DE757716C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines hohlen Glaskuelbels oder eines gepressten Glasgegenstandes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines hohlen Glaskuelbels oder eines gepressten Glasgegenstandes

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DE757716C
DE757716C DEH160953D DEH0160953D DE757716C DE 757716 C DE757716 C DE 757716C DE H160953 D DEH160953 D DE H160953D DE H0160953 D DEH0160953 D DE H0160953D DE 757716 C DE757716 C DE 757716C
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DEH160953D
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George Ernest Rowe
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Hartford Empire Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines

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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines hohlen Glaskülbels oder eines gepreßten Glasgegenstandes Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Glasgegenständen, insbesondere solchen, die dadurch zustande gebracht «erden, daß man besondere Posten, sie solche durch einen selbsttätigen Speiser erzeugt «-erden, in Vorformen zu hohlen Külbeln formst und darauf diese Külhel in Blasformen ausbläst, um Gegenstände von der gewünschten Gestalt herzustellen.
  • Für die bisher bekannten Verfahren dieser allgemeinen Art isst es charakteristisch, daß man eine jede Formbeschickung zur Ruhe kommen läßt, so, daß das gesamte Glas dieser Formbeschickung für eine bestimmte, Zeitdauer vor der Bildung des Postens zu dem gewünschten Külbel ruhig liegt, während «welcher Zeit wenigstens --in Teil des Glaspostens infolge seiner guten wärmeübertragenden Beziehung zu einer äußeren Form-oder Begrenzungsfläche von außen abgekühlt wird.
  • Ein früheres Verfahren, das in umfangreicher Weise für die Herstellung von Behältern, insbesondere solchen mit enger Mündung, verwendet wird, ist das bekannte Verfahren durch Vorblasen und Fertigblasen. Bei der Verwendung dieses früheren Verfahrens wird der Glasposten in eine kopfuntentehende Vorform abgegeben, in der er in al>-s s kühlende Berührung mit den Formwandungen durch einen Festsetzungsblasstoß zusammengedrängt wird, welcher für die Bildung d:s fertigen Kopfteils des Kü.lbels erforderlich ist. Der Glasposten verbleibt während dieser äußeren abkühlenden Berührung mit den Formwandungen für eine bestimmte Zeitdauer notwendigerweise in Ruhe, die genüg-nd lang für das Zur%ickzichen des Kopfbolzens ist:, uin in dein fertigen Kopf einen Hohlraum für das Gegeilblasen zu lassen und um die Wiedererwärmung des Kopfes vor diesem Gegenblasvorgang zu ermöglichen. Dieses Gegenblasen hat eine Fortsetzung der Abkühlung des Glases zur Folge, das sich bereits während --irrer bestimmten Zeitdauer abgekühlt hat, und drückt ferner heißeres Glas von dein Innern des Postens in erste abkühlende Berührung mit den Wandungen des vorher unbenutzten oberen Teils der kopfunten.steheuden Vorform. Demzufolge erhalten die Wandungen desjenigen Teils des Külbels, welcher durch den Gegenblasstoß ge- bildet worden ist, eine bedeutend geringere äußere Abkühlung als die Wandungen des verbleibenden Külbelteils. Hierdurch «-erden in den Wandungen des fertig ausgeblasenen Gegenstandes die aus dem Festsetzungsblasstoß oder dem Gegenblasstoß herrührendcii Wellenlinien erzeugt.
  • Andere Arten von Behältern, insbesondere solche, die weite Mündungen haben, werden gewöhnlich durch einen Preß- und Bla.svorgang hergestellt, «wodurch gleichfalls eine Ware leergestellt wird, deren Wandungen Wellenlinien aufweisen. Bei der Benutzung dieses früheren Preß- und Blasverfahrens wird ein Glasposten in eine aufrecht stehende Preßvorform abgegeben, die am Boden abgeschlossen ist. Der Posten füllt den Hohlraum dieser Preßforin über einen Teil ihrer Höhe aus, und zwar bis zti einem -Niveau, das gewöhnlich mit Füllinie bezeichnet wird, und kommt dann zur Ruhe, so da.ß er an seinem äußeren Umfang vor dem Preßvorgang einer gewissen Abkühlung unterworfen wird. Dieser Preßvorgang wird dadurch ausgeführt. daß man einen Preßkolben in axialer Richtung nach unten in das in der Preßform vorhandene Glas stößt, wodurch verhältnismäßig heißes und weniger zähflüssiges Glas von dein Innern des Postens nach oben um den Kolben herum gedrückt wird, um den vorher unbenutzten olleren Teil der Preßforin auszufüllen, wobei aber zti derselben Zeit eine Fortsetzung und ein: wesentliche Zunahme der Abkühlung des Glases verursacht wird, welches in dein unteren Teil des. Forinhohlratinies seit der Abgabe des I-'ostciis in diesen Ilohlrauin in Ruhe- verblieb. Dieses hat zur Folge, daß der Gegenstand, zu dein das gepreßte Külllel darauf ausg:hlasen wird, Wandungen mit Wellenlinien hat, ebenso wie ein Gegenstand, der durch das Verfahren nütt@ls Vorhlasens und Fertigblasens hergestellt wird.
  • Diese Fehler frei Glaswaren, welche durch die bisherigen Verfahren hergestellt wurden, sind seit langem bekannt, und es sind viele Versuche angestellt worden, um diese Fehler zu überwinden oder zti beseitigen. Im allgemeinen wurden diese Versuche nach der Theorie vorgenommen, daß die charakteristischen Stufen der bisherigen Verfahren zur Herstellung der Külbel beizubehalten sind und daß die vorhandenen Nachteile durch verscliiedene Verfeinerungen oder Verbesserungen beim Arbeiten der bisherigen Speiser und/oder bei den darauffolgenden Formarbeiten vermindert oder beseitigt werden können. Diese \"ersuche dienten nicht zur Lösung des Problems, da in Wirklichkeit die in:isten von einzelnen Glasposten hergestellten Glaswaren die obererwähnten Fehler aufwiesen, welche auch den benutzten Verfahren zur Bildung der Külbel anhaften. Diese Fehler sprechen gegen eine erwünschte Ge-#,vichtsverminderung der fertigen Gegenstände oder schließen diese Gewichtsverminderung aus und waren daher auch mit der Erhöhung; der Erzeugung von Glaswaren mit dünneren \Vand'ungen und von leichterem Gewicht in steigendem ,Maße nachteilig.
  • Ein Zweck der Erfindung ist die Herstellung von Glasbehältern von praktisch allen handelsiibliclien Arten einschließlich von Ware mit enger -Mündung, von `'Ware mit «-eiter -Mündung sowie von Ware mit halbweiter -Mündung usw. und von besserer Beschaffenheit, als dieses durch Benutzung der bisherigen Verfahren praktisch möglich war.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung. um besondere Posten geschmolzenen Glases, «wie solche von einem modernen wirksamen. Speiser erhalten werden, zu Glasgegenständen zu bilden, deren Wandungen frei von Wellenlinien sind.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens, mittels dessen verschiedene Arten von Gegenständen, wie beispielsweise Ware mit enger Mündung, die früher von Speiserposten nur durch Verfahren mit Vorblasen und Fertigblasen gemacht werden konnten, nunmehr mittels eine: Verfahrens durch Pressen und Blasen hergestellt werden können, und dieses mit weseitlichen Vorteilen gegenüber den bisherigen \"erfahren zur Herstellung solcher Gegenstände. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer zuverlässigen, anpaßbaren und verhältnismäßig schnell arbeitenden und allgemein wirksamen Vorrichtung zum Bilden von aufeinanderfolgenden ähnlichen Posten aus geschmolzenem Glas zu gleichartigen Glasgegenständen von hochwertiger Beschaffenheit und gutem Aussehen.
  • Ein besonderer Zweck der Erfindung. besteht darin, bei einem Verfahren der beschriebenen :,#rt eine Behandlungsweise- für einen jeden einer Reihe dieser gleichartigen Posen vorzunehmen, derart, daß ein jeder solcher Posten schnell zu einem gepreßten hohlen Külbel gebildet wird, das einen fertigen Kopf oder einen fertigen Randbeil an seinem unteren Ende und eine im wesentlichen. gleichförmig abgekühlte Haut oder Außenfläche an allen Stellen über die Oberfläche seines Hauptteils hat.
  • Ein weiterer besonderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Einrichtung, um einen hinabfallenden Posten geschmolzenen Glases aufzufangen und auf ihn einzuwirken, so daß der freie Fall dieses Postens an einer vorher bestimmten erwünschten S,belle mit Bezug auf den Hohlraum der aus kopfuntenstebenden Preßvorform und Kopfform bestehend en Einheit und atif oder über der Spitze eines sich nach ohen bewegenden aufrecht stehenden Preßkoll-ens aufgehalten wird und bevor das Glas des Postens eine innige wärmeübertragende Beziehung zu einer äußeren, das Glas abkühlenden Fläche eingenommen hat oder in diese wärmeübertragende Beziehung gedrückt worden ist, wobei. die Bewegung des Postens oder eines größeren Teils des letzteren durch eine Aufwärtsbewegung des Kolbens umgekehrt wird, um den Posten an die Wandungen des Hohlraumes der aus Preßvorform und Kopfform bestehenden Einheit anzudrücken. Hierdurch wird ein hohles Glaskülbel hergestellt, das an seinem unteren Ende einen fertigen Kopf oder fertigen Randteil und einen Hauptteil hat, welcher mit einer im wesentlichen gleichförmig abgekühlten Haut oder Außenfläche versehen ist.
