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Vorrichtung zur Befestigung einer Außenfassade
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an einer Gebäude außenwand.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung mindestens
eines aus einen Dämmstoffkörper aus Mineralwolle und einer auf dem Dämrn stoffkörper
befestigten Deckplatte be stehenden Elementes zur Wärmeisolierung von Gebäudewänden
an der Außenseite einer Gebäudewand.
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Aus der DE-OS 2 751 542 ist ein Element zur Außenisolation von Gebäudeaußenwänden
bekannt geworden, das aus einem Dämmstoffkörper und aus einer darauf aufgeklebten
Deckeplatte besteht. Der Dämmstoffkörper besteht aus Mineralwolle 1 deren Fasern
an ihren Kreuzungspunkten durch Bindemittel miteinander verbunden sind.
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Die Fasern selbst sind in Ebenen ausgerichtet, die senkrechte zur
Oberfläche der Dcckplatte ausgerichtet sind, weswegen ein derartiges Element eine
hohe Zugfestigkeit übertragen kann.
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Die Befestigung dieser Elemente an einer Wand zur Bildung einer Außenfassade
erfolgt dadurch, daß zunächst am Sockel der Gebäudewand ein Träger aus Holz angebracht
wird. Danach werden die einzelnen Elemente mittels eines geeigneten Klebers auf
die Außenseite der Gebäudewand ?aufgeklebt. Der Träger dient zu Beginn der Anbringung
der Elemente als Montagehilfe und wird später abgenommen und durch einen Sockel
ersetzt. Nach Aushärtung des Klebers haften die einzelnen Elemente an der Außenfläche
der Gebäudewand. Zwischen die Deckplatten wird außerdem im montierten Zustand Fugenmörtel
eingebracht.
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Bei relativ niedrigen Einfaniilienhäusern sowie bei Gebäuden mit
größerer Höhe müssen die Elemente auch hohen Windsoglasten standhalten. Die Elemente
als solche haben für derartige Windsoglasten eine ausreichende Festigkeit. Ob sie
aber an dem Gebäude halten oder nicht, hängt von der Festigkeit des Untergrundes
ab.
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Insbesondere bei älteren Gebäuden kann die Festigkeit oder Tragfähigkeit
des Untergrundes , z, B. des Putzes , so weit herabgesetzt sein, daß bei ausreichend
hohen Windsoglasten die Elemente nicht ausbrechen, wohl aber der Untergrund der
Belastung nicht mehr standhalten kann, sodaß zumindest einzelne Elemente ausbrechen
können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit der die einzelnen Elemente auch dann an der Außenseite der
Gebäudeaußenwand halten, wenn die Tragiähigkeit des Untergrundes, beispielsweise
des Putzes, unkalkulierbar gering ist, Diese Aufgabe wird erfindungsgelnäß dadurch
gelöst, daß jedes Element in an sich bekannter Weise mittels eines Klebers auf der
Außenfläche der Gebäudewand aufgeklebt und zusätzlich mittels Halteklammern gesichert
ist, derart, daß jedes Elem.nt oder
wenigstens eine bestimnzte Anzahl
von Elementen innerhalb einer Flächeneinheit festgehalten ist bzw. sind, daß jede
Halteklammer einen Schenkel zur Befestigung des Halteelementes auf der Außenfläche
und einen weiteren Schenkel aufweist, der parallel zum ersten Schenkel verläuft
und im montierten Zustand zwischen die Deckplatte und den Dämmsto£fkörper eingreift,
und daß die Klammern an vertikal verlaufenden Stirnflächen der Elemente angeordnet
sind.
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Ein Element, das vorteilhafter Weise für Fassaden verwendet werden
kann, ist, wie oben erwähnt, aus der DE-OS 2 751 542 bekannt geworden, Es wird im
allgemeinen so an der Wand angebracht, daß die Längserstreckung horizontal verläuft.
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Vorteilhafterweise wird nicht jedes Element mit einer eigenen Metallklammer
gehalten, sondern nur an jedem dritten oder vierten Element eine Halteklammer vorgesehen,
wobei eine Itorizontal -reihe von Elementen die Klammern trägt und drei weitere
Reihen darunter oder darüber keine Halteklammern aufweisen, d. h., daß zwischen
zwei Rei-hen mit Halteklammern drei Reihen oder Halteklamniern vorgesehen sind.
Im wesentlichen wird dadurch nicht eine Halterung der einzelnen Elemente bewirkt,
sondern eine Halterung einer aus mehreren Elementen zusammengesetzten bzw. gebildeten
Elementeneinheit . Irn allgemeinen wird die Anordnung der Klammern so ausgewählt,
daß pro qm Fassadenfläche aus den einzelnen Elementen ca. sechs Klammern vorgesehen
sind.
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An welchen Stellen die einzelnen Klammern vorgesehen sind, ist an
sich gleichgültig; es kommt lediglich darauf an, daß in Anlehnung an DIN 105 sechs
Klammern pro qm vorhanden sind. Natürlich können auch mehr oder gegebenenfalls auch
weniger Klammern verwendet werden.
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Die Klammern werden initteis Schraubverbindung an der Außenseite
der Gebäudeaußenwand befestigt, wobei die Schraubverbindung
ist
so auszubilden, daß sie in jedem Falle ins Innere der tragenden Teile , also in
die Mauersteine oder sonstigen tragenden Elemente, eingreifen und nicht innerhalb
des Außenputzes enden. Wie oben erwähnt, werden die Klammern an den vertikalen Stirnflächen
der einzelnen Elemente angebracht. Eine Anordnung oberhalb und unterhalb des Elementes,
also an seinen Längsseiten, ist nicht sinnvoll, weil bei einer derartigen Befestigungsart
eine Wellung der Fugenlinie entstehen würde.
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Die Klammer kann entsprechend den kennzeichnenden Merkt malen der
Unteransprüche 2 und 3 aus Metallblech, aus Kunststoff oder aus Metalldraht gebildet
sein. Verwendet man Metallblech, dann kommt, dann kommt im wesentlichen Aluminium
oder rostfreies Stahlblech in Frage ; bei Kunststoffklammern wird z. B.
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Nylon oder Polyamit verwendet; die Klammern sind Spritzgußteile und
können zur Erhöhung der Zugkräfte Verstärkungsrippen aufweisen.
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Wenn die Klammer aus Metalldraht hergestellt ist, dann wird die Klammer
in einem Biegeverfahren hergestellt, beispielsweise aus Draht niit einem Durchmesser
von 2 mm.
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Entsprechend den Ansprüchen 4 bis 7 können die Klammern L-förmig
oder im Querschnitt T-förmig ausgebildet sein, wobei äm Ende des Steges des T in
einer Richtung eine Abkantung oder Abbiegung vorgesehen sein muß, mit der die Klamnier
an der Gebäudeaußenwand befestigt werden kann.
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Gemäß dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 8 kann im Bereich
des Sockels der Gebäudeaußenwand ein Träger befestigt sein, der zumindest während
der Montage der Elemente das Gewicht der Elemente aufnimmt. Der Träger besitzt vorzugsweise
ein L-Profil mit einem längeren und einem kürzeren Schenkel; die Elemente liegen
auf dem längeren, quer zur - Gebäudeaußenwand verl aufeiic}en
Schenkel
auf, Dieser längere Schenkel ist dann mit Durchbrechnungen zum Kondensatauslaß versehen.
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Der Träger dient zum einen als Montagehilfe zur Bildung der waagerechten
Linie für die einzelnen Fugen zwischen den Deckplatten und ferner als Stützelement
im wesentlichen für die Verklebe arbeit, also für die sogenannte offene Zeit des
Verklebers.
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Darüber hinaus dient der Träger als Ungezieferschutz, in dem er verhindert,
daß von unten die einzelnen Dämmstoffkörper angenagt oder zerstört werden können,
und darüber hinaus dient der Träger auch zum Kondensatzauslaß , wenn der tragende
Schenkel , also der längere Schenkel, gelocht ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können wärmeisolierende Elemente
auch dann an der Außenfläche einer Wand befestigt werden, wenn die Tragfähigkeit
des Untergrundes aus Alterungsgründen zu gering geworden ist, Dabei können die einzelnen
Elemente mit je einer oder jc zwci Klammern gehalten werden. EIne derartige Sicherung
jedoch wäre sicherlich sehr aufwendig, und deshalb wird es in den meisten Fällen
genügen, eine bestimrrfte Anzahl von Elarnlnern pro einer Flächeneinheit vorzusehen.
Es hat sich als günstig und ausreichend erwiesen, insgesamt sechs Klammern pro Quardatmeter
vorzusehen, wobei die Anordnung in den Reihen der Elemente insoweit gleichgültig
ist.
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A.nhand der Zeichnung ist-ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt, Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Mauer und darauf angebrachtem
Element, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer Gebäude außenwand
mit Halteklamme rn, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Halteklammer aus Blech,
Fig. 4 eine perspektivische Ausgestaltung einer Halteklammer aus gebogenem Draht,
und Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Mauer im Sockelbereich.
