DD231059A1 - Verfahren und vorrichtung zur innenbeschichtung von hohlglas - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur innenbeschichtung von hohlglas Download PDF

Info

Publication number
DD231059A1
DD231059A1 DD26791884A DD26791884A DD231059A1 DD 231059 A1 DD231059 A1 DD 231059A1 DD 26791884 A DD26791884 A DD 26791884A DD 26791884 A DD26791884 A DD 26791884A DD 231059 A1 DD231059 A1 DD 231059A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
hollow glass
station
külbelträger
mold
glass
Prior art date
Application number
DD26791884A
Other languages
English (en)
Inventor
Nikolaus Koschwitz
Edith Petrick
Original Assignee
Wtw Bad Muskau Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wtw Bad Muskau Veb filed Critical Wtw Bad Muskau Veb
Priority to DD26791884A priority Critical patent/DD231059A1/de
Publication of DD231059A1 publication Critical patent/DD231059A1/de

Links

Landscapes

  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Innenbeschichtung von Hohlglas und ist insbesondere bei der Herstellung von Mehrschichtenhohlglas mit Innenueberfang und plastischem Aussendekor mittels an sich bekannter Maschinen fuer die Hohlglasfertigung anwendbar. Ziel ist eine rationellere Herstellung von Hohlglas mit farbigem Innenueberfang und plastischem Aussendekor, wobei die Aufgabe zugrunde lag, die Innenwand maschinell hergestellter Hohlglaskoerper mit einer duennwandigen Farb- oder Opalglasschicht zu ueberfangen. Zur Ausbildung der Innenschicht eines Mehrschichtenhohlglaskoerpers wird ein maschinell gefertigtes Farb- oder Opalglaskuelbel in dem Hohlraum eines die aeussere Schicht bildenden maschinell gefertigten Hohlglaskoerpers positioniert und bis zum Verschmelzen mit der Innenwandung des Hohlglaskoerpers in diesen eingeblasen. Das Hohlglaskuelbel wird zuvor aus einem zu einer Platine gepressten und auf einem Kuelbelhalter abgelegten Farb- oder Opalglasposten geformt. Zur Durchfuehrung des Verfahrens werden eine Schleudermaschine oder eine Glaspresse eingesetzt, in der oberhalb einer Schleuder- oder Pressform uebereinander positioniert eine aus einem ringfoermigen Kuelbeltraeger sowie einem vertikal verschiebbaren Blaskopf bestehende Blasstation angeordnet ist.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren und Vorrichtung zur Innenbeschichtung von Hohlglas
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur dünnwandigen Beschichtung der Innenwand von Hohlglaskörpern mit Färb- oder Opalglas, insbesondere zur Herstellung von Mehrschichtenhohlglas mit Innenüberfang und plastischem Außendekor mittels an sich bekannter Maschinen für die Hohlglasfertigung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Innen farbig überfangene Hohlglasartikel werden bisher ausschließlich manuell durch tiberstechen eines Farbglaskülbels mit einem Hellglas und nachfolgender .Formgebung des überstochenen Külbels mittels manueller Arbeitstechniken hergestellt· Bei diesen Artikeln leuchtet eine opake oder transparente Farbglasschicht durch das Hellglas hindurch und bewirkt damit einen Dekoreffekt« Zur Unterstützung des optischen Effektes erhält die äußere Hellglasschicht dieser Hohlglaskörper nach der Entspannungskühlung und Randbearbeitung einen großflächigen Planschliff· Die rein manuelle Herstellung erfordert erfahrene Glasmacher und ist im Gegensatz zur maschinellen Herstellung von Hohlglas mit niedriger Produktivität und einem hohen Arbeitsaufwand verbunden. Deshalb wurden schon früher Versuche zur maschinellen Herstellung von Mehrschichtenglas unternommen. So beschreibt das DRP 582 281 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen überfangener Hohlglaskörper, bei dem auf das in eine Kopf-
form eingebrachte Grundglas ein anderes Glas aufgebracht und mittels drehbarem Preßstempel aufgeformt wird« Das so geformte Mehrschichtenkülbel wird dann in einer Fertigform zu einem Hohlglaskörper aufgeblasen. Das Verfahren hat sich jedoch beim Stand der damaligen Maschinentechnik nicht durchsetzen können. In neuerer Zeit wurde durch DT-OS 3 017 348 ein Verfahren zum Herstellen von geblasenen Überfanggläsern angegeben, bei dem ein Glasposten als Tropfen auf einen durch Pressen hergestellten und vorgewärmten Farbglasmantel aufgebracht und mit diesem zu einem Mehrschichtenpreßling gepreßt wird, der dann zu einem Hohlglasartikel ausgeblasen wird·
