DE19731870C1 - Vorrichtung zum Schmieren der Räder von Fahrzeugen, insbesondere zum Schmieren der Spurkränze von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Schmieren der Räder von Fahrzeugen, insbesondere zum Schmieren der Spurkränze von SchienenfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine an einem Fahrzeug befestigte
Vorrichtung zum Schmieren, insbesondere zum Schmieren der
Spurkränze der Räder von Schienenfahrzeugen, der
Schienenkanten oder der Schienenfahrfläche, mit einer
Schmierstoffversorgung und mindestens einem Ventil,
welches bei einer Kurvenfahrt die Schmierstoffversorgung
öffnet oder schließt. Derartige Vorrichtungen dienen bei
Schienenfahrzeugen dazu, durch Schmieren der Spurkränze
in Kurvenfahrten die Reibung zwischen der Schiene und den
verschleißbelasteten Abschnitten der Spurkränze zu
mindern. Auf diese Weise wird ein vorzeitiger Verschleiß
der Spurkränze verhindert. Darüber hinaus bewirkt diese
Art der sogenannten "kurvenabhängigen Spurkranzschmierung" eine
deutliche Herabsetzung der Geräuschemission bei der
Kurvenfahrt.
Aus der Praxis sind Vorrichtungen der voranstehenden Art
bekannt, bei denen der Schmiervorgang mit Erreichen der
Kurve beispielsweise durch die mit der Entstehung einer
Fliehkraft einhergehende Lageänderung einer beweglichen
Masse, beispielsweise eines Pendels oder einer
Flüssigkeit, ausgelöst wird. Dabei werden zur Erfassung
der Lageänderungen aufwendige Detektoren eingesetzt,
welche aufgrund der komplizierten Herstellung, Montage
und Wartung zu hohen Kosten der bekannten Vorrichtungen
führen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen
besteht darin, daß es mit ihnen zwar möglich ist, den
Beginn einer Kurvenfahrt zu erfassen und rechtzeitig
einen Schmiervorgang auszulösen, daß es aber häufig zu
Fehlauslösungen des Schmiervorgangs kommt.
Der Grund für diese Fehlauslösungen ist, daß die für das
Erfassen des Beginns der Kurvenfahrt eingesetzten
Sensoren sehr empfindlich sein müssen, um die anfangs
noch sehr geringen auf die bewegte Masse einwirkenden
Fliehkräfte detektieren zu können. Dies führt dazu, daß
es auch schon bei normaler Geradeausfahrt zu
Erschütterung der bewegbaren Masse kommen kann. Diese
können so stark sein, daß die mit den Sensoren verbundene
Auswertelektronik die damit einhergehende Lageänderung
für ein den Beginn der Kurvenfahrt anzeigendes Signal
hält. Die zum Dämpfen dieser Störsignale erforderlichen
Maßnahmen sind erheblich und führen zu einer zusätzlichen
Erhöhung der Kosten für die bekannten Vorrichtungen der
eingangs genannten Art.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine derartige
Vorrichtung mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß
sie bei verminderten Herstell-, Montage- und
Wartungskosten ein sicheres, von Erschütterungen und
ähnlichen Störungen unbeeinflußtes Auslösen des
Schmiervorgangs ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Massenkörper
entlang einer linear ausgebildeten Laufbahn bewegbar ist, und daß
das
Betätigungsorgan mit Abstand
zu der Ruhestellung an der Laufbahn angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist der Massenkörper auf einer linear
ausgebildeten Laufbahn beweglich gelagert. Bei einem
solchen Massenkörper kann es sich bevorzugter Weise um
eine Kugel handeln, welche aufgrund der mit der kleinen
Kontaktfläche zwischen Laufbahn und Kugel einhergehenden
geringen Reibung besonders leicht auf das Entstehen einer
Fliehkraft reagiert. Ebenso können jedoch auch
zylindrisch geformte Körper eingesetzt werden, die
geeignet sind, sich bei einer Fliehkraftbeaufschlagung
entlang der Laufbahn zu bewegen.
