DD252595A1 - Lastaufnahmemittel fuer stahlspundbohlen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Lastaufnahmemittel fuer Zwei- oder Vierseilgehaenge zum Aufnehmen von beispielsweise gestapelter Stahlspundbohlen unter gleichzeitigem Loesen der Klemmung zwischen erfassten und nicht erfassten Stahlspundbohlen. Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines einfach herstellbaren und anwendungsfreundlichen Lastaufnahmemittels, welches universell sowohl zum Ergreifen gestapelter Einzelbohlen beliebiger Schlossausbildung, als auch zum Umschlag von Doppelbohlen und Pfaehlen einsetzbar ist. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest durch eine, mit einem Zwei- oder Vierseilgehaenge verbundene Aufhaengung, an der eine Wippe angeordnet ist. Am laengeren Hebelarm der Wippe ist eine Lasche mit einer Knebelpratze angelenkt. Am kuerzeren Hebelarm ist ein Zugstab angelenkt, ueber den eine mittels Gelenkbolzen mit der Lasche verbundene Schwinge mit einer Klemme gegen das Schloss der Stahlspundbohle andrueckbar ist und die beim Anheben der Last in Schraegstellung gebrachte Knebelpratze an dem erfassten Stahlspundbohlenstapel unter Abtrennung der nicht erfassten Stahlspundbohlen fixierbar ist.
Description
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird wahlweise an der Knebelpratze oder an der Klemme ein Nocken angeordnet, der je nach Lage des Schlosses formschlüssig in die Schloßöffnung eingreift. Des weiteren ist der Gelenkbolzen zur Vergrößerung der Greifweite, z. B. zum Ergreifen von aus zwei Spundbohlen gebildeten Pfählen, durch Anordnung von zwei Bohrungen in der Lasche umsteckbar ausgebildet.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: Ansicht vor dem Anheben Fig. 2: Ansicht nach dem Anheben Fig.3: Anschlagen einer Doppelbohle Fig.4: Anschlagen eines Pfahles
An einer, mit einem Zwei- oder Vierseilgehänge verbundenen Aufhängung 1 ist eine Wippe 2 angeordnet, an derem längeren Hebelarm eine Lasche 3 mit einer Knebelpratze 4 angelenkt ist. Am kürzeren Hebelarm der Wippe 2 ist ein Zugstab 5 angelenkt, über den eine mittels Gelenkbolzen 6 mit der Lasche 3 verbundene Schwinge 7 mit einer Klemme 8 gegen das Schloß 9 der Stahlspundbohle 10 andrückbar ist und die beim Anheben der Last in Schrägstellung gebrachte Knebelpratze 4 an dem erfaßten Stahlspundbohlenstapel unter Abtrennung der nicht erfaßten Stahlspundbohlen 10 fixierbar ist. Wahlweise ist ander Knebelpratze 4 oder an der Klemme 8 ein Nocken 11 angeordnet, der je nach Lage des Schlosses 9 formschlüssig in die Schloßöffnung eingreift. Des weiteren ist der Gelenkbolzen 6 zur Vergrößerung der Greifweite durch Anordnung von zwei Bohrungen in der Lasche 3 umsteckbar ausgebildet. Beim Umschlag von Stahlspundbohlen mit nach unten liegendem Schloß 9 werden zwei oder vier der erfindungsgemäßen Lastaufnahmemittel mit ihrer waagerecht liegenden Knebelpratze 4 unter das Schloß 9 der Stahlspundbohle 10 gelegt und der dadurch erfaßte Stapel leicht angehoben. Beim Anzug der Last wird über den an der Wippe 2 angelenkten Zugstab 5 und über die Schwinge 7 die Klemme 8 auf das Schloß 9 gedrückt, so daß das Lastaufnahmemittel an der untersten erfaßten Stahlspundbohle 10 fixiert wird. Gleichzeitig dreht sich die Knebelpratze 4 in eine Schrägstellung und hebelt die durch die Klemmung am Stapel hängenden nicht erfaßten Stahlspundbohlen 10 ab. Zum Erreichen einer formschlüssigen Auflage des Lastaufnahmemittels an der Stahlspundbohle 10 wird wahlweise an der. Knebelpratze 4 oder der Klemme 8 ein Nocken 11 angeordnet, der je nach Lage des Schlosses 9 in die Schloßöffnung eingreift, so daß bei unterschiedlicher Anordnung des Nockens 11 auch Doppelbohlen ergreifbar sind. Des weiteren wird durch Umstecken des Gelenkbolzens 6 in die obere Bohrung der Lasche die Greifweite des Lastaufnahmemittels zum Ergreifen von aus zwei Stahlspundbohlen 10 gebildeten Pfählen 12 vergrößert.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mit dem Lastaufnahmemittel erstmals die Möglichkeit geschaffen wird, einen Umschlag gestapelter Stahlspundbohlen beliebiger Schloßöffnung unter gleichzeitigem Lösen der Klemmung zwischen erfaßten und nicht erfaßten Stahlspundbohlen zu ermöglichen. Durch die besondere Ausgestaltung der Knebelpratze oder der Klemme mit einem Nocken, der in die Schloßöffnung eingreift und eine formschlüssige Fixierung des Lastaufnahmemittels an der Last sichert sowie die umsteckbare Asubildung des Gelenkbolzens durch Anordnung von zwei Bohrungen in der Lasche wird auch der Umschlag von Doppelbohlen und Pfählen ermöglicht.