Dünnwandige Hohlglasartikel mit glatter Oberflächenbeschaffenheit lassen sich mit hoher Effektivität auf Rotationsblasmaschinen herstellen. Dabei wird zunächst ein Glasposten zu einer Platine gepreßt und auf einem ringförmigen Külbelträger abgelegt. Unter dem Einfluß der eigenen Schwere sinkt der zentrale Teil der Platine durch die Öffnung des Külbelträgers und bildet ein Külbel, welches mittels Druckluft aufgeblasen und rotierend in eine mehrteilige Form eingeblasen wird# Wesentliche Formgebungselemente dieser Maschinen sind die Platinenpresse mit einem von unten nach oben v/irkenden Preßstempel und einer als Sauger ausgebildeten, horizontal schwenkbaren Gegenform und die an einem stetig umlaufenden Maschinenkörper gehalterten, aus Külbelträger, Blaskopf und mehrteiliger Fertigform bestehenden Blasstationen,
Hohlglaskörper mit plastischem Außendekor dagegen werden durch Schleudern oder Pressen eines Glaspostens in einer Form, deren Innenfläche dekorbildend ziseliert ist, randfertig hergestellt. Beim Schleudern von Hohlglaskörpern verformt sich ein in die Form eingeschnittener Glasposten unter dem Einfluß der bei der Formenrotation auf den Glasposten wirkenden Kräfte und nimmt die durch das Formeninnere bedingte Gestalt an. Bei einer Vervielfachung des Schleuderzyklus können neue Formlösungen gewonnen werden, indem der Gegenstand zunächst auf Maß geschleudert und danach ein weiterer Glasposten eingeschnitten und auf das Grundglas aufgeschleudert wird. Auf diesem Wege lassen sich zwar prinzipiell Mehrschichtenkörper herstellen, eine gleichmäßig
- 3 - I b / 3 1 8
dünne Farbglasschicht, wie sie vom manuellen Innenüberfang her bekannt ist, läßt sich jedoch nicht aufbringen« Die Farbglasschicht weist über die Höhe des Artikels unterschiedliche Wanddicken und damit unterschiedliche Farbeffekte auf. Schleudermaschinen bestehen im wesentlichen aus einer gelagerten Spindel mit einem Antrieb und auf der Spindel angeordneter Schleuder-form. Sie sind als Ein- und Mehrstationenschleudermaschinen unterschiedlicher Bauart bekannt und teilweise programmgesteuert« Beim Pressen von Hohlglasartikeln wird ein Glasposten in eine Preßform mit einer der äußeren Artikelgestalt entsprechenden Innenkontur eingeschnitten und ein Preßstempel mit der Form des Hohlraumes in den Glasposten gepreßt. Dabei füllt das Glas die Form aus und bildet somit einen Hohlglaskörper, der nach Abkühlung auf Formstabilität aus der Form entnommen werden kann· Auch bei Glaspressen gibt es unterschiedliche Bauarten. Sie weisen als formgebende Elemente einen mechanisch oder hydraulisch angetriebenen Preßstempel und ein oder mehrere, schrittweise unter dem Preßstempel positionierbare, auf einem Maschinentisch als Gegenlager angeordnete Preßformen auf· Glaspressen sind teilweise auch als programmgesteuerte Automaten ausgeführt·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die rationelle Herstellung von Hohlglas mit farbigem Innenüberfang und plastischem Außendekor.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Innenwand maschinell hergestellter Hohlglaskörper mit einer dünnwandigen Farboder Opalglasschicht zu überfangen. Dafür ist ein geeignetes Verfahren und eine für dessen Durchführung geeignete, mit an sich bekannten Formgebungsmaschinen kombinierbare Vorrichtung zu entwickeln«
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem zur Ausbildung der inneren Schicht eines Mehrschichtenhohlglaskörpers ein maschinell gefertigtes Färb- oder Opalglaskülbel im Hohlraum eines die äußere
- 4 - 4 0/31$
li
Schicht bildenden, maschinell gefertigten Hohlglaskörpers positioniert und bis zum Verschmelzen mit dessen Innenwand in diesen fest eingeblasen wird·
