DD270104A1 - Kassettenrahmen aus gips zur herstellung von fertigteilunterdecken in einem offenen baukastensystem mit einlegemontage - Google Patents

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DD270104A1 DD31361888A DD31361888A DD270104A1 DD 270104 A1 DD270104 A1 DD 270104A1 DD 31361888 A DD31361888 A DD 31361888A DD 31361888 A DD31361888 A DD 31361888A DD 270104 A1 DD270104 A1 DD 270104A1
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Dieter Hinz
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Stuck Und Naturstein Berlin Ve
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Abstract

Kassettenrahmen aus Gips zur Herstellung von Fertigteilunterdecken in einem offenen Baukastensystem mit Einlegemontage von auf einem gleichen Grundraster aufgebauten Flaechen- und Funktionselementen der verschiedensten Werkstoffe anderer geschlossener Systeme von Fertigteilunterdecken. Das wird durch den Einsatz von mit einem groesseren Raster ausgelegten Kassettenrahmen aus Gips, als tragendes unveraenderliches Teilsystem montiert, zur Aufnahme der flexiblen Flaechenelemente als variierbares veraenderliches Teilsystem, erreicht.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Kassettenrahmen aus Gips, mit der sich montierbare und demontierbare Fertigteilunterdecken mit kombinierbaren multifunktionalen Gebrauchswerteigenschaften in einem offenen Baukastensystem in Einlegemontage (1) in sinnvoller Erweiterung vorhandener Unterdeckenlösungen herstellen lassen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Den bekannten technischen Lösun^n zur Herstellung von Fertigteilunterdecken liegen Konstruktionen zugrunde, die für einzelne Funktionsbereiche unabhängig voneinander entwickelt wurden und somit in si^h geschlossene Systeme für spezielle Funktionen aufweisen. Damit ergibt sich eine Vielfalt von nicht aufeinander abgestimmt· ir Konstruktionen und erzeugt mit zunehmender Anwendung bei den Unterschalen durch den Wiederholungseffekt Monotonie in der gestalterischen Wirkung. Die in sich geschlossenen Systeme von Fertigteilunterdecken weisen Konstruktionen auf, die nur auf den Einsatz festgelegter Material- bzw. Werkstoffarten mit typischen Anschlußbedingungen fixiert sind und eine Kombinationsmöglichkeit unter den Systen en nicht zulassen. Die Kombinaiion der Flächenelemente dieser Fertigteilunterdecken ist untereinander nicht möglich und ste it damit einer Erweiterung nach einem breitenwirksamen offenen Baukastenprinzip entgegen. Neue Tjchnologien für die Raumnutzung werden in immer kürzeren Abständen eingeführt, womit sich die Funktionsanforderungen an montierte Fertigteilunterdecken nach relativ kurzer Zeit ändern. Eine Anpassung an de sich ändernden Bedürfnisse kann mit den bekannten in sich geschlossenen Bausystemen von Fertigteilunterdecken nur durch Umrüsten allein nicht erreicht werden und zwingt dann zum Abbau und Neueinbau von Fertigteilunterdecken mit neuen angepaßten Gebrauchswertanforderungen.
Die Forderung nach demontierbaren Flächenelementen sowie der damit verbundene Zugang zum ueckenzwischenraum kann bei den bekannten Fertigteilunterdecken nur durch aufwendige Sonderlösungen an vor der Montage festzulegenden einzelnen Stellen der Fertigteilunterdecke realisiert werden. Ferner sind Fertigteilunterdecken mit verdeckten und sichtbaren Metallschienensystemen und herausnehmbaren Flächenelementen mit unterschiedlichen Randausbildungen zur Erfüllung der verschiedensten Funktionen bekannt, die aber alle einen hohen Einsatz an speziell geformten Tragerostprofilen erfordern und damit einen kostenaufwendigen Einsatz an metallischen Werkstoffen zur Folge haben.
Der Einbau von Leuchten in Fertigteilunterdecken erfordert im Hinblick auf eine optimale Montagezeit eine Abstimmung der Leuchten mit den Flächenelementen der Unterschale der Fertigteilunterdecken. Das erfordert aber spezielle maßlich abgestimmte Angebote an Einbauleuchten und in Ermangelung dieser meist eine nicht vertretbare aufwendige individuelle Anpassung im Bereich der Flächenelemente.
