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Bezeichnung: Länglicher Leuchtenkasten
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft einen länglichen Leuchtenkasten
mit einem Leuchtenkanal zur Aufnahme von röhrenförmigen elektrischen Leuchtkörpern,
deren Sockel auf einer horizontalen Auflage liegen und wobei die Wandungen des Leuchtenkanals
den Austritt des Lichtes bis auf einen unteren Bereich begrenzen, und mit wenigstens
einer vertikalen Außenwand, welche als Blendenfläche ausgebildet ist, und mit der
Befestigung dienenden Auflageelementen.
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Derartige Leuchtenkästen werden in Wohnräumen, Geschäftsräumen und
als Arbeitsplatzbeleuchtung an Wände oder Decken montiert, um eine oder mehrere
Leuchten zu verleiden, um den Lichtaustritt auf einen bestimmten Bereich zu beschränken
und um gegebenenfalls Zusatzteile aufzunehmen. Hierzu sind innerhalb der Leuchtenkästen
Aufnahmen für die Leuchten und im Bereich der Außenwände des Leuchtenkastens Auflage-
und Befestigungsmittel erforderlich.
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Es ist bekannt, Leuchtröhren in länglichen Gehäusen anzuordnen und
diese Gehäuse mit einer Blende zu versehen, so daß das Licht nur in einer oder mehreren
Hauptrichtungen austreten kann. Weiterhin sind sogenannte beleuchtbare Vorhangschienenkästen
mit einer Vorhangtragschiene beispielsweise aus der Deutschen Patentschrift 20 42
765 bekannt, die als wesentliche Bestandteile eine Leuchte, eine Vorhangschiene,
eine Blende, sowie eine lichtdurchlässige Abdeckung aufweisen. Der Vorhangschienenkasten
ist aus einem oder mehreren profilierten stranggepreßten Teilen durch längslaufende
Nut- und Federverbindungen zusammengesetzt. Die Leuchte wird gegen und auf spezielle
Rippenansätze lose gelegt und mittels Haltespangen gesichert. Für die Befestigung
des Vorhangschienenkastens sind auf der Oberseite spezielle T-Profile angeformt.
Diese Vorhangschienenkästen sind nur mit Abstand an einer Decke zu befestigen und
lassen sich an einer Wand nur unter Verwendung von zusätzlichen Montagebügeln anbringen,
da die auf die Wand weisende Seite des Vorhangschienenkastens keine geeignete direkte
Montagemöglichkeit bietet. Die Gestaltung des Vorhangschienenkastens mit einer Vielzahl
von Profilanformungen erfordert einen hohen Herstellungsaufwand. Eine eventuell
erforderliche seitliche Verlängerung des Vorhangschienenkastens durch ein gleichartig
ausgebildetes Teil ist nur mit großem Aufwand möglich. Es ergeben sich Probleme
bei der Installation,
wenn zum Beispiel die gesamte Breite eines
Raumes mit einem Vorhangschienenkasten versehen werden soll und die Länge des Kastens
nicht in passender Länge zugeschnitten wurde.
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Für die Aufnahme der Leuchte mit dem Leuchtensockel sind spezielle,
als Anschlag bzw. Abstützung dienende Rippen, gegen bzw. auf die der Sockel der
Leuchte lose gelegt wird, vorgesehen, und der Leuchtensockel wird mittels zusätzlicher
Haltespangen festgehalten. Derartige Rippen und Haltespangen erfordern einen zusätzlichen
Herstellungsaufwand, und die Montage unter Verwendung von Haltespangen bedingt einen
zusätzlichen Material- und Zeitaufwand. Ferner sind aufgrund der auf der Oberseite
angeformten Anlageprofile diese Vorhangschienenkästen ohne eine zusätzliche obere
Abdeckung nur in solchen Höhen zu montieren, in denen die Kastenoberseite nicht
sichtbar ist. Außerdem ist die Verwendung derartiger Schienenkästen auf die Kombination
mit einer Vorhangtragschiene begrenzt. Die Vorhangschiene ist bei den meisten Ausführungen
überhaupt nicht getrennt abnehmbar und kann in allen Fällen nicht mit dem Vorhang
montiert und demontiert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von Leuchtenkästen
zu vereinfachen, ihre Montage zu verbessern und Leuchtenkästen für mehrere Verwendungsbereiche
verfügbar zu machen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Außenwände des Leuchtenkastens
horizontale und vertikale Befestigungs-und/oder Dekorationsflächen bilden und die
Auflage als in einem etwa der Leuchtensockelbreite entsprechenden Abstand von der
oberen Begrenzungswand des Leuchtenkanals liegende Trennwand zu einem Aufnahmekanal
für Zusatzteile ausgebildet ist und der Aufnahmekanal nach unten offen ist und im
Bereich seiner oeffnung nach innen gerichtete Auflageschenkel
aufweist.