Sobald eine Fliehkraft auf den Massenkörper einwirkt,
wird er in der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegen eine
Rückstellkraft bewegt. Bei dieser Rückstellkraft kann es
sich beispielsweise um eine Gewichts- oder Federkraft
handeln. Wesentlich ist, daß der Massenkörper sich
während der Geradeausfahrt in einer definierten
Ruhestellung befindet, aus der er sich mit Beginn der
Kurvenfahrt herausbewegt. In dieser Ruhestellung verharrt
der Massenkörper aufgrund der ihm eigenen Trägheit, bis
die auf ihn einwirkenden Fliehkräfte ein bestimmtes Maß
überschritten haben.
Durch eine geeignete Wahl des Gewichts und der zwischen
dem Massenkörper und der Laufbahn vorhandenen Reibung ist
es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einfache
Weise möglich, die durch Erschütterungen während der
Fahrt unvermeidbar auf den Massenkörper einwirkenden
Beschleunigungen abzudämpfen. Aufwendige
Dämpfungseinrichtungen, wie noch beim Stand der Technik,
sind daher bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht
erforderlich. Ebenso kann durch eine geeignete
Dimensionierung der Masse des Massenkörpers
sichergestellt werden, daß der Massenkörper während der
Kurvenfahrt seine durch die auf ihn einwirkenden
Fliehkräfte erzwungene Lage im wesentlichen unbeinflußt
von den durch Erschütterungen zusätzlich hervorgerufenen
Beschleunigungen beibehält. Auf diese Weise ist das
Auslöseverhalten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gegenüber bekannten Vorrichtungen ebenfalls erheblich
verbessert. Aufwendige Verzögerungs- und Dämpfungsglieder
sind daher in einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Schmiervorrichtung auch zum Ausfiltern von Störungen
während der Kurvenfahrt nicht erforderlich.
Eine besonders einfach herzustellende, zu montierende und
zu wartende Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufbahn in Wirkrichtung der
Fliehkraft ansteigend angeordnet ist und daß das
Betätigungsorgan im Bereich des höher gelegenen Endes der
Laufbahn positioniert ist. Bei einer derartigen Anordnung
der Laufbahn wirkt eine Gewichtskraft als Rückstellkraft
auf den Massenkörper ein. Die Größe dieser Rückstellkraft
läßt sich in diesem Zusammenhang auf einfache Weise dann
einstellen, wenn die Steigung der Laufbahn veränderbar
ist. Auf diese Weise kann das Auslöseverhalten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung problemlos an die
Geschwindigkeiten angepaßt werden, mit denen das
jeweilige Fahrzeug in der Regel eine Kurvenfahrt
zurücklegt.
Sofern an dem Fahrzeug eine elektrische Energieversorgung
vorhanden ist, ist es günstig, wenn das Betätigungsorgan
ein elektrischer Näherungsschalter ist. Derartige
Näherungsschalter sind kostengünstig erhältlich und
werden bei einer Ännäherung des Massenkörpers kontaktlos
betätigt. Steht keine elektrische Energie zur Verfügung,
ist es dagegen vorteilhaft, das Betätigungsorgan als mit
einem pneumatischen Ventil in Verbindung stehendem Taster
auszubilden. Diese Variante ist besonders zum Einbau in
Eisenbahnwaggons für Güterzüge geeignet, bei denen häufig
nur eine Druckluftversorgung, nicht aber eine elektrische
Energieversorgung zur Verfügung steht.
Je nach Anwendungsfall kann es darüber hinaus vorteilhaft
sein, mehrere Betätigungsorgane beabstandet zueinander
entlang der Laufbahn anzuordnen. Auf diese Weise kann ein
mehrfaches Auslösen der Schmiervorrichtung während der
Kurvenfahrt mit einfachen Mitteln realisiert werden.