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Eine Mauer besteht in an sich bekannter Weise aus Bausteinen 10,
die beispielsweise als Hohlblocksteine oder sonstige Ziegelsteine ausgebildet sein
können, wobei zwischen den einzelnen Mauersteinen eine Mörtelschicht 12 vorgesehen
ist. Auf der Außenfläche der Mauersteine, also auf der Außenseite der Gebäudewand,
befindet sich eine Schicht 14 aus Verputzmaterial. Es sei angenomrnen, daß diese
Schicht durch Witterungseinflüsse soweit gealtert ist, daß ihre Festigkeit sehr
gering ist.
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Auf die Außenfläche der Putzschicht 14 sollen wärmeisolierende Elemente
16 beispielsweise der DE-OS 2 751 542 aufgebracht werden.
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Diese Elemente 16 bestehen aus jeweils einem Dänimkörper 18 aus Mineralwolle
in Form eines Parallelepipedes , deren Fasern an ihren Kreuzungspunkten durch Bindemfttel
miteinander verbunden sind.
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Auf der einen Fläche des Dämmkörpers 18, die senkrecht zu den Fasern
verläuft, ist unter Zwischenfügung einer Klebeschicht 20 eine Deckplatte 22 als
Verblcndrienrchen aufgebracht. Mit der
gegenüberliegenden Fläche,
die ebenfalls senkrecht zu den Fasern verläuft (die Fasern verlaufen dann im wesentlichen
horizontal), wird das Element 16 unter Zwischenfügung einer weiteren Klebeschicht
24 auf der Außenfläche 26 des Außenputzes bzw. der Außenputzschicht 14 befestigt.
Auf der linken Seite des links in der Zeichnung in der Fig. 1 befindlichen Elementes
16 ist eine z-förmige Halteklammer ebenso wie auf der linken Seitenfläche des in
der Zeichnung Fig. 1 rechts befindlichen Elementes 16 , 30 vorgesehen.
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Der eine Schenkel 32 der Halteklammern 28 bzw, 30 liegt auf der Außenfläche
26 der Außenputzschicht 24 auf und der andere Schenkel 34 greift zwischen die Deckplatte
22 und den Dämmkörper 18 ein.
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Die Befestigung der Klammern 28 bzw. 30 erfolgt mittels einer Schraubverbindung
36 bzw. 38, die beispielsweise eine Dübelvcrbindung ist, wobei das Dübelloch die
Außenputzschicht 14 durch dringt und in die tragenden Teile der Mauer , also in
die Mauer steine eingreift. Auf diese Weise wird auch beim schlechtem Unterputz
, wenn also die Festigkeit des Putzes nicht mehr kalkuiierbar isti eine einwandfreie
und sichere Halterung der Elemente 16 bewirkt.
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Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, befinden sich zwischen den beiden
Halteklammern 28 und 30 vier Elemente; es können sich natürlich auch zweckmßigerweise
drei Elemente zwischen je zwei Halteklammern befinden.
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Die Halteklammern gemäß der Ausführung nach Fig. 1 sind z-förmig
ausgebildet. n In der Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltung einer derartigen Halteklammer
ersichtlich. Die Halteklammer besitzt die Bezugsziffer 60 und weist eine angenähert
L-förmige Grundform auf mit einem ersten Schenkel 62 und einem senkrecht dazu verlaufenden
zweiten Schenkel 64. Am freien Encle des Schenkels 64 sind Fortsätze 66 bzw. 68
vorgesehen, wobei die beiden Vorsprünge 66
und 68 jeweils in entgegengesetzte
Richtung senkrecht zu dem Schenkel 64 umgebogen sind, derart, daß der Fortsatz 66
nach einer Richtung, entgegengesetzt zum Schenkel 62 und der andere Schenkel 68
in Richtung des Schenkels 62 , beide Fortsätze 66 und 68 parallel zu dem Schenkel
62, verlaufen, Die Trennlinie zwischen den beiden Fortsätzen ist annähernd in der
Mitte des Schenkels 64.
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Im Schenkel 62 ist ferner ein Loch 70 vorgesehen, mit dem die Klammer
60 an der Außenfläche des Putzes befestigbar ist.
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In der Fig. 2 ist ersichtlich, wie die Klammer 60 zur Halterung der
Elemente 16 beiträgt. Zunächst wird auf die Außenfläche der Außenputzschicht 14
das linke Element ] 6 mittels der Klebeschicht 24 befestigt. Sodann wird die Halteklammer
60 einmontiert, derart, daß der Fortsatz 66 zwischen die Decitplatte 22 und den
Dämmkörper 18 eingreift. Dabei wird der Dämmkörper 18 bei ].8a geringfügig verformt.