Durch die Bildung von horizontalen und vertikalen Befestigungs- und/oder Dekorationsflächen
an den Außenwänden des Leuchtenkanals ist es möglich, den Leuchtenkasten direkt
ohne zusätzliche Haltemittel an einer Wand, an einer Decke oder direkt im Bereich
der Stoßstelle zwischen Wand und Decke zu befestigen. Weiterhin können insbesondere
die Dekorationsflächen, die im Sichtfeld liegen, durch Blenden, beispielsweise Edelholz,
verschönt werden.
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Das Einsetzen der Leuchte mit ihrem Leuchtensockel wird wesentlich
dadurch erleichtert, daß die Auflage für den Leuchtensockel zwischen der oberen
Begrenzungswand des Leuchtenkanals und der Trennwand gebildet wird, die in dem Abstand
der Leuchtensockelbreite voneinander angeordnet sind.
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Der Leuchtensockel braucht nun nur noch in die Auflage eingeschoben
zu werden und benötigt keinerlei zusätzliche Haltemittel, was sowohl den Aufwand
für Montagezeit als auch für Material verringert.
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Der durch die Trennwand und die Außenwand des Leuchtenkastens gebildete
Aufnahmekanal verbessert wesentlich die Verwendungsmöglichkeiten des Leuchtenkastens,
da in den Aufnahmekanal im Rahmen des zur Verfügung stehenden Raumangebotes eine
Vielzahl von Zusatzteilen für den jeweiligen Bedarf am Montageort des Leuchtenkastens
eingebracht werden kann. Dadurch, daß der Aufnahmekanal nach unten offen ist, können
die Zusatzteile leicht in den Kanal von unten eingebracht werden und sind gut zugänglich.
Der Öffnung bereich kann durch die nach innen gerichteten Auflageschenkel besonders
einfach durch eine einzulegende Platte oder dergleichen verschlossen werden. Auch
diese einzusetzende Platte kann für Dekorationszwecke ausgebildet sein.
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Wenn der Leuchtenkasten aus wenigstens zwei mehrfach abgewinkelten,
miteinander durch Schweißen oder Nieten verbundenen Blechteilen besteht, kann der
Fertigungsaufwand beträchtlich verringert werden, da keinerlei Strangpressen oder
Spritzgießmaschinen für komplizierte Profile benötigt werden. Das verwendete Blechmaterial
ist erheblich billiger als beispielsweise Aluminium. Mit den Mehrfachabwinkeln der
Blechteile wird eine größere Formstabilität des Leuchtenkastens erzielt, und die
Verbindung der Blechteile durch Blindnieten oder Punktschweißen stellt verfahrenstechnisch
eine einfache, schnelle und sichere Lösung dar.
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Für eine exakte Einsetzstellung des Leuchtensockels können an der
oberen Begrenzungswand des Leuchtenkanals Ausformungen als Anschlag vorgesehen sein.
Besonders günstig und einfach ist jedoch die Ausbildung eines Anschlags an der Trennwand,
wenn diese eine der Sockeltiefe entsprechende Abwinkelung nach oben aufweist.