Die in sich geschlossenen Systeme von Fertigteilunterdecken weisen außer den bereits angeführten Nachteilen noch weitere konstruktiv-technologische Nachteile auf. So lassen sich beschädigte einzelne Flächenelemente nicht ohne Baeinflussung oder sogar nur durch Beschädigung benachbarter Flächenelemente austauschen sowie Renovierungen der Flächenelemente der Fertigteilunterdecken nur im eingebauten Zustand vornehmen, was insbesondere bei schallabsorbierend ausgebildeten Flächenelementen häufig zu Funktionsnachtsilen führt.
Ziel der Erfindung ist es, einen Lösungsweg aufzuzeigen, der es gestattet, Fertigteilunterdecken mit hoher Variabilität in einem offenen Baukastensystem zur kombinierbaren Einbeziehung bereits bestehender und neu entstehender Flächenelemente anderer in sich geschlossener Fertigteilunterdeckensysteme in Einlegemontage herzustellen, wobei die Vorfertigung und Montage dieser in sich geschlossenen Fertigteilunterdeckensysteme ohne Beeinflussung oder Veränderung weiterhin möglich seinsoll.
Ferner soll mit der Erfindung die Möglichkeit gegeben sein, eine Anpassung der Fertigteilunterdecken an sich ändernde Funktionsanforderungen durch Austausch der variablen Flächenelemente zu vollziehen und eine Kombinierbarkeit der Fertigteilunterdecken des offenen Baukastensystems mit der Fertigteilunterdecke des in sich geschlossenen Systems, aus der die Erweiterung für das offene Baukastensystem abgeleitet wurde, zu ermöglichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktive Lösung anzubieten, die es gestattet, das bekannte geschlossene Syste η einer Fertigteilunterdecke mit Deckenplatten aus Gips mit überfalzter Randausbildung und 1-Punkt?h!iängung so zu erweitern, daß dar Einsatz eines offenen Systems zur Kombination mit variabel einsetzbaren auf einem gleichgroßen Grundraster aufgebauten Flächenelementen anderer geschlossener Systeme an Fertigteilunterdecken aus Gips bzw. anderer Werkstoffe oder Materialien möglich wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß maßlich mit einem größeren Raster hergestellte rahmenartige Elemente aus Gips mit an den Sichtflächen kassettenartig angeformten umlaufenden Stegen zur Aufnahme der einzulegenden Flächenelemente als Kassettenrahmen bezeichnet, mit 1-Punktabhängemöglichkeit sowie geometrisch gleicher umlaufender überfalzter Randausbildung der Deckenplatten aus Gips des in sich geschlossenen Systems der Fertigteiluntordecke, aus der die Erweiterung für das offene Baukastensystem abgeleitet wurde, ausgestattet, zu einer Unterschale einer Fertigteilunterdecke bei Beibehaltung der Prinzipien der Unterkonstruktionsbauweise des geschlossenen Systems zusammenmontiart werden. Dadurch wird erreicht, daß die Kassettenrahmen zusammen mit der Unterkonstruktion drs tragende unveränderliche Teilsystem der Fertigteilunterdecke bilden und die einzulegenden Flächenelemente zur Erfüllung der verschiedensten Funktionen wie optische Verkleidung, Schallschutz, Feuerschutz, Lüftung, Beleuchtung, Klimatisierung, Informationstechnik und zugängliche Installation, die Aufgaben für das variierbare veränderliche Teilsystem übernehmen.
Die maßliche Ausbildung der Aufnahme der Kassettenrahmen wird auf das gleichgroße standardisierte Grundraster der Flächenelemente der in sich geschlossenen Fertir;teilunterdecken so ausgelegt, daß die Einlage von stofflich unc montageausführungsgemäß verschiedenen FRchenelementen der Fertigteilunterdeckenangebote möglich ist und mit einem solchen Toleranzbereich ausgestattet wird, daß trotz maximaler VerschieL ng der Flächenelementeeinlagen ein Durchfallen nicht erfolgen kann.
