DD237432A3 - Lastaufnahmemittel - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft das Anschlagen und Transportieren langer Teile mit zumeist rechteckigem Querschnitt und mit wechselnden Schwerpunktlagen, wie z. B. Kran- oder Rohrbruecken. Ziel ist es, die Montagezeiten zu verkuerzen und die Arbeitssicherheit zu erhoehen. Die Aufgabe, derartige Lasten in einer vorbestimmten Schraeglage anzuheben und zu transportieren, wird durch ein spezielles Lastaufnahmemittel geloest. Es besteht aus einer Traverse, die an den Enden Querbalken hat, welche asymmetrisch angeordnet sind. Die Querbalken sind an den Enden laengsgeschlitzt und mit Arretierstuecken versehen. Hier sind Zugstangen hoehen- und seitenverstellbar eingehangen. Die Zugstangen eines Querbalkens sind unten durch Unterzuege verbunden. Die Last wird zwischen den Unterzuegen und der Traverse mit den Querbalken verspannt.

Description

iführungsbeispiei .

Erfindung wird am nachfolgenden Beispiel näher erläutert, dazugehörigen Zeichnungen zeigen

ir 1: das Lastaufnahmemittel in Vorderansicht, und Draufsicht

ir 2: Ansicht A gemäß Fig. 1

ir 3: verschiedene Lastquerschnitte mit mittiger und außermittiger Schwerpunktlage im angeschlagenen Zustand der Last.

Traverse 1 ist in Kastenträgerschweißkonstruktion ausgeführt. Sie ist im Mittelteil 6 mit einer Öffnung und einem zusätzlichen iontierbaren Gehänge mit zwei Steckbölzen verschieden großer Durchmesser versehen, deren Gestaltung die Aufnahme ärschiedlicher Einfachhaken von Montagekranen gestattet. Die Steckbolzen sind mit Handgriff und Verriegelung durch eine >e Drehung nach dem Einschieben ausgerüstet.

beiden Querbalken 7 sind asymmetrisch an der Traverse 1 angeordnet. Sie sind mit der Traverse 1 durch eine bund-Schweißkonstruktion verbunden. Je nach dem geforderten Breitenbereich der zu transportierenden Lasten sind die srträger 7 mit auf beiden Seiten verschieden langen, senkrechten durchgehenden Schlitzen 4 versehen. Dabei richtet sich'die nmetrische Anordnung der Querbalken 7 und die Länge der Schlitze 4 nach der größten außermittigen Schwerpunktlage der zu isportierenden Lasten. Die Breite der Schlitze 4 wird vom Durchmesser der Zugstangen 2 bestimmt.

vier Zugstangen 2 sind im oberen Bereich mit einem Trapezgewinde und im unteren Bereich mit einer Gabelung versehen. Die ge des Trapezgewindes wird durch den geforderten Höhenstellbereich aller zu transportierenden Lasten bestimmt. Die ielbreite der Zugstangen 2 wird durch die Breite des Unterzuges 3 festgelegt. Gabelteil und Spindelteil der Zugstange 2 sind

jesteif miteinander verschweißt. ,

Zugstangen 2 werden durch die Schlitze 4 gesteckt und setzen sich über je eine Mutter mit Axiairiilenkugellager und Druckplatte dem Querbalken 7 ab. Die Mutter mit Trapezinnengewinde ist als Handrad 5 zum Verspannen der Last ausgebildet.

das Handrad 5 beim Verspannen der Last verdrehsicher zu lagern, sind die Obergurte der Querbalken 7 in den Bereichen der litze 4 mit Arretierstücken 8 versehen. Ihre Abstände richten sich nach der gewählten Druckplattenbreite des Handrades 5. Dabei I für eine genaue Arretierung des Lastaufnahmemittels über der Last kleinere Abstände günstiger. Die beiden Unterzüge 3 sind in fil-Schweißkonstruktion ausgebildet und mit Bohrungen zur Aufnahme der Steckbolzen zwecks Verbindung mit den Gabeln der stangen 2 versehen. Die Länge der Unterzüge 3 wird durch die größte Breite der zu transportierenden Lasten bestimmt. Die Zahl Bohrungen in den Unterzügen 3 wird im Zusammenhang mit den Rasterabständen der Arretierstücke 8 auf den Querbalken 7 Dh den erforderlichen Breitenstellbereich der Lasten bestimmt. Jeder Steckbölzen ist wiederum mit Handgriff und Verriegelung en Herausfallen versehen.

Abmessungen allertragenden Elemente des beanspruchten Lastaufnahmemittels werden in Abhängigkeit von der schwersten lebenden Last unter Berücksichtigung eines Massen-Kraftfaktors beim Heben festgelegt.

ir 3 zeigt schematisch Lasten mit rechteckigen Querschnitten verschiedener Abmessungen im mit dem Lastaufnahmemittel spannten Zustand, wobei verschiedene Schwerpunktlagen gezeigt werden.

etracht gezogene Druckschriften: ,

PS 200 418 (B 86 C, 1/10)

OS 3 134 199 (B 66 C, 1/14) ' .

4 373 755 (B 66 C, 1/10, 3 443 831 (B 66 C, 1/28) , .

