DE2503079B2 - Durch ein Hebezeug anhebbarer Greifer - Google Patents
Durch ein Hebezeug anhebbarer GreiferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen durch ein Hebezeug anhebbaren Greifer für iliiniiw-indige Körper wie
Platten, Träger od. dgl., mit einem Paar von parallelen Gehäuseplatten, die mindestens mittelbar miteinander
verbunden sind und am oberen Ende ein Anschlußorgan für das Hebezeug aufweisen, und mit einem Paar von
zwischen Führungsorganen in je einer geschlossenen Führungsnut in einem spitzen Winkel aufeinander zu
verschiebbaren Klemmgliedern, die ein vorderes Greifteil und ein hinteres Verschiebeteil aufweisen.
Es ist bereits ein durch ein Hebezeug am;ebbarer
Es ist bereits ein durch ein Hebezeug am;ebbarer
ίο Greifer bekannt, der einen U-förmigen, nach unten
offenen Greiferkörper hat. In dem Freiraum dieses Körpers ist eine ebenfalls U-förmige Blattfeder
angeordnet An der Innenseite der beiden Federarme dieser Blattfeder ist je ein Klemmglied oder eine
Klemmbacke angebracht, wobei die Federarme in entsprechende Nuten dieser Klemmbacken eingreifen.
Die Klemmbacken haben nun den Federarmen zu zwei im stumpfen Winkel zueinander angeordnete Flächen,
um die die Klemmbacken beim Zug eines zwischen den Klemmbacken angeordneten zu hebenden Gegenstandes
kippen können, derart, daß zuerst der Gegenstand gegen die unteren Flächen anliegt und dann beim
Kippen zum sicheren Festhalten des Gegenstandes die oberen Flächen der Klemmbacken gegen den Gegenstand
fest anliegen. Das Lösen des Gegenstandes ergibt sich durch Aufsetzen desselben auf einer Unterlage,
wobei die Feder ein Zurückkippen und damit ein Freikommen des Gegenstandes erleichtert Ein derartiger
Greifer ist nur zum Erfassen und Anheben von
Μ Gegenständen bestimmter Form, insbesondere von
Platten oder Stäben, geeignet, da nur dann ein richtiges Einstecken und vor allem ein Kippen erfolgen kann
(DE-AS 20 56 79(1).
Dieser Nachteil wird bei einer anderen bekannten Konstruktion vermieden, bei der in einem ebenfalls
U-förmigen Greiferkörper zwei Klemmglieder oder Klemmbacken schräg aufeinander zu verschiebbar sind.
Der Greiferkörper besteht dabei aus zwei gegenüberliegenden Platten, an deren Innensei,·^ Führungsnuten zur
Führung der Klemmbacken vorgesehen sind. Damit wird die Belastung gleichmäßig auf den Greiferkörper
verteilt und zwar einmal nach außen und zum anderen auf ein zwischen den Führungsnuten liegendes Mittelstück.
Die Federn versuchen dabei die Klemmbacken in
■»■> Klemmlage zu drücken, so daß also beim Lösen die
Kraft dieser Federn überwunden werden muß, wodurch in manchen Fällen das Lösen erschwert wird. Ferner
sind die beiden Klemmbacken an einem mittleren Teilstück mit Zähnen in Art einer Zahnstange versehen.