Zur Ausbildung der inneren Schicht wird ein Färb- oder Opalglasposten zu einer Platine gepreßt, auf einem Külbelhalter abgelegt und aus dieser ein Hohlglaskülbel geformt. Parallel dazu wird durch Pressen oder Schleudern ein Hohlglaskörper geformt und dessen Innenfläche auf Verschmelztemperatur gehalten oder gebracht. Das Färb- oder Opalglaskülbel wird nun im Hohlraum des Hohlglaskörpers positioniert und mittels Druckluft in diesen fest eingeblasen und das Farbglas oder Opalglas des ausgeblasenen Külbels mit der Innenfläche des Hohlglaskörpers verschmolzen. Überstehende Färb- oder Opalglasreste werden nachträglich abgetrennt und der Rand des Artikels durch Heißabschneiden oder Absprengen und Verschleifen geformt.
Wie gefunden wurde, weisen Hohlglasartikel mit farbigem Innenüberfang einen besonderen, neuartigen Dekoreffekt auf, wenn sie im Gegensatz zur üblichen Gestaltung manuell hergestellter Hohlglaskörper mit farbigem Innenüberfang bereits im Formgebungsprozeß einen plastischen Außendekor erhalten. Dazu wird der die äußere Schicht bildende Hohlglaskörper während eines PreßVorganges oder eines Schleuderprozesses in üblicher Weise mit einem plastischen Außendekor versehen.
Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Schleudermaschine oder eine Glaspresse eingesetzt, in der erfindungsgemäß oberhalb einer Schleuder- oder Preßform mindestens zeitweilig übereinander positioniert eine aus einem ringförmigen Külbelträger und einem vertikal verschiebbaren Blaskopf mit gesteuerter Druckluftzuführung bestehende Blasstation angeordnet ist. Die Blasstation ist mit einer der Maschine zugeordneten oder in dieser angeordneten Platinenpresse mit einem von unten nach oben wirkenden Preßstempel und einer v/echselweise über dem Preßstempel und dem Külbelträger positionierbaren Gegenform kombiniert. Die Gegenform ist als Sauger ausgebildet und mit einem gesteuerten Vakuumanschluß versehen. Der Blaskopf und der Külbelträger oder der Blaskopf und die Form sind mit Mitteln zum Heben und Senken versehen. Solche Mittel sind beispielsweise Arbeitszylinder.
- 5 - / ο / y 1 8 4
In einer Schleudermaschine mit einer Schleuderstation mit Antrieb, Spindel und vertikal verschiebbarer Schleuderform kann die Blasstation auch aus einem in der Maschine stationsfest oberhalb der Schleuderform angeordneten, vertikal verschiebbaren Blaskopf und einem oder mehreren schrittweise zwischen Blaskopf und Schleuderform positionierbaren Külbelträgern bestehen, die an einer Halterung angeordnet und mit dieser mittels eines SchrittSchaltwerkes, beispielsweise eines Malteserkreuzantriebes, in einer horizontalen Ebene zwischen Blaskopf und Schleuderform sowie unter der Gegenform der Platinenpresse positionierbar sind·
In einer Mehrstationenschleudermaschine mit schrittweise von Station zu Station überführbaren Schleuderformen ist die aus Blaskopf und Külbelträger bestehende Blasstation in einer Station der Schleudermaschine stationsfest über einer vertikal verschiebbaren Schleuderform angeordnet und so mit der Platinenpresse kombiniert, daß eine Platine auf den Külbelträger abgelegt und danach der Blaskopf auf den Platinenrand abgesenkt werden kann. In einer Mehrstationenpresse mit stationsfestem Preßstempel und schrittweise von Station zu Station überführbaren Preßformen ist die aus Blaskopf und Külbelträger bestehende Blasstation in einer dem Preßstempel nachgeordneten Station so oberhalb der Preßform angeordnet und mit der Platinenpresse kombiniert, daß eine Platine auf dem Külbelträger abgelegt, danach der Blaskopf auf den Platinenrand abgesenkt und der Külbelträger mit dem auf den Platinenrand aufgesetzten Blaskopf auf die Form abgesenkt werden kann.
Der Külbelträger besteht vorzugsweise aus zwei Halbrihgen und ist mit Mitteln zum Öffnen und Schließen der Halbringe versehen. Das können Arbeitszylinder sein, mit deren Hilfe die Halbringe zu einem Ring geschlossen und nach dem Einblasen des Külbels in den Hohlglaskörper zur Freigabe des Artikels geöffnet werden können*
Es können aber auch geschlossene Külbelträger mit nach unten konisch erweiterter Öffnung eingesetzt v/erden, von denen die Restplatine nach dem Einblasen des Külbels in den Hohlglaskörper und Absprengen vom Artikel mittels Abstreifer entfernt wird.
:' .-Λ / M 1 W