Günstig ist es auch, wenn die Position des
Betätigungsorgans entlang der Laufbahn veränderbar ist.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht ebenfalls
die einfache Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an die Kräfte, welche während des Betriebs des mit ihr
ausgestatteten Fahrzeugs auftreten.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierstoffversorgung
einen Druckluftanschluß umfaßt, über den Druckluft zum
Transport des Schmierstoffs einströmt, und daß das Ventil
den Druckluftanschluß öffnet und schließt. Bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung nach Art
einer "Schmierstoff-Luft-Schmierung" ausgebildet, bei der
die als turbulente Strömung durch die Leitungen der
Vorrichtung fließende Luft den sich an den Innenwänden
der Leitungen ansammelnden Schmierstoff zu den
Schmierstellen treibt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierstoffversorgung
eine Schmierstoffdosiereinrichtung umfaßt und daß die
Schmierstoffdosiereinrichtung während der Kurvenfahrt
intervallmäßig Schmierstoff abgibt. Dadurch, daß die
Dosiereinrichtung jeweils in bestimmten Zeitabständen nur
eine bestimmte Menge von Schmierstoff abgibt, läßt sich
das während einer Kurvenfahrt auf die Schmierstellen
aufgegebene Schmierstoffvolumen exakt dosieren. Dies gilt
insbesondere dann, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
als "Schmierstoff-Luft-Schmierung" betrieben wird.
Je nach Art und Geschwindigkeit, mit der sich das mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattete Fahrzeug
bewegt, ist es günstig, wenn das Betätigungsorgan mit
einem Zeitglied verkoppelt ist. Dieses Zeitglied kann
mehrere Funktionen übernehmen. So kann zum einen bei
einer nur sehr kurzen Betätigung des Betätigungsorgans
durch den Massenkörper über das Zeitglied sicher gestellt
werden, daß der Schmiervorgang über die volle Zeitdauer,
die für eine ordnungsgemäße Schmierung erforderlich ist,
durchgeführt wird. Zum anderen kann das Zeitglied auch so
ausgelegt sein, daß es nach Überschreiten einer
bestimmten Zeitdauer den Schmiervorgang beendet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine erste Vorrichtung zum Schmieren der
Spurkränze der Räder von Schienenfahrzeugen;
Fig. 2 eine zweite Vorrichtung zum Schmieren der
Spurkränze der Räder von Schienenfahrzeugen;
Fig. 3 eine in einer der in den Fig. 1 oder 2
eingesetzte Baueinheit in einer frontalen,
teilweise aufbrochenen Ansicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 ist zum Schmieren
der Spurkränze 2 der Räder 3a, 3b eines Radsatzes 4
bestimmt, welcher beispielsweise zu einem weiter nicht
dargestellten Schienenfahrzeug gehört. Jedem der Räder
3a, 3b ist jeweils eine Düse 5 zugeordnet, über die
Schmierstoff auf den jeweiligen Spurkranz 2 aufgebracht
werden kann.
Die Vorrichtung 1 ist als sogenannte "Schmierstoff-Luft-
Schmierung" ausgebildet. Zu diesem Zweck verfügt sie über
einen Druckluftanschluß 6, der über eine Druckluftleitung
7 an eine Schmierstoff-Luft-Mischleiste 8 angeschlossen
ist. In der Schmierstoff-Luft-Mischleiste 8 wird über
eine aus einem Tank 9 und einer Pneumatik-Pumpe 10
bestehende Schmierstoff-Dosiereinrichtung 11 der
Schmierstoff, beispielsweise ein zähfließendes Öl, in
eine Schmierstoff-Luft-Leitung 12 gegeben, in welcher der
sich an ihren Innenwandungen anlegende Schmierstoff durch
die in ihrem frei bleibenden Raum strömende Druckluft
vorangetrieben wird.
Die Schmierstoff-Luft-Leitung 12 mündet in einem
Verteiler 13, in dem der Schmierstoff und die Luft zu
gleichen Teilen auf Verbindungsleitungen 14, 15 aufgeteilt
wird, die zu den Düsen 5 führen.
Zum Öffnen und Schließen des Druckluftanschlusses 6 ist
ein Magnetventil 16 vorgesehen, welches durch eine
Kurvendetektionseinrichtung 20 betätigt wird.
Die Kurvendetektionseinrichtung 20 umfaßt ein Gehäuse 21,
in dem eine quer zur Fahrtrichtung F des nicht gezeigten
Schienenfahrzeugs und normal zu dessen Längsachse
angeordnete Befestigungsplatte 22 vorgesehen ist. Die
Mittelachse M der Befestigungsplatte 22 ist dabei
fluchtend zur Längsachse des Schienenfahrzeugs
angeordnet.