V) die in zwei miteinander kämmende Zahnrädern
eingreifen, wobei die gleichmäßige Auf- und Abbewepung der Klemmbacken erreicht wird. Ein Einführen
eines Gegenstandes zwischen die Klemmbacken ist hier nur gegen die Wirkung der Feder möglich, wobei nicht
alle Gegenstände ohne weiteres in der Lage sind, durch Einstecken die Klemmbacken zu öffnen (US-PS
24 61 394).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Greifer zu schaflen, bei dem die Klemmglicder leicht
durch Einwirkung von außen verschoben werden können, um so einerseits den Absland der Klcmmbäkken
dem einzuschiebenden Gegenstand anzupassen, ferner die Klemmglieder dann an den Gegenstand
anzulegen und schließlich zum leichteren Lösen des
h'i Gegenstandes die Klcmmglieder anzuheben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei dem eingangs erwähnten Greifer dadurch gelöst, daß die
Gehäuseplatten miteinander durch eine Mittelsäule im
Abstand fest verbunden sind, deren Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes hat und deren
Seitenflächen den spitzen Winkel bilden, daß zwischen den Gehäuseplatten die Führungsorgane befestigt sind,
deren innere Seitenflächen im Abstand von den Seitenflächen der Mittelsäule und parallel zu diesen
angeordnet sind, wodurch jeweils eine linke und eine rechte, von den Seitenflächen und von den Innenflächen
der Gehäuseplatten begrenzte Führungsnut entsteht, in der jeweils das Verschiebeteil eines Klemmgliedes
verschiebbar ist, und daß je Klemmglied eine Verschiebevorrichtung zum Verschieben in der jeweiligen
Führungsnut vorgesehen ist.
Nunmehr können die Klemmbacken mit Hilfe der Verschiebevorrichtungen angehoben oder abgesenkt
werden, um so die im Zusammenhang mit der Aufgabe erwähnten Vorteile zu erzielen.
Wem'; der erfindungsgemäße Greifer mit Hilfe des
Anschlußorganes mit einem Hebezeug, beispielsweise einem Kran oder einer Winde, verbunden wird, so wird
der anzuhebende Gegenstand 2uersi von den unteren Enden der Gehäuseplatten her in den Zwicchenraum
zwischen den Klemmgliedern eingeschoben, die durch
die Betätigung der Verschiebevorrichtungen im Abstand voneinander sind, worauf dann die beiden
Klemmglieder nach unten bewegt werden, um den Gegenstand zwischen sich zu erfassen. Wenn dann
anschließend der Greifer über das Hebezeug angehoben wird, so werden beide Klemmglieder schräg nach
unten durch die beiden freien Räume zusammen mit dem Gegenstand bewegt, wodurch dann der Gegenstand
noch kräftiger erfaßt wird. Die Greifwirkung ist umso größer, je schwerer der Gegenstand ist. Wenn es
erwünscht ist, den Gegenstand aus dem erfaßten Zustand freizugeben, so wird der Greifer abgelassen, so J5
daß nun das Ende des Gegenstandes auf dem Boden oder auf irgendeiner Unterstützungsfläche aufstößt.
Wenn danach der Greifer weiter abgelassen wird, werden durch den Gegenstand die Klemmglieder relativ
hierzu nach oben geschoben. Hierdurch ergibt sich eine ·*ο
Freigabe des Gegenstandes aus dem erfaßten Zustand.
Die gesamte, am Greifer hängende Last wird auf die beiden Klemmglieder so übertragen, daß sie in zwei
Teile aufgeteilt wird. Beide Klemmglieder übertragen nun jeweils eine Teillast auf die Gehäuseplatten über die
schrägen Seitenflächen der trapezförmigen Säule und der beiden Führungsglieder. Damit wird die gesamte
Last über die vier Übertragungsflächen der Führungsnuten auf die Gehäuseplatten übertragen.
Um nun die Greiffähigkeit des Greifers zu verbessern, w
können die Klemmglieder an der Greiffläche mit entsprechenden Unregelmäßigkeiten, beispielsweise
einer Rändelung oder einer Zahnung, versehen sein. Das
Klemmglied kann ferner an der Greiffläche eine Ausnehmung entsprechend der Ausbildung des anzuhebenden
Gegenstandes haben, wobei die Ausnehmung beispielsweise halbkreisförmig, elliptisch, dreiecksförmig,
rechteckig oder sonstwie sein kann. Falls in diesem Fall die Ausnehmung außerdem mit einer Rändelung
oder einer Verzahnung versehen ist. so ergibt sich ein *o
Greifer, der zum Anheben einer großen Zahl unterschiedlicher
Gegenstände geeignet ist. Durch das Anbringen von Verstärkungsplatten für die äußeren
Wandteile der entsprechenden Gchäuseplatten, die im wesentlichen gegenüber zu der Befestigung der beiden · ">
Seiten der trapezförmigen Mittelsäule vorgesehen sind,
kann der Greifer so gebaut werden, daß er zum Anheben von sehr schweren Gegenständen geeignet ist
Es wird darauf hingewiesen, daß der Greifer, wie oben beschrieben, in der Praxis eine Last von mehreren