  • Ein weiterer besonderer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Posiben geschmolzenen Glases zu einem gepreßten hohlen Külbel oder Gegenstand zu formen, welcher einen fertigen Kopfteil oder einen fertigen Rand hat, und in solcher Weise und durch solche Mittel, daß das Glas des Postens ständig in Bewegung is-b und vor einer wesentlichen, das Glas abkühlenden oder wärmeübertragenden Berührung mit einer äußeren Unterstützungs- oder Formfläche von der Zeit an bewahrt wird, während welcher der Posten in die zur Aufnahme des Postens dienende und das Küll),el pressende Vorrichtung der Erfindung abgegeben wird, bis dieser Posten in dieser Vorrichtung zu der Gestalt eines Külbels öder des gewünschten Gegenstandes gepreßt worden ist.
  • Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung werden im folgenden auseinandergesetzt oder sind aus der Beschreibung der verschiedenen Ausführungen und Einrichtungen zur :-usführung der Erfindung ersichtlich.
  • Glasposten von geeigneter Größe, Gestalt und thermischer Beschaffenheit für den besonderen herzustellenden Gegenstand werden unter Benutzung eines wirksamen Speisers, der die erforderlichen Arbeitseigenschaften und -fähigkeiten hat, in genau zeitlich bemessenen und vorher bestimmten regelmäßigen Zwischenräumen in die zur Aufnahme des Postens dienende und das Külbel pressende Einrichtung der Erfindung abgegeben. Ein Speiser, der für diese Benutzung geeignet ist, ist der bekannte Hartford-Einzelspeiser.
  • Ein jeder von einem solchen Speiser und abgegebene Glasposten bewegt sich infolge seiner Schwere entweder im freien Fall durch die Luft hindurch oder wird durch eine oder längs einer geeigneten Rinne oder eines Troges zu der zugehörigen Formmaschine geführt. In jedem Fall wird der Posten frei von einer schädlichen, unterschiedlichen Abkühlung oder Verformung bis zur Zeit seiner Abgabe in die Maschine gehalten.
  • Bei der Ausführung der Erfindung wird der freie Fall oder die nach unten gerichtete Bewegung eines Postens als Ganzes in einer vorher bestimmten Höhenlage aufgehalten, und zwar in solcher Weise und durch solche Mittel, daß der Posten auf oder über einem sich nach oben bewegenden, aufrecht stehenden Preßkolben in der gewünschten Beziehung zu dem Hohlraum der aus kopfunte;nstehender Preßform und Kopfform bestehenden Einheit angebracht wird.
  • Gemäß der einen Ausführung der Erfindung kann der freie Fall eines solchen Glaspostens in einem provisorischen Aufnehmer unterhalb und in axialer Ausrichtung zu der Kopfform aufgehalten werden. Diese Arbeitsart isst für die Herstellung von Glasgegenständen, die eine verhältnismäßig weite Mündung haben, geeignet und wird vorteilhaft für solche Glasgegenstände benutzt. Bei einer anderen Ausführung der Erfindung kann der freie Fall des Glaspostens aufgehalten werden, wenn der ganze Posten oder ein größerer Teil von ihm sich oberhalb der Höhenlage der Kopfform und innerhalb der Begrenzungslinien der Preßvörform befindet. Diese Arbeitsart ist im besonderen zur Herstellung vori Gegenständen mit enger Mündung und für Gegenstände von halbweiter Mündung geeignet, obgleich sie auch für M"aren mit weiter -Mündung benutzt werden kann. Bei der Anbringung des Postens an der erwähumen Stelle kann die Preßvorforin aus bewegbaren Formteilen und einer damit 7tisainmenwirkeuden bewegbaren Bodenplatte gebildet werden, wobei die Formteile vor der Aufnahme des Postens geschlossen werden und die Bodenplatte in ihrer Arbeitslage auf der Oberseite der kopfuntenstehenden Preßform so schnellt wie möglich angebracht wird.
  • Bei einer anderen Benutzungsart der Erfindung kann der freie Fall des Glasposten, in einer dazwischenliegenden Höhenlage zwischen den obenerwähnten aufgehalten «-erden, wobei ein Aufnehmer unterhalt> und in axialer Ausrichtung zu der Kopfform verwendet wird, wenn jedesinal ein ausreichender Teil des Glaspostens sich unterhalb der Höhenlage der Kopfform zu der Zeit befindet, während der der Posten in seinem freien Fall aufgehalten wird, um den Gebrauch eines solchen Aufnehmers wünschenswert z; i machen.
  • Bei allen o.henerwähnten Arten der Benutzung der Erfindung wird das freie Herabfallen des Postens in solcher Weise und durch solche :Mittel herbeigeführt, daß das Glas des Postens in seiner Bewegung fortfahren kann und nicht gezwungen oder veranlaßt wird, sich in innige wärmeübertragende Berührung mit einer äußeren Form-, Unterstützungs-oder Führungsfläche zu bewegen. Falls der Glasposten in einen Aufnehmer unterhalb der Ebene der Kopfform fällt, so wird darin, sein freier Fall durch die Berührung eines axialen Teils des Postenbodens mit der Spitze des zurückgezogenen Preßkolbens aufgehalten, wobei die Wandungen des Aufnehmers dahin wirken, das Ausbreiten des.Glaspostens auf dem Kolben zu begrenzen und den Posten während des anfänglichen Teils seiner durch den Kolben veranlaßten umgekehrten oder Aufwärtsbewegung zu führen. Nachdem der Glasposten in seinem freien Fall aufgehalten worden ist, kann sich das Glas seines unteren Teils über die Spitze des Kollens oder des Kolbenkopfes abwärts bewegen sowie nach unten und außen in den Raum zwischen dem Kolbenkopf und der tregrenzeuden Wand des Aufn,hniers hinein. Anderes Glas des Posten, kann den Raum, welcher durch das nach unten sich bewegende untere Glas freigelegt worden ist, und auch den anderen Raum in dem Aufnehmer füllen, zu dem sich das Glas infolge seiner Schwere bewegen kann. Miese Bewegung oder Bewegungen des Glases können durch die innerhalb des Aufnehmers rund urn und über dem Koll)-enlcopf befindliche Luft abgedämpft werd@°ii, und das Glas kann dann v-erliindert werden, eine feste und gute wärmeübertragende Berührung mi; irgendeiner Außenwand einzunehmen, wie beispielsweise die Begrenzungswand des Aufnehmers, wobei beides durch die fortgesetzte Verschiebung oder Bewegung des Glases sowie durch die dazwischenliegende gasförmige Haut zwischen dem Glas und <I°r erwälniteii Wand erfolgt. Ein Wärmeverlust von dem Glaäposten zu der Wand des Aufnehmers, der ausreicht. um eine schädliche oder ungleiche Abkühlung irgendeines seitlichen Teils oder verschiedener Teile des Glaspostens herbeizuführen, wird hierdurch vermieden.
  • Die Aufwärtsbewegung des Kolbens kann beginnen, während der Posten sich weiter auf den Kollern zu nach unten bewegt oder gleichzeitig mit oder uninitt,ell>ar nach dem :@ufhalten des Postens. Die Umkehr der Glasbewegung des Postens kann somit praktisch gleichzeitig finit dessen Aufhalten beginnen. Das Glas in dem unteren Teil des Postens kann fortfahren, sich über die Kolbenspitze während eines anfänglichen Teils der Aufwärtsbewegung des Kolbens nach unten zu bewegen; wenn aber der Kolben sich aufwärts bewegt, so wird die Unterstützung des Glaspostens durch den Kolben immer mehr und mehr vorherrschend, so daß ein Teil (ler Aufwärtsbewegung des Koll),ens nutzbar gemacht «erden kann, uin den Glasposten als Ganzes aufwärts zu bewegen. Der Hauptteil des Küllrels wird zuerst gebildet. und das Glas wird nach unten gedrängt, um den fertigen Kopf oder den fertigen Randteil des Külbels hei Beendigung des Preßliubes zii formen. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens wird aufhören. wenn alles Glas des Postens in der aus kopfuntenstehender Vorform und Kopfform bestehenden Einheit zur ein:ni hohlen Külbel gepreßt worden ist, «-elches an seinem unteren Ende einen fertigen Kopf oder einen fertigen Randteil hat. Die äußeren :,#,l)messungen eines solchen Külbels «-erden durch die Abmessungen der vereinigten Hohlräume von Preßvorform und Kopfform bestimmt, und irgendwelche geringe :M>änderungen in den Gewichten der aufeinanderfolgenden Glasposten werden durch geringe Änderungen in der Größe der Aufwärtshübe des Kolbens ausgeglichen, oder mit anderen Worten, im Innern des Külbels. Weiin in der Praxis -:in geeigneter Speisen wie der oben beschrieben,, verwendet wird. so wird eine Änderung in dem Gewicht. wenn eine solche überhaupt vorkommt, gewöhnlich verhältnisinäßig gering sein, und demzufolge wird eine sehr geringe Änderung in der Größe der aufeinanderfolgenden Aufwärtsbewegungen des Preßkolben-s gewöhnlich diese G.e«-ichtsänderuiigen ausgleichen. Die .\ufwärtshewegung des Kolbens kann f<;rtlauf@@n@l sein oder schrittweise erfolgen und hat eine vorher bestimmte geeignete Geschwindigkeit, die abgeändert werden kann, wenn dieses erforderlich oder wünschenswert erachtet wird.