Auf der Befestigungsplatte 22 sind symmetrisch zur
Mittelachse M zwei Detektoreinheiten 23, 24 befestigt. Zu
diesem Zweck sind jeweils zwei Befestigungsschrauben
25, 26 vorgesehen, die in den jeweils oberen Ecken des
Gehäuses 27 der Detektoreinheiten 23, 24 angeordnet sind.
Die der jeweiligen äußeren Seite 21a, 21b des Gehäuses 21
der Kurvendetektionseinrichtung 20 zugeordnete
Befestigungsschraube 25 bildet dabei ein Schwenklager, um,
welches das Gehäuse 27 der Detektoreinheiten 23, 24
verschwenkbar ist, während die Schwenkstellung des
Gehäuses 27 durch die jeweils innenliegende Schraube 26
fixierbar ist. Rasten 18 auf der Befestigungsplatte 22
erleichtern das winkelgleiche Ausrichten der Gehäuse 27.
In jedes der Gehäuse 27 ist von der der jeweiligen
äußeren Seite 21a bzw. 21b der
Kurvendetektionseinrichtung 20 zugeordneten Seite 27a
eine Bohrung 28 eingebracht, die sich parallel zur
Befestigungsplatte 22 in Richtung von deren Mittelachse M
erstreckt. Die Bohrung 28 bildet eine lineare Laufbahn
für eine Kugel K, deren Durchmesser um ein geringes Maß
kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung 28. Die
Öffnung 29 der Bohrung 28 ist durch eine Kappe 30
verschlossen.
Die Detektoreinheiten 23, 24 sind derart geneigt
ausgerichtet, daß die Bohrung 28 von ihrem der
Mittelachse M zugeordneten Ende 31 zu ihrer Öffnung 29
hin ansteigt. Benachbart zur Öffnung 29 mündet in der
Bohrung 28 eine senkrecht zu dieser angeordnete zweite
Bohrung 32, in die ein elektrischer Näherungsschalter 33
eingesetzt ist. Beide Detektoreinheiten 23, 24 sind mit
dem Magnetventil 16 verbunden, welches den
Druckluftanschluß 6 öffnet bzw. schließt.
Im Ruhezustand, das heißt bei Geradeausfahrt des
Schienenfahrzeugs liegt die Kugel K in der Stellung k1 am
Ende 31 der Bohrung 28. Das Gewicht der Kugel K ist dabei
so gewählt, daß sie aufgrund ihrer Massenträgheit bei
Erschütterungen während der Geradeausfahrt nur wenig aus
ihrer Ruhelage herausbewegt wird.
Mit Erreichen einer Kurve rollt die Kugel K derjenigen
Detektoreinheit 23, 24, die der entsprechenden
Kurwenrichtung zugeordnet ist, aufgrund der dann auf sie
einwirkenden Fliehkraft die Bohrung 28 Hinauf in Richtung
der Öffnung 29. Dabei wirkt der Fliehkraft als
Rückstellkraft die Gewichtskraft G entgegen.
Sobald die Kugel K den Näherungsschalter 33 erreicht hat, in
Stellung k2, Betätigt dieser das Magnetventil 16, um
die Druckluftzufuhr zu öffnen. Der Schmiervorgang
beginnt. Anschließend erreicht die Kugel K ihre
Endstellung k3, in der sie an der Kappe 30 anliegt.
Am Ende der Kurvenfahrt nimmt die auf die Kugel K
einwirkende Fliehkraft ab und die Kugel K rollt aufgrund
der Rückstellkraft in Richtung ihrer Ruhestellung am Ende
31 der Bohrung 28 zurück. Sobald sie dabei den
Näherungsschalter 33 passiert hat, schaltet dieser über
das Magnetventil 16 die Druckluftzufuhr ab. Der
Schmiervorgang ist damit beendet.
Die in Fig. 2 gezeigte, ebenfalls als "Schmierstoff-Luft-
Schmierung" aufgebaute Vorrichtung 40, weist im
wesentlichen dieselben Elemente auf, wie die in Fig. 1
gezeigte. Ein Unterschied besteht jedoch darin, daß die
Verbindungsleitungen 14, 15 nicht über einen Verteiler an
die Schmierstoff-Luft-Leitung 12 angeschlossen sind,
sondern daß sich die Schmierstoff-Luft-Leitung 12 in
einem Verzweigungspunkt 41 in die Verbindungsleitungen
14, 15 verzweigt. Hinter dem Verzweigungspunkt 41 ist in
jede der Verbindungsleitungen 14, 15 ein Magnetventil
42, 43 geschaltet, das jeweils mit der
Kurvendetektionseinheit 20 verbunden ist.
