DE102005058065A1

DE102005058065A1 - Verstellbare Aluminium Dachhaken mit Einrastfunktion zur Befestigung von Solarmodulen und Solarthermieanlagen auf Dächern und Schrägdächern

Info

Publication number: DE102005058065A1
Application number: DE102005058065A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-05-04
Filing date: 2005-12-06
Publication date: 2006-11-30

Abstract

Aluminium Dachhaken zur Befestigung von Solarmodulen auf Schrägdächern dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer „Grundplatte", einem „Haken" und einer „ Winkelplatte" besteht, die bei der Montage der Solarmodule zu einem „Dachhaken" zusammengefügt werden.

Description

Die Erfindung betrifft einen Dachhaken zur Befestigung von Solarmodulen bzw. Photovoltaikanlagen auf Schrägdächern, die unterhalb der Dachziegel am Dachsparren befestigt werden. Derartige Dachhaken sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese sind aus Edelstahl gefertigt und bilden eine fest verschweißte Einheit. Nachteilig bei diesem Montagesystem ist, dass sie nicht auf die Anforderungen unterschiedlicher Formen und Anordnungen von Dachziegeln anpassbar sind. Es bedarf somit vieler verschiedener Versionen von Edelstahl-Dachhaken. Des Weiteren wird Edelstahl verwschweisst und die Schweissnaht kann korresieren dadurch wird eine „soll-Bruchstelle" gebildet. Auf dem Markt ist auch ein Montagesystem der Fa. Schüco GmbH aus Bielefeld bekannt, bei welchem der Haken in die Grundplatte eingeschoben wird. Hierbei ist der Nachteil, dass der Haken sich nur aufwendig von der Seite einschieben lässt und die Auflage für die Stabilität nicht ausreichend ist.

Vorliegender Erfindung liegt folglich die Aufgabe zu Grunde, einen Dachhaken der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass es einfach, schnell und sicher montiert und flexibel angewendet werden kann. Diese Aufgabe wird durch einen Dachhaken gemäß Schutzanspruch 1 gelöst.

Der Haken wird durch eine doppelte Einrastfunktion mit der Grundplatte verbunden. Dadurch wird eine höhere Stabilität erreicht. Dies wird durch eine breitere Auflagefläche des Hakens noch zusätzlich verstärkt. Außerdem wird ein seitliches Verrutschen des Hakens in der Grundplatte verhindert. Des Weiteren wurde die Funktionalität des Dachhakens darüber hinaus durch die Schaffung einer Höhenverstellung bzw. Feinjustierung nach bereits erfolgter Montage der Solarmodule erweitert. Damit können evtl. Höhendifferenzen der Solarmodule ausgeglichen werden. Diese Höhenverstellung wird durch einen „Haken" mit separatem „Winkel" erreicht. „Haken" und „Winkel" werden mit einer Schraube und Mutter miteinander verbunden. Das Langloch im „Winkel" ermöglicht eine stufenlose Höhenverstellung. Die jeweiligen Flächen, an denen „Haken" und „Winkel" aufeinander liegen, sind mit einer Riffelung versehen, um zusätzlichen Halt zu erlangen.

Für alle Einzelteile des Dachhakens wurde eine stabile Wandstärke gewählt, damit eine ausreichende Stabilität bei Wind- und Schneeverhältnisses gewährleistet werden kann.

Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform. Dabei bilden alle bildlich dargestellten Merkmale für sich den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Es zeigen:
1 eine Grundplatte mit rückseitiger Riffelung und einen Haken mit doppelter Einrastfunktion
2 eine Anbringung des Hakens an die Grundplatte
2.1 eine Seitenansicht des 1. Schritts der Anbringung des Hakens
2.1.1 eine Seitenansicht des 2. Schritts der Anbringung des Hakens
2.1.2 eine Seitenansicht des 3. Schritts der Anbringung des Hakens
3 eine Komplettansicht des erfolgten Montagesystems
3.1 eine Seitenansicht des erfolgten Montagesystems
4 eine detailliertere Ausführung der 2.1
5 bis 11 verschiedene Alternativmontagesysteme
1 zeigt eine Vorderansicht der Grundplatte und des dazugehörigen Hakens des erfindungsgemäßen Montagesystems. In 2 ist der erste Schritt des Montagesystems zu sehen. Der Haken wird von oben nach unten an die Grundplatte angelegt (2.1) und anschließend in die Verzahnugsstege (detailliertere Beschreibung 4) „reingedrückt" bzw. mit einem Hammer eingeschlagen und eingerastet (2.1.2). Mit Hilfe der 4 wird die Einrastfunktion, anhand der Nummerierungen von 1 bis 13, näher erläutert: Die in den Nummern 1 bis 4 dargestellten Außenstützen dienen zur zusätzlichen Auflage der Stabilität und vergrößern dadurch die Statik. Die Nummern 5 bis 8 zeigen die verschiedenen Stege mit den jeweiligen Gegenstücken. Nach dem jeder Steg mit seinem Gegenstück „zusammengekoppelt" ist, ist das Einrasten erfolgt, welches ein Ausklinken des Hakens von der Grundplatte verhindert. Die am Haken angebrachten 2 dickeren Stege (9, 10) werden mit dem Gegenstück (11) zusammengeführt und wirken als zusätzliche Unterstützung der Statik zur Verhinderung des Ausklinkens bzw. Umknickens. Die vorliegende Erfindung erfüllt auch noch das flexible Verschieben des Hakens auf der Grundplatte nach dem Einrasten. Die in Nummer 12 und 13 dargestellten Bereiche dienen somit als Auflage zum Verschieben der Haken auf der Grundplatte.
Die „Verhakungselemente" des „Haken mit Winkel" greifen somit fest in die dafür vorgesehenen Aufnahmen der Grundplatte. Der „Haken mit Winkel" kann nicht mehr herausgezogen werden. Es ist noch seitlich verstellbar, löst sich jedoch nicht mehr aus der „Grundplatte" heraus (3 und 3.1). Die Solarmodule werden anschließend unter Zuhilfenahme von weiterem Montagezubehör an den Dachhaken befestigt. 5 bis 11 zeigen verschiedene Alternativmontagesysteme mit verschiedenen Einrastmöglichkeiten, wobei das Grundprinzip des Einrastens (wie 1–4) gleich ist. Sie unterscheiden sich lediglich in den „Stabilitätsstützpunkten". In 5 ist zu sehen, wie der Haken eine Stbilität durch die in dem Steg befindliche Aushölung mit dem passendem Gegenstück (1) gewinnt. Ausserdem ist eine zusätzliche Stabilität durch den äußeren Steg, mit einem zusätzlichem Haken, der sich in die Riffelung der Grundplatte einrastet (2), gewährleistet. In 6 sind die Stege des Hakens so gelegt, dass beim Einrasten in die Stege der Grundplatte (1, 2) keine Möglichkeit des „Abknickens" besteht. Zumal die Riffelungen der Stege zusätzich ein Abrutschen verhindern. Des Weiteren sind in 7 zwei keilförmige Spitzen zu sehen, die durch die geriffelten Stege der Grundplatte Stabilität genießen (1). Zusätzlich ist eine Stabilität durch den äußeren Steg (2) gewährleitet, wie in 5 (1). 8 ist ähnlich wie die 5. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der mittlere „Stabilitätssteg" dicker ist und den Auflagebereich (4 Nr. 12) komplett ausschöpft. Die 9 zeigt ein Alternativmontagesystem, deren Stabilitätsstützpunkte sich auf den äußeren Bereichen konzentrieren. Hierbei wird die Stabilität hauptsächlich durch die doppelte Einrastung im Aussenbereich gewährleitet (1, 2). Das in 10 aufgeführte Montagesystem ähnelt dem System des in 6 aufgeführten Hakens. Der Unterschied besteht darin, dass auch hier eine zusätzliche Stabilität durch den äußeren Bereich (1) geschaffen wird. 11 zeigt ein Montagesystem, welches dem des in 4 aufgezeigten Systems sehr stark ähnelt. Anders sind die äußeren Stützpunkte (1, 2). Hierbei rastet das äußere Stäbchen der Grundplatte in die dafür vorgesehene Aushöhlung des Hakens (1) ein. Das andere Stäbchen befindet sich an dem äußeren Bereich des Hakens und rastet in die dafür vorgesehene Aushöhlung der Grundplatte ein (2).
Zusätzlich können alle aufgeführten Montagesysteme durch Winkelplatten mit einem „Schlitz", sogenannte „Schenkel", in ihrer Höhe verstellt werden (siehe 9 Nr. 3 und 4).

1–4: Außenstützen zur Stabilisierung
5–8: Einrasthaken
9–11: Statikstege
12–13: Fläche zum Verschieben

Claims

Aluminium Dachhaken zur Befestigung von Solarmodulen auf Schrägdächern dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer „Grundplatte", einem „Haken" und einer „ Winkelplatte" besteht, die bei der Montage der Solarmodule zu einem „Dachhaken" zusammengefügt werden.
Grundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie bei dieser Version z.B. ca. 150 mm lang ist, ca. 83 mm breit ist und 6 Langlöcher ca. 9 × 29 mm aufweist. Darüber hinaus bildet die „Grundplatte" die Aufnahme für den „Haken", der mit einem Hammer in die entsprechende Aufnahme der Grundplatte eingeschlagen wird. Die Unterseite der Grundplatte ist „geriffelt", wodurch sie zusätzlich besseren Halt am Dachsparren ermöglicht.
Haken mit Winkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er die 1–2 Verhakungsdetails sowie 1–2 zusätzliche Stützdetails beinhaltet, mit denen er mit der Grundplatte verbunden wird. Der Haken mit Winkel ist bei dieser Version z.B. ca. 141,5 mm lang und ca. 40 mm breit. Er weist ein ca. 11 × 32 mm Langloch auf.
Höhenverstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Haken und einem separatem Winkel besteht. Der Haken ist bei dieser Version z.B. ca. 141,5 mm lang und ca. 40 mm breit. Er weist ein Rundloch mit einem Durchmesser von ca. 11 mm auf. Der Winkel ist bei dieser Version z.B. ca. 68 × 79 mm und hat ein ca. 11 x 38 mm und ein ca. 11 x 51 mm Langloch. Die Flächen, an denen Haken und Winkel aufeinander liegen, sind mit einer Riffelung versehen, um zusätzlichen Halt zu erlangen. Haken und Winkel werden mit einer Schraube und einer Mutter z.B. mit M10 verbunden.