  • Der Kolben wird nach Beendigung des Preßvorganges zurückgezogen, und damit diies ohne Störung der inneren Gestalt des Külbels und ohne ein mögliches Anhaften des Kolbens an dem Külbel erfolgen. kann, wird Luft unter Druck um den Preßkolben herum zur Zeit seiner nach untren gerichteten Zurückbewegung zugeführt. Diese Luft kann für eine kurze Zeit gegen das Innere des X ülbels nach der Zurückziehung des Kolbens wirken, um eine fortgesetzte innige Berührung aller Teile des Külbels mit den Formwandungen zu gewährleisten und um die Möglichkeit zu verhindern, daß ein Teil dieses Külbels nach innen absackt oder sich verformt, während es sich noch in der Preßform befindet. Anstatt der fortgesetzten Anwendung eines Druckmittels oder zusätzlich hierzu 'kann auf die Außenseite des Külbels eine Saugwirkung ausgeübt werden.
  • Die Teile der Preßform werden dann entfernt, wobei das Külbel von der Kopfform unterstützt wird. Das Külbel beginnt alsdann sich wieder zu erwärmen, und diese Wiedererwärmungsstufe kann für eine ausgewählte Zeitdauer fortgesetzt werden, während das Külbel in seiner kopfunaenstehenden Lage verbleibt. Darauf können der Kopfform und dem von ihr getragenen Külbel eine geeignete Bewegung erteilt werden, um das Külbel zu wenden und es in eine Überführungslage zwischen den offenen Hälften einer Blasform zu senken, welche dann um das Külbel herum geschlossen wird, so daß letzteres innerhalb dieser Blasform aufgehängt ist. Das Külbel kann innerhalb der Blasform für eine weitere Erwärmung und eine nach unten gerichtete Verlängerung weiter aufgehängt verbleiben, bis das untere Ende dies Külbels die gewünschte Höhenlage am oder dicht an dein Boden der Blasform erreicht hat. Ein Druckmittel kann alsdann auf das Innere des Külbels wirken, um es zu der endgültigen Gestalt in der Blasform auszublasen. Das Ergebnis wird ein Glasgegenstand sein; dessen Wandungen frei von Rampen und von anderen Fehlern sind, wie solche sich bei einem ähnlichen Gegenstand vorfinden, der durch die bisher bekannten Verfahren von einem durch einen Speiset gelieferten Posten hergestellt wurde.
  • Der freie Fall des Glaspostens kann aufgehalten werden, während seich der ganze Posten oder ein größerer Teil von ihm innerhalb der Begrenzungslinien des Hauptteils der Preßvorfarm befindet, .im Fall eine Preßform und ein geeigneter Posten zur Herstellung eines Gegenstandes mit: enger Mündung, wie beispielsweise eine Flasche, verwendet werden, durch die nach unten sich verjüngenden Wandungen des unteren Teils der kopfunterstehenden Preßform oder hauptsächlich durch die sich verjüngenden Wandungen und zum Teil durch die Spitze des zugehörigen Preßkolbens. Der Preßkolben kann vollständig unterhalb der Höhenlage des unteren Endes des Glaspostens liegen und sich aufwärts bewegen, oder kann genügend nach oben bewegt worden sein, um mit dem mittleren Teil an dem unteren Ende des Glaspostens zu der Zeit des Aufhaltens des freien Falls dieses Postens in, Berührung zu kommen. In jedem Fall wird das Glas des Postens ständig in Bewegung sein, da Glas von dem unteren Teil des Postens sich infolge seiner Schwere über die Spitze des Kolbens nach unten sowie in den verfügbaren Raum innerhalb der umgebenden Wandungen bewegt; dieses Glas wird hierbei gehindert, infolge der fortgesetzten Verschiebung und Be--,vegung des Glases sowie durch die dazwischenliegende gasartige Haut in innige oder gute wärmeübertragende Berührung mit den äußeren Wandungen zu kommen.
  • Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens wird der Glasposten emporgehoben wie bei der oben beschriebenen Arbeitsweise. Als Ergebnis dieser Aufwärtsbewegung des Kolbens wird der Posten zwischen seinem Kolben und den Wandungen des Hohlraumes der aus kopfunterliegenden Preßform und Kopfform bestehenden. Einheit zusammengedrückt, um ein hohles, kopfunterstehendes Külbel zu bilden, das einen fertigen, Kopf oder fertig hergestellten Randteil an seinem unteren Ende hat und welches die vorher beschriebenen Eigenschaften der Gleichförmigkeit der Hautbildung sowie der Beschaffenheit und erwünschten Glasverteilung des Postens über dessen verschiedene Teile aufweist. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens kann fortlaufend sein oder auch in aufeinanderfolgenden- Stufen geschehen und mit irgendeiner Geschwindigkeit erfolgen oder von irgendwelcher Art sein, die als notwendig oder vorteilhaft erachtet wird. Der fertige Kopf oder der fertiggestellte Randteil wird zuletzt gebildet.
  • Die Arbeitsvorgänge nach dem Preßvorgang können im wesentlichen dieselben wie die oben beschriebenen sein; das kopfunterstehende Külbel kann sich, während es sich in dieser umgekehrten Lage befindet, wieder erwärmen und wird von der Vorform entfernt und während seiner Überführung in die Blasform gewendet, wodurch eine Wiedererwärmung sowie eine gewisse Abwärtsbewegung in der Blasform ermöglicht wird, worauf das Külbel in der Blasform zu der endgültigen Form ausgeblasen. wird.
  • Es ist zu beachten, daß die Arbeitsvorgänge, die offen zur Bildung von KTilbeln geinä.ß der Erfindung beschrieben wurden, praktisch Fortsetzungen der vorhergeliendeit Vorgänge der Abgabe eines Postens darstellen, und daß in jedem Fall dem Glas, voll dein ein Gegenstand herzustellen isst, nicht erlaubt wird, in einer eventuell schädlichen Lage oder während einer Zeit ve@rbrauclie,ndeii Dauer statisch zu verharren, bis das Külbel endgültig gebildet worden ist.
  • Die in dem Glas des Postens auszuführenden Arbeitsvorgänge, um letzteres zu dein gewünschten gepreßten hohlen Külbel zu formen, werden vorzugsweise zeitlich so eingestellt; daß sie in dem Augenblick beginnen, in dem der Glasposten eine Stellung erreicht hat, in welcher der erste dieser Arbeitsvorgänge stattfinden kann, und die erwähnten Arbeitsvorgänge werden in sitändiger Aufeinanderfolge so schnell wie möglich ausgeführt, so daß nur eine verhältnismäßig kurze Gesamtzeit notwendig ist, die bedeutend geringer als diejenige ist, die zur Herstellung eitles Külbels durch die bisher bekamiten -erfahren erforderlich ist. In einer äußerst kurzen Zeitspanne wird der Niedergang des h.in.abfallenden Glaspostens aufgehalten und letzterer mit seiner gesamten Fläche in eifit vorherrschend gleichförmige, abkühlende Berührung mit den Formwandungen gepreßt. Diese abkühlende Berührung, welcher das Glas des Postens nur zu der Zeit ausgesetzt wird,-in der dieser Posten in die gewünschte Gestalt gepreßt wird, beherrscht vollständig und vermeidet demzufolge praktisch die Wirkung eines geringeren abkühlenden Einflusses, dem irgendein äußerer Teil dieses Postens bis zu der Zeit des Preßvorganges ausgesetzt war. Demzufolge wird das gepreßte hülbel mit einer äußeren Haut oder einem von außen abgekühlten Flächenteil voll im wesentlichen gleichförmiger Dicke, Zähigkeit und thermischer Beschaffenheit über die ganze Fläche seines Hauptteils versehen sein, so daß es für die darauffolgenden Arbentsvorgänge, durch welche dieses Külbel zu dem besonderen hohlen lierzustel-lenden Glasgegenstand gebildet wird, besser geeignet ist als die Kiilbel, welche durch die bisher bekannteit Verfahren hergestellt werden.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Kiilbel können durch ein Druckmittel zu Glasgegenständen voll besserer Beschaffenheit ausgeblasen werden, wobei ein jeder solcher Gegenstand Wa.ndtingen hat, die frei voll Wellen und im wesentlichen von gleichförmiger Dicke sind. Die Menge des Glases in einem jeden Posten kann für eitlen gegebenen Gegenstand ausgewählt «-erden. uni die Dicke der Wandungen des fertigen Gevertstandes im voraus zu bestimmen. Die Erfindung ist daher von erheblichem Nutzen für die Herstellung von Glaswaren voll mittelleichtem Gewicht und von noch größerer Wichtigkeit und Vorteil für die Herstellung voll Glaswaren von noch leichterem Gewicht.