Innerhalb der Kurvendetektionseinheit 20 ist bei der
Vorrichtung 40 das erste Magnetventil 42 mit der
Detektoreinheit 23 und das zweite Magnetventil 43 mit der
Detektoreinheit 24 verbunden, wobei die Detektoreinheiten
23, 24 jeweils so ausgerichtet sind, daß bei Erreichen
einer Kurve dasjenige der Magnetventile 42, 43 geöffnet
wird, welches dem bei der Kurvenfahrt jeweils
verschleißbelasteten Rad 3a bzw. 3b zugeordnet ist. Beide
Detektoreinheiten 23, 24 sind zusätzlich wie bei der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung 10 mit dem Magnetventil 16
verbunden, welches den Druckluftanschluß 6 öffnet bzw.
schließt.
In Abhängigkeit von der jeweiligen Kurvenrichtung rollt,
wie voranstehend erläutert, die Kugel K der dieser
Kurvenrichtung zugeordneten Detektoreinheit 23 oder 24
die Bohrung 28 hinauf, während die Kugel K der jeweils
anderen Detektoreinheit 24 oder 23 in ihrer Ruhestellung
am unteren Ende 31 der jeweiligen Bohrung 28 verharrt.
Sobald die Kugel K der betreffenden Detektoreinheit 23, 24
den jeweiligen Näherungsschalter 33 erreicht hat, werden
gleichzeitig das Magnetventil 16 und das mit der
betreffenden Detektoreinheit 23 bzw. 24 verbundene
Magnetventil 42 bzw. 43 geöffnet. Dementsprechend werden
die Magnetventile 16 und 41 bzw. 42 geschlossen, sobald
das Kurvenende erreicht ist und die Kugel K der
betreffenden Detektoreinheit 23 oder 24 zurück in ihre
Ruhestellung rollt.
Claims (11)
1. An einem Fahrzeug befestigte Vorrichtung zum
Schmieren, insbesondere zum Schmieren der Spurkränze
(2) der Räder (3a, 3b) von Schienenfahrzeugen, von
Schienenkanten oder von Schienenfahrflächen, mit
einer Schmierstoffversorgung und mindestens einem
Ventil (16), welches bei einer Kurvenfahrt des
Fahrzeugs die Schmierstoffversorgung öffnet oder
schließt, wobei das Ventil (16) ein Betätigungsorgan
aufweist, welches mit einem bewegbaren
Massenkörper zusammenwirkt, der sich bei
Geradeausfahrt des Schienenfahrzeugs in einer
Ruhestellung befindet und der sich Auftreten einer
Fliehkraft gegen eine Rückstellkraft bewegt,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. - daß der Massenkörper entlang einer linear ausgebildeten Laufbahn bewegbar ist, und
- 2. - daß das Betätigungsorgan mit Abstand zu der Ruhestellung an der Laufbahn angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Massenkörper
eine auf der Laufbahn rollbar gelagerte Kugel
(K) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufbahn
in Wirkrichtung der Fliehkraft ansteigend
angeordnet ist und daß das Betätigungsorgan im
Bereich des höher gelegenen Endes der Laufbahn
positioniert ist.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steigung der Laufbahn veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsorgan ein elektrischer
Näherungsschalter (33) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsorgan als mit einem pneumatischen
Ventil in Verbindung stehender Taster ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Betätigungsorgane beabstandet zueinander
entlang der Laufbahn angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Position des Betätigungsorgans entlang der
Laufbahn veränderbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmierstoffversorgung einen Druckluftanschluß
(6) umfaßt, über den Druckluft zum Transport des
Schmierstoffs einströmt, und daß das Ventil (16) den
Druckluftanschluß (6) öffnet und schließt.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmierstoffversorgung eine Schmierstoff-
Dosiereinrichtung (11) umfaßt und daß die
Schmierstoff-Dosiereinrichtung (11) während der
Kurvenfahrt intervallmäßig Schmierstoff abgibt.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsorgan mit einem Zeitglied
verkoppelt ist.
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |