DE3239517A1 - Verfahren zur herstellung von kelchartigen glasgegenstaenden und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kelchartigen glasgegenstaenden und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE3239517A1
DE3239517A1 DE19823239517 DE3239517A DE3239517A1 DE 3239517 A1 DE3239517 A1 DE 3239517A1 DE 19823239517 DE19823239517 DE 19823239517 DE 3239517 A DE3239517 A DE 3239517A DE 3239517 A1 DE3239517 A1 DE 3239517A1
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    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles
    • C03B9/33Making hollow glass articles with feet or projections; Moulds therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
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    • C03B9/1932Details of such machines, e.g. plungers or plunger mechanisms for the press-and-blow machine, cooling of plungers
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B9/29Paste mould machines
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kelchartigen Glasgegenständen
  • und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kelchartigen Glasgegenständen, bei welchem ein aus dem Speiser eines Glasschmelzofens abgegebener Glasposten auf einen Preßstempel aufgelegt und zwischen diesem und einer Vorform zur Glaspastille gepreßt wird und dann die Pastille nach dem Ablösen von der Vorform und Auflegen auf einen ringförmigen Körper durch Schwerkrafteinfluß mindestens in ihrem mittleren Teil kelchförmig.absinkt und darauf in einer Form zur endgültigen Formgebung ausgeformt wird sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Verfahren zur Herstellung von Stielgläsern,die auf sogenannten Blasmaschinen durchgeführt werden, haben sich bestens bewährt. Es entstehen hochwertige Gläser mit Qualitäten, die denen mundgeblasener Gläser ebenbürtig oder überlegen sind.
  • Nachteilig ist bei dem bekannten Verfahren allerdings, daß nur -Gläser hergestellt werden können, deren Kelche eine glt;Leäußere und innere Oberfläche aufweisen. Etwaiges Dekor muB also aufwendig später durch'Schleifen iind/oder Atzen aufgebracht werden. Dadurch werden die mit Dekor versehenen Gläser selbstverständlich erheblich verteuert.
  • Bei den bekannten Blasmaschinen ist weiterhin nachteilig, daß diese nur für die Herstellung von Kelch-oder Bechergläsern in rotierenden Formen geeignet sind und daß andere, kelchartige Glasgegenstände in Pressen hergestellt werden müssen. Bei diesen Glasgegenständen handelt es sich z.B. um Aschenbecher, Tassen, Teller und dergleichen. Nachteilig ist es also nicht möglich, das eingangs genannte Verfahren an bekannten Blasmaschinen auch zur Herstellung von beliebigen, kelchartigen Glasgegenständen zu verwenden.
  • Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Stielgläsern und anderer kelchartiger Glasartikel sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei welchen Glasartikel hergestellt werden können, deren äußere Oberfläche gleichmäßig mit erhabenen Linien und/oder Flächen versehen sein kann, so aa£ sie ein ästhetisch besonders ansprechendes Äußeres besitzen Bei entsprechender Verteilung der erhabenen Stellen oder Linien kann dabei sogar der Eindruck optischen Glases entstehen. Es soll dabei sogar möglich sein, die erhabenen Linien nach Art eines Netzes oder spiralig anzuordnen, wobei weiterhin das Verfahren zur Herstellung der Stielgläser und der anderen Glasartikel vollautomatisch auf einer entsprechend arbeitenden Vorrichtung oder Maschine durchgeführt werden soll.
  • Es ist also kurz gesagt Aufgabe der Erfindung, Glasartikel mit ansprechendem Dekor besonders günstig vollautomatisch herzustellen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll darüber hinaus relativ einfach aufgebaut sein, störungsunanfällig arbeiten und ein Auswechseln der gewünschten Dekore bzw.
  • Ausgestaltung der Oberflächen der Glasartikel soll einfach und schnell möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem eingangs genannten Verfahren derart gelöst, daß die Glaspastille durch den Preßstempel auf ihrer Unterseite eine Strukturierung erhält, die während der Ausformung zur endgültigen Formgebung in der Form gegebenenfalls verändert, aber nicht vollständig geglättet wird.
  • Vorteilhaft, um besonders hochwertige Gläser herstellen zu können, wird Glas mit einem hohen Bleigehalt verarbeitet, wenn nicht wirtschaftlich Kalk-Natron-Glas benutzt wird.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung derart gelöst, daß die Oberfläche des Preßstempels in einer regelmäßigen Anordnung Vertiefungen aufweist.
  • Eine alternative Lösung kann darin bestehen, daß die Oberfläche des Preßstempels in einem regelmäßigen Muster auch Erhöhungen aufweist.
  • Um ein "optisches" Glas zu erzeugen, können die Vertiefungen vorteilhaft derart angeordnet sein, daß sie vom Preßstempel-Mittelpunkt aus, auf den der Glasposten aufgelegt wird, strahlenförmig angeordnet sind.
  • Die Mitte des Preßstempels weist dabei vorteilhaft ein glattes Feld auf.
  • Um z.B. ein netzartiges Dekor auf die äußere Oberfläche des Kelches aufzubringen, können die Vertiefungen vorteilhaft spindelförmig sein und ihre Spitze kann in der Preßstempel-Mitte zusammenlaufen. Zur Unterstützung des durch die strahlenförmige Anordnung der länglichen Vertiefungen gegebenen Effektes können weiterhin diese Vertiefungen kugel-kalotten-förmige Teile aufweisen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus den vorstehend nicht gesondert genannten Patentansprüchen hervor.
  • Für den Fachmann absolut überraschend ist es erfindungsgemäß erstmalig möglich, sonst nur in sehr aufwendiger Handarbeit durch äußerst geschultes und sorgfältig arbeitendes Personal herzustellende Gläser vollautomatisch und machinell zu erzeugen. Es kann also von einer idealen Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 schematisch die erfindungsgemäße Herstellung einer Glaspastille, Figur 2 die Ausbildung des mit einem Oberflächendekor versehenen Kelches eines Stielglases, Figur 3 die Aufsicht auf einen Preßstempel gemäß der Erfindung, Figur 4 die Aufsicht eines weiteren Preßstempels gemäß der Erfindung, wobei die Vertiefungen spindelförmig sind und eine Rosette bilden, Figur 5 eine Flachpastille für die Ausbildung von kelchartigen Glasgegenständen, Figur 6 die Aufsicht eines Preßstempels zur Erzeugung einer Flachpastille gemäß Fig. 5 und Figur 7 die Ausbildung eines Glasgegenstandes in einer nicht rotierenden Form unter Schwerkrafteinfluß.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erzeugt gemäß den Figuren zum einen Kelche von Stielgläsern, bei denen nicht etwa die Erhebungen innen sind, sondern bei denen die Erhebungen außen vorliegen, ohne daß die Gläser in Handarbeit mit Netz formen hergestellt werden müßten und zum anderen ähnlich ausgebildete Glasgegenstände.
  • Im einzelnen arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren für die Herstellung von Stielgläsern wie folgt: Der aus einem Speiser eines Glasschmelzofens austretende Glasstrang wird mittels einer Schere 4 in einzelne Glasposten oder -tropfen geschnitten. Über eine Leitrinne 5 rutschen die genau temperierten Glasposten dann auf einen Preßstempel 1, welcher eine Anzahl von regelmäßigen Vertiefungen und/oder Erhöhungen aufweist.
  • Auf den Preßstempel 1 mit den darauf liegenden Glasposten wird eine Vorform 6 aufgesetzt, wobei zwischen dem Preßstempel 1 und der Vorform 6 jetzt eine Glaspastille 7 mit einer genau vorgeschriebenen, empirisch ermittelten Form au9 gebildet wird. Die Vorform 6 saugt über Vakuumbohrungen die Glaspastille 7 an und übergibt diese an einen Arbeitstisch 8 an welchem eine größere Anzahl von Bearbeitungsstationen von handen sind, die sich in regelmäßigen Zeitabständen zu der Stelle des Übergangs der Pastillen bewegen.
  • Die.Pastillen 7 werden mit ihren Rändern auf einen Arbeits ring 9 aufgelegt und sinken unter Schwerkrafteinfluß ab, wobei sie eine kelchähnliche Form annehmen und abkühlen.
  • Der rotierende Arbeitsring wird von oben von einem gleichfalls rotierenden Blaskopf ausgefüllt und nach Schließen einer nicht rotierenden Blasform 10 wird Luft in den Innenraum der kelchähnlichen Zwischenform eingeblasen und der Kelch 13 ausgebildet. Von unten wird auf einer rotierenden Halterung 11 der Stiel 12 mit exakt der gleichen Drehzahl wie der Arbeitsring 9 gedreht und das Material des Kelches 13 legt sich durch den Innendruck an den Kopf des Stiels 12 an und verbindet sich mit diesem, ohne daß eine erneute Anwärmung des Materials sowohl des Stiels als auch des Kelches 13 erforderlich wäre.
