DD264897A1 - Kombinierte ueberwachungseinrichtung fuer gurtbandfoerderer - Google Patents

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DD264897A1
DD264897A1 DD30947787A DD30947787A DD264897A1 DD 264897 A1 DD264897 A1 DD 264897A1 DD 30947787 A DD30947787 A DD 30947787A DD 30947787 A DD30947787 A DD 30947787A DD 264897 A1 DD264897 A1 DD 264897A1
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DD
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belt
rollers
monitoring device
conveyor
carrying roller
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Application number
DD30947787A
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Inventor
Rudolf Baume
Helmut Witzik
Klaus Morgenroth
Hans G Krausse
Burkhard Waldmann
Wolfgang Rabach
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Magdeburg Foerderanlagen
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Umlauf- und Schlupfkontrolle sowie Gurtriss- und Schieflaufueberwachung des Foerdergurtes von Gurtbandfoerderern. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass am Ober- oder Untertrum vorzugsweise unmittelbar vor oder hinter einer Tragrollenstation, Gurttrommel o. ae. ein zusaetzliches Rollenpaar am Traggeruest des Gurtbandfoerderers derart angeordnet ist, dass es im normalen Betriebszustand staendig vom darueber hinweg laufenden Foerdergurt angetrieben wird. Die beiden zum Rollenpaar gehoerenden Rollen besitzen gegenueber den ueblichen Tragrollenstationen eine veraenderte Einbauposition in der Art, dass sie mit einem groesseren Muldungswinkel angebaut sind. Ausserdem sind jeweils an einer Stirn- oder Mantelflaeche der beiden Rollen mindestens eine Metallfahne befestigt, die an einem jeweils gegenueberliegenden beruehrungslos arbeitenden Sensor vorbeigefuehrt wird und bei jeder Umdrehung der Rolle einen Impuls erzeugt, der mittels einer elektronischen Auswerteeinrichtung verarbeitet wird. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Einrichtung zur Umlauf- und Schlupfkontrolle sowie Gurtriß- und Schieflaufüberwachung der Fördernurte von Gurtbandförderern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Es sind bisher eine Vielzahl von Überwachungsgeräten, -einrichtungen und -schaltungen bekannt, die jedoch überwiegend nur für jeweils eine Aufgabe bestimmt sind.
Die Überwachung der Drehzahl und Geschwindigkeit erfolgt nach dem elektromagnetischen Prinzip mit analogen Stellgrößen und nachgoschalteten Auswerteeinheite.i (DE 2807173). Diese Geräte sind als Banddrehzahlwächter (BDW) und Umlaufkontrollgorät (UKG) bereits bekannt.
Zunehmend werden aber Geräte mit magnetischen oder elektrischen Impulsgebern und Sensoren, die die Impulszahl auswerten, verwendet (DE 3422450, DE 2922596, DD 237146).
Die Schieflauferfassung der Fördergurte erfolgt passiv oder aktiv vorwiegend durch Randabtastung nach verscniedenen Wirkungsweisen.
Die passive Überwachung, bei der durch den in einem gesperrten Bereich einlaufenden Fördergurt Schaltfunktionen ausgelöst werden, erfolgt vorwiegend mechanisch mittels Hebelsystem mit Rollen oder Gleitstücken (Ztschr. Braunkohle, Düsseldorf 37 [1985] S.290) odor berührungslos durch die Kombination verschiedener Geber und Sensoren nach dem Reflexions- oder Durci Strahlungsprinzip (z. B. optisch, induktiv, kapazitiv, Ultraschalltechnik o.a.).
Die aktive uuerwachung, bei der durch den aus einem Sollbereich herauslaufenden Fördergurt eine Schaltfunktion ausgelöst wird, erfolgt nach DE 2432897 mechanisch mit 2 BDW, die mittels Spannelementen von unten gegen den Fördergurt gedrückt werden und im normalen Betriebszustand beide vom Fördergurt in Bewegung versetzt werden. Bei Schieflauf wird der gegenüberliegende BDW nicht mehr vom Fördergurt berührt und somit nicht mehr angetrieben. Die dadurch ausgelöste Schaltfunktion führt zur Bandkorrektur oder Stillsetzung des Förderers.
Trotz der Vielzahl der bisher zur Anwendung gebrachten Lösungen zur Schief laufüberwachung ist das Problem noch nicht befriedigend gelöst, da diese Lösungen mit zahlreichen Nachteilen behaftet sind.
Die Geräte zur passiven Schief lauf überwachung haben die Nachteile, daß defekte Geräte nicht in der Schalt- oder Steuerzentrale erkannt werden, daß sie öfters falsch justiert angebaut werden und somit der Schaltpunkt abweicht, daß bei der mechanischen Randabtastung erhöhter Kantenverschleiß und Kantenschäden am Fördergurt auftreten, die Schaltgeräte der Beschädigungsgefahr durch herabfallendes Fördergut ausgesetzt sind, daß die berührungslose Randabtaslung nur mit sehr hohen Kosten möglich ist und die Zuverlässigkeit im rauhen Förderbandbetrieb nicht gesichert ist.
Die aktive Schief lauf überwachung nach DE 2432897 besitzt die Nachteile, daß sich der Fördergurt, wenn er durch Schief lauf vom Laufrad des BDW heruntergelaufen ist, nicht mehr selbständig ausrichten kann, da er seitlich gegen das Laufrad gedrückt wird und sich dadurch verklemmt bzw. geknickt wird. Es kommt zu Kantenschäden am Fördergurt und der Zerstörung des BDW.
Außerdem kommt es bereits beim durch Kantenschäden verursachten kurzzeitigen Ablaufen vom Laufrad zu „Not-Aus"-Schaltungen und damit zu unnötigen Betriebsausfällen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, unter Beseitigung der Mängel des Standes der Technik, eine einfache, funktionssichere und wartungsarme Überwachungseinrichtung für Gurtbandförderer zu schaffen und den Anteil von Geräten und Einrichtungen zur Überwachung des Fördergurtes zu minimieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eino kombinierte Überwachungseinrichtung zur Umlauf- und Schlupfkontrolle sowie Gurtriß- und Schieflaufüberwachung des Fördergurtes eines Gurtbandförderers zu entwickeln, die je nach Positionierung eine aktive oder passive Überwachung des Fördergurtes garantiei..
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am Ober- oder Untertrum vorzugsweise unmittelbar vor oder hinter einer Tragrollenstation, Gurttrommel o. ä., über die dor Fördergurt läuft, ein zusätzliches Rollenpaar am Traggerüst des Gurtbandförderers derart angeordnet ist, daß es im normalen Betriebszustand ständig vom darüber hinweg laufenden Fördergurt angetrieben wird. Das Rollenpaar ist symmetrisch quer zur Förderachse angeordnet und die beiden dazugehörigen Rollen besitzon gegenüber den üblichen Tragrollenstationen eine veränderte Einbauposition in der Art, daß sie mit einem größeren Muidungswinkel angebaut sind und somit im normalen Betriebszustand die Gurtkanten und etwa 7* der Gurtbreite tragen. Außerdem sind jeweils an einer Stirn- oder Mantelfläche der beiden Rollen mindestens eine Metallfahne befestigt, die an einem gegenüberliegenden am Querträger des Traggerüstes fest eingebauten induktiven Näherungsinitiator oder Magnotschalter o. ä. berührungslos arbeitenden Sensor vorbeigeführt wird und bei jeder Umdrehung der Rolle e'nen Impuls erzeugt, der mittels elektronischer Auswerteeinrichtungen vorarbeitet wird und so die Überwachung des Fördergurtes übernimmt, bei Abweichungen vom normalen Betriebszustand bzw. Normberoich Befehle für die automatische Steunrung des Gurtbandförderers veranlaßt und die Funküonstüchtigkeit der Überwachungseinrichtung anzeigt. Bei Schiaflauf des Fördergurtes wird nur noch nine Rolle des Rollenpaares angelrieben und die den Rollen zugeordneten Sensoren liefern demzufolge unterschiedliche Impulse, die in der zentralen Auswerteeinrichtung verarbeitet werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.
Figur 1: zeigt einen Querschnitt du roh einen Gurtbandförderer mit im Ober- und Untertrum eingebauten
Überwachungseinrichtung vor bzw. hinter einer Tragrollenotation Figur 2: i /igt einen Querschnitt durch einen Gurtbandförderer mit eingebauter Überwachungseinrichtung vor Diner Umlenktrommel.
Vor oder hinter den, hier in der Figur I gestrichelt gezeichneten, Tragroltonstationen 1 des Ober- bzw. Untertrums werden die beiden zur Überwachungseinrichtung gehörenden handelsüblichen zusätzlichen Rollen 2 fest zwischen Traggerüst 3 und Querträger 4 des Gurtbandförderers montiert. Dabei ist ihre Einbaulage so, daß ihr Muidungswinkel größer ist eils der Muidungswinkel der Traijrollenstation 1 und sie im normalen Betriebszustand die Gurtkanten und etwa 1Za der Gurtbreite tragen und somit beide ständig /om darüber hinweglaufenden Fördergurt δ in Umdrehung versetzt werden. An den vorzugsweise unteren Enden der Roller· 2 sind jeweils mindestens ein Metallfähnchen 6 befestigt, die bei jeder Umdrehung de r Rollen 2 an einem jeweils gegenüberliegend positionierten und an dem Querträger 4 montierten berührungslos arbeitenden Sensor 7, vorzugsweise induktiven Näherungsinitiator, vorbeigeführt wird. Die dabei erzeugten Impulse werden mittels Verbindungsleitungen 8 zu einer zentralen Auswerteeinrichtung übermittelt, dort angezeigt, ausgewertet und als Grundlage für Befehle zur automatischen Steuerung des Gurtbandförderers verwendet.
Zur Überwachung des Fördergurtes 5 an Gurttrommeln werden die Rollen 2 ebenfalls vor bzw. hinter der Gurttrommel 9 mit einem Muidungswinkel derart montiert, daß beide im normalen Betriebszustand ständig vom darüber hinweglaufenden Fördergurt 5 in Umdrehung versetzt werden.
Je nach Positionierung der Hollen 2 erfolgt eine aktive oder passive Überwachung des Fördergurtes 5.
Die Positionierung und Befestigung der Rollen2 erfolgt vorzugsweise mit lösbaren Verbindungselementen 10 die in Langlöchern des Tragrollengerüstes 3, des Querträgers 4 und der Befeiitigungsteile 11 geführt werden oder mit Klemmverbindungen, und ist stufenlos verstellbar.
Zur Kontrolle des Gurtschlupfes an der Gurttrommel 9 befindet sich an dieser mindestens ein weiteres Metallfähnchen 6, welches an einem weiteren Sensor 7 vorbeigeführt wird und die Sollweitimpulse erzeugt und sie zur Auswerteinrichtung weiterleitet, wo sie mit den Impulsen der anderen Meßstellen verglichen und ausgewertet werden.
Die Überwachung und Auswertung funktioniert wie folgt:
Betriebszustand Überwachungsergebnis und
Steuerbefehle für Gurtbandförderer
1. Kein Schief lauf und kein unzulässiger beide Sensoren liefern gleiche Schlupf, Nenngeschwindigkeit Impulszahl = keine Steuerbefehle
2. Kurzzeitiger Schieflauf, sonst wie 1. Kurzzeitiger Abfall der Impulse
eines Sensors = Zeitglied für Schaltverzögerung verhindert Steuerbefehle, nur Signal „Vorwarnung"
3. dauernder Schief lauf, sonst wie 1. 1 Sensor liefert keine Impulse
- Steuerbefehl „Not-Aus"
4. Gurtriß, sonst wie 1. · Beide Sensoren ohne Impulse
= Steuerbefehl „Not-Aus"
Betriebszustand
5. Schlüpfen Antriebstrommel, sonst wie1.
Überwachungsergebnis und Steuerbefehle für Gurtbandförderer
Die Impulse dor Sensoren 1 und 2 weichen von denen des 3. ab = Steuorbefehl für Gurtspannung, Antrioboder „Not-Aus" 1.,2.oder3. Sensor ohne Signal = Überwachungseinrichtung dsfekt oder falsch eingebaut

Claims (2)

1. Kombinierte Überwachungseinrichtung für Gurtbandförderer, gekennzeichnet dadurch, daß unmittelbar vor oder hinter einer Tragrollenstation (1) oder Gurttrommel (9) zwei zusätzliche Rollen (2) am Traggerüst (3) des Gurtbandförderers derart angeordnet sind, daß sie einen größeren Muldungswinkel gegenüber den Tragrollenstationen (1) bzw. der Gurttiommel (9) besitzen, so daß sie im normalen Betriebszustand ständig die Kanten und etwa 1A der Gurtbreite des Fördergurtes (5) tragen und dadurch in Drehung versetzt werden.
2. Kombinierte Überwachungseinrichtung für Gurtbandförderer nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß an jeweils einem Ende der beiden Rollen (3) mindestens ein Metallfähnchen (6) befestigt ist, das bei jeder Umdrehung der Rolle (2) an einem ihm gegenüberliegenden Sensor (7) vorbeiläuft und einen Impuls erzeugt, der zu einer zentralen Auswerteeinrichtung weitergeleitet wird, von ihr erfaßt und ausgewertet wird und als Grundlage für Befehle zur automatischen Steuerung des Gurtbandförderers dient.
DD30947787A 1987-11-26 1987-11-26 Kombinierte ueberwachungseinrichtung fuer gurtbandfoerderer DD264897A1 (de)

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