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Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungseinrichtung für die räumliche Lage einer horizontal zwischen zwei Endlagen schwenkbaren Schiene mit Hilfe mindestens eines durch diese innerhalb einer Ansprechzone berührungslos beeinflussbaren stationären Näherungsschalters.
Eine solche Einrichtung ist aus der DE-OS 2630387 bekannt. Mit ihrer Hilfe ist stets eine horizontale Endlagenüberwachung und in den Endlagen unter Umständen auch eine Überwachung auf vertikale Lageänderungen der schwenkbaren Schiene möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Überwachungseinrichtung so auszubilden, dass ein Erkennen von vertikalen Lageänderungen einer schwenkbaren Schiene sowohl in den Endlagen als auch während des Schwenkvorganges ermöglicht wird.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass an der schwenkbaren Schiene ein horizontales Gegenstück angeordnet ist, das in der Schwenkrichtung eine Länge aufweist, die am Ort des Näherungsschalters mindestens dem dortigen Schwenkweg zwischen den beiden Endlagen entspricht, und dass der Näherungsschalter in einem vertikalen Abstand zum Gegenstück so angeordnet ist, dass dieses bei einem ordnungsgemässen Schwenken der schwenkbaren Schiene stets innerhalb und bei einer irregulären vertikalen Auslenkung der schwenkbaren Schiene entgegen der Schwerkraft um einen einen Toleranzwert überschreitenden Weg ausserhalb der Ansprechzone des Näherungsschalters sich befindet.
Es erweist sich dabei als besonders vorteilhaft, dass für die erfindungsgemässe Einrichtung die gleichen Schienenschalter einsetzbar sind, die sich in Achszähleinrichtungen bewährt haben. Hieraus resultiert eine besonders hohe Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemässen Einrichtung.
Zwei durch den angeführten Stand der Technik nahegelegten Schienenschalterungsanordnungen und ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen : Fig. l eine erste Schienenschalteranordnung, Fig. 2 eine zweite Schienenschalteranordnung, bei der das ferromagnetische Gegenstück und die Schienenschalter in einem Schaltgehäuse angeordnet sind, und Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. l zeigt im Schnitt eine Backenschiene-B--mit zugehöriger Weichenzunge --W-- auf einem Gleiskörper --GK--. Befestigungs- und Lagerelemente sind in den Zeichnungen der Übersichtlichkeit
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an.Weichenzunge --W--.
Der induktiv wirkende Schienenschalter --S2-- mit vertikal verlaufender Ansprechzone ist im Gleiskörper --GK-- so angeordnet, dass der Schienenschalter --S2-- dann, wenn sich die Weichenzunge - in abliegender Endlage befindet, in den Zeichnungen gestrichelt dargestellt, durch ein an der Weichenzunge --W-- befindliches ferromagnetisches Gegenstück --G-- beeinflusst wird. Die Breite des Ansprechbereiches, der das ordnungsgemässe Abliegen signalisiert, kann durch die Breite des ferromagnetischen Gegenstückes --G-- in weiten Grenzen bestimmt werden.
Für den Fall, dass der Schienenschalter-S2-- unmittelbar im Gleitstuhl der schwenkbaren Schiene - angeordnet ist, kann die Schiene --W-- selbst ohne weiteres als ferromagnetisches Gegenstück dienen.
Für die abliegende Endlage könnte der Schienenschalter --S2-- auch für das Melden unzulässiger Vertikalabweichungen der schwenkbaren Schiene --W-- herangezogen werden.
Um die induktiv wirkenden Schienenschalter gegen Fehlbeeinflussung durch herabgefallene Ladungsteile od. ähnl. zu schützen, können die Schienenschalter auch ausserhalb des unmittelbaren Gleisbereiches angeordnet und durch an der schwenkbaren Schiene befestigte Stössel beeinflusst werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist gegenüber derjenigen nach Fig. l ferner der Übersichtlichkeit halber noch auf die Darstellung der Schienen und des Gleiskörpers verzichtet worden. Die Fig. 2 zeigt im wesentlichen das ferromagnetische Gegenstück --G-- und zwei induktiv wirkende Schienenschalter-Sl und S2--, wobei das ferromagnetische Gegenstück --G-- durch einen an den Stellweg der schwenkbaren Schiene angepassten Schlitz in ein Schutzgehäuse --SG-- geführt ist, in dem die Schienenschalter-Sl und S2-- angeordnet sind.
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Der Sehienensehalter--S1--wird durch eine Lasche --L1-- des ferromagnetischen Gegenstückes --G-- in der anliegenden Endlage der schwenkbaren Schiene und der Schienen schalter --S2-- durch eine Lasche --L2-- in der abliegenden Endlage beeinflusst. Dabei ist im Ausführungsbeispiel die Lasche --L2-- so ausgebildet, dass die Beeinflussung des Schienenschalters --S2-- von einem Punkt an erfolgt, an dem die schwenkbare Schiene eine Mindestdurchfahrrille zur zugehörigen Backenschiene freigibt.
Die Anordnung nach Fig. 3 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 2. Am ferromagnetischen Gegenstück--G--ist jedoch erfindungsgemäss eine weitere Lasche --L3-- angeordnet, die beim ordnungsgemässen Schwenken der schwenkbaren Schiene ständig einen am Schaltgehäuse--SG-- angeordneten induktiv wirkenden Schienenschalter --S3-- beeinflusst. Eine unzulässige Vertikalabweichung der schwenkbaren Schiene unterbricht die Beeinflussung des Schienenschalters --S3-- und löst damit die Meldung aus.
Das Schutzgehäuse-SG-nach Fig. 2 und 3 kann unterhalb der schwenkbaren Schiene im Gleiskörper oder an der Aussenseite der Backenschiene angeordnet sein. Die Führung des ferromagnetischen Gegenstückes--G--im Schutzgehäuse-SG-- wird zweckmässigerweise so ausgebildet, dass das Innere des Schutzgehäuses sicher gegen Umwelteinflüsse abgeschirmt ist.
Wenn eine Vielzahl von Kontrollpunkten über die Gesamtlänge einer schwenkbaren Schiene vorgesehen ist, kann diese funktionsgruppenweise in einzelne Abschnitte unterteilt sein, für die jeweils ein Gruppenmelder die ordnungsgemässe Lage eines Abschnittes der schwenkbaren Schiene meldet, wenn alle Schienenschalter dieses Abschnittes die für eine Auswertung erforderliche Lageinformation abgeben, d. h. wenn alle Schienenschalter dieses Abschnittes für eine Endlage ansprechen und wenn alle Schienenschalter dieses Abschnittes für die andere Endlage nicht ansprechen. Wenn die Meldungen aller Gruppenmelder vorliegen, kann ein Sammelmelder die für eine betrieblich uneingeschränkte Befahrbarkeit der schwenkbaren Schiene erforderliche ordnungsgemässe Schienenendlage melden.
Ferner kann eine Bewertungsschaltung vorgesehen sein, die in Abhängigkeit vom Ausbleiben einzelner Gruppenmeldungen eine betriebliche Grenzgeschwindigkeit für das Befahren der schwenkbaren Schiene ermittelt.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kann auch die Endlage von Verschlussteilen für schwenkbare Schienen überwachen.