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Greifer Die Erfindung bezieht sich auf einen Greifer zum Ergreifen
eines durch ein Ilubgerät anhebbaren Gegenstands mit einem Paar von Greifgliedern,
die zwischen den geneigten, ersten Seitenflächen eines Paares von Führungsgliedern
angeordnet sind, die am oberen Ende einen grossen Abstand und am unteren Ende einen
kleinen
Abstand hahn, wobei die Greifglieder geneigte, zeite Seitenflächen
entsprechend den ersten Seiten flächen haben und zum Erfassen des Gegenstandes dem
unteren Fndc zu bewegbar sind.
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Es sind hereits verschiedene Arten von Greifern bei Ifubgeräten, wie
einem Kranen oder einer Winde, bekannt. Beispielsweise gibt es bereits einen Greifer
in Art einer Schere, der verwendet wird, um Balken, Steine oder Stahlstücke anzuheben.
Diese Art eines bekannten Greifers hat den Vorteil, dass beim Anheben des Greifers
durch ein Hubgerät der Gegenstand automatisch ergriffen und angehoben wird, doch
ist es schwierig, eine ausreichend stabile Schwenkvorrichtung für den Scherenvorgang
und ein stabiles Greifteil zum Ergreifen des Gegenstandes vorzusehen, so dass nun
ein derartiger Greifer für sehr schwere Lasten nicht ohne weiteres hergestellt werden
kann.
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Ferner ist ein Greifer bekannt, der eine I'eilwirkung entlang von
in Längsrichtung geneigten Flacllen ausnützt. Diese Art eines Greifers hat einen
stationären Teil, der mit einem Hubgerät verbunden ist, und ferner einen einzigen
Längsschlitz, der sich in senkrechter Richtung dem unteren Ende zu vercngt.
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Ferner sind ein Paar von beweglichen Teilen senkrecht in diesen Schlitz
eingeführt, die sich entlang der Innenwand dieses Schlitzes verschieben können,
wodurch dann der Gegenstand zwischen zwei beweglichen Teilen erfasst wird. Wenn
in diesem Fall der Greifer durch das Iiubgerät angehoben wird, so kann sich der
bewegliche Teil zusammen mit dem Gegenstand unter der Schwerkraft etwas absenken
und wird dann gleichzeitig gegen die Oberfläche des Gegenstandes infolge der Form
des Schlitzes angepressL, um so den Gegenstand fest zu erfassen. Je schwerer
nun
der zu Iiebende Gegenstand ist, umso stärker ist die Greifwirkung entsprechend dem
Reilvorsgang gem.; ss der vorgegebenen I4eigung. Wenn das Teilstüc'; dieses beweglichen
Gliedes, das unmittelhar den Gegenstand erfassen kannr mit einer richtigen gerändelten
oder zahnartigen, unregelmässigen Oberfläche versehen ist, so wird die Greifwirkung
weiterhin erhöht. In diesem Fall sind jedoch die sic aus dem Gewicht des Gegenstandes
ergel-,çnden Belastungen sämtlich von der Innenwandfläche des keilförmigen Schlitzes
jlber den beweglichen Teil auf den stationären Teil gerichtet. DemgemCiss miissen
die vorerwähnten Teile, die in der Belastungsti}ertrac3ungslrahn angeordnet sind,
eine solche mechanische~Festigkeit aufweisen, dass sie die Belastung aushalten können.
