse weist eine Stütze und einen Querträger auf. Die Stütze kann prinzipiell einen beliebigen Querschnitt aufweisen, vorzugsweise ist die Stütze eine Montageschiene, also eine lang gestreckte offene Profilschiene, die üblicherweise aus einem Stahlblech gebogen ist und über ihre gesamte Länge auf einer Seite eine schlitzartige Öffnung aufweist, die seitlich durch zwei Kragwände einer Wand begrenzt wird. Allgemein erstrecken sich Wände der Stütze entlang einer ersten Längsachse zwischen einem ersten Endquerschnitt und einem zweiten Endquerschnitt der Stütze. Der Abstand zwischen den beiden Endquerschnitten bildet die Länge der Stütze, die insbesondere um ein Mehrfaches größer als die Abmessungen eines Querschnitts der Stütze ist. „Querschnitt“ meint bei der Stütze die Fläche, die durch eine Schnittebene erzeugt wird, zu der die erste Längsachse orthogonal verläuft.
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Am ersten Endquerschnitt der Stütze ist ein Querträger zur Auflage der Kabeltrasse angeordnet. Der Querträger ist lösbar mit der Stütze verbunden und nicht an der Stütze angeschweißt. Der Querträger erstreckt sich entlang einer zweiten Längsachse, die quer zur ersten Längsachse verläuft. „Quer“ meint hier insbesondere, dass der zwischen der ersten und der zweiten Längsachse eingeschlossene Winkel, der größer als 0° und nicht größer als 90° ist, größer als 30°, insbesondere größer als 45° und insbesondere größer als 60° ist. Insbesondere verläuft die erste Längsachse orthogonal zur zweiten Längsachse. Die zweite Längsachse verläuft in Richtung der Länge des Querträgers, die insbesondere um ein Mehrfaches größer als die Abmessungen eines Querschnitts des Querträgers ist. „Querschnitt“ meint beim Querträger die Fläche, die durch eine Schnittebene erzeugt wird, zu der die zweite Längsachse orthogonal verläuft. Bei der in der Praxis üblichen Einbausituation am Boden, verläuft die erste Längsachse vom Boden weg entgegen der Schwerkraft nach oben, insbesondere vertikal, während die zweite Längsachse insbesondere horizontal verläuft.
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Der Querträger weist einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel auf, die beide in Richtung der zweiten Längsachse verlaufen, und insbesondere in Richtung der zweiten Längsachse lang gestreckt sind, sich aber nicht über die gesamte Länge des Querträgers erstrecken müssen. Die beiden Schenkel bilden ein L-förmiges Winkelprofil, das mit dem ersten Schenkel am ersten Endquerschnitt der Stütze und mit dem zweiten Schenkel an einer ersten Wand der Stütze anliegt. Die Anlage kann punktuell, an mehreren Stellen oder flächig erfolgen. Die Anlage erfolgt ohne eine stoffschlüssige Verbindung von Träger und Stütze, beispielsweise ohne zu kleben oder zu schweißen, damit das erfindungsgemäße Haltesystem kostengünstig hergestellt und auch wieder leicht demontiert werden kann.
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Erfindungsgemäß ist am zweiten Schenkel des Querträgers mindestens ein Widerlagerelement angeordnet, derart, dass es an einer zweiten Wand der Stütze derart formschlüssig anliegt, dass das Widerlagerelement ein Kippen des Querträgers um eine Drehachse verhindert, die zu beiden Längsachsen orthogonal verläuft. „Anliegen“ schließt hier ein Aufliegen auf oder ein Eingreifen in die Wand ein. Das Widerlagerelement soll somit eine Drehung des Querträgers relativ zur Stütze um die Drehachse verhindern, bei der sich die Lage des ersten Schenkels des Querträgers relativ zum ersten Endquerschnitt verändert, was bei den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen durch die Verschweißung vom Querträger mit dem ersten Endquerschnitt vermieden wird. Somit können Biegemomente, die bei einseitiger Belastung des Querträgers entstehen, in die Stütze eingeleitet werden, ohne dass ein Anwender ein Verdrehen des Querträgers relativ zur Stütze oder ein „Wackeln“ des Querträgers wahrnimmt. Dies schließt nicht aus, dass sich die Stütze gemeinsam mit dem Querträger verformt.
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Als Teil des Querträgers oder der Stütze kann im Bereich der Anlage ein Zwischenelement, insbesondere aus Kunststoff oder Gummi, zur Vermeidung eines unmittelbaren Kontakts von metallischen Elementen, beispielsweise aus Korrosions- oder Schallschutzgründen, vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist das Widerlagerelement an einer Seite des zweiten Schenkels angeordnet, die dem ersten Schenkel gegenüberliegt. Ist der erste Schenkel beispielsweise bezogen auf die Vertikale oben am zweiten Schenkel angeordnet, so ist das Widerlagerelement unten am zweiten Schenkel angeordnet. Beim Kippen des Querträgers würde die Drehachse im Bereich des ersten Endquerschnitts liegen, an dem der erste Schenkel des Querträgers anliegt, beziehungsweise bei der Montage des Haltesystems auf einem Hallenboden aufliegt. Durch die Anordnung des Widerlagerelements an der der ersten Schenkel abgewandten Seite des zweiten Schenkels werden die auf das Widerlagerelement wirkenden Kräfte reduziert.
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Das Widerlagerelement kann insbesondere durch einen Vorsprung beziehungsweise einen Steg gebildet werden, der vom zweiten Schenkel in dieselbe Richtung absteht, wie der erste Schenkel. Insbesondere weist das Widerlagerelement ebenfalls die Form eines flachen, ebenen Schenkels auf. Ein Querschnitt des Querträgers im Bereich des Widerlagerelements ist somit insbesondere U-förmig. Das Widerlagerelement ist insbesondere einstückig mit dem zweiten Schenkel und dieser ist insbesondere zudem einstückig mit dem ersten Schenkel. Der Querträger ist insbesondere aus einem flachen Grundkörper gefertigt, insbesondere aus einem Stahlblech. Das Widerlagerelement ist somit ebenfalls Teil des flächig ebenen Grundkörpers und weist Flächen auf, die zu den Flächen des zweiten Schenkels parallel sind. Somit kann der Querträger einstückig aus einem Stahlblech als Biegeteil oder Stanz-Biegeteil hergestellt werden, was im Hinblick auf die Reduzierung der Herstellkosten bevorzugt ist.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems weist das Widerlagerelement zwei Stege auf, die derart voneinander beabstandet sind, dass der erste Steg an der Außenseite einer zweiten Wand der Stütze anliegt und der zweite Steg an einer Außenseite einer dritten Wand der Stütze, die der zweiten Wand gegenüberliegt. Die zweite und die dritte Wand sind insbesondere durch die erste Wand verbunden, insbesondere einstückig und insbesondere rechtwinklig. Insbesondere bilden die drei Wände ein rechtwinkliges U-Profil, wie dies von Montageschienen bekannt ist. Insbesondere ist an der zweiten und an der dritten Wand jeweils eine Kragwand einer vierten Wand angeordnet, sodass die vier Wände den typischen Querschnitt einer Montageschiene bilden. Durch das Ausbilden von zwei Widerlagerelementen wird eine besonders stabile und wirksame Sicherung gegen ein Kippen erreicht.
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Vorzugsweise weist die Stütze in Richtung der zweiten Längsachse eine Breite auf, die dem Abstand der beiden Stege des Widerlagerelements in Richtung der zweiten Längsachse entspricht. Insbesondere weist eine erste Wand der Stütze eine Breite auf, die dem Abstand der beiden Stege des Widerlagerelements entspricht. Die beiden Stege liegen nach der Montage des Querträgers an der Stütze an, und verhindern somit ein Kippen des Querträgers gegenüber der Stütze.
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Weiterhin ist bevorzugt, dass der Querträger ein Durchgangsloch zur Aufnahme eines Befestigungselements aufweist, das insbesondere den zweiten Schenkel durchdringt, mit dem der Querträger mit der Stütze verbindbar ist. Weist der Querträger im Bereich des Widerlagerelements einen U-förmigen Querschnitt auf, so verläuft das Durchgangsloch parallel zu den beiden vom zweiten Schenkel abstehenden Schenkel des Querträgers. Insbesondere verläuft die Achse des Durchgangslochs parallel zur Drehachse. Ein in das Durchgangsloch eingestecktes Befestigungselement greift insbesondere in eine Öffnung der Stütze ein, insbesondere in einen Längsschlitz der als Montageschiene ausgebildeten Stütze. Insbesondere ist nur ein Durchgangsloch und/oder nur ein Befestigungselement vorgesehen, das in eine Öffnung der Stütze eingreift. Dies ermöglicht eine einfache und wieder lösbare Montage mit einem Durchsteckelement oder einer Schraube und einer Schiebemutter, wie sie bei Montagesystemen mit Montageschienen üblich sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Haltesystems wird ein Kippen bereits durch das Widerlagerelement beziehungsweise die Ausbildung des Querträgers verhindert, so dass der Querträger erfindungsgemäß mit genau einem Befestigungselement an der Stütze befestigt werden kann, was die Anzahl der Komponenten und damit die Kosten und den Montageaufwand beim Erstellen des Haltesystems reduziert.