100 Tonnen aufnehmen kann.
In Ausgestaltung der Erfindung haben die vorerwähnten
Verschiebevorrichtungen jeweils ein Paar von Armen, die an einem Ende mit den Klemmgliedern und
am anderen Ende mit einem Gewicht verbunden sind und die ferner eine entsprechende Schwenkachse haben.
Dadurch kann die Lage dieser Schwenkachse und die Größe des Gewichtes so gewählt werden, daß die
Gewichtsbelastungen auf entgegengesetzten Seiten der Schwenkachse etwas außer dem Gleichgewicht sind und
die Klemmglieder ohne Handbetätigung so angehoben werden, daß der Abstand zwischen den beiden
Greifflächen erhöht wird. Ferner kann das Gewicht ohne weiteres vom Hand angehoben werden, so daß die
Klemmglieder nun den Gegenstand ergreifen. Wenn der Greifzustand des Gegenstandes aufgehoben wird, so
werden die Klemmglieder ohne Handbetätigung angehoben, wodurch der Abstand zwischen den beiden
Greifflächen erhöht wird, was da. Freikommen des Gegenstandes vom Greifer erleichtert.
In der nachfolgenden Beschreibung ist im Zusammenhang
mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. In der Zeichnung sind
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Greifers,
wobei einzelne Teile abgebrochen sind,
F i g. 2 ein Teilschnitt zur Erläuterung der Anordnung der trapezförmigen Mittelste und der Führungsglieder
gemäß Fig. 1,
F i g. 3 ein Teilschnitt zur Erläuterung der Klemmglieder gemäß F i g. 1 und ihrer Zahnausbildung.
F i g. 4 eine schaubildliche Ansichi einer Variante der
Ausführungsform nach Fig. 1—3,
Fig. 5 ein Teilschnitt zur Erläuterung der Greifwirkung
vor dem Erfassen eines Gegenstandes,
Fig. 6 ein Teilschnitt zur Erläuterung der Greifwirkung
nach dem Erfassen des Gegenstandes.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Greifers gemäß der Erfindung. Mit 10 und 12 sind
parallel angeordnete Gehäuseplatten bezeichnet, die jeweils Längsschlitze 14 bzw. 16 an einem Ende entlang
ihrer Längsrichtung haben. Die Gehäuseplatten sind schwenkbar mit einem Anschlußorgan 20 über einen
Tragstift 18 verbunden, der die Längsschlitze 14 und 16 durchdringt und dort gehalten ist. Das Anschlußglied 20
kann an einem Hebezeug, beispielsweise einem Kran oder einer Winde, angebracht werden und hat einen
Gewindezapfen 22, der sich nach oben erstieckt. Die Gehäuseplatten IC und 12 hängen nach unten, so daß
das eine Ende nach oben und das andere Ende nach unten gerichtet ist. Die jnteren Enden der Gehäuseplat-Un
>0 und 12 haben Längsausnehmungen, so daß der obere Endteil eines zu hebenden Gegenstandes 2!5,
beispielsweise eints U-Trägers, einer Stahlplatte oder
dergleichen, eingesteckt werden kann.
