DD271106A1 - Verfahren zur ausbeutesteigerung der trocken- und nassvergasung von calciumcarbid - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbeutesteigerung der Trocken- und Nassvergasung von Calciumcarbid mit dem Ziel der Verbesserung der Materialbilanz des Verfahrens, bei dem der Restcarbidgehalt im resultierenden Carbidkalkhydrat verringert bzw. vermieden wird. Dem Entwicklerwasser fuer die Vergasungsreaktion wird ein oberflaechenaktiver Stoff in Massekonzentrationen bezogen auf Calciumcarbid von 0,1 bis 10% zugesetzt. Bevorzugt sind nichtionogene, anionogene Tenside oder Gemische untereinander. Der Effekt der Ausbeutesteigerung tritt mit allen erprobten Tensiden ein. Besonders werden bei den Grobkornfraktionen 2 mm Reaktionsbeschleunigungsraten von 100% und groesser erreicht.
Description
H-(00H20H2>^-60GH2-CH>5-(0GH2CH2->^-0H, wobei
CK3
b eine ganze Zahl zwischen 25 und 45 ist und die Summe von a + c zwischen 12 und 25 liegt, zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entwicklerwasser ein anionogener oberflächenaktiver Stoff d9r allgemeinen Formel,
> -CH-SCUMe x I >
(0H2)yCH3
worin χ + y eine ganze Zahl zwischen 5 und 15 bedeuten und für Me = Na oder K stehen, zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum F.ntwicklerwasser ein Stoffgemisch bestehend aus 2 oder mehreren nichtionogenen, oberflächenaktiven Stoffen oder 2 bzw. mehreren anionogenen oberflächenaktiven Stoffen oder nichtionogenen und anionogenen oberflächenaktiven Stoffen zugesetzt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbeutesteigerung der Trocken· und Naßvergasung von Calciumcarbid zu Acetylen. Die Erfindung kann im großtechnischen Ethinsyntheseprozeß angewendet werden.
of Chem. Industry, VCH Verlagsgecellsch. 1985, Vol. A122-25), daß Ethin vorwiegend in kleinen Mengen in Naßentwicklern aus
unterschieden wird. Beim Einfallprinzip wird CaC2 in einer entsprechend dem Gasverbrauch regulierbaren Menge in einem großen Wasserüberschuß vergast.
zugeführt. Bei der Naßvergasung nach dem Berührungsprinzip wird das in einem Korb befindliche Carbid in das
finden. Vorteil des Trockenentwicklers ist, daß das als Nebenprodukt anfallende Carbidkalkhydrat mit etwa 1 bis 10% Feuchte anfällt und damit leichter handhabbar ist als der bei den Naßvergasern gebildete Kalkschlamm.
wobei gerade soviel Wasser wie zur Vergasung notwendig bzw. zur Abführung der freiwerdenden Reaktionswärme nötig ist, zugegeben wird.
dosiert wird, so daß keine 100%ige Ui.. ,ätzung zu Ethin erfolgt, weshalb noch Restcarbid im Kalkhydrat verbleibt. Dies führt zu beträchtlichen Verlusten, welche die Materialbilanz negativ beeinflussen.
des Calciumcarbids abhängt.