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Da in der letzten Zeit verschiedene Arten von Maschinen, Konstruktionen
oder dergleichen vergrössert wurden, ist inzwischen ein Bedarf für einen Greifer
entstanden, der sicher, zuverlässig und mit günstiger Wirkung einen Gegenstand von
grossem Gewicht anheben kann. Wenn jedoch ein Greifer der bekannten Art mit einer
ausreichenden mechanischen Festigkeit für solche Anforderungen gebaut wird, so ist
er notwendigerweise so gross, dass er für die praktische Anwendung nicht mehr geeignet
ist. Mit anderen Worten: von der praktischen Seite her ist es schwierig, einen Greifer
zu bauen, der in der Lage ist, einen Gegenstand mit einem Gewicht von mehr als 10
Tonnen anzuheben. Unter diesen Umstanden ist es erwünscht, dass ein kleiner und
leichter Greifer auf dem Markt erhältlich ist, der sicher und zuverlässig einen
Gegenstand von hohem Gewicht anzuheben in der Lage ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgahe zugrunde, einen kleinen und
leichten Greifer zu schaffen, der sicher, zuverlässig und in günstiger Wirkungsweise
einen Gegenstand von-grossem Gewicht anzuheben in der Lage ist, und im besonderen
ist es die Aufgabe der Erfindung, einen kleinen und leichten Greifer zu schaffen,
der so konstruiert ist, dass eine grosse, durch das Gewicht des Gegenstandes erzeugte
Belastung nicht auf einen bestimmten Punkt des Greifers ausgeübt wird, sondern vielmehr
die Last verteilt wird, wodurch ein solcher Greifer hohe Belastungen aushalten kann
und ohne weiteres auch betätigbar ist.
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Diese Aufgabe wird bei dem eingangs eniähnten Greifer gemäss der Erfindung
dadurch gelöst, dass ein Paar von Trägerplatten parallel zueinander und in einer
ersten wichtung vorgesehen ist, die an ihrem oberen Ende eine nnschlus svorr.ichtung
zum Anschluss an ein ifubgerät haben und die durch eine sich in einer zweiten, zur
ersten senkrechten Richtung erstreckende, trapezoidartige Säule fest, vorzugsweise
einstückig, verbunden sind, die parallel zu den Trcigernlatten einen Ouerschnitt
in Form eines gleicichen keligen Trapezes hat, dessen grössere Seite nach oben zeigt,
dass die Führungsglieder sich in der zweiten Richtung erstrecken, wobei die Säule
zwischen ihnen angeordnet ist, dass die Führungsglieder fest, vorzugsweise einstückig,
mit ihren beiden Enden an den Tragerplatten befestigt sind und ihre Seitenflachen
zu den entsprechenden Seitenflächen der Schule im Abstand und zu diesen parallel
sind, wodurch zwischen jeweils einem Paar von Seitenflächen ein länglicher Freiraum
entsteht, die am oberen Ende voneinander getrennt sind und am unteren Ende in einen
gemeinsamen Paum einmünden, wobei sich die Freiräume und der gemeinsame Raum nach
aussen öffnen, dass die Klemmglieder im
wesentlichen einen den Freiräumen
entsprechenden Querschnitt haben, dort verschiebbar sind und jeweils eine Greiffltiche
aufweisen, die beim Abwärtsgleiten sich einander zum Ergreifen des Gegenstandes
nähern, und dass ein Paar von Verschiebevorrichtungen vorgesehen ist, mit deren
hilfe die Klemmglieder entlang den Freiräumen verschiebbar sind.
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Wenn dieser Greifer mit Ililfe des Ansciilussgliedes mit einem Hubgert,
beispielsweise einer E4ran oder einer Winde, verbunden wird, so stimmt die erste
Richtung im wesentlichen mit der senkrechten Richtung oberen. Der anzuhebende Gegenstand
wird zuerst von den unteren Endseiten der Trägerplatten in den Zwischenraum zwischen
den 1'lemmgliedern eingeschoben, die durch die Betätigung der Verschiebevorrich
tungen im Abstand voneinander sii£d, worauf dann die beiden Klemmglieder nach unten
bewegt werden, um den Gegenstand zwischen sich zu erfassen. Wenn dann anschliessend
der Greifer über das hubgerät angehoben wird, so werden beide Klemmglieder schräg
nach unten durch die beiden freien Räume zusammen mit dem Gegenstand bewegt, wodurch
dann der Gegenstand noch kräftiger erfasst wird. Die Greifwirkung ist umso grösser,
je schwerer der Gegenstand ist. Wenn es erwünscht ist, den Gegenstand aus dem erfassten
Zustand freizu- -geben, so wird der Greifer ahgelassen, so dass nun das Ende des
Gegenstandes auf dem Boden oder auf irgendeiner Unterstützungsfläche aufstösst.