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Vorzugsweise ist die Stütze eine Montageschiene, die zumindest an einer Seitenwand eine Aufnahme für ein Befestigungselement aufweist. Diese Aufnahme kann ein Längsschlitz sein, wie er bei Montageschienen üblich ist, ein Langloch oder ein Durchgangsloch.
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Weiterhin ist bevorzugt, dass am zweiten Ende der Stütze ein Verbindungselement zur Verbindung der Stütze mit einem Verankerungsgrund angeordnet ist. Das Verbindungselement ist insbesondere eine Flanschplatte mit Durchgangsöffnungen für Befestigungselemente wie Spreizanker, Schrauben oder Verbundanker, wobei diese Aufzählung nicht abschließend ist. Vorzugsweise liegt die Flanschplatte flächig am zweiten Endquerschnitt und ist insbesondere an der Stütze angeschweißt. Selbst wenn nur ein kleines Spiel in der Verbindung zwischen Flanschplatte und Stütze vorhanden ist, kann eine Verformung oder eine einseitige Belastung, die über den Querträger in die Stütze eingeleitet wird, aufgrund des großen Hebelarms, der im Wesentlichen der Länge der Stütze entspricht, im Bereich der Flanschplatte zu einer großen Bewegung führen, was von einem Verarbeiter als „Wackeln“ wahrgenommen werden würde. Daher ist ein Verschweißen zwischen Flanschplatte und Stütze bevorzugt, während zwischen Querträger Stütze eine demontierbare Verbindung ohne Verschweißen bevorzugt ist.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in einer Figur gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder aber einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale eines Anspruchs durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine Anordnung einer Kabeltrasse mit erfindungsgemäßen Haltesystemen in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 ein erfindungsgemäßes Haltesystem in einer ersten Ansicht;
- 3 eine zweite Ansicht des erfindungsgemäßen Haltesystems, die um 90° zur ersten Ansicht um eine erste Längsachse gedreht ist;
- 4 das erfindungsgemäße Haltesystem in einer Explosionsdarstellung; und
- 5 den Querträger des erfindungsgemäßen Haltesystems in einer perspektivischen Ansicht.
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1 zeigt eine Kabeltrasse 1, in die Ver- und Entsorgungsleitungen 2 eingelegt sind. Die Kabeltrasse 1 ist auf zwei erfindungsgemäße Haltesysteme 3 aufgelegt (2 bis 4), die wiederum mit sogenannten Bolzenankern 4 in einem Hallenboden als Verankerungsgrund 22 verankert sind. Die in 1 dargestellte Befestigungsanordnung mit der Kabeltrasse 1 und den erfindungsgemäßen Haltesystemen 3 dient zur Ver- und Entsorgung von Produktionsmaschinen, beispielsweise von Schweiß- oder Lackierrobotern in einer Produktionshalle.
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Ein erfindungsgemäßes Haltesystem 3 umfasst eine Stütze 5 und einen Querträger 6. Die Stütze 5 ist eine sogenannte Montageschiene, deren vier Wände 7, 8, 9, 10 sich entlang einer ersten Längsachse L1 zwischen einem ersten Endquerschnitt 11 und einem zweiten Endquerschnitt 12 erstrecken. Die vier Wände 7, 8, 9, 10 bilden einen rechteckförmigen Querschnitt, mit einem Längsschlitz 13, der sich über die gesamte Länge der Stütze 5 erstreckt und die erste Wand 7 in zwei Kragwände 14 unterteilt.
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Der Querträger 6 ist als einstückiges Stanz-Biegeteil aus einem Stahlblech gefertigt. Er weist einen ersten Schenkel 20 und einen zweiten Schenkel 21 auf, die gemeinsam in Richtung einer zweiten Längsachse L2 verlaufen und ein L-förmiges Winkelprofil bilden. Beim Biegen des Querträgers 6 ist eine erste Biegekante 23 entstanden, die den ersten Schenkel 20 mit dem zweiten Schenkel 21 verbindet und die sich ebenfalls in Richtung der zweiten Längsachse L2 erstreckt. Der erste Schenkel 20 des Querträgers 6 liegt mit seiner Innenseite am ersten Endquerschnitt 11 der Stütze 5 an, beziehungsweise im dargestellten Anwendungsfall auf diesem auf. Der zweite Schenkel 21 liegt flächig an der ersten Wand 7, genauer an den beiden Kragwänden 14 der ersten Wand 7, flächig an, was ein Kippen oder ein Wackeln des Querträgers 6 um die beiden Längsachsen L1 , L2 relativ zur Stütze 5 verhindert. Zudem sind auf der dem ersten Schenkel 20 abgewandten