DE2720786A1

DE2720786A1 - Deckenbeleuchtungssystem fuer rasterdecken

Info

Publication number: DE2720786A1
Application number: DE19772720786
Authority: DE
Inventors: Albert Lindener; Juerger Dipl Ing Reinert; Erwin Sala
Original assignee: GEEL SYSTEMS VAN; ROEHL GEORG FA
Current assignee: GEEL SYSTEMS VAN; ROEHL GEORG FA
Priority date: 1977-05-09
Filing date: 1977-05-09
Publication date: 1978-11-23
Also published as: AT362017B; ATA82478A

Description

Deckenbeleuchtungssystem für Rasterdecken.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Deckenbeleuchtungssystem für Rasterdecken aus Einzeldeckenelementen, insbes. für kombinierte Klima-Akustik-Lichtdecken mit zwischerRasterdecke und Rohdecke angeordneter Oberdecke. Bei Decken dieser Art wird z.B. die Zuluft über ein Kernrohr zugeleitet und tritt an Luft führenden Blendlamellen von der Rasterdecke nach unten aus; die Abluft wird z.B. aufgrund des Unterdruckes im Deckenhohlrvum, der als Versorgungsraum bzw. Installationsraum dient, oberhalb der Blendlamellen, z.B. über die Leuchten abgeführt. Die Leuchten sind dabei in herkömmlicher Weise als kastenförmige Gehäuse ausgebildet, das der Decke zugewandt offen und nach unten geschlossen ist, und an dessen Unterseite die Lampe befestigt ist. Bei derartigen Systemen ist einerseits die Lichtausbeute nicht optimal, andererseits ragen die Lampen aus der Decke relativ weit hervor und sind keine in die Decke integrierten Elemente. Ferner sind die Leuchtenträger nur zur Aufnahme der Leuchte selbst ausgelegt und sind für keine anderen Verwendungszwecke bestimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Deckenbeleuchtungssystem der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß die Beleuchtungskörper in die Oberdecke integriert werden, daß mit den Beleuchtungskörpern eine optimale Lichtausbeute erzielt wird, daß eine besonders zweckmäßige und einfache Anbringung der Beleuchtungskörper an dem Deckensystem erzielt wird, und daß der Träger der Beleuchtungskörper möglichst vielseitig verwendbar ist.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zwischen Rohdecke und Rasterdecke mit der Rohdecke verbundene kanalförmige, nach unten offene Trag- bzw. Haltekörper vorgesehen sind, die Vorrichtungen zum Aufnehmen der Kassetten oder dergl. der Oberdecke aufweisen. Die Trag- bzw. Haltebauteile sind dabei als Träger für die Leuchteneinrichtungen ausgebildet, welche vorzugsweise jeweils aus Lampe, Reflektor, Verkabelung und Vorschaltgerät bestehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Trag- bzw. Haltekörper so ausgebildet, daß sie die Aufnahmevorrichtung der oberen Begrenzung einer Trennwand bilden, wobei zur Vertikalabschottung im Deckenhohlraum gegen Schallbrücken Dämmaterial zwischen Oberseite des Trag- bzw. Haltekörpers und Rohdecke vorgesehen wird.
Des weiteren wird gemäß der Erfindung der Trag- bzw. Haltekörper als Abluftkanal sowie zur Aufnahme der Verkabelung verwendet wobei die einzelnen Verkabelungsabschnitte durch Steckverbinder miteinander verbindbar sind.
Der Trag- bzw. Haltekörper ist an der Rohdecke befestigt und vorzugsweise vertikal über einem zugeordneten Einzeldeckenelement angeordnet. Je nach dem gewünschten Lichtverhältnis und der Ausgestaltung der Rasterdecke werden derartige Trag- bzw. Haltekörper mit den entsprechenden Beleuchtungseinrichtungen in quadratischer Form, zeilenförmig oder in einer anderen, für die Ausleuchtung des Raumes gewünschten zweckmäßigen Form angeordnet. Die Einzeldeckenelemente, die der Luftführung sowie der Schallisolierung dienen, können in einem beliebigen sternförmigen oder anders ausgebildeten Schema angeordnet sein. Der Trag- und Haltekörper ist als Leuchtengehäuse vorzugsweise so ausgebildet, daß vom Raum aus lediglich die Unterkante des Reflektors sichtbar ist und die Lampe selbst für den Betrachter keine Ränder erkennen läßt, was vom architektonischen Standpunkt aus außerordentlich wichtig ist. Auf diese Weise läßt sich in Verbindung mit den Kassetten eine kontinuierliche und homogene Oberdecke erzielen. Die Trag- und Haltekörper können auf einfache Weise auf das gewünschte GebXudeachsmaß hergestellt werden. Bei der gewählten Lampenlänge ergeben sich in vielen Fällen Blindstücke, die durch eine bündig mit den Kassetten verlaufende Abdeckung bzw. Verkleidung überbrückt werden, so daß die Homogenität der Oberdecke auch in solchen Fällen gewährleistet ist.
Der Reflektor der Beleuchtungseinrichtung ist symmetrisch in bezug auf die Mittellängslinie ausgebildet; jede Symmetriehälfte weist einen von außen nach innen oben verlaufenden teilkreisförmigen Querschnitt sowie einen auf die Symmetrieachse zu nach unten verlaufenden Querschnitt im Bereich der Projektion der Lampe auf den Reflektor auf. Die Lampe ist dabei vorzugsweise im Trag-bzw. Haltekörper so angeordnet, daß sie den Reflektor nach unten etwa um den Radius der Lampe überragt. Mit einem derartigen Reflektor ergibt sich eine optimale Lichtausbeute. Ferner ist der Reflektor zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß er auf den Trag-bzw. Haltekörper auf einfache Weise aufsetzbar, z.B. aufsteckbar ausgebildet ist, so daß eine Schnellmontage gewährleistet ist.
Wenn in Verbindung mit dem Decken system im Gebäude Trennwände gesetzt werden sollen, können die Trag- bzw. Haltekörper zur Aufnahme und Führung der Oberseite der Trennwände verwendet werden. Dies trifft auch zu, wenn die Trennwände als Glaswände ausgebildet sind. Gleichzeitig kann über dem Trag- bzw. Haltekörper als Fortsetzung der Trennwand bis zur Rohdecke eine Vertikalabschottung im Deckenhohlraum gegen Schallbrücken dadurch erzielt werden, daß beispielsweise eine doppelwandige Hartschale, die mit Dämmaterial gefüllt ist, auf die Oberseite des Trag- bzw. Haltekörpers aufgesetzt ist, beispielsweise, indem die Hartschalen an auf der Oberseite des Trag- bzw. Haltekörpers angeordneten Winkeln befestigt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Ansicht von unten einen Ausschnitt aus einem Deckensystem bekannter Art, Fig. 2 in schematischer perspektivischer Aufsicht von unten einen Ausschnitt aus dem Deckenbeleuchtungssystem nach der Erfindung, Fig. 3 in perspektivischer Ansicht die Ausgestaltung eines Trag-bzw. Haltekörpers nach der Erfindung, Fig. 4 eine Schnitt-Vorderansicht des Trag- bzw. Haltekörpers mit Bel euchtungsenrichtung, und Fig. 5 in schematischer Darstellung die Verwendung des Trag- bzw.
Haltekörpers bei Verwendung in Verbindung mit einer Trennwand.
Das in Fig. 1 beispielsweise dargestellte Deckensystem geht von einem Schema aus gleichseitigen Dreiecken aus. Jede Zuluftgruppe 1 besteht aus sechs Luft führenden Blendlamellen 2, 2', 2", ...
mit Luftaustrittsöffnungen 3, 3', 3" , .... auf der Unterseite 4 der Lamellen. Die Zuluft tritt aus einer Zuleitung 5 über Kernrohre 6 in die Lamellen 2, 2', 2", ... ein. Die Blendlamellen sind mittels Haltern 7, 7', 7", ... an den'Kernrohren befestigt, und die Kernrohre 6 sind über 8 an der Rohdecke R aufgehängt. Mit 9 sind in Fig. 2 die Trag- bzw. Haltekörper angedeutet, die im einzelnen in Fig. 3 gezeigt sind, und die die Lampe 10, den Reflektor 11 und dergl. aufnehmen, sowie Abluftöffnungen 12 besitzen. Mit 13 sind (in Fig. 2) Blindabdeckungen bezeichnet, die als Fortsetzung des Körpers 9 bündig mit der Oberdecke 14 (Fig. 3) verlaufen.
Jeder Trag- bzw. Haltekörper 9 ist ein kanalförmiger Längskörper mit offener Unterseite, die durch den Reflektor 11 vollständig abgedeckt ist. Zweckmäßigerweise ist die linke und rechte Begrenzung des Reflektors um die unteren Ränder der Seitenwände des Körpers 9 gebogen. Der Körper 9 weist seitliche Ansätze 15, 16 auf, auf die die Oberdecke bildende einzelne Kassetten 14 aufgesetzt sind. Der Körper 9 ist über Halterungen 17, 12,18 oder entsprechende Befestigungsmittel an der Rohdecke R aufgehängt.
Fig. 4 zeigt im einzelnen eine Vorderansicht der Darstellung nach Fig. 3. Eine Installationsschiene 20 nimmt hierbei den Reflektor 11, die Lampenfassungen 21 mit Lampe 10, das Vorschaltgerät 22 und dergl. Elemente auf. Ferner sind im Körper 9 Kabel 23 geführt.
Die Schiene 20 ist mit dem Körper 9 starr befestigt.
Die Verwendung des Trag-und Haltekoers 9 zur Aufnahme der oberen Begrenzung einer Trennwand ist in Fig. 5 dargestellt. Bei einer derartigen Verwendung des Körpers 9 entfällt die Aufnahme der Schiene 20 nach Fig. 4, so daß die Trennwand 24 direkt in den freien Raum des Körpers 9 eingreifen kann. Wird bei einer derartigen Ausführung Wert auf Schallisolierung gelegt, wird eine Vertikal abschottung zwischen Oberseite des Körpers 9 und Rohdecke R vorgesehen, die aus Hartschalen 25, 26 und dazwischen angeordnetem Dämmaterial 27 besteht. Die Wandungen 25, 26 sind dabei beispielsweise mit Winkeln 28, 29 befestigt, die auf der Oberseite des Körpers 9 festgelegt sind. Bei dieser Variante kann die Trennwand 24 auch teilweise als Glaswand ausgebildet sein. Die Xernrohre und die Blendlamellen können dabei als Abstützungen für die Trennwände verwendet werden.
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Claims

Patentansprüche: G Deckenbeleuchtungssystem für Rasterdecken aus Einzeldeckenelementen, insbes. für kombinierte Klima-Akustik-Licht-Decken mit zwischen Rohdecke und Rasterdecke angeordneter Oberdecke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rohdecke und Rasterdecke mit der Rohdecke verbundene kanalförmige, nach unten offene Trag-bzw. Haltekörper vorgesehen sind, die Vorrichtungen zum Aufnehmen der Kassetten oder dergl. der Oberdecke aufweisen.
2. Deckenbeleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- bzw. Haltekörper Träger für die Leuchten-Einrichtungen sind, die vorzugsweise jeweils aus Lampe, Reflektor, Verkabelung, Vorschaltgerät und dergl. bestehen.
3. Deckenbeleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor mit dem Trag- bzw. Haltekörper durch Schnellverschluß verbunden ist.
4. Deckenbeleuchtungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Längskanten des Reflektors mit der unteren Seitenbegrenzung des Trag- bzw. Haltekörpers in Eingriff stehen bzw. diese übergreifen.
5. Deckenbeleuchtungssystem nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor symmetrisch zur Mittenlängslinie des Trag- bzw. Haltekörpers ausgebildet ist und daß jede Symmetriehälfte des Reflektors einen von außen nach innen oben verlaufenden teilkreisförmigen Querschnitt sowie einen sich daran nach innen anschließenden zur Symmetrieachse zu nach unten verlaufenden Querschnitt im Bereich der Projektion der Lampe auf den Reflektor aufweist.
6. Deckenbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe im Trag- bzw. Haltekörper so angeordnet ist, daß sie nach unten aus dem Reflektor etwa um den Lampenradius vorsteht.
7. Deckenbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor die Grundfläche des Trag- bzw.

Haltekörpers vollständig überdeckt.
8. Deckenbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß Reflektor und Lampe eine geringere Längserstrekkung besitzen als der Trag- bzw. Haltekörper, und daß die Differenzabschnitte durch Blindstücke abgedeckt sind.
9. Deckenbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzung des Trag- bzw. Haltekörpers bündig mit der Unterfläche der Oberdecke bzw. den die Oberdecke bildenden Kassetten ausgebildet ist.
10. Deckenbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- bzw. Haltekörper als Luftführungskanal ausgebildet ist.
11. Deckenbeleuchtungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- bzw. Haltekörper Seitenschlitze für die Luftführung aufweist.
12. Deckenbeleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- bzw. Haltekörper die Aufnahmevorrichtung der oberen Begrenzung einer Trennwand bildet.
13. Deckenbeleuchtungssystem nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- bzw. Haltekörper auf seiner Oberseite Befestigungselemente, z.B. Winkel oder dergl. aufweist.
14. Deckenbeleuchtungssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente eine Vertikalabschottung zwischen dem Trag- bzw. Haltekörper einerseits und der Rohdecke andererseits aufnehmen.