So lassen sich z. B. sämtliche auf das Grundraster festgelegten gleichgroßen Ausführungsaren von Deckenplatten aus Gips, unabhängig von den Unterschieden der Rand- und Abhängeausbildung, ohne Anpaßarbeiten einsetzen. Auch werkstofflich anders geartete gleichgroße Flächenelemente von Fertigteilunterdecken, wie z. B. Gipskartonplatten mit Färb- oder Dekorfolienbeschichtung, farbige perforierte Metallkassetten, farbige kaschierte oder beflockte Mineralwolleplatten u.a.m. lassen sich verwenden.
Besonders ästhetisch-optische Effekte kann man durch Einlagen von Platten aus durchscheinenden farbigen Materialien ' erzielen, wobei der Charakter von Einbauleuchten durch die Verwendung des Kassettenrahmen und darüber im Deckenzwischenraum abzuhängende Leuchten erzielt wird, ohne spezieile Einbauleuchten mit in die Unte schale einbauen zu müssen.
Für den Einsatz der Kasseitenrahmen als Lüftungsunterdecke können bekannte Modifikationen der Randausbildungen von Deckenplatten aus Gips mit Fugenschlitzlüftung auf die Randausbildungen der Kassettenrahmen übertragen werden. Zusätzlich können bereits bestehend« Deckenplattentypen mit Fugenschlitzlüftungsmodifikation getrennt werden, damit beide Hälften mit der Fugenschlitzausbildung mittig in die Kassettenrahmenplatten als Flächenelemente eingelegt werden können. Dadurch kann ein für Lüftungsunterdecken angestrebter optimaler Lüftungsschlitzabstand erzielt werden.
Die Anwendung der Einlegetechnik im Zusammenhang mit den Kassettenrahmen aus Gips bietet neben der Erfüllung einer hohen Variabilität mit den verschiedenen Flächenelementen weitere konstruktiv-technologische Vorteile für die Nutzung. So läßt sich der Zugang zum Deckenzwischenraum für die Wartung und Instandhaltung von Einbautechnik an jeder beliebigen Stelle der Fertigteilunteidecke durch Ausheben der Flächenelemente ermöglichen. Beschädigte Flächenelemente lassen sich ohne großen Aufwand ohne Beeinflussung der benachbarten Elemente austauschen. Renovierungen der Flächenelemente lassen sich nach dem Herausheben auf der Standebene der Räume oder außerhalb der Räume mit vorteilhaften Reinigungstechnologien durchführen und danach wieder in die Kassettenrahmen einlegen. NeLen der Kombination der Funktions- oder Flächenelemente verschiedener Fertigteilunterdeckensysteme mit den Kassettenrahmen können durch Komplettierungen mit streifenförmigen Zuschnitten, 2. B. Gipskanonplatten, die Gebrauchswerteigenschaften der Fertigteilunterdecken weiterhin erhöht werden. So besteht die Möglichkeit, die Kassettenstege durch angeschraubte streifenförmige Werkstoffe in den Querschnitten zu verlängern, urn den Bereich im Fugenstoß der Kassettenrahmen zur Gestaltung von Leuchtenbändern zu nutzen.
Insbesondere läßt sich diese Variante speziell für Flurunterdecken mit quer zur Flurachse verlaufenden wiederkehrenden Lampenbändern erweitern, indem die Flächenelemente auf vertiefter Ebene abgesenkt eingehangen werden. Außerdem läßt sich die Verlängerung der Kassettensiege für die Gestaltung von Randabschlüssen als Gardinen- oder Lampenkoffer nutzen, indem angeschraubte streifenförmige Werkstoffzuschnitte die Ausbildung von Schürzen übernehmen. Die Gestaltung von sogenannten Wabendocken mit offener optischer UnterschalenausbiMung läßt sich ebenfalls mit Kassptitjnrahmen erreichen, indem auf die ,'nnenrahmen der Kassettenrahmen umlaufende senkrechte Sichtschotten aufgestellt werden. Diese Variante läßt sich für den Fall i-iner notwendigen Vergrößerung der Schallabsorberunterdeckenflächen erweitern,
indem die SichtscKMten schallabsorbierend ausgebildet und die schallabsorbierenden Flächenelemente 'jIs horizontaler
Abschluß auf die Sichtschotten aufgesetzt werden. Eine weitere Variation bietet sich ferner mit der Möglichkeit, die kassettenartige Grundgestaltung der Kassettenrahmen durch Komplettierung der benachbarten Kassettenstege mit s'.reifenförmigen Werkstoffzuschnitten in betonte Balkengestaltung
umzuwandeln.
Durch die Beibehaltung der Prinzipien der Abhängung der Unterkonstruktion im gleichen Raster insbesondere für die Trageprofile sowie die Übernahme der umlaufenden überfalzten Randausbildung von den Deckenplatten aus Gips des in sich
geschlossenen Fertigtcilunterdeckensystems, aus denen die Erweiterung für das vorliegende offene Baukastensystem auf die
Kassettenrahmen abgeleitet wurde, läßt sich eine Gestaltung von Fertigteilunterdecken in Kombination beider Systeme
durchführen, so z.B. für die Ausbildung herauszuhebender dominierender zentraler Mittelfelder oder umlaufender Randfeldermit Kassettenrahmen sowie für die Ausbildung der umlaufenden Friese oder Randanschlüsre.
AusfChrungsbeispiele: Die Erfindung soll nachstehend durch Ausführungsbeispiele erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Perspektivische Untersicht der Fertigteilunterdecke mit Kassettenrahmen aus Gips mit Darstellung der Abhängung Fig. 2: Querschnitt des Kassettenrahmens aus Gips mit Darstellung der Stoßausbildungen sowie der Anordnung der Raster Fig. 3: Querschnitt des Kassettenrahmens aus Gips zur Darstellung der Einlegevariante montierbare bzw. demontierbare
Deckenplatte aus Gips Fig. 4: Querschnitt des Kassettenrahmens aus Gips zur Darstellung der Einlegevariante Einbauleuchte mit eingelegter
durchscheinender Werkstoffplatte Fig. 5: Querschnitt des Kassettenrahmens aus Gips mit Darstellung der Stoßausbildungen für
Fugenschlitzlüftungsunterdecken sowie der Einlegevariante Fugenschlitzlüftung mit getrennter Deckenplatte aus Gips Fig.6: Qerschnitt des Kassettenrahmens aus Gips zur Darstellung der Einlegevariante Brandschutzunterdecke mit eingelegter
feuerhemmender Deckenplatte aus Gips und Mörtelverguß in den Fugenbereichen Fig. 7: Querschnitt der Stoßausbildung von Kassettenrahmen aus Gips zur Darstellung der Komplettierungsvariante
Leuchtenbänder durch anzumontierende Werkstoffzuschnitte als beidseitige Verlängerung der beiden benachbarten
Kassettenstege Fig. 8: Querschnitt des Kassettenrahmens aus Gips zur Darstellung der Kombination der Komplettierungsvariante nach Fig. 7
und der Einlegevariänte abgesenkte Ebene von Deckenplatten aus Gips Fig. 9: Querschnitt der Stoßausbildung von Kassettenrahmen aus Gips zur Darstellung der Komplettierungsvariante Gardinen-oder Lampenkoffer durch anzumontierende Werkstoffzuschnitte als beidseitige Verlängerung des einen
Kassettensteges Fig. 10: Querschnitt des Kassettenrahmens aus Gips zur Darstellung der Komplettierungs- bzw. Einlegevariante Wabendeckefür erhöhte Schallabsorptionsforderungen mit senkrechten Sichtschotten und erhöhter Ebene von Deckenplatten aus
Gips Fig. 11: Querschnitt der Stoßausbildung von Kassettenrahmen aus Gips zur Darstellung der Komplettierungsvariante betonte
Balkengestaltung durch anzumontierende Werkstoffzuschnitte als abdeckende Verbindung zwischen den
Kassettenstegen Fig. 12: Querschnitt der Stoßausbildungen von Kassettenrahmen aus Gips und Deckenplatten aus Gips des in sichgeschlossenen Fertigteilunterdeckensystems aus dem die Ableitung für das offene System mit den Kassettenrahmenerfolgte zur Darstellung der Kombinationsmöglichkeit beider Systeme miteinander
Mit Fig. 1 soll anschaulich die Abhängung des Kassettenrahmen aus Gips 1 an der Tragkonstruktion des Bauwerks dargestellt
werden. Die Abhängung des Kassettenrahmens aus Gips erfolgt mittels eines Abhängers aus verzinktem Stahldraht 2, dersogenannten 1-Punkt-Aufhängung, an den Verteilerprofilen der Unterdeckenkonstruktion 3, die rechtwinklig auf den
Tragpprofilen der Unterkonstruktion 4 aufliegen und in den Kreuzungspunkten mi.einander verbunden sind. Die Trageprofile werden mittels in einem quadratischen Raster angeordneten Abhängern aus verzinktem Stahldraht 5 an den Abhängemöglichkeiten der Tragekonstruktion des Bauwerks befestigt. Die Stoßverbindung der Kassettenrahmen aus Gips wird mit der Darstellung des Querschnittes in der Fig. 2 erkennbar. Die Überfalzung in den Stoßen gilt sowohl für die Quer- als auch für die Längsfugen. In Fig. 2 ist mit R das Raster für die einzulegenden Flächenelemente und mit R' das entsprechend größer auszulegende Raster für die Kassettenrahmen aus Gips gekennzeichnet.