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Im Bereich der Lichtaustrittsöffnung des Leuchtenkanals können an
sich bekannte Auflage schenkel für eine lichtdurchlässige Abdeckung gebildet sein,
um die Abdeckung schnell und einfach, beispielsweise für Reinigungszwecke oder zum
Auswechseln einer defekten Leuchte herausnehmen zu können. Wenn die Auflageschenkel
beiderseits der Lichtaustrittsöffnung in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind,
kann der Lichtaustrittswinkel vergrößert werden.
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Das Einsetzen von Zusatzteilen in den Aufnahmekanal kann dadurch erleichtert
werden, daß der Aufnahmekanal wenigstens im Bereich oberhalb einer seiner Öffnungskanten
höher als die Dicke der Zusatzteile ausgebildet ist und die gesamte Breite des Aufnahmekanals
im Bereich unmittelbar oberhalb der Auflageschenkel der Gesamtbreite der Zusatzteile
entspricht.
Wenn sich der Aufnahmekanal oberhalb der Zusatzteildicke an wenigstens einer Seite
erweitert, läßt sich das Zusatzteil vermittels einer leichten seitlichen Kipp- und
seitlichen Verschiebebewegung herausnehmen bzw.
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einsetzen.
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Für besondere Verwendungen des Leuchtenkastens, beispielsweise als
Aufsatz auf einem Raumteiler, dessen obere Begrenzung als passendes Zusatzteil ausgebildet
ist, kann der Aufnahmekanal in einem etwa der Dicke der Zusatzteile entsprechendem
Abstand von den Auflageschenkeln nach innen gerichtete Begrenzungsschenkel aufweisen,
um den Leuchtenkasten auf diese Weise zu halten. Dabei können die Begrenzungsschenkel
Bestandteile der Trennwand zwischen den Kanalräumen und zugleich Auflage schenkel
für die lichtdurchlässige Abdeckung sein.
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Als Zusatzteil, das in den Aufnahmekanal eingesetzt wird, kann beispielsweise
nur eine Leiste mit langgestrecktem rechteckigem Querschnitt zur Abdeckung und gegebenenfalls
zu Dekorationszwecken eingesetzt sein. Da der Leuchtenkasten auch als Arbeitsplatzbeleuchtung
mit gleichzeitiger Ablage zu verwenden ist, kann die langgestreckte Leiste beispielsweise
eingesetzte Steckdosen oder andere im Arbeitsbereich benötigte Instrumente oder
Instrumentenanschlüsse aufweisen. Bei einer Montage im Bereich von Fenstern kann
die langgestreckte Leiste wenigstens mit einer Vorhangrollen aufnehmenden Längsnut
versehen sein. Im Gegensatz zu bekannten Leuchtenkästen mit Vorhangschienen, die
fest miteinander verbunden sind, können hier verschiedene Typen von Vorhangschienen,
vor allem preiswertere Serienmodelle eingesetzt werden. Auch lassen sie sich mit
dem Vorhang herausnehmen und einsetzen.
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Ein erheblicher Vorteil für eine genaue Montage am Einbauort des Leuchtenkastens
und für die Lagerhaltung wird dann erzielt, wenn die Länge des Leuchtenkastens durch
in die Innenkonturen der Kanäle mit ihren Außenkonturen passend eingesetzte ausziehbare
Verlängerungspaßstücke den örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden kann. Weiterhin
ist eine wesentliche Vereinfachung und eine schnellere Montage des Leuchtenkastens
an der Decke mittels eines Montagebügels in der Form möglich, daß in der Ecke zwischen
oberer Begrenzungswand und Blendenwand eine einen Haltevorsprung aufweisende Ausnehmung
gebildet ist und ein L-förmiger Montagebügel einen unter der an der Verbreiterung
des Aufnahmekanals gebildeten Auflage fläche liegenden Auflageschenkel und einen
an dem freien Ende seines vertikalen Deckenbefestigungsschenkels ausgebildeten Einschna
pphaken aufweist, der hinter einer die Ausnehmung abdeckenden Blende liegt.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind auch
in den anderen Ansprüchen und dem nachfolgenden Beschreibungsteil enthalten. Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalquerschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Leuchtenkastens als Arbeitsplatzbeleuchtung, wobei in den Aufnahmekanal eine
langgestreckte Leiste mit Steckdosen eingesetzt ist; Fig. 2 einen Ausschnitt aus
der unterseitigen Ansicht eines Leuchtenkastens gemäß Fig. 1;
Fig.