Dabei zeichnet sich das Lastaufnahmemittel durch eine einfache Herstellbarkeit sowie einfache Handhabung aus unter gleichzeitiger Beseitigung körperlich schwerer Arbeit, die bei bekannten Lastaufnahmemitteln für die Beseitigung der zwischen den Stahlspundbohlen vorhandenen Klemmung aufgebracht werden mußte.
Claims (3)
- T. Lastaufnahmemittel für Stahlspundbohlen beliebiger Länge und Schloßausbildung in Verbindung mit einem Zwei- oder Vierseilgehänge, gekennzeichnet dadurch, daß an einer Aufhängung (1) eine Wippe (2) und an deren längeren Hebelarm eine Lasche (3) mit einer Knebelpratze (4) angelenkt ist, am kürzeren Hebelarm der Wippe (2) ein Zugstab (5) angelenkt ist, über den eine mittels Gelenkbolzen (6) verbundene Schwinge (7) mit einer Klemme (8) gegen das Schloß (9) der Stahlspundbohle (10) andrückbar ist und die beim Anheben der Last in Schrägstellung gebrachte Knebelpratze (4) an dem erfaßten Stahlspundbohlenstapel unter Abtrennung der nicht erfaßten Stahlspundbohlen fixierbar ist.
- 2. Lastaufnahmemittel für Stahlspundbohlen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß wahlweise an der Knebelpratze (4) oder an der Klemme (8) ein Nocken (11) angeordnet ist, der formschlüssig in die Schloßöffnung der Stahlspundbohle (10) eingreift.
- 3.. Lastaufnahmemittel für Stahlspundbohlen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Gelenkbolzen (6) zur Vergrößerung der Greifweite, z. B. zum Ergreifen von aus zwei Stahlspundbohlen (10) gebildeten Pfählen (12), durch Anordnung zweier Bohrungen in der Lasche (3) umsteckbar ausgebildet ist.Hierzu 2 Seiten ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein Lastaufnahmemittel für Zwei- oder Vierseilgehänge zum Aufnehmen von Stahlspundbohlen, insbesondere für den Umschlag mehrerer gestapelter Stahlspundbohlen beliebiger Länge unter gleichzeitigem Lösen der Klemmung zwischen erfaßten und nicht erfaßten Stahlspundbohlen.Charakteristik des bekannten Standes der TechnikFür das Umschlagen von Stahlspundbohlen und anderen Profilstäben sind eine Vielzahl von Lastaufnahmemitteln bekannt. So wird z. B. in DD-WP 131740 ein Lastaufnahmemittel für das Anschlagen von Einzel-und Doppelbohlen mit unterschiedlichen Schloßausbildungen beschrieben, wo sich ein hakenförmiges Trageelement dem jeweiligen Spundwandprofil anpaßt. Das Rxieren der Lastaufnahmemittel an den Stahlspundbohlen erfolgt mittels lastunabhängigen Exenterhebeln. Nachteilig wirken sich alle bekannten Lösungen dahingehend aus, daß beim Umschlag gestapelter Stahlspundbohlen durch die auftretende Klemmwirkung zwischen den einzelnen Stahlspundbohlen nach dem Ergreifen einer bestimmten Anzahl auch nicht erfaßte Stahlspundbohlen hängenbleiben und zur Abwendung von Absturzgefahr mittels Brechstangen o.a. vom Anschläger gelöst werden müssen.Ziel der ErfindungZiel der Erfindung ist die Entwicklung eines Lastaufnahmemittels, welches einfach herstellbar und bei seiner Anwendung zum Umschlag von Stahlspundbohlen unter Beseitigung körperlich schwerer Arbeiten sicher und rationell einsetzbar ist.Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lastaufnahmemittel zu entwickeln, welches beim Umschlag von insbesondere gestapelter Stahlspundbohlen beliebiger Länge und Schloßausbildung einsetzbar ist und gleichzeitig ein Lösen der zwischen den einzelnen Stahlspundbohlen vorhandenen Klemmung gegenüber den im Stapel nicht erfaßten Stahlspundbohlen bewirkt. Gleichzeitig soll das Lastaufnahmemittel das Ergreifen von Doppelbohlen und aus jeweils zwei Stahlspundbohlen gebildeten Pfählen ermöglichen.Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einer Aufhängung eine Wippe schwenkbar angeordnet ist, an deren längerem Hebelarm eine Lasche mit einer Knebelpratze angelenkt ist. Am kürzeren Hebelarm der Wippe ist ein Zugstab angelenkt, über den eine mittels Gelenkbolzen mit der Lasche verbundene Schwinge mit einer Klemme gegen das Schloß der Stahlspundbohle andrückbar ist und die beim Anheben der Last in Schrägstellung gebrachte Knebelpratze an dem erfaßten Stahlspundbohlenstapel unter Abtrennung der nicht erfaßten Stahlspundbohlen fixierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29435986A DD252595A1 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Lastaufnahmemittel fuer stahlspundbohlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29435986A DD252595A1 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Lastaufnahmemittel fuer stahlspundbohlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD252595A1 true DD252595A1 (de) | 1987-12-23 |
Family
ID=5582386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29435986A DD252595A1 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Lastaufnahmemittel fuer stahlspundbohlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD252595A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020126306A1 (de) | 2020-10-07 | 2022-04-07 | Forster Erdbau GmbH | Greifvorrichtung für eine Spundwandbohle und Verfahren zum Betreiben einer Greifvorrichtung |
-
1986
- 1986-09-12 DD DD29435986A patent/DD252595A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020126306A1 (de) | 2020-10-07 | 2022-04-07 | Forster Erdbau GmbH | Greifvorrichtung für eine Spundwandbohle und Verfahren zum Betreiben einer Greifvorrichtung |
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