Ungefähr mittig zwischen den oberen und unteren Enden der Gehäuseplatten 10 und 12 ist zwischen ihnen
eine trapezförmige Mittelsäule 26 angeordnet, die sich senkrei 1K zu den ebenen Oberflächen der Gehäuseplatten
10 und 12 in horizontaler Richtung erstreckt. Diese Mittelsäule 26 ist einstückig an ihren beiden äußeren
Enden mit den Trägerplatten verbunden, beispielsweise durch Schweißen. Der Querschnitt der Mittelsäule ist in
einer Ebene parallel zu den Trägerplatten ein gleichschenkliges Trapez, dessen größere Bodenfläche
niich oben nerichtet ist. Damit sind die beiden
Bodenflächen der Mittehäule 26 horizontal angeordnet.
Die beiden schrägen Seitenflächen 28 und 30 der Mittelsäule 26 sind nach unten symmetrisch so geneigt,
daß zwischen ihnen der Abstand allmählich kleiner wird.
Die Mittelsäule 26 ist im Abstand zwischen plattenartigen Führungsorganen 36 und 38 angeordnet,
die jeweils innere Seitenflächen 32 bzw. 34 haben, die parallel zu den schrägen Seitenflächen 28 und 30 sind.
Die Führungsorgane 36 und 38 erstrecken sich parallel zu den Seitenflächen 28 und 30 und sind jeweils
einstückig an beiden äußeren Enden mit den Gehäuseplatten 10 und 12, beispielsweise durch Schweißen,
verbunden. Damit ergibt sich eine erste gerade Führungsnut 40 zwischen der Mittelsäule 26 und dem
Führungsorgan 36. die durch die Seitenfläche 28. die ü Seitenfläche 32 und die Innenflächen der Gehäuseplat
ten 10, 12 begrenzt ist (siehe F i g. 2). Zwischen der Seitenfläche 30 und der .^piimflarhi1 34 ist ferner eine
zweite gerade Führungsnut 42 vorhanden, die durch die Seitenfläche 30, die Seitenfläche 34 und die Innenflächen 2«
der Gehäuseplatten 10 und 12 begrenzt ist und die symmetrisch zur Führungsnut 40 geneigt ist. Die
Führungsnuten 40 und 42 öffnen sich einzeln nach oben und außen zu beiden Seiten der Mittelsäule 26 und
vereinigen sich nach unten zu einem gemeinsamen '5 Raum, der sich nach unten und außen öffnet.
Mit 44 und 46 sind plattenartige Klemmglieder bezeichnet, die im wesentlichen den gleichen Querschnitt
wie die Fühl' igsnuten 40 und 42 haben, in diese
satt passen und dort verschiebbar sind Die unteren K>
Endstücke der Klemniglieder 44 und 46 sind mit Greifflächen 48 und 49 (siehe F i g. 3) versehen, die
lotrecht und quer zu den Gehäuseplattcn 10 und 12 sind.
Wenn die Klemmglieder 44 und 46 nun nach unten gleiten, so nähern sich die Greifflächen 48 und 49
einander, wodurch dann der sich zwischen ihnen befindende Gegenstand 25 erfaßt wird. In F i g. 1 ist der
untere Endteil der Gehäuseplatte 12 abgeschnitten und nur durch strichpunktierte Linien angedeutet, um so die
verschiedenen, zwischen den Gehäuseplatten 10 und 12 angeordneten Teile sichtbar zu machen. Die oberen
Endstücke der Führungsorgane 36 und 38 haben vorspringende Schwenkkanten 50 bzw. 52. die als
Schwenkachse für Verschiebeglieder 54 und 56 dienen, die w eiter unten näher beschrieben werden.