3 einen Vertikalquerschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines mit zwei
Leuchtenkanälen und einem gemeinsamen Aufnahmekanal gebildeten länglichen Leuchtenkasten
und Fig. 4 den Vertikalquerschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
länglichen Leuchtenkastens mit einer in den Aufnahmekanal eingesetzten langgestreckten
Leiste mit Längsnuten für die Aufnahme von Vorhangrollen.
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Der in Fig. 1 dargestellte Leuchtenkasten 10 ist in einfacher Weise
aus einem mehrfach abgewinkelten größeren Stahlblechteil 11 und einem mehrfach abgewinkelten
kleineren Stahlblechteil 12 zusammengesetzt. Der Leuchtenkasten ist nur im Vertikalquerschnitt
und einer Teilunteransicht dargestellt. Er hat über die gesamte Länge den gleichen
Querschnitt. Die Länge entspricht wenigstens der Länge einer Leuchtstoffröhre von
beispielsweise 1 1,0m oder 1 1,2 m. Zumeist ist die Länge größer, beispielsweise
2 m oder 3 m.
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Die Stahlblechteile 11 und 12 sind an der Rückenwand 14 des Stahlblechteils
11 und der Anlagefläche 15 des Stahlblechteils 12 mittels nur durch Strichpunktlinien
angedeuteten Nieten 16 miteinander verbunden. Sie können hier auch miteinander verschweißt
sein. Das Stahlblechteil 11 ist bis auf den Winkel mit dem Auflageschenkel 18 stets
rechtwinklig abgewinkelt. Die jeweils von zwei Winkeln begrenzten Flächen haben
bis auf die im Bereich 19 liegenden eine unterschiedliche Größe. Außer der Rückwand
14 weist das Stahlblech 11 eine obere Begrenzungswand 20 und eine Blendenwand 22
auf, von der der Auflageschenkel 18 etwa unter einem Winkel von 75 nach innen in
Richtung auf die Leuchte 23 abgebogen ist. Auf der Blendenwand 22 ist
eine
zusätzliche, beispielsweise aus Holz bestehende Blende 24 befestigt, deren untere
Kante 25 nach unten über den Auflageschenkel 18 hinausragt.
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Im unteren Bereich 19 des Stahlblechteils 11 befindet sich eine gleichschenklige
rechtwinklige Einformung, die in einen rechtwinklig abgebogenenin Richtung der Blendenwand
22 weisenden Auflageschenkel 26 übergeht, der etwa die gleiche Länge hat wie der
Auflageschenkel 18. Das Stahlblechteil 12 erstreckt sich von seiner im oberen Bereich
der Rückwand 14 mit dieser verbundenen Anlagefläche 15 in drei etwa gleich hohen
rechtwinkligen treppenartigen Abstufungen bis etwa zur Mitte der oberen Begrenzungswand
20 schräg nach unten und weist in der Höhe des Auflageschenkels 26 einen rechtwinkligen
von dem vertikalen Abschnitt 28 in Richtung auf den Auflageschenkel 26 abgewinkelten
Auflage schenkel 29 auf, der die gleiche Breite hat wie der Auflageschenkel 26.
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Im geringem Abstand oberhalb des Auflageschenkels 29 ist durch entsprechende
Abwinkelungen im Stahlblechteil 12 ein weiterer Auflage schenkel 30 gebildet, der
zusammen mit dem Auflageschenkel 18 zum Halten der lichtdurchlässigen Abdeckung
31 vorgesehen ist die die Öffnung 32 des von den Stahlblechteilen 11 und 12 gebildeten
Leuchtenkanals 34 abschließt.