  • Es ist für den Fachmann absolut überraschend, daß die durch die Vertiefungen 2 auf den Preßstempel 1 ausgebildete Strukturierung der Glasmasse während des Aufblasens des Kelches in - wenn auch veränderter - Form erhalten bleibt, wenn doch die Glasmasse noch so weit flüssig ist, daß die Verbindung zwischen dem Kopf des Stieles 12 und dem Kelch noch ohne weiteres möglich ist.
  • Dabei muß berücksichtigt werden, daß die Form 10 nicht mitdreht und also eine Relativbewegung zwischen dem drehenden Kelch bzw. dessen Zwischenform und der Blasform 10 auftritt.
  • Je nach Anordnung der Vertiefungen auf dem Preßstempel kann die Struktur des Dekors ein erhabenes Netz sein, es können aber auch spiralig gedrehte Linien, gerade Linien und dergleichen auftreten. Die für das gewünschte Dekor dabei notwendige Verteilung, Tiefe und Art der Vertiefungen ist empirisch zu ermitteln. Verwendet werden kann erfindungsgemäß Glas mit hohem Bleigehalt, welcher bei mehr als 20 %, z. B. 24 % liegt oder aber auch übliches Glas, z.B. Kalk-Natron-Glas.
  • Gemäß Figur 3 können die zur Erzeugung des Dekors verwendeten Vertiefungen auf dem Preßstempel 1 strahlenförmig um den Mittelbereich angeordnet sein, auf welchen der Glasposten 3 aufgelegt wird. Die Strahlen lassen den Mittelbereich aus und verbreitern sich nach außen.
  • Gemäß Figur 4 können die Vertiefungen aus spindelförmigen Linien bestehen, welche sich in der Mitte des Preßstempels treffen, zwischen den spindelförmig angeordneten Linien können aber auch die Vertiefungen in ganzer Breite -vorhanden sein. Wenn die Vertiefungen die spindelförmige Linienform aufsweisen,-entsteht dann die in Figur 2 mit 15 angedeutete Netzform des erhabenen Dekors.
  • Gemäß Figur 5 kann die zwischen dem Preßstempel 1 und der Vorform 6 gepreßte Pastille 3 auch eine sehr flache Form mit an ihrer Unterseite angeordneten Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen. Der Preßstempel 1 weist dabei z.B.
  • eine Form gemäß Figur 5 auf, die schon die gewünschte Oberflächenstruktur oder -formgebung des zu erzeugenden kelchartigen Glasgegenstandes erkennen läßt. Die Glaspastille 3 wird dann in der vorstehend beschriebenen Weise von der Vorform 6 angesaugt und zu einer Bearbeitungsstation überführt, in welcher sie oberhalb einer nicht rotierenden Form 16 abgelegt wird. Das Glas der Pastille 3 weist dabei noch eine so hohe Temperatur auf, daß es genügend plastisch ist, um sich allein unter Schwerkrafteinfluß unter Beibehaltung einer gewissen Strukturierung an die Oberfläche einer Form 16 anzulegen, auf deren Rand der Rand der Pastille abgelegt wurde. Statt des Arbeitsringes 9 dient also als Unterstützung der Rand einer Form 16 und kelchartige Glasgegenstände wie z.B. Aschenbecher, Tassen, Teller und dergleichen können so innerhalb der feststehenden Form 16 ohne eine zusätzliche Pressung ausgebildet werden.
  • Dabei ist die Verwendung der vorstehend beschriebenen Blasmaschinen möglich, wenn die Form 16 ihrerseits mit ihrem Außenrand auf die Arbeitsringe 9 der Blasmaschinen aufgelegt werden.
  • Beim Pressen der Glaspastillen 3 zwischen dem Preßstempel 1 und der Vorform 6 wird ersichtlicherweise insbesondere der Umfang der Pastille stärker abgekühlt, als der innere Bereich. Gleiches gilt für den Überführungsvorgang zu den endgültigen Bearbeitungsstationen und es wird so sichergestellt, daß zum einen der Rand der herzustellenden Glasartikel bereits genügend steif ist, um auf dem Formenrand aufzuliegen, andererseits aber die Temperatur im inneren Bereich noch so hoch ist, daß sich die beschriebene Ausbildung unter Schwerkrafteinfluß allein und unter Beibehaltung oder nur gewünschter Abänderung der von dem treßstempel gegebenen Struktur einstellt.
  • Wie ausgeführt, können also Blasmaschinen verwendet werden, wie sie sonst zur Herstellung von Kelch- oder Bechergläsern verwendet werden, ohne daß besondere zusätzliche Preßwerkzeuge notwendig sind. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die verwendeten Formen 16 aus relativ wirtschaftlich zu beschaffendem Material bestehen können und daß der Verschleiß der verwendeten Formen gering ist, da eine Belastung durch zusätzliche Preßstempel nicht mehr auftritt.
  • Es ist für den Fachmann weiterhin überraschend, daß die zu verwendenden flachen Glaspastillen in herkömmlicher Weise durch Vakuum von Vorformen gehalten werden können, um die Übergabe von oben zu den Bearbeitungsstationen zu ermöglichen und daß die durch den Preßstempel 1 erzeugt Konturen der Pastillentbei der Ausformung der kelchartigen Glasgegenstände in ausreichender Form erhalten bleiben, so daß die verwendeten Formen 16 nur gering oder gar nicht hinsichtlich der Strukturen oder Oberflächenkonturen bearbeitet zu werden brauchen. Dadurch wird nicht nur die Herstellung, sondern auch die periodisch erforderliche Reinigung erleichtert und es wird der Verschleiß verringert. Wenn es wünschenswert ist, kann die Strukturierung und Formgebung der Oberfläche aber noch durch eine entsprechende Ausbildung der Formen verstärkt und verbessert werden. Generell kann aber gesagt werden - da der Verschließ an den Preßstempeln 1 zur Herstellung der Pastillen sehr gering ist - daß die durch geschultes Fachpersonal erforderliche Herstellung der Endformen entfallen kann oder erleichtert wird. Es kann also, auch insbesondere durch die verbesserte Strukturierung der Oberfläche von Stielgläsern, von einer idealen Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur Herstellung von kelchartigen Glasgegenständen, bei welchem ein aus dem Speiser eines Glasschmelzofens abgegebener Glasposten auf einen Preßstempel aufgelegt und zwischen diesem und einer Vorform zur Glaspastille gepreßt wird und dann die Pastille nach dem Ablösen von der Vorform und Auflegen auf einen ringförmigen Körper durch Schwerkrafteinfluß mindestens in ihrem mittleren Teil kelchförmig absinkt und darauf in einer Form zur endgültigen Formgebung ausgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaspastille (7) durch den Preßstempel (1) auf ihrer Unterseite eine Strukturierung erhält, die während der Ausformung zur endgültigen Formgebung in der Form (10, 16) ggf. verändert, aber nicht vollständig geglättet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Glas mit einem hohen Bleigehalt verarbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kalk-Natron-Glas verarbeitet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Formgebung in einer Blasform (10) unter ständiger Rotation ausgebildet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Formgebung durch Schwerkrafteinfluß in einer nicht rotierenden, oben offene: Form (16) ausgebildet wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 mit einem Preßstempel, auf dem der Glasposten aufgelegt wird, einer Vorform zur Ausbildung der Glaspastille und Übergabe derselben zur Ausbildungsstation der endgültigen Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Preßstempels (1) in einer regelmäßigen Anordnung Vertiefungen (2) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 mit einem Preßstempel, auf dem der Glasposten aufgelegt wird, einer Vorform zur Ausbildung der Glaspastille und Übergabe derselben zur Ausbildungsstation der endgültigen Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Preßstempels (2) in einem regelmäßigen Muster Erhöhungen aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildungsstation zur endgültigen Formgebung einen Arbeitsring (9), eine Einrichtung zum ständigen Drehen des Arbeitsringes sowie des in dessen Öffnung eintretenden Blaskopfes (14) und eine nicht drehende Blasform (10) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildungsstation zur endgültigen Formgebung eine nicht drehende, oben offene Form (16) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen rotierenden Halter (11) für einen von unten in die Blasform ragenden Stiel (12) aufweist, an den sich der Kelch (13)anlegt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (2) vom Preßstempel-Mittelpunkt aus, auf den der Glasposten aufgelegt wird, strahlenförmig angeordnet sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Preßstempels (1) ein glattes Feld aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen spindelförmig sind und ihre Spitze in der Preßstempel-Mitte zusammenlaufen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen kugel-kalotten-förmige Teile aufweisen.
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WO1998054102A1 (de) * 1997-05-31 1998-12-03 Schott Zwiesel Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von kelchgläsern, bechern und gleichartigen hohlgläsern und zugehörige vorrichtung zur durchführung des verfahrens
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