,'Im Regelfall beträgt R = 600mm und H' = 750mm).
Die Montage bzw. Demontage der Flächenelemente wird in der Fig. 3 durch eine in die Aufnahme des Kassettenrahmens aus Gips eingelegte Deckenplatte aus Gips 7 ais Schallabsorber komplettiert demonstriert. Weitere Möglichkeiten zur Erreichung der verschiedensten Funktionen für Fertigteilunterdecken bei Verwendung der Kassettenrahmen aus Gips sind mit den Darstellungen in den Figuren 4; 5; 6; 8 und 10 als Einlegevarianten aufgezeigt. So wird in der Fig.4 als Flächenelement ein durchscheinender Werkstoff z. B. Glas oder Plaste 8 in die Aufnahme der Kassettenrahmen aus Gips eingelegt und darüber im Deckenzwischenraum eine Lichtquelle insti "'ort. Damit entsteht eine Einbauleuchte oder bei Auslegung mehrerer benachbarter Kassettenrahmen mit durchscf- eii.oi.uen nacnenelementen eine I chtunterdecke. Die Fig. 5 zeigt die Darstellung von Kassettenrahmen aus Gips 1 mit in den Fugenbereichen ausgestatteten Lüftungsschlitzmodifikationen sowie der Einlage zwei getrennter Teile einer ebenfalls mit LüftungsschlitzmoJifikation
ausgestatteten Schallabsorber Deckenplatte aus Gips 7 für die Herstellung einer Belüftungsunterdecke unter dem als Stauraumausgebildetem Deckenzwischenraum.
Mit der Fig.6 wird die Möglichkeit der Herstellung einer Brandschutzunterdecke mit den Kassettenrahmen aus Gips dargestellt. Die einzulegenden Flächenelemente müssen selbst erhöhte feuerhemmende Eigenschaften aufweisen. Nachteilig wirkt sich bei
dieser Variante infolge der notwendigen Mörtelverfüllung der Stoß- und Fugenbereiche 9 zur Erfüllung der
Brandschutzforderungen die sich daraus ergebende Aufgabe der Demontage der Flächenelemente aus. Eine speziell für Flurunteidecken geeignete Variante wird in der Fig.8 dargestellt. Durch Kombination der in Fig.7 gezeigten Lampenkofferausbildung kann die Ebene der Deckenplatte aus Gips 7 durch eine geeignete Hängekonstruktion 10 auf die Höhe
der Lampenkofferausbildung abgesenkt werden. Für die Gestaltung von sogenannten Wabendecken mit offenen Durchblick inden Deckenzwischenraum bietet sich die Variante mit auf dem Innenrahmen der Kassettenrahmen aus Gips 1 aufgesetztesenkrechte Sichtschotten 11 wie es in Fig. 10 gezeigt ist, an. In Fig. 10 ist diese Variante für den Fall der Notwendigkeit einergrößeren Schallabsorptionsunterdeckenfläche erweitert dargestellt, indem die senkrechten Sichtschotten 11 schallabsorbierendausgebildet und die Schallabsorberdeckenplatte aus Gips 7 erhöht darauf gesetzt wurden.
Weitere vorteilhafte Konstruktionsergänzungon der Kassettenrahmen aus Gips lassen t ich durch Komplettierungen mit
streifenförmigen Werkstoffzuschnitten im Bereich der Kassettenstege, wie in den Figuren 7; 9 und 11 dargestellt, erzielen.
In Fig.7 sind an die Kassettenstege von benachbarten Kassettenrahmen aus Gips 1 beidseitige Verlängerungen aus
streifenförmigen Werkstoffzuschnitten 12, z. B. Gipskartonplatten, anmontiert, dargestellt, womit eine Lampenkofferausbildungzur Nutzung von Leuchtenbändern erreicht wird.
Die beidseitige Verlängerung eines Kasnettensteges durch streifenförmige Werkstoffzuschnitte 12, wie es in der Fig.9 dargestellt
ist, ermöglicht die Ausbildung von Gardinen- oder Lampenkoffern im Bereich aes Überganges der Fertigteilunterdecken aus
Kassettenrahmen aus Gips und den begrenzenden Wänden. Als weitere Variante bietet sich die Umwandlung des offenen Kasi gttenstreifsn im Bereich der Stoßausbildung zu geschlossenen Balken durch streifenförmige geklebte und montierte Werkstoffzuschnitte 13, wie in Fig. 11 dargestellt, an. In Fig. 12 wird die Kombinationsmöglichkeit der Kassettenrahmen aus Gips 1 mit den Deckenplatten aus Gips 7 des in sich
geschlossenen Fertigteilunterdeckensystems, aus dem die Ableitung für das offene System mit den Kassettenrahmen aus Gipserfolgte, dargestellt. Die Darstellung zeigt die Ausbildung von Randanschlüssen zu den begrenzenden Wänden sowie von
Übergängen der beiden Fertigteilunterdeckensysteme untereinander.

Claims (5)

1. Kassettenrahmen aus Gips zur Herstellung von Fertigteilunterdecken in einem offenen Baukastensystem mit überfalzter Randausbildung und 1-Punktabhängung zur Herstellung von montierbaren Fertigteilunterdecken in einem offenen Baukastensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination mit variabel einsetzbaren auf einem gleichgroßen Grundraster aufgebauten Flächen- und Funktionselementen aus den verschiedensten Werkstoffen 7 8 anderer geschlossener Fertigteilunterdeckensysteme ohne Beeinflussung oder Veränderung dieser Systeme in Produktion und Montage herbeizuführen, möglich ist.
2. Kassettenrahmen aus Gips gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpassung dei Fertigteilunterdecken an sich ändernde Funktionsanforderungen durch Austausch dereinlegbi ren Flächenelemente 7 8 vorgenommen werden kann.
3. Kassettenrahmen aus Gips gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugang zum Deckenzwischenraum an jeder beliebigen Stelle durch Ausheben der Flächenelemente 7 8 zugänglich ist, sich beschädigte einzelne Flächenelemente ohne Beeinflussung der Nachbarelemente austauschen lassen sowie Renovierungen der Flächenelemente auf der Standebene durchführen lassen.
4. Kassettenrahmen aus Gips gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für die einzulegenden Flächenelemente 7 8 einen solchen Toleranzbereich aufweist, daß ein Durchfallen der Elemente bei Verschiebungen nicht eintreten kann.
5. Kassettenrahmen aus Gips gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch Komplettierungen der Kassettenstege mit Werkstoffzuschnitten 12 die Gebrauchseigenschaften der Fertigteilunterdecken erhöhen lassen, ohne spezielle extra dafüi gefertigte Elemente einsetzen zu müssen.
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
DD31361888A 1988-03-11 1988-03-11 Kassettenrahmen aus gips zur herstellung von fertigteilunterdecken in einem offenen baukastensystem mit einlegemontage DD270104A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004037260A1 (de) * 2004-07-31 2006-03-23 Südluft Systemtechnik GmbH & Co. KG Schalldämmende oder schalldämpfende Kassettenstruktur und ein Verfahren zur Reinigung einer solchen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004037260A1 (de) * 2004-07-31 2006-03-23 Südluft Systemtechnik GmbH & Co. KG Schalldämmende oder schalldämpfende Kassettenstruktur und ein Verfahren zur Reinigung einer solchen
DE102004037260B4 (de) * 2004-07-31 2008-07-24 Südluft Systemtechnik GmbH & Co. KG Schalldämmende oder schalldämpfende Kassettendecke oder -wand

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