DD239390A1 - Vorrichtung zur anzeige des aussermittigen laufes von foerderbaendern - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige des aussermittigen Laufes von Foerderbaendern. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, bei Reduzierung der Einsatzmasse und des elektrischen Aufwandes eine Anzeigevorrichtung des aussermittigen Laufes von Foerderbaendern zu schaffen, die nahezu wartungsfrei und auch unter extremen Betriebsbedingungen einsetzbar ist. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass zur Anzeige des aussermittigen Laufes von Gurtbaendern beidseitig ober- und/oder unterhalb des Gurtbandes, mit einem horizontalen und vertikalen Abstand von diesem, Naeherungsinitiatoren angeordnet sind. An den Seitenkanten des Gurtbandes sind in einem Abstand Signalgeber befestigt, die bei einem Schieflauf des Gurtbandes ueber die Naeherungsinitiatoren ein Signal ausloesen. In einem seitlichen Abstand von den ersten Naeherungsinitiatoren ist ein zweiter Naeherungsinitiator angeordnet, der bei Ueberschreiten des zulaessigen Wertes des Schieflaufes die Bandanlage abschaltet. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige des außermittigen Laufes von Förderbändern.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei langen Bandanlagen treten auf Grund von asymmetrischer Gurtbeladung, ungenügender Gurtspannung, starker Verschmutzung der Antriebs- und Umlenkrollen und dergleichen häufig Gurtschiefläufe auf, die bei Überschreitung eines maximalen Wertes einen erhöhten Gurtverschleiß zur Folge haben. Deshalb werden bei langen Bandanlagen zur Überwachung des mittigen Laufes der Gurtbänder Schieflaufmelder eingesetzt, die bei Überschreitung eines entsprechenden Wertes durch eine Regeleinrichtung ein Geradlaufen des Gurtbandes bewirken oder den Antrieb des Gurtbandes abschalten.

Es sind Schieflaufmelder für Fördergurte bekannt, die über Fühler, Führungsrollen o. dgl. den Bandrand abtasten und bei Berührung mit dem seitlich auswandernden Fördergut über einen Hebelarm einen mechanischen Schalter betätigen.

Des weiteren sind auch bereits elektronische Abtastvorrichtungen mittels Fotozellen oder ortsfesten Kondensatoren als Fühler für Steuervorrichtungen für das Geradlaufen von Fördergurten bekanntgeworden.

Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist, daß bei Verschmutzungen ein einwandfreies Arbeiten der Schieflaufmelder nicht gewährleistet werden kann. Die elektronischen Abtastvorrichtungen sind in der Regel mit einem hohen elektrischen Aufwand verbunden, wobei die elektronischen Bauteile gegenüber den herrschenden Betriebsbedingungen störanfällig sind.

Bei der Verwendung von Regeleinrichtungen zur Geradlaufeinstellung von Gurtbändern tritt häufig der Fakt auf, daß durch die Verstelleinrichtung ein ständiges Einregeln des Gurtbandes zwischen den beiden seitlichen Grenzwerten erfolgt. Diese ständige Verstellung wirkt sich nachteilig auf das Gurtband sowie auf die Regeleinrichtung aus.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, bei Reduzierung des Aufwandes an elektrischen Bauteilen und der Einsatzmasse die Störanfälligkeit der Anzeige des außermittigen Laufs von Förderbändern weitestgehend einzuschränken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine sichere und im Aufbau einfache Anzeigevorrichtung des außermittigen Laufs von Förderbändern zu schaffen, die nahezu wartungsfrei und auch unter extremen Betriebsbedingungen hinsichtlich von Verschmutzungen u. dgl. einsetzbar ist.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß zur Anzeige des außermittigen Laufes von Gurtbändern beidseitig ober- und/oder unterhalb des Gurtbandes, mit einem horizontalen und vertikalen Abstand von diesem, Näherungsinitiatoren angeordnet sind. Am Gurtband sind beidseitig, in einem bestimmten Abstand, Signalgeber in Form von Metallstücken befestigt, die bei einem Schieflauf des Gurtbandes über die Näherungsinitiatoren ein Signal auslösen.