Claims (3)

Erfindungsanspruch:

1. Lastaufnahmemittel für lange Teile mit zumeist rechteckigem Querschnitt verschiedener Abmessungen und wechselnder Schwerpunktlage, die in einer vorbestimmten Schräglage mittels Kran transportiert werden, bestehend aus einer Traverse mit Tragelementen, Querträgern, Zugstangen und Unterzügen, gekennzeichnet dadurch, daß die Querträger (7) asymmetrisch an der Traverse (1) angeordnet sind und Schlitze (4) zur Aufnahme der Zugstangen (2) aufweisen.

2. Lastaufnahmemittel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß auf den Querträgern (7) im Bereich der Schlitze (4) Arretierstücke (8) angeordnet sind.

Hierzu

3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft das Anschlagen und Transportieren von langen Teilen mit zumeist rechteckigem Querschnitt und mit verschiedenen Schwerpunktlagen mittels eines Montagekranes.

Charakteristik der bekannten technischen Losungen

Zur Montage bzw. Demontage langer Teile wie z. B. Kran- oder Rohrbrücken werden in der Technik allgemein Seile zum Anschlagen der Lasten benutzt. Beim Krantransport solcher Teile in Kastenbauweise werden die Anschlagseile unter der Brücke durchgeführt. Dabei sind aufwendige Maßnahmen zum Kantenschutz notwendig und der Seilverschleiß ist hoch. Um unerwünschte Schräglagen der Teile zu vermeiden, muß die Stellung der Seile mehrfach verändert werden. Diese Arbeit ist zeitaufwendig und gefährlich. Da die Auflagepunkte der Last auf den Anschlagseilen tiefer liegen als der Schwerpunkt der Last, der oft durch einseitig aufgesetzte Elemente in beiden Achsen der Horizontalebene außermittig liegt, kommt es immer wieder zum Umkippen bzw. Verkanten der Last um ihre Längsachse.

Dadurch kommt es zu Störungen des Arbeitsablaufes, evtl. sogar zu Schaden sowie zu Gefährdungen des-Bedienungspersonals. Die US-PS 3 443 831 schlägt vor, lange Teile, z. B. Bauholzstapel, in der Nähe der Enden zwischen Querbalken und Unterzügen einzuspannen und mitteis Ketten anzuschlagen und zu transportieren. Bei Schwerpunktlage außerhalb der Längsachse kommt es jedoch immer zum Verkanten der Last um ihre Längsachse, weil sich der Schwerpunkt senkrecht unter den Kranhaken einstellt. Die Verwendung von Ketten verhindert nicht ein eventuell auftretendes Aufschaukeln. Die Veränderung der Stellung der Querbalken ist außerdem zeitaufwendig, weil diese einzeln umgehängt werden müssen, wozu mehrere Kranspiele notwendig sind.

Ziei der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Montagezeit für lange Teile, z. B. für das Aufsetzen von Krahbrücken auf die Kranschienen oder von Rohrbrücken auf die Lager der Träger zu verkürzen, die Aufwendungen zu verringern und die Arbeitssicherheit zu verbessern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird

Es ist Aufgabe der Erfindung, lange Teile mit kastenförmigem Querschnitt und wechselnden Schwerpunktiagen in einer durch die Montage oder Demontage vorbestimmten Schräglage mittels Montagekran anzuheben, zu transportieren und abzusetzen, wobei die Stellung der Anschlagpunkte zum Schwerpunkt der Last beliebig veränderlich ist und der Schwerpunkt der Last tiefer liegt als die Auflagepunkte der Last auf dem Lastaufnahmemittel.

Merkmale der Erfindung

Die Aufgabe wird durch ein Lastaufnahmemittel gelöst, welches aus einer Traverse mit je einem Querbalken an den Enden, vier Zugstangen und zwei Unterzügen besteht.

Die Traverse ist mittig nach oben geöffnet zur Aufnahme verschieden großer Kranhaken. Die Querbaiken sind asymmetrisch an den Enden der Traverse befestigt. Sie sind an ihren Enden mit senkrechten durchgängigen Öffnungen versehen. In jede Öffnung ist eine Zugstange höhen- und seitenverstellbar eingehangen. Die Höhenverstellung erfolgt über ein Gewinde auf dem oberen Ende der Zugstange und eine Mutter, die sich auf dem Querbalken abstützt. Am unteren Ende der Zugstangen sind die Unterzüge befestigt. Das Lastaufnahmemittel wird entsprechend der gewünschten Schräglage auf die Last aufgesetzt. Die Zugstangen werden auf die entsprechende Breite und Schwerpunktiage der Last in die Öffnungen an den Enden der Querbalken eingehangen. Danach werden die Unterzüge in den Zugstangen befestigt und die Last gegen die Traverse verspannt. Ergibt sich beim Anheben der Last nicht die gewünschte Schräglage, dann wird die Stellung des Lastaufnahmemittels auf der Last korrigiert. Es folgt das Anheben, Transportieren und Absetzen der Teile selbst.

Mit dem beanspruchten Lastaufnahmemittel wird gewährleistet, daß die zu transportierenden Lasten in der durch die Montage bedingten Schräglage angehoben, transportiert und auf vorbereitete Lager abgesetzt werden, ohne daß es durch unerwünschte Schräglagen, durch Aufschaukeln oder Umkippen der Last zu Schäden oder zu Gefährdungen des Montagepersonals kommt.