Zum Verschiebeglied 54 gehören zwei Paare von Lageransätzen 58. die an der oberen Fläche des
Klemmglieds 44 befestigt sind. Ferner weist es ein Paar von Armen 60 auf. die schwenkbar zwischen den Paaren
von Lageransätzen 58 angeordnet sind, und hat so
schließlich ein Gewicht 62. das zwischen den äußeren Enden der Arme 60 befestigt ist. In ähnlicher Weise hat
das Verschiebeglied 56 zwei Paare von Lageransätzen 64, ein Paar von Armen 66 und ein Gewicht 68. Die
Gewichte 62 und 68 sind so schwer, daß die Klemmglieder 44 und 46 über die entsprechenden Arme
60 und 62 verschiebbar sind, die um die Schwenkkanten 50 und 52 als Schwenkachse schwenkbar sind. Jedoch ist
die Gewichtsrelation zwischen den entgegengesetzten Seiten der betreffenden Schwenkkanten 50, 52 so
gewählt, daß der Unterschied zwischen den Schwenkkräften, die in entgegengesetzten Richtungen relativ zu
den Schwenkachsen wirken, sehr klein gemacht werden kann. Damit ist es nun ohne große Kraft möglich, die
Gewichte 62 und 68 nach Einschieben des Gegenstandes "
25 zwischen die Klemmglieder 44 und 46 anzuheben, wodurch dann die Klemmglieder zum Eingreifen des
Gegenstandes 25 nach unten geschoben werden. Wenn ferner der Gegenstand 25 aus dem durch die
Grcifglieder bewirkten Griff gelöst wird, so können die
Klemmglicder 44 und 46 ohne Handbetätigung mich
oben gleiten, wodurch dann der Gegenstand 25 ganz freikommt.
Um nun über die Greifflächen 48 und 49 der Klemmglieder 44 und 46 den Gegenstand 25 beim
Aufschieben sicher zu ergreifen, sind die Greifflächen mit einer Vielzahl von z.ahnartigen Vorsprüngen 70 bzw.
72 versehen, die sich in horizontaler Richtung erstrecken. Um die Ausbildung der zahnartigen
Vorsprünge 70 und 72 zu erläutern, zeigt die F ι g. J einen Querschnitt durch die Mittelsäule 26. die
Klemniglieder 44 und 46 und die Führungsorgane 36 und 38. Die Linie AV zeigt die lotrechte Richtung der
Gehäuseplatten 10, 12 an. Die Ausbildung der zahnartigen Vorsprünge 70 ergibt im Querschnitt eine
Zahnausbildung mit einer Zahnspitze Λ, wobei die Zahnspi'/en im wesentlichen parallel zur Linie V)
angeordnet sind, einer ersten flachen Oberfläche 71, die
durch die Linie ΛB angedeutet ist und sich rechtwinklig
/u der Linie Λ l'von der Zahnspitze A aus erstreckt, und
ferner eine zweite Oberfläche 73, die durch die Linie AC
angedeutet ist und die einen Winkel von ungefähr H/2 mit der Linie XVbildet. In diesem Fall bedeutet Ö den
Trapcz'.vinkel des gleiehschenkeligen Querschnittes der
trapezförmigen Mittelsäule 26. Die Trapezwinkel H und Θ/2 stehen im Zusammenhang mit der Greiffähigkeit
der Klemmglieder 44 und 46 und gleichzeitig mit der Leichtigkeit, den Gegenstand aus der Greifstellung
freizugeben. Ferner sind diese Winkel gleichzeitig wesentliche Faktoren im Hinblick auf die Ausbildung.
die Größe und damit das Gewicht des Greifers als Ganzes. Die Trapczwinkel θ und Θ/2 werden daher
entsprechend diesen Faktoren ausgewählt. Vorzugsweise wird der Winkel B im Bereich zwischen 20' und 40"
gewählt. Ein sehr günstiger Wert liegt ungefähr bei 30 . Die Greifflächen 48 und 49 können mit den vorerwähnten,
zahnartigen Vorsprungen 70 und 72 versehen werden, um so die Greiffähigkeit zu verbessern. Doch
können sie auch irgendeine andere unregelmäßige Oberfläche aufweisen, beispielsweise eine Rändelung
entsprechend der Oberfläche oder dem Gewicht des zu ergreifenden Gegenstandes. Zum Zweck des Ergreifens
von unterschiedlich ausgebildeten Gegenständen können die Greifflächen 48 und 49 teilweise konkav
entsprechend dem Profil der Gegenstände sein, wobei diese konkaven Teile ebenfalls gerändelte oder
zahnartige Unregelmäßigkeiten haben können.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig.'1 sind
mit 76 und 78 Verstärkungsplatten bezeichnet, die einstückig mit den Trägerplauer. 10 und 12 an der
Außenseite, beispielsweise durch Schweißen, fest verbunden sind. Die Verstärkungsplatten 76 und 78 sind
an den Stellen der Gehäuseplatten 10 und 12 befestigt,
die im wesentlichen entgegengesetzt zu den Stellen sind, an denen die Mittelsäule 26 an den Gehäuseplatten 10
und 12 befestigt ist. Die Verstärkungsplatten 76 und 78 ergeben eine Verstärkung gegenüber der sich durch das
Gewicht des Gegenstandes 25 ergebenden Belastung, die nach Ergreifen des Gegenstandes 25 durch die
Klemmglieder 44 und 46 und nach dem Anheben des Gegenstandes durch das Hebezeug von den Klemmgliedern
über die Mittelsäule 26, die Führungsorgane 36 und 38 auf die Gchäuscplatten 10,12 weitergegeben wird, so
daß nun der Greifer Gegenstände mit höherem Gewicht anheben kann.
Im Folgenden soll nun die Wirkungsweise des
( iii.'ikTS hei einer praktischen Anwendung des Näheren
erläutert werden. In Γι μ. ~>
und h sind die I laupllcile d.i gestellt, die fur cue I !läuterung der C ■ reifer W ir
kii igsweise erforderlich siiul.
1 ι g. ■") /eigl den /iislaud. hei ilem die klcnimglieder
44, 4h infolge der Wirkung der Gewichte 62, f>8 auf die
■Vrnie W), 66 angehohen sind, so dal! nun die
(, eifflaehen 48, 49 einen einsprechenden Abstand
h.ilen. Der (iegensiand 25 isi /wischen the (ireilflachen
48 und 49 durch eine l.angsausnehnuing 24 tier
Gchaiiseplatten I0, 12 (siehe fig.I)Ws /um Anschlag
gegen (Ι.· Millelsaule 2h eingeschoben, ist jedoch noch
nicht \on den (ireifllaehen et fallt. Wenn in diesem
/ii-und ilie Gewichte 62, 68 von Hand angehoben
w erden, so werilen the Kleinmglieiler 44, 4h nach unten
uhei die Arme W), Wi so geschoben, dall die ( !leitflächen
48, 44 sich 'inander nahern, um so den ( iegensiand 25 /ii
ei prellen. Wenn die Gewichte 62, 68 wetter angehoben
vc.'I.Lmi muturi-h tin1 C '.Γι'ΐίΠ.ιι hi-n .11. viviihi'nil ^t'v'rn
die Seitenflächen lies Gegenstände 25 angepreßt
w ei den. so werden the (iewichie 62. 88 am /in ucki.illen
ge lindert, so dall nun der Gegenstand 25 in einem
/uvimmengcpreßtcn /usiaiul durch die Klemmglieder
44, 4h gehalten wird. Wenn anschließend der Greifer
ti.ich oben, beispielsweise ilurch einen nicht daigcslell
ten Kran, angehohen wird, so und der (iegensiand 25
gemeinsam mil den Klemmgliedern 44, 4h etwas nach unten bewegt, so dall sich ein Abstand KO zur Millelsaule
2h. «lein Γ i g. b dargestellt, ergibi. und die Klemmglie
dci 44, 4h können nun nut ausreichende! Kraft den
Cegenstaiul 25 erfassen. Dabei hallen die in den
C ir.'il I lachen 48, 44 \orgesehenen z.iliti.irtigen I I η rege I
maßigkcilcn 70, 72 die Seileiillachen des (iegcnslandes
25 lest, und ergreifen ihn sicher. |e schwerer tier
anzuhebende Gegenstand ist. umso kralliger erfassen die /ahnarligen Vorsprunge •-eine Seilenllai hen. Damit
win! also die (ireilkrafl erhohl. Wenn der /iistand
g ei η, ι Il Γι g. 5 in den /us 1.1 ml ge ma Il Γ ι g. h übergeht, so
ergibt sich ein kleines Versehlehen /wischen den
Seitenflächen des (iegenstands 25 und den /ahnarligen
\ orsprungen 70, 72. Ueschadigungen an den Seitenflächen
infolge eines solchen Verschiehens sind ledoch
,ιiißcrnrdcntlich klein und vernachlalligbar.