Bei der Verwendung von Gurtbändern mit Metalleinlage dient die Metalleinlage gleichzeitig als Signalgeber.

In einem seitlichen Abstand von den ersten Näherungsinitiatoren ist ein zweiter Näherungsinitiator angeordnet, der bei Überschreiten des zulässigen Wertes des Schieflaufes des Gurtbandes die Förderanlage abschaltet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an Handeines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.

An den beiden Innenseiten der Tragkonstruktion 1 der Gurtbandanlage ist jeweils eine Halterung 2 für die Näherungsinitiatoren 3 und 4 angeordnet. Die Näherungsinitiatoren 3 sind in einem horizontalen und vertikalen Abstand vom Gurtband 5 angeordnet,

wobei der horizontale Abstand so gewählt wird, daß er dem zulässigen außermittigen Lauf des Gurtbandes 5 entspricht.

An den Seitenkanten des Gurtbandes 5sind in Abständen von ca. 5 bis 10m Signalgeber7 in Form von Metallstücken angeordnet, die bei Erreichen des gerade noch zulässigen außermittigen Laufes des Gurtbandes 5 in den Bereich des Wirkungsfeldes des Näherungsinitiatoren 3 gelangen. Durch die Metallstücke wird über die auf elektromagnetischer Basis arbeitenden Näherungsinitatoren 3 ein Signal ausgelöst, das den Schieflauf signalisiert. Bei Verwendung von Gurtbändern 5 mit Metalleinlage wird als Signalgeber 7 die Metalleinlage genutzt.

Bei weiterer Auslenkung des Gurtbandes 5 gelangen dann die an den Seitenkanten des Gurtbandes 5 angebrachten Signalgeber 7 in den Bereich der Näherungsinitiatoren 4, die in einem horizontalen Abstand von den Näherungsinitiatoren 3 angeordnet sind.

Die Näherungsinitiatoren 4 bewirken ein Abschalten der Bandanlage, da der zulässige außermittige Lauf des Gurtbandes 5 überschritten wurde.

Die Näherungsinitiatoren 3 und 4 können ober- und/oder unterhalb des Gurtbandes 5 angeordnet werden. Dabei sind über die Länge der Bandanlage verteilt mehrere Näherungsinitiatoren 3 und 4 angeordnet. Bei langen Bandanlagen ist es vorteilhaft, nicht nur im Bereich des Obertrums 6, sondern auch im Bereich des Untertrums 8 Näherungsinitiatoren 3 und 4 anzuordnen, die den Schieflauf des Bandes signalisieren und bei Überschreiten des zulässigen Grenzwertes die Anlage abschalten.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zur Schief lauf meldung von Gurtbändern einen einfachen und nahezu wartungsfreien Aufbau besitzt. Dadurch, daß die Näherungsinitiatoren auf elektromagnetischer Basis arbeiten, ist es möglich, die Näherungsinitiatoren über dem Gurtband anzuordnen, so daß Störungen durch Verschmutzungen und durch herabfallendes Fördergut nicht entstehen können.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine geringe Masse bei einem geringen Aufwand besitzt. Damit verbunden, weist die Anlage eine hohe Unfallsicherheit gegenüber elektrischen Bauelementen auf.

Claims (4)

Erfindungsanspruch:

1. Vorrichtung zur Anzeige des außermittigen Laufes von Förderbändern, gekennzeichnet dadurch, daß beidseitig oder- und/oder unterhalb des Gurtbandes (5) mit einem horizontalen und vertikalen Abstand von diesem Näherungsinitiatoren (3) und in einem horizontalen Abstand von den Näherungsinitiatoren (3) weitere Näherungsinitiatoren (4) angeordnet sind, wobei an den Seitenkanten des Gurtbandes (5) in entsprechenden Abständen Signalgeber (7) in Form von Metallstücken angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Näherungsinitiatoren (3) und (4) über die Länge des Förderbandes verteilt angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Näherungsinitiatoren (3) und (4) auch im Untertrum des Förderbandes angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Signalgeber (7) die Metalleinlage des Gurtbandes (5) sind.