Danach wird die Halteklammer 60 mittels einer Schraube verbindung 72 an der Mauer
bzw. in den Mauer steinen 10 befestigt.
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Zur Befestigung des rechten Elementes 18 wird diescs nach links gegen
den Schenkel 64 angelegt, derart5 daß der Fortsatz 68 zwischen die Deckplatte 22
und dern Dämmkörper 18 des rechten Elementes eingreift. Vorher ist selbstverständlich
noch die Klebbschicht 24 eingefügt worden. Damit werden di.e beiden nebeneinanderliegenden
Elemente 16 mittels des Fortsatzes 66 bzw. 68 gemeinsam von der Klammer 60 gehalten.
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Die Fig, 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Halterklammer,
Diese besteht aus einem Metalldraht und ist derart abgebogen, daß zwei Fortsätze
76 und 78 durch entsprechende Schlaufen gebildet sind (die den Fortsätzen 66 und
68 entsprechen). Senkrecht zu den Schlaufen 76 und 78 , die die Form ein:r Dipol-Antenne
aufweisen, sind die Erden des Metalldrahtes der beiden Schlaufen gebogen, so daß
ein Schenkel 50 durch die beiden ijiden £>2 und 84 gebildet ist.
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Der eine Schenkel 82 ist dann parallel und in die gleiche Richtung
zu dem Fortsatz bzw. der Schlaufe 76 abgebogen , wobei diese Abbiegung 86 in Form
einer Öse 88 gebildet ist, sodaß durch die Öse 88 beispielsweise eine Schraube 72
zur Befestigung der Klammer 74 an der Mauer hindurchgesteckt werden kann. Die Klammer
74 ist dann in .gleicher Weise verwendbar wie die Klammer 60 der Fig. 3, Zur Montagehilfe
und auch zum Abfangen von Lasten während der Montage ist am Sockel der.Wand bzw.
des Gebäudes ein Träger 40 befestigt, und zwar mittels einer Schraubenverbindung,
die den Schraubenverbindungen 36 bzw. 38 entspricht und in das Mauerwerk also in
die Mauersteine 10 eingreift. Diese Schraubenverbindung besitzt die Bezugsziffer
42. Der Träger 40 ist 1-förmig ausgebildet und besitzt einen kürzeren Schenkel 44,
mit dein der Träger gegen die Außenfläche 26 des Außenputzes 14 angelegt bzw. mittels
der Schraubenverbindung 42 angeschraubt wird. Der längere Schenkel 46 verläuft horizontoal
bzw. senkrecht zu der Fläche 26 der Außenputzschicht 14. Der Träger 40 wird exakt
waagerecht ausgerichtet und dient zur Montage der einzelnen Elemente. Dabei wird
zunächst eine untere Reihe 48 der Elemente 16 an der Außenfläche angebracht'und
zwar in einer Weise, wie sie für die Fig. 1 oder 2 schon erläutert worden ist. Nach
Befestigung der unteren Reihe 48 erfolgt die Befestigung der darüberliegenden Reihe
50, usw. Nach Befestigung aller Elei-iiente werden die Zwischenräume zwischen den
Deckplattcn oder Verblendriemehen mittels eines Ausfungsmaterials 52 verfugt Der
längere Schenkel 46 des Trägers besitzt Durchbrechungen 56, die zur Abführung von
Kondensat dienen. Der Träger dient als Montagehilfe bzw. als Stützelement für die
Verklebearbeit, also für die "offene Zeit des Klebers", und darüber hinaus auch
zum Ungezieferscllutz, sodaß durch ellen Träger verhindert wird, daß Nagetiere an
den
Dämmplatten nagen und diese zerstören.
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Insgesamt werden an einer Außenfläche soviel Halteelelnente bzw.
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Halteklammern vorgesehen, daß pro qm ca. 6 Halteklammern verarbeitet
werden. Wie die Anordnung der einzelnen Halteklammern nun im einzelnen ist, hängt
von der Ausgestaltung bzw. von den individuelle Bedürfnissen ab. So können beispielsweise
drei Elemente mit je einer Klammer gehaltcrt werden, wobei jeweils die vierte Reihe
rnit Klammern versehen ist. Es können insgesamt aber auch jede Reihe mit Halteklammern
versehen werden, wobei alle sechs Elemente jeweils eine Klammer vorzusehen ist.