Weiterhin ist bekannt, daß die Hydrolysegeschwindigkeit im Trockenvergaser von der Carbidkorngröße, dem spezifischen Wasserzusatz, der gleichmäßigen Carbidoberf lache sowie Wasserverteilung, dem guten Durchmischen auf den Vergaserebenen und der Reaktionstemperatur abhängt. Da die Verweüzeit im Trockenvergaser für einen 100%igen Umsatz zu kurz ist, kommt es zu Verlusten in Form von Restcarbid im Kalkhydrat, welches derzeit bei 25 bis 33 kg Normalcarbid/t Ethin liegt. Beim Einsatz von Braunkohlenhochtemperaturkoks ändert sich die Kristallstruktur und Carbidkorngroße, welches besonders zu erhöhten Überkornanteilen > 3,15 mm von etwa 12 % führt und somit die Hydrolysegeschwindigkeit verringert sowie den Umsatz zu Ethir senkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ausbeutesteigerung der Trocken- und Naßvergasung von Calciumcarbid zu Ethin zu entwickeln, bei dem der Restcarbidgehalt im resultierenden Carbidkalkhydrat verringert bzw. vermieden wird.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe, daß zum Entwicklerwasser für die Vergasungsreaktion in Maß· bzw. Trockenvergasern ein oberflächenaktiver Stoff zugesetzt wird. Die Vergasung von Calciumcarbid erfolgt unter im Prinzip bekannten Bedingungen bei Reaktionstemperaturen von 15 bis 1OO0C, vorzugsweise 250C, wobei dem Entwicklerwasser ein oberflächenaktiver Stoff in einer Massekoruentration bezogen auf Calciumcarbid von 0,1 bis 10%, vorzugsweise 0,5 bis 3,5% zugesejzt wird, we.cher die Benetzbarkeit dei Carbidkörner verbessert und die Diffusion des gebildeten Ethins beschleunigt. Dabei gelangen vorzugsweise nichtionogene oberflächenaktive Stoffe, anionogene oberflächenaktive Stoffe oder Gemische nichtionogener Stoffe oder Gemische anionogener Stoffe oder Gemische nichtionogener und anionogener Stoffe der allgemeinen Formeln
1 a: R-O(CH2CH2O)x-H ,
worin R für einen Nonylphenol- bzw. Fettalkoholrest und für χ eine ganze Zahl von 3 bis 20 stoht; oder ein Blockcopolymerenaddukt
H-(OCH2GH2-^0CH2-GH^~(0GH2GH2>^OH,
wobei b eine ganze Zahl zwischen 25 und 45 ist und die Summe von a + c zwischen 12 und 25 liegt;
1 c: GHo-(GH0)-—GH-SOoHe
j c X ι j
(CH2)y-GH3
worin χ + y eine ganze Zahl zwischen 5 und 15 bedeutet und ff'r Me = Na oder K steht, zum Einsatz. Der Effekt der Ausbeutesteigerung tritt mit allen erprobten Tensiden ein. Besonders werden bei den Grobkornfraktionen > 2 mm unter den Bedingungen der Trockenvergasung, die ausschließlich im großtechnischen Maßstab angewendet wird, Steigerungsraten von 100% und größer erreicht.
a) In einen Rührreaktor mit 1 g Calciumcarbid durchschnittlicher Körnung (0 bis 3,15mm) gibt man 25mg nichtionogenen oberflächenaktiven Stoff der Formel 1 a, worin R für einen Nonylphenclrest Si wt und χ der Zahl 9 entspricht, zusammen mit dem Entwicklerwasser bei einer Temperatur von 25°C zu. Die Reaktion verläuft binnen 30 Minuten vollständig, wobei das entwickelte Ethin in einer thermostatierten Gasbürette aufgefangen wird (Ergebnisse siehe Tabelle).
b) In einen Rührreaktor mit 1 g Calciumcarbid durchschnittlicher Körnung gibt man 35mg eines nichtionogenen oberflächenaktiven Stoffes der Formel 1 a, worin R für einen Fottalkoholrest steht und χ der Zahl 3 entspricht, zusammen mit dem Entwicklerwasser bei T = 250C. Das sich bildende Ethin wird in einer thermostatierten Ga sbürette aufgefangen und die Reaktionsprodukte werden bestimmt (Ergebnis siehe Tabelle).
c) In einen Rührreaktor mit 1 g Calciumcarbid gibt man gemeinsam mit dem Entwicklerwasser 30 mg eines nichtionogenen oberflächenaktiven Stoffes der Formel 1 b, worin b = 35 ist und die Summe von a und c 12 beträgt, bei 250C hinzu. Das entwickelte Ethin wird in einer thermostatierten Gasbürette aufgefangen und bestimmt, wobei die Reaktion in etwa 40 Minuten vollständig verläuft (Ergebnis siehe Tabelle).
d) In einer Wirbelschichtzelle mit 1 g Calciumcarbid definierter Körnung gibt man bei 250C 20 mg eines nichtionogenen oberflächenaktiven Stoffes der Formel 1 a mit R = Nonylphenolrest und χ = 9 dazu und vergast die Probe. Das dabei frei werdende Ethin wird über ein Trockenröhrchen in einen Infrarotanalysator zur qualitativen Bestimmung geleitet. Die Reaktion ist beendet, wenn die Konzentrations-Zeitkurvä auf 0% Ethin gesunken ist (Ergebnis s'ehe Tabelle).
e) In einen Rührreaktor mit 1 g CaC2 durchschnittlicher Körnung (0 bis 3,15mm) gibt man 15mg anionischen oberflächenaktiven Stoff der Formel Icmitx + y - 15undMe =» Na zusammen mit dem Entwicklerwrsser bei einerTemperaturvon 250C zu.Die Reaktion verläuft anfangs recht stürmisch und das sich bildende Ethin wird in einer thermostatierten Gasbürette aufgefangen und bestimmt.
f) In einen Rührreaktor mit 1 g CaC: durchschnittlicher Körnung (0 bis 3,15mm) gibt man 15mg eines kationischen oberflächenaktiven Stoffes /Dodecylpyridiniumbromid) zusammen mit dem Entwicklerwasser bei einer Temperatur von 250C zu. Das sich bildende Ethin wird in einer thermostatierten Gasbürette aufgefangen und bestimmt.
X = 9 44,4 28 35
x = 3 44 47 —
b = 35,a + c = 12 43 47 89
CH3-(CH2Jx-CH-SO3Na (CH2)y-CH3
— 26 20 36
10 20 31 43
37 | 12,3 | 550 | — | 21,4 |
42 | 45 | 416,6 | 3 | 43 |
78 | 94,3 | 695 | 17 | 28,5 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Ausheutesteigerung der Trocken- und Naßvergasung von Calciumcarbid zu Ethin durch dosierte Zugabe von Wasser zu Calciumcarbid in Vergoungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entwicklerwasser ein oberflächenaktiver Stoff in einer Massekonzentration bezogen auf Calciumcarbid von 0,5 bis 10% zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entwicklerwasser ein nichtionogener oberflächenaktiver Stoff der allgemeinen Formel R-O(CHaCf^O)x H, worin R für einen Nonylphenolrest bzw. Fettalkoholrest und für χ eine ganze Zahl von 3 bis 20 steht,
oder der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31419788A DD271106A1 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Verfahren zur ausbeutesteigerung der trocken- und nassvergasung von calciumcarbid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD31419788A DD271106A1 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Verfahren zur ausbeutesteigerung der trocken- und nassvergasung von calciumcarbid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD271106A1 true DD271106A1 (de) | 1989-08-23 |
Family
ID=5598033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD31419788A DD271106A1 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Verfahren zur ausbeutesteigerung der trocken- und nassvergasung von calciumcarbid |
Country Status (1)
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DD (1) | DD271106A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2853314A1 (fr) * | 2003-04-04 | 2004-10-08 | Air Liquide | Procede de preparation d'acetylene et installation pour la mise en oeuvre du procede |
-
1988
- 1988-03-30 DD DD31419788A patent/DD271106A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2853314A1 (fr) * | 2003-04-04 | 2004-10-08 | Air Liquide | Procede de preparation d'acetylene et installation pour la mise en oeuvre du procede |
WO2004090073A1 (fr) * | 2003-04-04 | 2004-10-21 | L'air Liquide Societe Anonyme A Directoire Et Conseil De Surveillance Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude | Procede de preparation d'acetylene et installation pour la mise en oeuvre du procede |
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