Wenn es erwünscht ist. ilen (iegenstand 25 vom
Cireifer /u losen, so wird der Kran so betätigt, dall der
(ireifer abgesenkt wird, und das untere linde des (iegenstands 25 auf dem linden oiler auf irgendeiner
I inierstiit/ungsflaehe aufsteht. Anschließend wirkt nun
das gesamte Gewicht des Greifers in der Weise, daß die
Klemmglieder 44, 4h in den rührungsnuleii 40, 42
angehoben werden. Damit werden die Kleinmglieiler 44, 4h voneinander entfernt, so daß die /ahnartigen
Votspi'iinge 70, 72 die Senenilai ilen des (iegenslands 25
freigehen. Gleichzeitig wird tier Gegenstand 25 nach
oben um den Absland 80 relativ /u den Klemmgliedein
44, 4h bewegt, so daß er nun gegen die Mittelsaule 2h anstoßt und damil die Klemmglieder 44, 4h den
Gegenstand 25 vollständig freigehen, wobei sie
and"uatisch nach oben infolge der Wirkung der
Gew lehte 62,68 und der Arme W),hh angehoben werden
und damit in die Stellung geniiiß l-'ig. 5 übergehen. Ts
folgt daraus, tlaß der Gegenstand 25 leicht vom Greifer
getrennt werden kann. Wenn die Greifkraft zu groK ist.
um den Greif/iistand unter resthallen de- Gegenst.m
des 25 lediglich durch das Gewicht des Greifers /ii losen,
so kann ein weiteres Gewicht dem Greifer zugefügt w erden, um so die Ireigabe zu erreichen.
Wie in I ι g. 1 tiargestellt, können die Gehäuscpl.Uten
10 und 12. beispielsweise 'tut einem nicht dargestellten
Kran, über den Iragslifl 18. das \nsehlullorgan 20 und
ili'ii (li'vimili'/.infi'M 22 verbunden sein. Durch Betätigung
ties Kr.ines können dann der Greifer utul der \oiii
(ireifer erfaßte (iegensiand /um Aufsitzen auf dem Boilen oder auf einer anderen llnterstüt/uiigsflache und
dadurch zum Anhalten gebracht werilen. Wenn anschließend das Anschlußorgan 20 durch Betatigen des
Kranes weiter abgelassen wird, so kann es sich entlang
der 1 ,!Mgssehlitze 14, Ih/iisammen mit dem I ,agstift 18
nach unten bewegen, so daß die Gewichte des Ansehlußorganes 20 und anderer, damit verbundener
Organe zusätzlich zur Wirkung kommen, um die Klemmglieder 44, 46 anzuheben. Wenn eine weitere
zusätzliche I.ils! auf die unteren Tilden der l.angsschlilze
14, lh durch plötzliches fallenlassen lies Anschlußghedes
20 wirkt, so wird die vorerwähnte Wirkung des
/usalzgewichts w lter erhöht, so daß der Gegenstand
25 leicht von den /almartigen Vorsprütigen 70, 72 Ireikonimt.
Wenn der Greifer so verwendet wird, daß kein
zusatzliches Gewicht erforderlich ist. so ist auch nicht erforderlich, die Gehatiseplaiten 10, 12 nut den
unerwähnten l.angsschlilzen 14, Ih vorzusehen. Is
brauchen dann die Gchauseplatten 10, 12 lediglich ^m
rundes, durchgehendes Loch 19 aufweisen, um ilen
Iragstill 18 geniiiß Γ i g. 4 hindurchstceken /u können.