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Der Leuchtensockel 35, in dem die Leuchte 23 befestigt ist, weist
einen nahezu quadratischen Querschnitt auf und liegt mit seiner Unterkante 36 auf
der Auflage fläche 38, die oberhalb der Auflage schenkel 26 und 29 und parallel
zur oberen Begrenzungswand 20 auf dem Stahlblechteil 12 gebildet ist. Die rückwärtige
Fläche 39 des Leuchtensockels 35
liegt an der Anschlagfläche 40
an, die mit der Auflagefläche 38 einen rechten Winkel bildet. Die oberen Begrenzungsfläche
42 des Leuchtensockels 35 liegt glattflächig an der oberen Begrenzungswand 20 an.
Die obere Begrenzungswand 20 und die Auflage fläche 38 sind etwa im Abstand der
Leuchtensockelbreite b angeordnet.
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Das Stahlblechteil 12 bildet zwischen der Anlagefläche 15 und dem
Auflageschenkel 20 eine Trennwand 44, die den Leuchtenkanal 34 von dem Aufnahmekanal
46 trennt. Der Querschnitt des Aufnahmekanals 46 ist kleiner als der des Leuchtenkanals
34. Der Aufnahmekanal 46 weist zwischen den Auflageschenkeln 26 und 29 eine sich
über die gesamte Kastenlänge erstreckende Öffnung 47 auf, in die als Zusatzteil
eine langgestreckte Leiste 48 mit Steckdosen 50 eingesetzt ist. Von den Steckdosen
50 ist eine in Fig. 2 in Ansicht von unten dargestellt.
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Die Leiste 48 hat die gleiche Breite wie der Aufnahmekanal unmittelbar
oberhalb der Auflageschenkel 26 und 29. Im Bereich 19 ist das Stahlblechteil 11
oberhalb der Dicke d der Leiste 48 von der Fläche 51 rechtwinklig in Richtung auf
die Rückwand 14 zur Erweiterung des Aufnahmekanals 46 abgebogen. Hierdurch läßt
sich die Leiste 48 nach gering-/en fügigem Verschwenken um ein im Bereich des Auflageschenkels
29 liegenden Drehpunkt und anschließende Verschiebung in Richtung auf die Rückwand
14 an der Kante 52 ergreifen und aus dem Aufnahmekanal 46 entfernen. Der Aufnahmekanal
46 ist auch in der Höhe, wie ersichtlich, ausreichend groß bemessen, um das Schwenken
der Leiste 48 zu ermöglichen und verschiedenartige Zusatzteile aufzunehmen. Zur
Befestigung der Leiste 48 auf den Auflageschenkeln 26 und 29 dient der in die Steckdosenfassung
eingeschraubte Deckel 53,
der mit seinen seitlichen Randbereichen
54 auf den Auflageschenkeln 26 bzw. 29 auf der der Leiste 48 gegenüberliegenden
Seite zur Anlage gebracht ist.
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Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen länglichen
Leuchtenkasten 55 der symmetrisch zur Symmetrieachse A-A aufgebaut ist. Er weist
einen rechten Leuchtenkanal 56 mit einer Leuchte 57 und einen Leuchtensockel 58,
einen linken Leuchtenkanal 60 mit einer Leuchte 61 und einen Leuchtensockel 62 sowie
einen einzigen Aufnahmekanal 64 mit einem langgestreckten, im Querschnitt als rechteckige
Leiste 65 ausgebildeten Zusatzteil auf.
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Der gesamte Leuchtenkasten 55 ist aus insgesamt drei verschiedenen
Blechteilen 67, 68 und 69 zusammengesetzt. Das Blechteil 67 erstreckt sich über
die gesamte Breite des Leuchtenkastens 55 und bildet im rechten Leuchtenkanal 56
die obere Begrenzungswand 71, die nach unten um 900 abgewinkelte Blendenwand 72,
die etwa in halber Leuchtkastenhöhe nach innen um etwa 700 abgewinkelt ist. und
einen Auflageschenkel 73 für die schräg nach unten verlaufende lichtdurchlässige
Abdeckung 74 bildet, die die Öffnung 76 des Leuchtenkanals 56 verschließt. Das untere
Ende der Abdeckung 74 liegt auf einem Auflageschenkel 77 auf, der durch zweifache
rechtwinklige Abwinklung des Blechteils 69 unterhalb des Leuchtensockels 58 gebildet
ist. Der Leuchtensockel 58 liegt mit seiner Unterfläche 78 auf der Auflagefläche
79, mit seiner Rückfläche 80 gegen die Anschlagfläche 81 und mit seiner oberen Begrenzungsfläche
82 gegen die obere Begrenzungswand 83 des Blechteils 69 an. Der konstruktive Aufbau
des linken Leuchtenkanals ist symmetrisch zur Achse A-A. Die Öffnung 84 des länglichen
Aufnahmekanals 64 ist in vorbeschriebener Weise durch eine Leiste 65 der Dicke d
verschlossen. Auf den Blendenwänden 72 bzw. 72a sind Blenden 85 befestigt, deren
Unterkanten 86 nach unten über die Auflageschenkel 73 bzw. 73a hinausragen.
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Das dritte in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel weist einen
nahezu gleichen Aufbau wie das in Fig. 1 dargestellte Beispiel auf. In diesem Fall
ist die lichtdurchlässige Abdeckung 87 parallel zur oberen Begrenzungswand 88 angeordnet
und hierzu die Blendenwand 89 und die abdeckende Blende 90 entsprechend tiefer heruntergezogen,
so daß die Unterkante 91 in gleicher Höhe mit den Auflageschenkeln 92 und 93 endet.
Als Zusatzteil ist in den Aufnahmekanal eine langgestreckte Leiste 94 mit Längsnuten
95 in Form einer handelsüblichen Vorhangschiene eingesetzt.
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In der Ecke zwischen der oberen Begrenzungswand 88 und der Blendenwand
89 ist eine einen Haltevorsprung 96 aufweisende Ausnehmung 97 gebildet, in die ein
L-förmiger Montagebügel 98 mit einem angeformten Einschnapphaken 99 eingreift. Das
andere Ende des Montagebügels 98 ist als Auflageschenkel 100 rechtwinklig abgewinkelt
und greift unter die von der Verbreiterung 101 des Aufnahmekanals 46 gebildeten
Auflagefläche 103. Zur Montage des Leuchtenkastens wird hier der Montagebügel an
der Decke befestigt. Anschliessend legt man den Leuchtenkasten auf das Ende 100
des Montagebügels und hebt ihn an der Blendenwand 89 soweit hoch, bis der Einschnapphaken
99 in den Haltevorsprung 86 einrastet.
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Die Blende 90 deckt nun den Einschnapphaken 99 sowie den Haltevorsprung
96 ab.
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Die Montage des länglichen Leuchtenkastens gemäß Fig. 1 und 2, der
als Arbeitsplatzbeleuchtung vorgesehen sein kann, geht folgendermaßen vor sich:
Der Leuchtenkasten 10 wird zunächst ohne Leuchte 23, ohne Leuchtensockel 35 und
ohne Zusatzteil 48 an einer Wand, an einer Decke oder an der Stoßstelle zwischen
Wand und Decke
dadurch montiert, daß,sofern vorbereitete Löcher
nicht passen, Löcher an der flächigen Befestigungsseite der Rückwand 14 und/oder
oberen Begrenzungswand 20 gebohrt werden und anschließend Schrauben durch verdübelte
Löcher der Wand und/oder Decke geschraubt werden. Falls der Leuchtenkasten an einer
Wand in einer solchen Höhe festgeschraubt ist, daß die Oberseite der oberen Begrenzungswand
20 als Ablage genutzt werden kann, kann diese obere Begrenzungswand 20 von außen
als Dekorationsfläche eine Blende oder dergleichen aufnehmen.
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Wenn der Leuchtenkasten befestigt ist, kann die Leuchte 23 mit dem
Leuchtensockel 35 zwischen oberer Begrenzungswand 20 und der Auflage fläche 38 eingeschoben
werden, bis die rückseitige Fläche 39 des Leuchtensockels 35 zur Anlage an die Anschlagfläche
40 gelangt. Da der Abstand zwischen oberer Begrenzungswand 20 und der Auflage fläche
38 derart gewählt ist, daß er etwa der Breite b des Leuchtensockels 35 entspricht,
ergibt sich für den Leuchtensockel 35 eine sichere und klapperfreie Einsetzstellung,
die keinerlei zusätzliche Befestigungsmittel erfordert. Nach dem Einsetzen der Leuchte
23 kann die Öffnung 32 des Leuchtenkanals 34 durch Einlegen der lichtdurchlässigen
Abdeckung 31 verschossen werden. In die Öffnung 47 des Aufnahmekanals 46 läßt sich
nun eine Leiste 48 einsetzen, die beispielsweise mit Steckdosen 50 bestückt ist.
Zur festen Anbringung der Leiste 48 kann dabei vorgesehen sein, daß der Deckel 53,
der in die Steckdose 50 eingeschraubt ist, mit seinen Seitenkanten 54 die Auflageschenkel
26 und 29 gegen die Kanten 52 der Leiste 48 festspannt.
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Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel läßt sich in der vorbeschriebenen
Weise an einer Decke flächig befestigen. Die Leiste 65 könnte in diesem Fall beispielsweise
als Dekorationsfläche ausgebildet sein. Wenn die Dicke d der Leiste 65 der Dicke
D des Aufnahmekanals 64 oberhalb seiner Auflageschenkel entspricht und von der Stirnseite
eingeschoben wird, oder die Leiste 65 in dem Aufnahmekanal 64 festgeschraubt wird,
könnte auch die Leiste 65 beispielsweise auf Raumteilelementen angebracht und zur
Befestigung des Leuchtenkastens 55 verwendet werden. Bei einer entsprechenden Befestigung
der Leiste 48 in dem Aufnahmekanal 46 könnte auch das Ausführungsbeispiel 1 in dieser
Form befestigt werden.
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Die Länge des Leuchtenkastens kann auf einfache Weise der gewünschten
Länge dadurch angepaßt werden, daß in die Innenkonturen der Kanäle mit ihren Außenkonturen
passend eingesetzte ausziehbare Verlängerungspaßstücke eingesetzt sind. Auch hierdurch
ergibt sich eine Erleichterung bei der Montage und der Lagerhaltung, weil die Leuchtenkästen
in gewissen Standardlängen bevorratet werden können und nicht jeweils auf genaue
Länge zugeschnitten werden müssen.
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Dadurch ergibt sich auch die Möglichkeit, Leuchtenkästen beispielsweise
nach einem Umzug an die möglicherweise geänderten Längenverhältnisse anpassen zu
können, ohne komplett neue Leuchtenkästen kaufen zu müssen.
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Aufgrund der glattflächigen und einfachen Profilgestaltung sowie der
geringen Stahlblechteildicke ist der Ubergang zwischen Leuchtenkasten und den Verlängerungspaßstücken
weitgehend unauffällig, zumal die horizontalen und vertikalen Dekorationsflächen
meist mit die Verlängerungsstelle
überdeckenden Blenden versehen
werden. Falls eine langgestreckte Leiste 94 mit zur Aufnahme von Vorhangrollen vorgesehenen
Längsnuten 95 als Zusatzteil verwendet wird, ergibt sich ein besonders einfaches
Aufhängen des Vorhangs dadurch, daß die Leiste 94, die nur eingelegt ist, zum Einhängen
des Vorhangs herausgenommen und anschließend in vorbeschriebener Weise zusammen
mit den Vorhangrollen und dem Vorhang wieder eingesetzt wird. Dabei kann als Leiste
94 eine handelsübliche Gardinenschiene verwendet werden, wobei die Zahl der Längsnuten
95 beliebig im Rahmen der Leistenbreite auf die gewünschte Anzahl von Vorhangelementen
abgestimmt werden kann.
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