Seite des zweiten Schenkels 21, im dargestellten Fall also unten, zwei Stege 24, 25 angeordnet, die in Richtung der zweiten Längsachse L2 voneinander beabstandet sind. Die Stege 24, 25 sind ebenfalls einstückig mit dem zweiten Schenkel 21 und ebenfalls durch Biegen vom zweiten Schenkel 21 um 90° abgewinkelt. Die zweite Biegekante 31, die die Stege 24, 25 mit dem zweiten Schenkel 21 verbindet, verlaufen wie die erste Biegekante 23 parallel zur zweiten Längsachse L2 . Die erste Wand 7 der Stütze 5 weist in Richtung der zweiten Längsachse L2 eine Breite auf, die dem Abstand der beiden Stege 24, 25 in Richtung der Längsachse L2 entspricht. Die beiden Stege 24, 25 liegen somit formschlüssig an der Stütze 5 an und bilden zusammen ein Widerlagerelement 26, das ein Kippen des Querträgers 6 um eine Drehachse D verhindert, die zu den beiden Längsachsen L1 , L2 orthogonal verläuft. Hierzu liegt der erste Steg 24 an der Außenseite der zweiten Wand 8 der Stütze 5 und der zweite Steg 25 an der dritten Wand 9 der Stütze 5, die der zweiten Wand 8 gegenüber liegt, formschlüssig an. Da der Querträger 6 zudem mit seinem ersten Schenkel 20 flächig auf dem ersten Endquerschnitt 11 aufliegt und der Querträger 6 mittels eines Befestigungselements 18 an der Stütze 5 fixiert ist, ist eine Drehbewegung des Querträgers 6 um die Drehachse D somit nicht mehr möglich.
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Das Befestigungselement 18 wird bei dem abgebildeten Haltesystem 3 durch eine Schiebemutter 16 und ein Schraube 17, die in die Schiebemutter 16 eingeschraubt werden kann, gebildet. Der Längsschlitz 13 der Stütze 5 bildet eine Aufnahme 15, in die die Schiebemutter 16 eingesetzt ist. Zur Aufnahme und zum Durchführen eines Schafts der Schraube 17 weist der Querträger 6 in seinem zweiten Schenkel 21 ein erstes Durchgangsloch 27 auf, dessen Achse A parallel zur Drehachse D verläuft. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Haltesystems 3 ist die Verwendung eines Befestigungselements 18 ausreichend, um eine Verbindung zwischen Querträger 6 und Stütze 5 herzustellen, bei der der Querträger 6 nicht relativ zur Stütze 5 gedreht und außerdem auch nicht von dieser abgehoben werden kann.
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An dem zweiten Endquerschnitt 12 der Stütze 5 ist eine Flanschplatte 28 als Verbindungselement 29 angeordnet und mit einer umlaufenden Schweißnaht 30 mit den Wänden 7, 8, 9, 10 der Stütze 5 fest und biegesteif verbunden. In der Flanschplatte 28 sind Langlöcher 19 zum Durchführen und zur Aufnahme der Bolzenanker 4 angeordnet.
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Bei dem dargestellten Anwendungsfall, wenn das erfindungsgemäße Haltesystem 3 mit seinem Verbindungselement 29 in einem Boden als Verankerungsgrund 22 montiert wird, verläuft die erste Längsachse L1 vertikal. Der Querträger 6 verläuft in diesem Fall horizontal entlang der zweiten Längsachse L2 die quer, hier orthogonal zur ersten Längsachse L1 , verläuft. Beide Längsachsen L1 , L2 verlaufen orthogonal zur Drehachse D.
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Das dargestellte, erfindungsgemäße Haltesystem 3 zeichnet sich dadurch aus, dass es aus wenigen Teilen besteht, die auf einfache Weise zum Haltesystem 3 zusammengebaut werden können. Auch eine einfache Demontage des Querträgers 6 von der Stütze 5 ist möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kabeltrasse
- 2
- Ver- und Entsorgungsleitungen
- 3
- Haltesystem
- 4
- Bolzenanker
- 5
- Stütze
- 6
- Querträger
- 7
- erste Wand
- 8
- zweite Wand
- 9
- dritte Wand
- 10
- vierte Wand
- 11
- erster Endquerschnitt
- 12
- zweiter Endquerschnitt
- 13
- Längsschlitz
- 14
- Kragwand
- 15
- Aufnahme
- 16
- Schiebemutter
- 17
- Schraube
- 18
- Befestigungselement
- 19
- Langloch
- 20
- erster Schenkel
- 21
- zweiter Schenkel
- 22
- Verankerungsgrund
- 23
- erste Biegekante
- 24
- erster Steg
- 25
- zweiter Steg
- 26
- Widerlagerelement
- 27
- Durchgangsloch
- 28
- Flanschplatte
- 29
- Verbindungselement
- 30
- Schweißnaht
- 31
- zweite Biegekante
- A
- Achse des Durchgangslochs 27
- D
- Drehachse
- L1
- erste Längsachse
- L2
- zweite Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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