Wenn danach der Greiferweiter abgelassen wird, werden durch den Gegenstand die Klemmglieder
relativ hierzu nach oben geschoben. Hierdurch ergibt sich eine Freigabe des Gegenstandes
aus dem erfassten Zustand.
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Die gesamte, am Greifer hängende Last entsprechend dem Gewicht
des
Gegenstandes wird auf die beiden hlemmglieder so übertrag, dass sie in zwei Teile
geteilt wird. Beide Klemmglieder übertragen nun die beiden geteilten Lasten auf
die Trägerplatten über die geneigten Seitenflächen der trapezförmigen Säule und
der beiden Führungsglieder. Bei dem neuartigen Greifer ergibt sich durch die Anordnung
dieser trapezförmigen Säule der Vorteil, dass die gesamte Last über die vier übertragungsbahnen
auf die Trägerplatten übertragen wird, wRihrend bei den bekannten Greifern, die
keine solche trapezförmige Schule haben, die gesamte Last auf einen stationen Teil
(entsprechend den erfindungsgemässen Tr-jgerplatten) über zv7ei Übertragungshahnen
übertragen wird, die sich von den beiden beweglichen Teilen (entsprechend den erfindungsgemässen
Klemmgliedern) bis zu den entsprechenden Innenwandflächen des stationciren Teils
erstrecken. Bei dem erfindungsgemässen Greifer ist daher ein örtliches Auftreffen
einer hohen Belastung gegenüber Greifern der hekannten Art entsprechend reduziert,
die keine solche trapezförmige Saule haben. Damit wird auch die rlöglichkeitS den
Greifer an einer überlasteten Stelle zu beschädigen, entsprechend herabgesetzt.
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Diese Herabsetzung der Belastung wird durch die vorteilhafte Anordnung
der den Greifer bildenden Glieder erreicht. Diese vorerwähnte Tatsache zeigt, dass
der erfindungsgemässe Greifer.
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bei ungefähr gleichem Gewicht höhere Lasten aushalten kann alsdie
hekannten Greifer. Anders ausgedrückt: der erfindungsgemüsse Greifer kann im Vergleich
zu den bekannten Greifern bei gleicher Belastung entsprechend verkleinert werden.
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Um nun die Greiffähigkeit des erfindungsgemässen Greifers zu verhessern,
kann das Klemmglied an der Greiffläche mit entsprechenden Unregelmässigkeiten, beispielsweise
einer Rändelung
oder einer Zahnung, versehen sein. Das klemmglied
kann ferner an der Greiffläche eine Ausnchmung entsprechend der Ausbildung des anzuhebnnden
Gegenstandes haben, wobei die Ausnehmung beispielsweise halbkreisförmig,, elliptisch,
dreiecksförmig, rechteckig oder sonstwie sein kann. Falls in diesem Fall die Ausnehmung
ausserdem mit einer ?.-inderlung oder einer Verzahnung versehen ist, so ergibt sich
ein Greifer, der zum Anheben einer grossen Zahl unterschiedlicher Gegenstände geeignet
ist. Durch das Anbringen von Verstärkungsplatten für die äusseren Wandteile der
entsprechenden Trägerplatten, die im wesentlichen entgegengesetzt zu der ISefestiguIlg
der beiden Enden der trapez -firmigen Säule vorgesehen sind, kann der crfindungsgemässe
Greifer so gebaut werden, dass er zum Anheben von sehr schweren Gegenstnden geeignet
ist. Us wird darauf hingewiesen, dass der erfindungsgemässe Greifer, wie oben beschrieben,
in der Praxis eine Last von mehreren 100, Tonnen aufnehmen ];ann.
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Vorzugsweise haben die vorerwähnten Verschiebevorrichtungen jeweils
ein Paar von Armen, die an einem Ende mit den Klemmgliedern und am anderen Ende
mit einem Gewicht verbunden sind und die ferner einer entsprechende Schwenkachse
haben. Dadurch kann die Lage dieser Schwenkachse und die Grösse des Gewichtes so
gewählt werden, dass die (Sewichtsbelastungen zwischen entgegengesetzten Seiten
der Schwenkachse etwas ausser dem Gleichgewicht sind und die Klemmglieder ohne Handbetätigung
so angehoben werden, dass der Abstand zwischen den beiden Greifflächen erhöht wird.
Ferner kann das Gewicht ohne weiteres von Hand angehoben werden, so das die Klemmglieder
nun den Gegenstand ergreifen. Wenn der Greif zustand des Gegenstandes aufgehoben
wird, so werden die Klemmglieder ohne ilandbetätigung angehoben,
wodurch
der Abstand zwischen den beiden Greifflachen erhöht wird, was das Freikommen des
Gegenstandes vom Greifer erleichtert.
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Weitere Vorteile und SIerkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschrcibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele
der Erfindung enth.lt. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht
einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Greifers, wobei einzelne Teile
abgebrochen sind, Fig. 2 eine Teilseitenansicht zur Erläuterung der Anordnung der
trapezförmigen Säule und der Führungsglieder gemäss Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht
in grösserem ,Iasstah zur Erläuterung der Zahnaus)ildung der Klemmglieder gemäss
Fig. 1, Fig. -4 eine schaubildliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Teilansicht zur Erlc-.1uterung der Greifwirkung vor dem Erfassen eines
Gegenstandes, Fig. 6 eine Ansicht zur Erläuterung der Greifwirkung nach dem Erfassen
des Gegenstandes.
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Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Greifers gem.iss der Erfindung.
Mit 10 und 12 sind parallel angeordnete Trägerplatten bezeichnet, die jeweils Langsschlitze
14 bzw. 16 an einem Ende entlang ihrer Lcingsrichtung haben, die als erste Richtung
bezeichnet wird. Die Trägerplatten sind schwenkbar mit einem Anschlussglied 20 über
einen Tragstift 18 verbunden, der die Langsschlitze 14 und 1G durchdringt und dort
gehalten ist. Das Anschlussglied 20 kann an einem Ilubgerät, beispielsweise einem
T;ran oder einer Winde, angehracht werden und hat einen Gearindezapfen 22, der sich
nach oben in der ersten Richtung erstreckt.
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In diesem Fall ist diese erste Richtung im wesentlichen gleich der
lotrechten Richtung. Die Trägerplatten 10 und 12 hängen nach unten, so dass das
eine Fnde nacil oben und das andere Ende nach unten gerichtet ist. Die unteren Enden
der Trägerplatten 10 und 12 haben Längsausnehmungen, so dass der obere Endteil eines
zu hebenden Gegenstandes 25, beispielsweise eines U-Trägers, einer Stahlplatte oder
dergleichen, eingesteckt werden kann.
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Ungefcihr mittig zwischen den oberen und unteren Enden der Trägerplatten
10 und 12 ist zwischen den Tr.nyerplatten eine tranezförmigc Spule 26 angeordnet,
die sich senkrecht zu den ebenen Oberflächen der TrtIgernlatten 10 und 12 in einer
zweiten Richtung erstreckt. Diese Säule 26 ist einsttickig an ihren beiden c.-iusseren
Enden mit den Trcigerplatten verbunden, bei spielsweine durch Schweissen. Der Querschnitt
der Säule ist in einer Ebene parallel zu den Trägerplatten ein gleichschenkeli-Trapez,
dessen grössere Bodenfläche nach oben gerichtet ist.
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Damit sind die beiden geneigten Seitenflächen 28 und 30 der Säule
2G jeweils in einer dritten Richtung rechtwinklig zur
ersten Richtung
und zweiten Richtung, d.g. in einer horizontalen Richtung parallel zu der Oberfläche
der Trägerplatten, gerichtet. Die beiden schr-i(Jcn Seitenfl.-ichen 23 und 30 sind
nach unten symmetrisch so geneigt, dass zwischen ihnen der Abstand allmählich kleiner
wird.
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Die Säule 2G ist im Abstand zwischen plattenartigen Führungsgliedern
36 und 38 angeordnet, die jeweils innere Seitenflächen 32 bzw. 34 haben, die parallel
zu den schrägen Seitenflächen 28 und 30 sind. Die Führungsglieder 36 und 38 erstrecken
sich parallel zu den Seitenflächen 28 und 3') und sind jeweils einstückig an beiden
äusseren Enden mit den Trägerplatten 10 und 12, beispielsweise durch Schweissen,
verbunden. Damit ergibt sich ein erste£ sich linear erstreckender Freiraum 40 zwischen
der Säule 26 und dem Führungsglied 36, der durch die Seitenflache 28, die Seitenfläche
32 und die innenflächen der Trägerplatten 10, 12 begrenzt ist (siehe Fig. 2). Zwischen
der Seitenfläche 30 und der Seitenfläche 34 ist ferner ein zweiter, geradliniger
Freiraum 42 vorhanden, der durch die-.Seitenfläche 30, die Seitenfläche 34 und die
Innenflächen der Trägerplatten 10 und 12 hegrenzt ist und der symmetrisch zum Freiraum
40 geneigt ist. Die Freiräume 40 und 42 öffnen sich einzeln nach oben und aussen
zu beiden Seiten der Säule 26, während die Freiräume 40,42 sich nach unten zu einem
gemeinsamen Raum vereinigen, der sich nach unten und aussen öffnet.
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Mit 44 und 46 sind plattenartige Slemmglieder bezeichnet, die im sesentlichen
den gleichen Querschnitt wie die Freiräume 40 und 42 haben, in diese satt passen
und dort verschiebbar sind.
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Die unteren Endstücke der Klemmglieder 44 und 46 sind mit Greifflachen
48
und 49 (siehe Fig. 3) versehen, doe parallel zu einer Ebene sind, die durch die
ersten und zweiten Richtungen geht.
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Wenn die Elemmglieder 44 und 46 nun nacii unten gleiten, so nähern
sich die Greifflächen 48 und 49 einander, wodurch dann der sich zwischen ihnen befindende
Gegenstand 25 erfasst wird.
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In Fig. 1 ist der untere Endteil der Trägerplatte 12 abgeschnitten
und nur durch strichpunktierte Linien angedeutetpm so die verschiedenen, zwischen
den Tragerplatten 10 und 12 angeordneten Teile sichtbar zu machen. Die oberen Endstücke
der Führungsglieder 36 und 38 haben vorspringende 1unten 50 bzw. 52, die als Schwenkachse
für Verschiebeglieder 54 und 56 dienen, die weiter unten näher beschrieben werden.
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Das Verschiebeglied 54 hat zwei Paare von Lageransätzen 58, die an
der oberen Fläche des Klemmglieds 44 befestigt sind. Ferner weist es ein Paar von
Armen 60 auf, die schwenkbar zwischen den Paaren von Lageransätzen 58 angeordnet
sind, und schliesslich ein Gewicht 62, das zwischen den äusseren Enden der Arme
60 befestigt ist. In ähnlicher Weise hat das Verschiebeglied 56 zwei Paare von Lageransätzen
64, ein Paar von Armen 66 und ein Gewicht 68. Die Gewichte 62 und 68 sind so schwer,
dass die Klemmglieder 44 und 46 über die entsprechenden Arme 60 und 62 verschiebbar
sind, die um die unten 50 und 52 als Schwenkachse schwenkbar sind. Jedoch ist die
Gewichtsrelation zwischen-den entgegengesetzten Seiten der bereffenden Kanten 50,52
so gewählt, dass der Unterschied zwischen den Schlenkkräften, die in entgegengesetzten
Richtungen relativ zu den Kanten als Schwenkachse wirken, sehr klein gemacht werden
kann. Damit ist es nun ohne grosse Kraft möglich, die Gewichte 62 und 68 nach Einschieben
des Gegenstandes 25 zwischen die Ylemmglieder 44 und 46
anzuheben.
wodurch dann die Flemmglieder zum Eingreifen des Gegenstandes 25 nach unten geschoben
werden. Wenn ferner der Gecjenstand 25 aus dem durch die Creifglieder bewirkten
Griff gelost wird, so können die Klezaglieder 44 und 46 ohné Hand beLätigung nach
oben gleiten, wodurch dann der Gegenstand 25 vollkommen freikommt.
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Um nun huber die Greiffl.icnen 48 und 49 der Klemmglieder 44 und 46
den Gegenstand 25 beim Aufschieben sicher zu ergreifen, sind die Greifflächen mit
einer Vielzahl von zahnartigen Vorsprüngen 70 und 72 versehen, die sich in der zweiten
Richtung erstrecken.
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Um die Ausbildung der zahnartigen Vorsprünge 70 und 72 zu erläutern,
zeigt die Fig. 3 einen Querschnittsenkrecht zur zweiten Richtung der Säule 26, der
Stlemmglieder 44 und 46 und der Führungsglieder 36 und 38. Die Linie XY zeigt die
erste Richtung an, d. h. die senkrechte "Richtung der Trägerplatte 10.
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Die Ausbildung der zahnartigen VorsprVinge 70 ergibt im Querschnitt
eine Zahnausbildung mit einer Zahnspitze A, wobei die Zahnspitzen im wesentlichen
parallel zur Linie XY angeordnet sind, einer ersten flachen Oberfläche 71, die durch
die Linie AB angedeutet ist und sich rechtwinklig zu der Linie XY von der Zahnspitze
A aus erstreckt, und ferner eine zweite Oberfläche -73, die durch die Linie AC angedeutet
ist und die einen Winkel von ungefähr 8/2 mit der Linie XY bildet. In diesem Fall
bedeutet e den Trapezwinkel des gleichrhenke ligen Querschnittes der trapezförmigen
Säule 26. Die Winkel @ und /2 stehen im Zusammenhang mit der Greiffähigkeit
der Klemmglieder 44 und 46 und gleichzeitig mit der Leichtigkeit, den Gegenstand
aus der Greifstellung freizugeben. Ferner sind diese Winkel gleichzeitig wesentliche
Faktoren im Hinblick auf die Ausbildung, die Grösse
und damit das
Gewicht des Greifers als Ganzes. Die Winkel O und 0/2 werden daher entsprechend
diesen Faktoren ausgewählt.
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Vorzugsweise wird der Winkel e im Bereich zwischen 200 und 400 gewählt
und ist sehr günstig bei einer Grösse von im wesentlichen 30°. Die Greifflächen
48 und 49 können mit den vorerwähnten, zahnartigen Vorsprüngen 70 und 72 versehen
werden, um so die Greiffähigkeit zu verbessern. Doch können sie auch mit irgendeiner
anderen, geeigneten, unregelmässigen Oberfläche versehen sein, beispielsweise durch
eine Rändelung entsprechend der Oberfläche oder dem Gewicht des zu ergreifenden
Gegenstandes. Zum Zweck des Ergreifens von unterschiedlich ausgebildeten Gegenständen
können die Greifflächen 48 und 49 teilweise konkav entsprechend dem Profil der Gegenstände
sein, wobei diese konkaven Teile ebenfalls gerändelte oder zahnartige Unregelmässigkeiten
haben können.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig 4 sind mit 76 und 78 Verstärkungsplatten
bezeichnet, die einstückig mit den Trägerplatten 10 und 12 an der Aussenseite, beispielsweise
durch Schweissen, fest verbunden sind. Die Verstärkungsplatten 76 und 78 sind an
den Stellen der Trägerplatten 10 und 12 befestigt, die im wesentlichen entgegengesetzt
zu den Stellen sind, an denen die Säule 26 an den Trägerplatten 10 und 12 befestigt
ist.
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Die Verstärkungsplatten 76 und 78 ergeben eine Verstärkung gegenüber
der sich durch das Gewicht des Gegenstandes 25 ergebenden Belastung, die nach Ergreifen
des Gegenstandes 25 durch die Klemmglieder 44 und 46 und nach dem Anheben des Gegenstandes
durch das EIubgerät von den Klemmgliedern über die Säule 26, die Führungsglieder
36 und 38 auf die Trägerplatten 10,12 weitergegeben wird, so dass nun der Greifer
die Gegenstände mit höherem Gewicht anheben kann.
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Im Folgenden soll nun die Wirkungsweise des Greifers bei einer praktischen
Anwendung des Näheren erläutert werden. In Fig. 5 und 6 sind die Hauptteile dargestellt,
die für eine Erläuterung der Greifer-Wirkungsweise erforderlich sind.
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Fig. 5 zeigt den Zustand, bei dem die Klemmglieder 44, 46 infolge
der Wirkung der Gewichte 62, 68 über die Arme 60, 66 angehoben sind, so dass nun
die Greifflächen 48, 49 einen entsprechenden Abstand haben. Der Gegenstand 25 ist
zwischen die Greifflächen 48 und 49 durch eine Längsausnehmung 24 (siehe Fig. 4)
bis zum Anschlag gegen die Säule 26 eingeschoben, ist jedoch noch nicht von den
Greifflächen erfasst. Wenn in diesem Zustand die Gewichte 62, 68 von Hand angehoben
werden, so werden die Klemmglieder 44, 46 nach unten über die Arme 60, 66 so geschoben,
dass die Greifflächen 48, 49 sich einander nähern, um so den Gegenstand 25 zu ergreifen.
Wenn die Gewichte 62, 68 weiter angehoben werden, um nun die Greifflächen ausreichend
gegen die Seitenflächen des Gegenstandes 25 anzupressen, so werden die Gewichte
62, 68 am Zurückfallen gehindert, so dass nun der Gegenstand 25 in einem zusammengepressten
Zustand durch die Klemmglieder 44, 46 gehalten wird. Wenn anschliessend der Greifer
nach oben, beispielsweise durch einen nicht dargestellten Kran, angehoben wird,
so wird der Gegenstand 25 gemeinsam mit den Klemmgliedern 44, 46 etwas nach unten
bewegt, so dass sich ein Abstand 80 zur Säule 26, wie in Fig. 6 dargestellt, ergibt,
und die Klemmglieder 44, 46 können nun mit ausreichender Kraft den Gegenstand 25
erfassen. Als Ergebnis halten nun die in den Greifflächen 48, 49 vorgesehenen zahnartigen
Unregelmässigkeiten 70, 72 die Seitenflächen des Gegenstandes 25 fest, so dass der
Gegenstand sicherer ergriffen wird. Je
schwerer der anzuhebende
Gegenstand ist, umso kräftiger erfassen die zahnartigen Vorsprünge seine Seitenflächen.
Damit wird also die Greifkraft erhöht. Wenn der Zustand gemäss Fig. 5 in den Zustand
gemäss Fig. 6 übergeht, so ergibt sich ein kleines Verschieben zwischen den Seitenflächen
des Gegenstands 25 und den zahnartigen Vorsprüngen 70, 72. Beschädigungen an den
Seitenflächen infolge eines solchen Verschiebens sind jedoch ausserordentlich klein
und vernachlässigbar.
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Wenn es erwünscht ist, den Gegenstand 25 vom Greifer zu lösen, so
wird der Kran so betätigt, dass der Greifer abgesenkt wird, und das untere Ende
des Gegenstands 25 auf dem Boden oder auf irgendeiner Unterstützungsfläche aufsteht.
Anschliessend wirkt nun das gesamte Gewicht des Greifers in der Weise, dass die
Klemmglieder 44, 46 über die Freiräume 40, 42 angehoben werden.
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Damit werden die Klemmglieder 40, 42 voneinander entfernt, so dass
nun die zahnartigen Vorsprünge 70,72 die Seitenflächen des Gegenstands 25 freigeben.
Gleichzeitig wird der Gegenstand 25 nact oben um den Abstand 80 relativ zu den Klemmgliedern
44, 46 bewegt, so dass er nun gegen die Säule 26 anstösst und damit die Klemmglieder
44, 46 den Gegenstand 25 vollständig freigeben, wobei sie automatisch nach oben
infolge der Wirkung der Gewichte 62, 68 und der Arme 60, 66 angehoben werden und
damit in die Stellung gemäss Fig. 5 obergehen. Es folgt also daraus, dass der Gegenstand
25 leicht vom Greifer getrennt werden kann.
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Wenn die Greifkraft zu gross ist, um den Greif zustand unter Festhalten
des Gegenstandes 25 lediglich durch das Gewicht des Greifers zu lösen, so kann ein
weiteres Gewicht dem Greifer zugefügt werden, um so die Freigabe zu erreichen.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, können die Trägerplatten 10 und 12, beispielsweise
mit einem nicht dargestellten Kran, über den Tragstift 18, das Anschlussglied 20
und den Gewindezapfen 22 verbunden sein. Durch Betätigung des Kranes können dazu
der Greifer und der vom Greifer erfasste Gegenstand zum Aufsitzen auf dem Boden
oder auf einer anderen Unterstützungsfläche und dadurch zum Anhalten gebracht werden.
Wenn anschliessend das Anschlussglied 20 durch Betätigen des Kranes weiter abgelassen
wird, so kann es sich entlang der Längsschlitze 14, 16 zusammen mit dem Tragstift
18 nach unten bewegen, so dass die Gewichte des Anschlussgliedes 20 und anderer,
damit verbundener Glieder zusätzlich zur Wirkung kommen, um die Klemmgsieder 44,
46 anzuheben. Wenn eine weitere zusätzliche Last auf die unteren Enden der Längsschlitze
14, 16 durch plötzliches Fallenlassen des Anschlussgliedes 20 wirkt, so wird die
vorerwähnte Wirkung des Zusatzgewichtes weiter erhöht, so dass der Gegenstand 25
leicht von den zahnartigen Vorsprüngen 70, 72 freikommt.
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Wenn der Greifer so verwendet wird, dass keine besondere Anwendung
von zusätzlichem Gewicht erforderlich ist, so ist auch.
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keine Notwendigkeit dafür vorhanden, die Trägerplatten 10, 12 -mit
den vorerwähnten Längsschlitzen 14, 16 vorzusehen. Es brauchen dazu die Trägerplatten
10, 12 lediglich ein übliches, rundes, durchgehendes Loch 19 aufzuweisen, um den
Tragstift 18 gemäss Fig. 4 hindurchstecken zu können.
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Alle Teile des Greifers sind aus Metall, insbesondere aus Stahl.
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Vorzugsweise sid jedoch die Klemmglieder 44, 46 Schmiedestücke und
bestehen die Führungsglieder 36, 38 aus Molybdänstahl.
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Soweit in der Beschreibung und den Ansprüchen von "oben" und "unten"
die Rede ist, bezieht sich dies auf das Ausführungsbeispiel und wurde nur gewählt,
um das Verständnis zu erleichtern. Die Richtungen können jedoch auch eine ganz andere
Lage einnehmen.