Alle Feile des Greifers sind aus Metall, insbesondere
aus Stahl. Vorzugsweise sind ledoch die Klemmglieder 44, 4h Schmiedestücke und die Rihrungsorgane 3h, 58
aus Molybdänstahl. Soweit in der Beschreibung und ilen
Ansprüchen von »oben« und »unten« die Rede ist. bezieht sich dies auf das Ausführungsbeispiel und wurde
nur gewählt, um das Verständnis /u erleichtern. Die
Richtungen können jedoch auch eine ganz andere Lage einnehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Durch ein Hebezeug anhebbarer Greifer für dünnwandige Körper wie Platten, Träger od. dgl.,
mit einem Paar von parallelen Gehäuseplatten, die mindestens mittelbar miteinander verbunden sind
und am oberen Ende ein Anschlußorgan für das Hebezeug aufweisen, und mit einem Paar von
zwischen Führungsorganen in je einer geschlossenen Führungsnut in einem spitzen Winkel aufeinander
zu verschiebbaren Klemmgliedern, die ein vorderes Greifteil und ein hinteres Verschiebeteil
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseplatten (10, 12) miteinander durch eine
Mittelsäule (26) im Abstand fest verbunden sind, deren Querschnitt die Form eines gleichschenkligen
Trapezes hat und deren Seitenflächen (28, 30) den spitzen Winkel bilden, daß zwischen den Gehäuseplatten (10, 12) die Führungsorgane (36,38) befestigt
sind, deren innere Seitenflächen (32,34) im Abstand von den Seitenflächen (28, 30) der Mittelsäule (26)
und parallel zu diesen angeordnet sind, wodurch jeweils eine linke und eine rechte, von den
Seitenflächen (28, 30; 32, 34) und von den Innenflächen der Gehäuscplatten (10,12) begrenzte
Führungsnut (40, 42) entsteht, in der jeweils das Verschiebeteil eines Klemmgliedes (44, 46) verschiebbar
ist, und daß je Klemmglied (44, 46) eine Verschiebevorrichtung (50, 60, 62; 52, 66, 68) zum
Verschieben in der jeweiligen Führungsnut (40, 42) vorgesehen i'l.
2. Greifer nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß ari den Gehäuseplanen (10, 12) jeweils eine Verstärkungsplatte (7b, 78) fest an den Stellen
angebracht ist, die gegenüber c«:n Befestigungsstellen
der Mittelsäule (26) liegen.
3. Greifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trapezwinkel der Mittelsäule
(26) im Bereich zwischen 20° bis 40° liegt.
4. Greifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trapezwinkcl der Mittclsäule (26)
ungefähr 30° ist.
5. Greifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Verschiebevorrichtung (50,60,62; 52,66,68) eine an
der Oberseite des zugehörigen Führungsorgans (36, 38) angeordnete, vorstehende Schwenkkantc (50,52)
und ferner je einen um die Schwenkkante (50, 52) schwenkbaren Arm (60, 66) aufweist, dessen eines
Ende gelenkig mit dem Oberteil des zugehörigen Klemmgliedes (44, 46) verbunden ist und dessen
anderes Ende je ein Gewicht (62,68) trägt.
6. Greifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseplatten
(10, 12) vertikale Längsschlitze (14,16) für den Tragstift (18) des Anschlußorganes (20) aufweisen.
7. Greifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmglieder (44,46) aus Schmiedestahl sind.
8. Greifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fiihrungsglieder(36,38)
aus Molybdänstahl sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752503079 DE2503079C3 (de) | 1975-01-25 | 1975-01-25 | Durch ein Hebezeug anhebbarer Greifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752503079 DE2503079C3 (de) | 1975-01-25 | 1975-01-25 | Durch ein Hebezeug anhebbarer Greifer |
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Family Applications (1)
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-
1975
- 1975-01-25 DE DE19752503079 patent/DE2503079C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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