Die Erfindung soll anhand von Beispielen und den Figuren 1 bis 3 näher erläutert v/erden. Figur 1 zeigt dazu die prinzipielle Anordnung der Vorrichtungselemente Blaskopf 1 und Külbelträger 2 der Blasstation in fraktioneller Zuordnung zu einer Form 3 und zu Gegenform 4 und Preßstempel 5 der Platinenpresse. Sonstige Maschinenteile wie Ständer, Tisch, Halterungen, Antriebs- und Bewegungselernente sind der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt. Zum Beschichten der Innenwand eines geschleuderten oder gepreßten Hohlglaskörpers mit einer dünnen Farbglasschicht wird parallel zur Formgebung des Hohlglaskörpers 6 in jeweils maschinenüblicher Y/eise ein Farbglasposten auf den Stempel 5 der Platinenpresse aufgebracht und mit diesem gegen die über dem Stempel 5 positionierte Gegenform 4 gepreßt. Dabei wird eine Platine geformt und durch Anlegen eines Vakuums an die Gegenform 4 nach Absenken des Stempels 5 von der Gegenform 4 gehalten und mit dieser über einem Külbelträger 2 positioniert, auf den sie durch Belüften der Gegenform 4 abgelegt wird. Unter dem Einfluß der eigenen Schwere sinkt der zentrale Teil der Platine durch die Öffnung des Külbelträgers 2. Hach Ausschwenken der Gegenform 4 wird der Blaskopf 1 auf den Platinenrand abgesenkt und das Külbel 7 mittels Druckluft geformt.
Bei Anordnung der Blasstation in einer Schleudermaschine wird die Form 3 mit dem parallel zur Külbelbildung geschleuderten Hohlglaskörper 6 zum Positionieren des Külbels 7 im Hohlglaskörper 6 bis an den Külbelträger 2 angehoben (Fig. 2) und das Farbglaskülbel 7 über den Blaskopf 1 mittels Druckluft in den Hohlglaskörper eingeblasen. Danach wird der Formenmantel 8 der Schleuderform 3 gemäß Fig. 3 abgesenkt und der Artikel 9 auf Formstabilität abgekühlt. Uach Trennung vom Külbelhalter 2 durch Abheben des Blaskopfes 1 und Absprengen der Restplatine oder Öffnen des aus Halbringen bestehenden Külbeli,rägers 2 kann der Artikel 9 ausgetragen werden. Uach Absenken des Formenbodens und Entfernung der Restplatine mittels Abstreifer bzw. Schließen des Külbelträgers 2 stehen die Vorrichtungselemente für einen neuen Arbeitszyklus zur Verfügung.
Besteht die Schleudermaschine erfindungsgemäß aus einer stationsfesten Schleuderstation und die Blasstation aus einem über der
Form 3 stationsfest angeordneten Blaskopf 1 und mehreren an einer schrittweise bewegten Halterung einer Ebene zwischen Blaskopf. 1 und Form 3 befestigten Külbelträgern 2, so ist der Verfahrensweg analog dem oben Dargelegten. Die Platine wird mittels Gegenform 4 auf einem Külbelhalter 2 abgelegt und mit diesem zwischen Schleuderform 3 und Blaskopf 1 positioniert. Dabei wird die Schleuderform 3 in einer Phase ohne eingeschwenkten Külbelträger 2 mit Hellglas gespeist und während der Külbelbildung ein Hohlglaskörper 6 geschleudert. Sofort nachdem die Schleuderform 3 abgebremst wurde, wird sie unter den Külbelträger 2 angehoben und das Külbel 7 in den Hohlglaskb'rper 6 eingeblasen (Fig. 2). Hach Absenken der Schleuderform 3 und Abheben des Blaskopfes 1 in Ausgangsstellung wird der Artikel mit dem Külbelträger in die nächste Maschinenposition überführt, wo er auf Formenstabilität abkühlt, vom Külbelträger 2 getrennt und aus der Maschine ausgetragen wird.
Besteht die Schleudermaschine jedoch aus einer Mehrstationenschleu· der mit schrittweise von Position zu Position überführbaren Formen 3 verbleibt der Artikel nach dem Einblasen des Külbels 7 in den geschleuderten Hohlglaskörper 6 in der Form 3 und wird mit dieser nach Öffnen des Külbelhalters 2 in die folgende Position überführt, in der er auf Formenstabilität abgekühlt und dann in maschinenüblicher Weise ausgetragen wird.
Bei Anordnung der Blasstation in einer Glaspresse wird diese nach der Külbelbildung und dem Positionieren einer Form 3 mit einem gepreßten Hohlglaskörper 6 unter der Blasstation mit dem Külbel 7 zur Positionierung des Külbels 7 im gepreßten Hohlglaskörper 6 auf die Form 3 abgesenkt (Fig. 2) und das Külbel danach über den Blaskopf 1 mittels Druckluft in den Hohlglaskörper 6 eingeblasen· Nach Abheben des Blaskopfes 1 und Öffnen des Külbel trägers 2 wird die Blasstation in Ausgangsstellung gebracht und der Artikel mit der Form 3 nach Abkühlung auf Formstabilität in einer der folgenden Maschinenpositionen aus der Form ausgetragen.

Claims (8)

J I Erfindungsanspruch
1. Verfahren zur Innenbeschichtung von Hohlglas mit einer dünnen Färb- oder Opalglasschicht, insbesondere zur Herstellung innen farbig überfangener Hohlglaskörper mit plastischem Außendekor, bei dem zwei Gläser unterschiedlicher Farbe und einander entsprechendem Ausdehnungsverhalten maschinell geformt, zusammengebracht und miteinander verschmolzen werden, gekennzeichnet dadurch, daß zur Ausbildung der inneren Schicht eines Mehrschichtenhohlglases ein Farbglasposten zu einer Platine gepreßt, auf einen Külbelhalter abgelegt und daraus ein Hohlglaskülbel geformt und im Hohlraum eines zur Ausbildung der äußeren Schicht eines Mehrschichtenhohlglases aus einem Hellglasposten maschinell geformten Hohlglaskörpers mit plastischem Außendekor, dessen Innenfläche auf Verschmelztemperatur gehalten oder gebracht wurde, positioniert und in diesen fest eingeblasfen, das Farbglas mit der Innenwand des Hohlglaskörpers verschmolzen wird·
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Hohlglaskörper zur Bildung der äußeren Schicht mit einem plastischen Außendekor aus einem Hellglasposten gepreßt wird.
3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Hohlglaskörper zur Bildung der äußeren Schicht mit einem plastischen Außendekor aus einem Hellglasposten geschleudert wird·
4· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß oberhalb einer Preß- oder Schleu-. derform mindestens zeitweilig übereinander positioniert eine aus einem ringförmigen Külbelträger und einem vertikal verschiebbaren Blaskopf mit gesteuerter Druckluftzuführung bestehende Blasstation angeordnet und mit einer Platinenpresse mit einem von unten nach oben wirkenden Preßstempel und einer wechselweise über dem Preßstempel und dem Külbelträger positionierbaren, als Sauger ausgebildeten und mit gesteuertem Vakuumanschluß versehenen Gegenform kombiniert ist und Blaskopf und Külbelträger oder Blaskopf und Form mit Mitteln zum Heben und Senken, beispielsweise Arbeitszylindern versehen sind.
5. Vorrichtung nach Punkt 4> gekennzeichnet dadurch, daß oberhalb der Schleuderform einer mit Antrieb, Spindel und vertikal verschiebbarer Form versehenen Schleuderstation ein vertikal
verschiebbarer Blaskopf mit gesteuerter Druckluftzufülirung stationsfest angeordnet ist und an einer in einer horizontalen Ebene zwischen Blaskopf und Schleuderform schrittweise, beispielsweise mittels Malteserkreuzantriebs positionierbaren Halterung ein oder mehrere Külbelträger zwischen Blaskopf und Schleuderform sowie unter der Gegenform der Platinenpresse positionierbar angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die aus Blaskopf und Külbelträger bestehende Blasstation in einer Station einer Schleudermaschine mit mehreren, schrittweise von Station zu Station überführbaren Schleuderformen stationsfest über einer Schleuderform angeordnet ist·
7. Vorrichtung nach Punkt 4» gekennzeichnet dadurch, daß die aus Blaskopf und Külbelträger bestehende Blasstation in einer Station einer Glaspresse mit mehreren, schrittweise von Station zu Station überführbaren Preßformen stationsfest über einer Preßform auf diese absenkbar angeordnet ist·
8. Vorrichtung nach Punkt 4 bis 7> gekennzeichnet dadurch, daß der Külbelträger aus zwei Halbringen besteht und mit Mitteln zum öffnen und Schließen, beispielsweise Arbeitszylindern versehen ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD26791884A 1984-10-03 1984-10-03 Verfahren und vorrichtung zur innenbeschichtung von hohlglas DD231059A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26791884A DD231059A1 (de) 1984-10-03 1984-10-03 Verfahren und vorrichtung zur innenbeschichtung von hohlglas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26791884A DD231059A1 (de) 1984-10-03 1984-10-03 Verfahren und vorrichtung zur innenbeschichtung von hohlglas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD231059A1 true DD231059A1 (de) 1985-12-18

Family

ID=5560966

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD26791884A DD231059A1 (de) 1984-10-03 1984-10-03 Verfahren und vorrichtung zur innenbeschichtung von hohlglas

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD231059A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112008003157B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Scheinwerferlinse für einen Fahrzeugscheinwerfer
DE2453038B2 (de) Maschine des is-typs zur herstellung von hohlen glasgegenstaenden nach dem press-blasverfahren
DE19510195C2 (de) Verfahren zum Herstellen blankgepreßter Glaskörper für optische Ausrüstungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE60205665T2 (de) Verfahren zum dekorieren eines heissen glasgegenstandes mit schmelzflüssigem glas und danach erhaltene gegenstände
DD231059A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur innenbeschichtung von hohlglas
DE3334957A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kuelbeln
DE3103459A1 (de) Verfahren zur herstellung hohler glaskoerper
DD227126A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mehrschichtenhohlglas
DE582281C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen ueberfangener Hohlglaskoerper
DE664056C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geblasener Hohlglaskoerper
DE3028242A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formteilen aus ebenen wirrfaservlieszuschnitten, vorzugsweise aus mit bindemittel versehenen zellulose- oder lignozellulosefasern
DE3008324C2 (de)
DE10022019A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Streuscheibe, eine Streuscheibe und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1399390B1 (de) Verfahren zum herstellen von reflektoren oder linsen
DE888150C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Gegenstaenden aus Glas
DE953555C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von flachen oder flach gewoelbten Deckeln od. dgl. aus Glas durch Schleudern
DE3227774C2 (de)
DE102018008556B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus thermoplastischer Kunststoffolie, die mit Etiketten ausgerüstet sind
DD227692A1 (de) Herstellungsverfahren fuer mehrschichtenhohlglas
DD244542A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung huettendekorierter hohlglaeser
DE3239517A1 (de) Verfahren zur herstellung von kelchartigen glasgegenstaenden und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE19633150C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dünnwandiger Formkörper aus Glas
DE3204959C1 (de) Verfahren zur Herstellung von lichtstreuenden und strukturierten Oberflaechen in einer zwischenglasschicht
EP0039490A1 (de) Verfahren zum maschinellen Herstellen geblasener Überfanggläser
EP0781256A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von gegenständen aus glas order kristall

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee