DE156335C - - Google Patents

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DE156335C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/28Compounds of silicon
    • C09C1/32Ultramarine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

aiserliches,
PATENTAMT.
Kohlenstoff und Kieselerde sind zwei Bestandteile der bekannten, beim Glühen in Ultramarin übergehenden Mischung und werden im allgemeinen den übrigen Bestandteilen in Form von gewöhnlicher Kohle und einem an Kieselsäure reichen Mineral, wie Kieseiguhr, zugesetzt. Diese Stoffe enthalten jedoch außer Kohlenstoff und Kieselsäure Bestandteile, die dem zu erzielenden Produkt
ίο mehr oder weniger schädlich sind. Es ist daher vorgeschlagen worden, die Kohle in der verhältnismäßig reinen Form von Holzkohle und die Kieselsäure in Form von Quarz zuzusetzen. Wenn auch dadurch der Forderung' der Reinheit der Materialien ausreichend genügt ist, so verursacht dies Verfahren doch allzu große Kosten, weil der Quarz außerordentlich fein gemahlen werden muß; dennoch ist das Verfahren unvollkommen, weil auch gepulverter Quarz beim Erhitzen mit Alkali nur schwer angegriffen wird.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Kohle und die Kieselsäure in Form eines Materials zugesetzt, das billig zu erhalten und annähernd frei von schädlichen Bestandteilen ist. Dieses wird erhalten durch Verkohlen besonderer kieselsäurereicher organischer ,Stoffe, wie insbesondere von Reishülsen oder von Schachtelhalmen (Equisetaceen) oder Abfällen von spanischem Rohr (Calamus Rotang und andere) oder ähnlichen kieselsäurereichen Pflanzenteilen oder Pflanzen. Sehr geeignet ist z. B. eine Kohle, wie sie aus den Reishülsen unter Bedingungen, unter welchen noch 20 bis 30 Gewichtsprozente organischer Substanz beim Verkohlen zurückbleiben, erhalten wird. Eine derartige Kohle enthält ungefähr 70 Prozent Kieselsäure neben etwa 20 Prozent organischer Substanz, der Rest besteht aus etwa 3 Prozent Wasser und sehr kleinen Mengen von Tonerde, Kalk, Magnesia und Phosphorsäure. Die kohlige Masse zerfällt leicht in ein ganz feines Pulver und bedarf nur einer für das Zusammenmischen mit den anderen Stoffen erforderlichen einmaligen Mahlung. Auch befindet sich die Kieselsäure in der Kohle in einem solchen Zustande, daß sie leicht von Alkali angegriffen wird. Zum Zweck der Herstellung von Ultramarin wird die Kohle wie gewöhnlich mit Tonerde, Alkali und Schwefel gemischt; das Mischungsverhältnis wird entsprechend den Kohle- und Kieseiguhrmengen, die in der bisher gebräuchlichen Mischung zu ersetzen sind, berechnet.
So ergibt zum Beispiel folgende Mischung beim Glühen in der gewöhnlichen Weise ein gutes Blau:
Kohle 11 Gewichtsteile,
Kaolin 77
Schwefel 78 -
Soda, calciniert ... 60
Reishülsenkohle ... 18
Schwefelnatrium ... 3
oder auch folgende Mischung:
Kohle 11 -
Kaolin . , 77
Schwefel 80
Soda, calciniert ... 60
Reishülsenkohle ... 25

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Ultramarin, dadurch gekennzeichnet, daß die bei den bekannten Verfahren verwendeten Kohle- und Kieseiguhr- oder Quarzmengen ganz oder teilweise durch eine an Kieselsäure reiche Pflanzenkohle, insbesondere Reishülsenkohle, ersetzt werden.
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