  • Durch die. Benutzung geeigneter Preßkolben und Preßformen von geeigneter Größe und Gestalt können gepreßte Gegenstände voll der g wünschten endgültigen Form, wie beispielsweise Becher, durch die Arbeitsvorgänge zur Herstellung eiti:s Külbels gemäß der Erfindung hergestellt «-erden. wobei die darauffolgenden Arbeitsvorgänge, die zur Herstellung voll geblasenen Gegenständen beschrieben wurden, fortgelassen «-erden. Der in der Beschreibung und in den Ansprüchen benutzte Ausdruck »hülbel<: soll daher, soweit nichts anderes angegeben ist, eitle so weite Bedeutung haben, daß er auch einen Gegenstand, wie beispielsweise einen Becher, umfaßt, welcher zu der gewünschten endgiiltigen Gestalt geprcl.lt «ordere ist.
  • In den Zeichnungen sind Ausfiilirungsformest der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Ansicht und veranschaulicht die Anordnung eines bekannten Speisers, einer dazugehörigen Forminascliine und einer ebenfalls alt sich bekannten zeitlichen Eitrstellvorrichtung, die wirksam finit dem Speiser und der Formmaschine verbunden ist. um zeitlich geregelte, synchrone Arbeitsvorgänge beider Teile gemäß der vorliegenden Erfindung herbeizuführen; die Formmaschine und die zugehörigen Verbindungen finit der zeitlichen Einstellvorrichtung sind nur scheniatisch angedeutet.
  • Fig.2 ist eine schematische Ansicht, teilweise imsenkrechten Schnitt, und veranschaulicht die Hauptunterstützungs- und Arbeitsteile einer Hartford-ForminaSchlne inlt unabhängigen Einzelmaschinen zusammen mit besonderen Teilen, mittels deren eine solche Maschine zur Herstellung voll lioltlen Glasgegenständen gemäß der Erfindung benutzt «-erden kann.
  • Fig.3 ist eine im vergrUerten Maßstab gezeichnete Schnittansicht einer Preßvorform finit der dazugehörigen Kopfform, dein Preßkolhen und dem Aufnehmer zur Bildung eines gel>reßten Glaskülbels zusammen mit einer Ausführung einer vereinigten Saug- und Niederhaltevorrichtung für die Preßforni, wobei diese Teile auch in Fig. a dargestellt sind.
  • Fig..l ist eine Draufsicht auf die Preßform der Fig.5 und veranschaulicht deren geteilte Ausbildung.
  • Fig.5 bis io sind senkrechte Schnittansichten der geteilten Preßvorform, der Kopfform, des Preßkolbens und des Aufnehmers gemäß der Bauart der Fig. 2 zu verschiedenen Stufen bei der Bildung eines Postens von geschmolzenem Glas zu einem kopfuntenstehenden hohlen Glaskülbel.
  • F ig. i i ist eine senkrechte Sch:niatans,icht und veranschaulicht die Kopfform der Külbelformvorrichtung der Fig.5 bis io in einer Lage, in welcher das gewendete hohle Glaskülbel in eine Blasform übergeführt wird.
  • Fig. 12 ist eine senkrechte Schnittansicht und veranschaulichst den in der Blasform vollständig ausgeblasenen Gegenstand mit weiter .Mündung, wie beispielsweise ein Glasgefäß.
  • Fig. 13 ist ein im vergrößerten Maßstab dargestellter Teil einer senkrechten. Schnittansicht einer Preßvorfonn, einer Kopfform, einer Bodenplatte für die Preßform und des zugehörigen Preßkolbens und eines Glasaufnehmers in einer Arbeitsstufe zur Bildung eines Glaspostens zu einem hohlen Külbel gemäß einem Verfahren, bei dem das Hinabfallen des abgegebenen Postens in dem oberen Teil des Aufnehmers aufgehalten wird.
  • Fig. 14 bis 17 veranschaulichen senkrechte Schnittansichten einer kopfunterstehenden Preßvorform, einer Bodenplatte für diese V orform sowie einer Kopfform und eines Preßko:lbens und deren Lagerung zu anderen Stufen der Bildung eines Postens geschmolzenen Glases zu einem hohlen Isülbel, das für eine darrauffolgende Ausdehnung zu einer Gegenstand mit enger Mündung geeignet ist, wie beispielsweise einer Flasche.
  • Fig. 18 ist eine senkrechte Schnittansicht und veranschaulichst die Kopfform der Einrichtung der Fig. 14 bis 17 in einer Lage, um ein gewendetes hohles Külbel für einen Gegenstand mit enger Mündung in seine Blasform überzuführen.
  • Fig. ig ist eine senkrechte Schnittansicht und veranschaulicht den mit einer engen Mündung versehenen Gegenstand, wie beispielsweise eine Flasche, in der in der Blasform ausgeblasenen endgültigen Form.
  • Fig. 2o ist ein senkrechter Schnitt und veranschaulicht eine Arbeitsstufe bei der Bildung eines kopfunterstehenden hohlen Külbefs für einen mit einer engen Mündung versehenen Glasgegenstand bei Benutzung einer Külbellformvorrichtung der Fig. 14. bis 17, jedoch mit der weiteren Benutzung eines Druckmittels, welches unterhalb des Glaspostens zur Wirkung gelangt.
  • Fig.21 bis 23 sind senkrechte Schnittansichten und veranschaulichen eine Anordnung aus einer Preßvorform, einer Kopfform, einem Preßkolben und einem Glasaufnehmer unterhalb der Kopfform zu verschiedenen Stufen des Arbeitsvorganges bei der Bildung eines ko:pfuntenstehenden Külbels mit weiter Mündung für die darauffolgende Herstellung eines Gegenstandes in einer Tonform gemäß dem einen -\'erfahren der Erfindung.
  • Fig. 24 ist ein senkrechter Schnitt und veranschaulicht dass hohle Külbel, welches in gewendeter Lage von der aus Kopfform, Aufnehmer und Preßkolben bestehenden Einheit getragen wird, so daß es in eine zugehörige Tonform hinabhängt.
  • Fig. 25 veranschaulicht die in Fig. 2.1 dargestellten Teile nach dem Ausblasen dies hohlen Külbels zwecks Herstellung des fertigen Gegenstandes in der Tonform, und Fig.26 ist eine senkrechte Schnittansicht und veranschaulicht die das Külbel bildenden Teile, die im allgemeinen denen der Fig.21 bis 23 entsprechen, sowie die Lage dieser Teile bei Benutzung eines Verfahrens, bei dem ein Druckmittel verwendet wird, um die Emporbewe:gung des Glaspostens in die Preßvorfo:rm zu unterstützen.
  • In Fig. i der Zeichnungen ist ein Speiser F mit einem Motor 30 versehen, welcher eine antreibende Verbindung 31 mit der Antriebsvorrichtung 32 hat, von der die arbeitenden Teile des Speisers betätigt werden, so daß eine regelmäßige Aufeinanderfolge von Formbesch:ickungen von der vorher bestimmten erwünschten Gestalt, Größe und thermischen Beschaffenheit hergestellt wird. Der Speiser weist eine Abtrennvorrichtung 33 auf, die so beeinflußt wird, daß sie von dem Glasvorrat zu der richtigen Zeit eine jede solche Formbeschickung abtrennt, von denen eine bei 3.1 antigedeutet isst. Der Augenblick der Abgabe des Glaspostens ist hierdurch genau im voraus bestimmbar. Der abgetrennte Posten kann durch eine geeignete Trogvorrichtung 35 zu der zugehörigen Formmaschine abgegeben werden, die schematisch bei 11 angedeutet ist.
  • Die Speiserbetätigungsvorrichtung 32 ist durch eine Antriebsvorrichtung 36 mit einer Einrichtung T zum zeitlichen Einstellen der Arbeitsweise der Maschine verbunden. Die Antriebsvorrichtung 36 weist eine Einstelleinrichtung 37 auf, die durch einen Handgriff 38 regelbar ist, so daß die Arbeitsvorgänge des Speiseas und der Formmaschine, welche durch die Einrichtung T gesteuert wird, in Gleichklang stattfinden, oder eine Phaseneinstellung zwischen diesen Teilen herbeigeführt werden kann, wie dies die Arbeitsbedingungen zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt erforderlich machen. Die erwähnte Vorrichtung T steuert die Arl)e-itsvf.irgänge der arbeitenden Teile und Werkzeuge, die zur Bildung eines jeden Glaspostens zu einen hohlen Gegenstand verwendqt werden. Diese einzelnen :@rbeitsteile und Arbeitsvorgänge können eicizelii finit B°zug auf die Zeit und die Art durch geeignete einstellbare Knöpfe oder Einstellglieder an der Einstelltrainmei gesteuert und eingestellt werden, von denen einiba hei 39 angedeutet sind. Die dargestellte zeitliche Einstellvorrichtung 7' «eist einen Ventilkasten auf, der in seinem Innern zahlreiche Ventile hat, wobei geeignete @ruchmittelleitungen ..o, die ztt den Teilen der Formmaschine führen, bei der Bildung der aufeinanderfolgenden Glasposten zu Glasgegenständen betätigt «-erden.
  • Die in Fig. i dargestellte allgemeine Anordnung der Teile ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und im wesentlichen dieselbe wie die in einem älteren Patent. In diesem älteren Patent sind die Zusammensetzung einer Hartford-I.S.-Maschine (Hartford-Einzelspeis-er) mit einer zeitlichen Einstellvorrichtung und deren Verbindungen mit dem Speiser und der Formmaschine wiedergegeben.
  • Es ist zu bemerken, daß auch irgendeine andere geeignete Anordnung der Formmaschine, des Speisers, der zeitliches, Einstellvorrichtung sowie der Einstellungen und Verbindungen als bauliche und funktionelle Grundlage für die besonderen Vorkehrungen undArheitsvorgänge verwendet werden kann, die durch die vorliegende Erfindung offenbart wird. So kann beispielsweise die Formmaschine eine solche sein, die einen sich drehenden Tisch oder eine Aufsatzscheibe hat oder deren Arbeitsteile hintereinanderliegen, wobei eine damit: zusammenwirkende zeitliche Einstellvorrichtung sowie Antriebs- und Einstelleinrichtungen usw. entsprechend den besonderen Erfordernissen für ,einen gegebenen Zusammenbau der Teile vor-,-sehen sind.
  • Die Formmaschine:II (Fig.2), die einen Abschnitt der bekannten Hartford-I.S.-bZaschine darstellt, weist einen Fuß d l auf, auf dem ein aufrecht stehender Zylinder d.2 für ein Druckmittel angebracht ist. Dieser Zylinder trägt einen aufrecht angeordneten Postenaufnehnier.13. Eine besonders ausgebildete und für sich bewegbare Kopfform :1.I ist an dem oberen Ende des aufrecht stehenden Postenaufnehmers 43 angebracht. Der zur Bildung des Glases dienende Hohlraum der Kopfform ist größer als das Innere des Aufnehmers, so daß der Glasposten, wenn er durch den Kolben durch die Kopfforen hindurch emporgehoben wird, sich nicht an den Kanten oder -Nttten dieser Kopfforen verfängt. Wie dargestellt, ist der Postcnatif-Nehmer auf einem hohlen, aufwärts ragenden Ansatz .l5 an dein oberen Kopf des Preßzylinders .12 angebra.clit.
  • In dein Zylinder .L2 geht ein Kolben 46 auf und ah und trägt eine aufrecht stehende Stange.l7, die an ihrem oberen Ende einen Prellkolben ..18 trägt. Der Fuß dieses Kolbens kann von geeigneter Größe und Gestalt sein, um passend in dem Postenaufnelinier .I3 zu gleiten. Der Kolben verjüngt sich von dieseln Fullteil bis zu seiner Spitze nach ollen. Die Gestalt dieses sich-verjüngendei oder oberen Teils der Kolben wird entspreclieiid der besonderen auszuführenden Preßarbei,t: ausgewählt.
  • Der Kolben kann hohl gemacht «-erden, so daß er im Innern gekühlt «erden kann. Ein Wasserzuleitungsrohr .19 (Feg. 2) ist durch eine IZeilie von inneren Kanälen, «-elche durch den Zylinder 42 und den Kolben .16 sowie die Stange .17 hindurchgehen, mit einer Düse 5o in dem hohlen Kolbenkopf verbunden. Die Kühlflüssigkeit kann von dieser Düse in den Kolbenkopf abgegeben werden und geht alsdann durch die Kanäle 51 in dem Fuß des Kolbens hindurch in das Innere des Aufneliniers 43. Diese Kühlflüssigkeit kann durch Luft ersetzt werden und innerhalb des Aufnehmers mit 01 oder Schmiermittel gemischt seift. Wenn eine Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, benutzt wird, wird sie während ihres Durchganges durch den Koll-xuikopf hindurch verdampft. Auf diese «"eise kante eine dünne wärmeisolierende und schmierende Haut auf den Innenwandungen des Aufnehmers .13 vorgesehen «-erden. Die Zuführung des Wassers von dem Zuleitungsrohr .19 kann absatzweise unter Steuerung der zeitlichen Einstellvorrichtung 7' aus erfolgen und kann unter einem verhältnistnäßig niedrigen Druck stehen.
  • Außer der Anwendung einer Külilflüssigkcit, wie beispielsweise Wasser, im Innern des Kolbenkopfes kann Luft unter Druck absatzweise dem Innern des Aufnehmers und dann um den Kopf des Kolbens herum und darauf aufwärts zwischen dem Kolben und den umgebenden Wandungen des Aufnehneers zugeführt werden. Diese Luft kann in bekannter Weise von einer geeigneten ZuleitUng 52 (Feg. 13) durch einen Kanal 53 in den Wandungen der Aufneliinerunterstützung .15 (Fig.3 und 13) und durch nach innen ragende radiale Kanäle 5:1 durch die Wandungen des Aufneli.iners hindurch zu dessen Innern strömen. Diese Druckflüssigkeit kann gleichfalls unter der Steuerung der zeitlichen Einstellvorrichtung T stehen und in zeitlicher Beziehung zu der Anvendung des Kühlmittels für einen weiter unten noch näher auseinandergesetzten Zweck alesatzweise zugeführt werden. Der Auslaß der Flüssigkeit und des benutzten strömenden Mittels aus dem Aufnehmer erfolgt durch das Rohr 55 (Fig. 2).
  • Eine nach unten gerichtete oder kopfuntenstehende Preßvorform 56 (Fig. 3) kann aus einem Paar zusammenwirkender Hälften bestehen, die von geeigneten bewegbaren Haltern g7 getragen werden. Bei einer Anwendung der Erfindung an einer Formmaschine des Typs I.S. können diese Halter die üblichen Halter für die Teile der üblichen Vorform dieser Maschine sein. Das Arbeiten dieser Vorformteile erfolgt unter der Steuerung der zeitlichen Einstellvorrichtung T, so daß die Teile auseinandergeschwungen werden können, um zu ermöglichen, daß eine Glasbeschickung zwischen ihnen und durch die Kopfform hindurch in den Aufnehmer gelangt, und so schnell als möglich geschlossen werden, wie dieses das Hineinfallen des Postens erlaubt. Die Kopfform 44 kann gleichfalls Abschnitte aufweisen, die von den üblichen Kopfformtragarmen der I.S.-Formmaschine getragen werden, und von denen einer bei 58 in Fitg. 2 angedeutet ist. Ein geeignetes Schmiermittel kann in die Kopfform von der Düse r5o (Fig. 2) aus vor der Aufnahme einer jeden Formbeschickung und vor dem Schließen der Vorformteile geliefert werden.
  • Die in senkrechter Richtung auf und äb gehenden sowie seitlich ausschwingbaren Arme 59, 6o (Fig. 3) werden bei der Hartfort-I.S.-Maschine verwendet, um eine Bodenplatte für die Vorform bzw. einen die Formbeschickung führenden Trichter zu tragen. Bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf die Hauptteile der I.S.-Maschine werden diese Arme dazu benutzt, Niederhalt-und Saugköpfe 61 für die Vorform zu tragen. Jeder dieser Teile wird zu der richtigen Zeit unter 'Steuerung der zeitlichen Einstellvorrichtung T in eine Lage gebracht, in der er sich auf die Oberfläche eines Teils der umgekehrten Preßvorform 56 auflegen kann und um einen Saugkanal 62 im Innern des Kopfes mit einem Saugkanal 63 in dem darunterlieamenden Formabschnitt zu verbinden. Die Saugkanäle 63 führen zu einer Nut 64 zwischen den Teilen der geschlossenen Preßvorform. Die Anwendung einer Saugwirkung durch diese Kanäle hindurch und unter der Steuerung der zeitlichen Einstellvorrichtung T kann auf Wunsch vorgenommen oder fortgelassen werden.
  • Die Kopfform kann von der auf der recb.-ten Seite der Fig.2 dargestellten Lage, in welcher die Kopfform einen Teil der Vorform bildet, in eine Lage ausgeschwungen werden, u-m ein, geformtes Külbel zu wenden, um es in die Blasform überzuführen, wie eine solche bei 65 und auf der linken Seite der Fig.2 angedeutet ist. Diese Blasform kann aus Abschnitten bestehen, die von den üblichenTragarrnen der Hartford-I.S.-Maschine unter der Steuerung der zeitlichen Einstellvorrichtung T unterstützt und beeinfluß t werden.
  • Wenn man von dem kopfuntensteh ,enden, gepreßten Külbel66 ausgeht, welches von seinem den Kopf fertiggestaltenden Teil der Kopfform 44 unterstützt wird, wie dieses in dem rechten Teil der Fig.2 angedeutet ist, so kann darauf die Preßvorform 56 geöffnet und dann die Kopfform und das von ihr ge-4ragene Külbel um die Achse der waagerechten Unterstützungswelle 67 in die durch die gestrichelte Linie in dem linken Teil der Fig. 2 dargestellte Lage geschwungen werden. In dieser Stellung werden die Hälften dar Blasform um den Hauptteil des Külbels herum geschlossen, so daß sie letzteres tragen, wenn durch das Öffnen der Kopfform das Külbel- freigegeben, wird. Die Kopfform kehrt alsdann in ihre frühere Lage zurück, wobei ihre Hälften wieder geschlossen werden.
  • Ein Blaskopf 68, der von einem üblichen Teil der Hartford-1.S.-Formmaschine getragen und unter der Steuerung der zeitlicher Einstellvorrichtung T betätigt wird, kann in Arbeitsstellung auf der Blasform gebracht werden, worauf das Külbel zu einer geeigneten Zeit im Arbeitskreislauf der Formmaschine ausgeblasen wird, um den fertigen Gegenstand, wie beispielsweise ein Glasgefäß 69, zu bilden. Die das Külbel überführenden Schwingbewegungen sowie die Zurückbewegungen der Kopfform um die Achse der Welle 67 können durch die übliche Antriebsvorrichtung der I.S.-Masc h,ine herbeigeführt werden, zu der die bei 7o angedeutete und aus einer Zahnstange sowie einem Triebrad bestehende Anordnung sowie ein Luftmotor 71 gehören.
  • Es ist zu bemerken, daß das in die Blasform 65 abgegebene Külbel einer weiteren Verarbeitung zwecks Bildung des gewünschten fertigen Gegenstandes unterzogen wird, während der nächste Glasposten, welcher. durch den Speiser geliefert wird, durch die das Külbel bildende Vorrichtung zu einem hohlen Külbel gebildet und/oder an der Külbelbildestation wieder erhitzt wird. Auf dies..- Weise überlappt der Arbeitskreislauf zur Herstellung des fertigen Gegenstandes den Arbeitskreislauf des nachfolgenden Kül.bels.
  • Im nachfolgenden soll an Hand der Fig. 5 bis 12 eine Beschreibung der verschiedenen Arbeitsstufen bei der Bildung eines Glaspostens zu einem hohlen Glasgegenstand nach der einen Arbeitsart gemäß der Erfindung gegeben werden.
  • In Fig. 5 sind die Hälften der Preßvorform 56 im Begriff, sich zu der Zeit des Einfallens eines hOstenS 72 voll gesc11malzeneln Glas zwischen diesen Hälften zu schließen. Der Glasposten wurde durch den Speiser hergestellt und axial nach unten zwischen die Hälften der Forin 56 durch die Abgabevoarrichtung 35 gerichtet. Hierzu ist zu bemerken, doll, wenn ein Trog oder eine Rinne verwendet wird, eine geeignete Flüssigkeitsschicht auf der den Posten leitenden Fläche vorgesehen seift kann, und daß auch andere Vorkehrungen getroffen werden können, um eine Verzerrung oder Beschädigung des Postens während seiner Abgabe zu der das Külbel bildenden Einrichtung zu vermeiden und uni den genauen Zeitpunkt der Abgabe von aufeinanderfodgenden Posten zu gewährleisten. Wenn es die Arbeitsbedingungen zulassen, so können die aufeinanderfolgenden Posten senkrecht durch die Luft oder durch einen Führungstrichter hindurch voll dem Speiserauslaß zu der das Kiilbel bildenden Einrichtung hinabfallen.
  • Der Glasposten 72 fällt durch die Kopfform .44 hindurch in den Aufnehmer 43 und auf die Spitze des Kolbens 4.8. Zu dieser Zeit kann sich der Kolben 48 nach oben bewegen. Der hinalyfallende Glasposten legt siel. teleskopartig auf die Spitze des Kolbens auf, so daß er voll letzterem Beispielsweise in der bei 73 dargestellten Gestalt getragen wird. Die in dem Aufilehmer vorhandene Luft keim ein nachgiebiges elastisches Kissen um die Kolbenspitze unterhalb des Glases sowie eine Haut;. zwischen der Außenfläche des auf dem Kolben aufruhenden Glases und den tVandungen des Behälters vorsehen. Diese Haut oder Schicht kann in der Luft vorhandenen. Öl- oder Wasserdampf enthalten. Die Schicht wird, solange sie bestehen bleibt. gleichgültig ob sie Luft, eine Mischung von Luft, Wasser- und Öldampf oder irgendeine andere gasartige Zusammensetzung aufweist, dazu dienen, eine die Wärme gut übertrag nde Berührung des Glases finit den kälteren Wandungen des Aufnehmers zu verhindern. Dieser wünschenswerte Zustand wird durch die Unterstützung des Glases all seinem axialen Teil auf dem Kolben erleichttert, so dalä alle Teile des Glaspostens sich mit Bezug auf die Wandungen des Aufnehmers frei verschieben können. Diese Versclliebungsbe@%-egting hilft mit zur Verlängerung der wirksamen Lebensdauer der dazwischenliegenden gasartigen wärineisolierenden Schicht zwischen dem Glas und der benachbarten Wand des Aufnehmers und verhindert die Herbeiführung einer guten `Värrneaustauschbeziehung zwischen Teil des Glases und einer Wand des Aufnehmers. Der Aufnehmer dient somit als eine gegen innere Wärme isolierte Begretizungswand für die Führung des Glaspostens sowie dazu, den Betrag der seitlichen Ausbreitungsbewegung des Glases eher ztt begrenzen als eine wärmeausziehende oder (las Glas abkühlende Berührungswand.
  • Wie oben auseinandergesetzt, werden die .@rbeits;vo,rgänge beim Formen eitles Külbels gemäß der Erfindung sehr schnell eingeleitet und ausgeführt. Der sich nach oben bew2gende Kolben nimmt die Unterstützung für das Glas 73 fast augenblicklich auf und llewe@gt das Glas als Ganzes durch die Kopfform hindurch in den Hohlraum der sich schließenden Preßvorform. Ein Arbeitsvorgang, der schnell auf den in Fig. 5 Bargestellten folgt, ist in Fig. 6 gezeigt. Die Preßvorform ist fast vollständig geschlossen, und das auf dein Kolben 48 ruhende Glas hat sich nach oben bewegt, bis es oberhalb der Kopfform in den Hohlraum der Preßforni vordringt. Diese Aufwärtsbewegung erfolgt, ohne das Glas irgendeiner erzwungenen oder die Wärme gut übertragenden herührung mit den umgebenden Wandungen auszusetzen. «-elche mehr als Führungsflächen, die mit einer wärmeisolierenden gasartigen Haut bedeckt sind, als ein das Glas abkühlendes und die Wärme ausziehendes Gebilde dienen. Das Glas kann auf dein konischen Kolbenkopf hierbei etwas nach unten sacken.
  • Fit"'. 7 veranschaulicht einen Zeitpunkt, der unmittelbar nach dem Arbeitsvorgang der Fig. 6 eintritt. Der auf dem Kolben befind-, liehe Glasposten ist fast vollständig in den Hohlrahm der Preßvorform gehoben worden, die nunmehr vollständig geschlossen ist. Die \@'ärmeisolierung des Glases gegen die Wandungen der Preßvorform kann durch den Raum zwischen dem kleineren Postendurchmesser und den genannten Wandungen herb, igefülirt werden, bis der Posten in den engeren Teil des Forinliohlrauines emporgehoben worden ist. Darauf wird durch das Vorhandensein der gasartigen. Haut ein wesentlicher Wärmeverlust voll dem Glas zti den Formwandungen vermieden, bis dieses Glas an diese Wandungen angedrückt worden ist.
  • Wie aus Fig: 8 hervorgeht. hat die Auf-' wärtsbewegung des Kolbens d.8 zur Folge, daß das Glas des Postens an die Wandungen des Hohlraumes der Preßvorform 56 und in den zur Verfügung stehenden Raum inner-' halb der Kopfform 4.4 angepreßt wird, so daß ein hohles Külbel von der gewünschten Gestalt hergestellt wird. Die =lußenwand des Külbels wird im wesentlichen um denselben Betrag und im wesentlichen über die gleiche Zeitdauer an. allen Stellen seines Umfanges gleichförmig abgekühlt. Mit anderen Worten., es werden im wesentlichen alle Teile der Külbelwand dadurch gebildet, daß das Glas des Postens an die Wandungen der verei.nigteti Hoh lräutne der kopfuntenstehen.den Preßvorform und der Kopfform im wesentlichen zu derselben Zeit anägepreßt wird, wo, bei die Bildung des fertigen Kopfes oder de fertiggestellten Randflansches den Arbeitsgang beendet Während der Berührung des Kolbens mit dem Glas kann eine Kühlflüssigkeit dem Innern des Kolbenkopfes zugeführt werden, wie dieses oben beschrieben wurde. Die Ableitung der Dämpfe und irgendwelcher noch vorhandener Flüssigkeit von dem Kolbenkopf nach unten in den Aufnehmer ist in Fig. 8 bei 151 angedeutet.
  • Nach einer geeigneten Preßdauer wird der Kolben von, dem Glaskülbel zurückgezogene. Vor der Zurückziehung des Kolbens kann Luft zugeleitet werden, die um den Kolben herumströmt. Dieser Luftdruck wird ein Ansaugen im Innern des Külbels verhindern, wenn der Kolben zurückgezogen wird und außerdem die Aufrechterhaltung der anpressenden Berfihruug der äußeren Wandungen des Külbels an die Wände der Preßvorform unterstützen, nachdem der Kolben zurückgezogen worden ist, wie dieses bei 75 in Fig.9 angedeutet ist. Das TKiilbel erhält somit eine vorherrschende äußere Abkühlung, welche vollständig die Wirkungen von'kleineren unterschiedlichen Abkühlungsberührungen beseitigt, welche verschiedene Teile der Formbeschickung bei der Überführung in die Preßvorform oder vor dem eigentlichen Preßvorgang gehabt haben. Die Haut oder Schicht an der Außenfläche des Külbels wird somit hinsichtlich der Zähigkeit und thermischen Beschaffenheit im wesentlichen gleichförmig sein.
  • Das Kültel wird natürlich sich von innen aus wieder zu erwärmen beginnen, sobäld der Kolben zurückgezogen worden ist. Es kann auch eine Wiedererhitzung des Külbels von außen, sowohl während es sich in umgekehrter Stellung befindet als auch wenn es von seinem fertigen Kopf in der Kopfform 44 außer Berührung mit den Teilen der Preßvorform geK:ragen wird (Feg. i6), vorgenommen werden.
  • Nachdem das Külbel66 von innen und außen wähnend einer geeigneten Zei!tdau;eT-wi:eder erwärmt worden ist, wird die Kopfform bewegt, um das Külbel zu wenden und es in die zugehörige Blasform überzuführen. Wie aus Fig. ii hervorgeht, unterstützt die Kopfform immer noch das Külbel durch ihren den Kopf bildenden Teil oberhalb der Blasform, die sich um den Hauptteil des ILflbels 'herum geschlossen liat. Nunmehr kann die 1,-,opfform geöffnet werden, um das Külbel freizugeben, worauf sie wieder geschlossen und auf die Oberseite des Aufnehmers 4.3 zurückgeführt wird. Nachdem das Külbel in der Blasform wieder etwas erwärmt worden ist und sich infolge seiner Schwere etwas verlängert hat, wird es zu der endgültigen Gestalt in der Blasform ausgeblasen, wie beispielsweise durch einen durch den Blaskopf 68 hindurch ausgeübten Blasstoß. Das Ergebnis wird ein Glasgegenstand, wie beispielsweise ein Gefäß 69, sein, dessen Wandungen praktisch frei von Rampen sind.
  • Bei dem beschriebenen Arbeitsvorgang können die Mittel zur Ausübung einer Saugwirkung auf das Innere der geschlossenen Preßvorform vor demjenigen Glase, das darin aufwärts bewegt worden ist, in Benutzung genommen oder unwirksam gehalten werden, wie: dieses die besonderen Arbeitsbedingungen erfordern. Auch kann irgendeine andere geeignete Einrichtung, welche die Teile der Preßvorform geschlossen hält, an Stelle der in den Fig. a und 3 gezeigten Vorrichtung benutzt werden. -In Fig. 13 ist die erste Stufe nach der Aufnahme eines sich nach unten bewegenden Postens bei der Bildung eines hohlen Külbels durch Benutzung einer Preßv orform und besonderer Arbeitsvorgänge dargestellt, die etwas verschieden von den oben beschriebenen sind. Die in dieser Figur dargestellte Preßvorform weist einen Hauptteil 76 auf, der aus einem Paar trennbarer Hälften bestehen kann, die zur Ausführung ihrer Arbeitsbewegungen in derselben Weise unterstützt werden wie die Teile der Preßform 56. Die kopfuntenstehende Preßform 76 ist aber an ihrem oberen Ende offen, bis eine Bodenplatte 77 in Arbeitslage daran angebracht @vorden ist. Der offene obere innere Teil der Preßvorform 76 kann sich von seiner Verbindungsstelle mit dem Boden des eigentlicher, Formhohlraumes, wie bei 78 angedeutet, nach oben erweitern, um als Führung zu dienen, damit ein nach unten fallender Glasposten axial nach unten zwischen den geschlossenen Teilen der Form 76 auf dein Kopf des -Kolbens 4.8 gelenkt wird. Der Glasposten kann von einer Rinne oder einem Trog 35 abgegeben werden. Der Kolben kann genügend weit oben angeordnet sein, oder genügend aufwärts bewegt werden, um mit dem Glasposten 79 praktisch innerhalb der Begrenzungslinien des äußersten oberen Teils des Aufnehmers und der Kopfform oder sogar noch in -einer höheren Ebene in ' Eingriff zu kommen und diesen Glasposten zu tragen. Die Bodenplatte 77 wird von der üblichen senkrechten auf und ab gehenden und seitlich ausschwenkbaren Bodenplatten-Bewegungsvorrichtung der Hartford-I.S.-'1laschine getragen, weiche zeitlich so betätigt wird, daß das obere Ende des Hohlraumes der kopfuntenstehenden Preßvorform 76 sobald als möglich nach dem Hineinfallen des Glaspostens in diesen Hohlraum abgeschlossen wird. Eine etwas andere -Niederhaltevorrichtung, mittels deren die Bodenplatte sowie die Teile der V orform geschlossen gehalten werden, ist bei 8o angedeutet.
  • Die Arbeitsvorgänge, welche die in Fig. 13 dargestellt. Stufe einschließen, sind ohne weiteres verständlich. Der Glasposten auf dem Kolben 48 wird durch eine Gashaut 81 in einem gewissen Abstand von den umgebenden Wandungen geballten. Die Aufwärtsbeivegung des Kolbens verursacht ein Pressen des Glases in der Preßvorform zwecks Bildung des gewünschten Külbels. Dieses Kül,bel kann für eine darauffolgende Umbildung zu einem Gefäß oder einem Gegenstand von weiter oder halbweiter Mündung geeignet sein, oder, im Fall eine geeignet gestaltete- Vorform benutzt wird, kann das Külbel auch zu einem Gegenstand mit engem Hals geformt werden. Die Arbeitsvorgänge, welche dem Pressen des Glases zwecks Bildung des gewünschten Külbels folgen, können die oben beschriebenen sein.
  • Die Fig. 14 bis i9 veranschaulichen verschiedene Stufen bei der Herstellung eines Gegenstandes mit engem Hals, wie beispielsweise einer Flasche. In Fig. 14 ist dargestellt, wie ein Posten geschmolzenen Glases 82 von der Abgabevorrichtung 35 senkrecht in den Einlaß 83 zu dem Hohlraum der kopfuntenstehenden Preßvorform 8,4 fällt. Diese Preßvorform kann aus einzelnen. Teilen bestehen., die in der oben beschriebenen Weise unterstützt und und betätigt werden. Eine Bodenplatte 85 wird so getragen und bewegt, daß sie dem Glasposten 82 so dicht wie möglich folgt, um die Bildung der Preßvorform zu vervollständigen, sobald dieses die Abwärtsbewegung des Glases erlaubt. Die das Külbel bildende Form weist eine Kopfform 86 auf, die in der oben beschriebenen Weise unterstützt und betätigt wird. Ein senkrecht bewegbarer Preßkolben 87 wird von einer geeigneten Unterstützung 88 getragen, um mit der Preßvorform zusammenzuarheiten.
  • - Der Kolben kann in seinem Innern durch Umlauf eines Kühlmittels gekühlt werden. Auch kann Luft unter Druck durch Kanäle 89 -hindurch zu dem Raum unterhalt> der kopfuntensitehenden Vorform und der Kopfform geleitet werden. Die Zuführung der Luft durch die Kanäle 89 hindurch kann durch die zeitliche Einstellvorrichtung T gesteuert werden.
  • Bei der Benutzung der in Fig. 14. dargesitellten Bauart kann die Abwärtsbewegung des Postens aufgehalten werden, während sich sein größerer Teil innerhalb> des Hohlraumes der kopfuntenstehenden Form 84. befindet.
  • Der untere Teil des Glaspostens hängt alsdann innerhalb der Kopfform und durch letztere hindurch, wobei der in den früher beschriebenen Ausführungen vorhandene Aufnehmer nur als Raum 9o unterhalb der Kopfform vorhanden ist, wobei in diesem Raum der Kolben auf und ab gehr. Der Preßkollien wird zur Zeit des Hineinfallens des Glaspostens, aufwärts bewegt, und der Glasposten kann durch die sich nach unten verjüngend;en unteren Wandungen des Hohlraumes der Vorform oder zusammen durch diese Wandungen und den Kolben aufgehalten werden.
  • Wie aus Fig. 15 hervorgeht, liegt der Glasposten 9i durch eine dünne, wärmeisolierende gasartige Haut 92 in einem gewissen Abstand von den Wandungen der Form 84. Die Bodenplatte 85 ist im Begriff, sich in ihre geschlossene Lage zu bewegen und erreicht diese Stellung, bevor die Aufwärtsbewegung des Kolbens das Glas an die Wandungen im oberen Teil des Hohlraumes der kopfuntenstehenden Form emporgehoben hat. Wie aus Fig. 16 hervorgeht, befindet sich die Bodenplatte 85 vollständig auf ihrem Sitz, bevor die Aufwärtsbewegung des Glaspostens 93 beendet ist.
  • In Fig. 15 ist angenommen, daß sich das untere Ende des Postens bis unter die Ebene des oberen Endes der Kopfform zu der Zeit bewegt hat, zu der es in Berührung mit dem Kolben kommt und seine Aufwärtsbewegung durch, den Kolben beginnt. Die Ebene, bis zu welcher das untere Ende des Postens herunterfällt, und an welcher seine Bewegung durch den Kolben umgekehrt wird, kann höher und auch über dem oberen Ende der Kopfform liegen, wie beispielsweise in der angegebenen Höhenlage für das untere Ende des in Fig.16 dargestellten Glaspostens. Die Anordnung des Glaspostens und die durch den Kolben auf den Posten ausgeübte Wirkung kann so sein, daß sich kein Teil des Glaspostens an einer Kante einer Nut der Kopfform verfängt und so, das vorzugsweise kein Glas in den zum Fertigformen des Kopfes dienenden Hohlraum der Kopfform eintritt, Bis durch die Abwärtsverdrängung des Glases am Ende des - PreßhuBes des Kolbens sich dieser Hohlraum füllt und den fertigen Kopf des Külbels bildet.
  • In Fig. 17 hat der Kolben das obere Ende seines Hubes erreicht und das Glas gepreßt, um ein Külbel94 zu bilden, welches in der Kopfform 86 einen fertiggebildeten Kopfteil 9:1' bat.
  • Nach der oben beschriebenen Zeitdauer für das Wiedererwärmen kann das Külbel gewendet und durch die Kopfform in eine Blasform 95 (Fig. 18) übergeführt werden. Darauf wird die Kopfform in ihre frühere Stellung zum Zusammenarbeiten mit den anderen Vorformteilen zurückgeführt. Nachdem das Külbel für eine geeignete Zeitdauer wieder erwärmt worden ist und sich innerhalb der Blasform 95 infolge seiner .Schwere verlängert hat, kann auf das Külbel ein Blasdruck ausgeübt werden, wie beispielsweise von einem Blaskopf 96, um das Külbel zu der Gestalt des Hohlraumes der Blasform auszublasen, und somit dien gewünschten Glasgegenstand zu bilden. Letzterer ist als eine Flasche 97 angedeutet.
  • Wenn es erwünscht ist, kann Luft unter Druck durch den Kanal 89 hindurch unter das in der Preßvorform vorhandene Glas geführt werden,, um die Arbeit des Preßkolbens beim Emporheben des Glases für den Preßvorgang zu unterstützen, oder auch um das Glas vor dem Kolben aufwärts zu drängen. Wie aus Fig.ao hervorgeht, ist der Glasposten 9o auf einer Luftschicht zwischen dem Posten und den Wandungen der Preßvorform durch einen darunter befindlichen Luftdruck emporgefühnt worden. Der Kolben 87 bewegt sich aber so schnell nach oben, daß er das Glas zwecks Bildung des Külbels zusammenpreßt, sobald es praktisch das obere Ende des Formhohlraumes erreicht hat.
  • In den Fig. 21 bis 25 sind eine andere Anordnung der Teile und andere Arbeitsstufen zur Ausführung der Erfindung dargestellt. Ein zur Abgabe des Postens dienender Trog oder Trichter ist bei 99 über dem oberen Ende des Aufnehmers ioo angedeutet. Dieser Trog oder Trichter kann hinsichtlich seiner Wirkung der Abgabevorrichtung 35 der oben beschriebenen Bäuärt entsprechen. Der obere Endteil des Aufnehmers kann ass Kopfform ioi ausgebildet sein. Diese Kopfform kann aber auch getrennt von dem Hauptteil des Aufnehmers ausgebildet werden. Aufnehmer und Kopfform oder diese beiden vereinigten Teile bestehen aus Hälften, welche durch Teile der Formmaschine getragen und betätigt werden, wie dies oben beschrieben worden ist. Der Aufnehmer und sein Halter können von einer Spindel 102 getragen werden, die ein Lager für die Stange 103 des Preß'lcolbens bildet, dessen Kopf 104 passend und gleitbar in dem Aufnehmer ioo sitzt. Dieser Kolbenkopf kann eine sich nach oben verjüngende Gestalt haben und kann in axialer Richtung in einen innerhalb des Aufnehmers befindlichen Glasposten i o5 (Fig. 21) eindringen und diesen Glasposten tragen. Die Anordnung ist hierbei so, daß eine gasförmige, wärmeisolierende Haut roh zwischen Glasposten 105 und den Wandungen des Aufnehmers vorgesehen ist.
  • Der Kolbenkopf kann mit einer zentralen Bohrung 107 versehen sein, die mit radialen Kanälen io8 und einer ringförmigen NTut log in den Wandungen des Posten.aufnehmers in Verbindung steht, so daß Luft unter Druck unterhalb des Glases in den Postenaufnehmer eingeführt werden kann.
  • Wie in Fig. a2 dargestellt, hat sich der Kolben in unterstützender Beziehung mit dem Glas aufwärts bewegt, um den Glasposten, der nunmehr mit i io bezeichnet ist, in den Hohlraum einer darüberliegeinden kopfunterstehenden Preßform i i i emporzuheben. Diese Form ist in ihre Lage an dem oberen Ende der Kopfform durch Benutzung einer geeigneten LTnterstützungs- und Antriebsvorrichtung gebracht worden. Eine dünne, gasartige Haut i 12 verbleibt zwischen Glas und der umgebenden Wand des Aufnehmers. Wie in Fig. 23 angegeben, isst durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens das Glas zu einem hohlen Külbel 113 gebildet worden.
  • Die Preßvorform i i i kann, wenn es erwünscht oder notwendig ist, mit Saugkanälen 114 versehen sein, um Luft von dem oberen Teil des Formhohlraumes vor dem Glas zu beseitigen oder um die Aufrechterhaltung der Berührung des Glases mit den Wandungen des Formhohlraumes zu unterstützen. Die durch die Kanäle 1o7, io8, 1o9 zugeführte Luft kann zu der Zeit benutzt werden, während welcher der Kolben zurückgezogen ist, um ein Ansaugen des Glases zu vermeiden; diese Luft kann auf daß Innere des Glaskülbels 113 nach der Zurückziehung des Kolbens wirken, um eine fortgesetzte, beständige und abkühlende Berührung der äußeren Wandungen des Külbels mit den wärmeabziehendeir Wandung n. der Preßform herzustellen, wie dieses in Verbindung mit den obigen Ausführungen beschrieben wurde.
  • Nach dem in Fig. 23 dargestellten Arbeitsvorgang und nach einer geeigneten Zeitdauer der Wiedererwärmung wird die Kopfform oder die aus Aufnehmer und Kopfform bestehende Einheit, im Fall letztere aus einem Stück bestehen, betätigt, um das Külbel zu wenden und es in eine Lage zu senken, in der es innerhalb einer Blasform 115 hinabhängt. Letztere kann eine an sieh bekannte sogenannte »paste niould« sein, d.11. eine Form, die vor ihrer Benutzung mit einer aus Kohlepulver und Öl bestehenden Paste ausgeschmiert worden ist, aus der sieh unter Einwirkung der Hitze des verarbeiteten Glases ein poröser Überzug bildet, der vor jedem Blasen angefeuchtet wird. Aufnehmer sowie Kopfform können gedreht werden, während sie das hängende Külbel innerhalb der Form 115 für die Entwicklung und Ausdehnung des Külbels durch einen Blasdruck oder durch die Schwerkraft oder durch eine Vereinigung dieser Hilfsmittel tragen.
  • In Fig. 25 ist das Külbel zwecks Bildung des fertigen Gegenstandes 116 ausgedehnt worden. \ ach den beschriebenen Arbeitsvorgängen wird der Aufnehmer und die Kopfiorm außer Eingriff mit dem fertigen Kopf-oder Randteil des Gegenstandes gebracht, und letzterer kann nunmehr von der Fertigform in geeigneter Weise entfernt «erden. Wenn es erwünscht ist, kann der Kopfteil des Gegenstandes abgesprengt werden, um einen Becher herzustellen, wobei dessen Kante in geeigneter @'Veise fertig bearbeitet oder geschliffen wird; der in der Form 115 hergestellte Gegenstand kann auch diesen Kopf-oder Randteil aufweisen.
  • In F ig. 2b ist die Benutzung von Luft angedeutet, um das Glas in der Preßform z i i emporzuheben. Diese Luft kann von den oben beschriebenen Kanälen 107, 108, iog erhalte n und dazu benutzt werden, die Arbeit des Kolbens beim Emporheben des Glases zu unterstützen oder uni das Glas etwas vor dem Kolben einporzufülireil. In jedem Fall wird der Kolben schnell nach dem sich aufwärts bewegenden Glase emporgehoben, um dieses Glas zu dein gewünschten Külbel zu pressen, sobald praktisch das Glas in Berührung finit den Wandungen des Hohlraumes der kopfuntenstehenden Preßform gebracht worden ist. Das Glas 117 ist in Fig. 26 etwas vor dem Kolben nach oben gedrückt worden.
  • Die --,£rbeitsvorgänge, welche Luft benutzen, um das Glas emporzudrängeii, anstatt das Glas durch den Kolben. emporzuführen oder um die Wirkung des Kolbens bei seiner Arbeit für das Emporführen des Glases zu unterstützen, werden im übrigen dieselben sein, wie dieses in Verbindung finit den Fig. :2i bis 25 beschrieben worden ist.
  • Es ist zu bemerken, daß bei jedem der beschriebenen Verfahren das Glas des Postens sich ständig während und nach der Geit seiner Abgabe durch den zugehörigen Speiser in Bewegung befindet, bis dieser Posten tatsächlich zu einem Külbel von gewünschter Gestallt gepr.eßt worden ist. Nährend dieser ganzen Zeit wird eine schädliche unterschiedliche Abkühlung von verschiedenen äußeren 7.'eilei. des Glaspostens vermieden.

Claims (9)

  1. PATI;NTANSPRCCIIE: i. Verfahren zum Herstellen eine hohlen Glaskülbels oder eines gepreßten Glasgegenstandes aus von einem Speiser abgegebenen Posten geschmolzene.. Glases, dadurch gekennzeichnet, daß praktisch gleichzeitig die Abwärtsbewegung des Glaspostens aufgehalten und eine aufwärts gerichtete bewegende Kraft nur auf den seiilcrecliten axialen Teil des Postens ausgeübt wird, derart, daß die Bewegungsrichtung des Postens umgekehrt und der Posten von innen aus schnell auf seiner Außenseite in formende Berührung mit den Wandungen des Forinlioh 1 rau m es einer kopfuntenstehenden Preßvorform gepreßt wird und es vermieden wird, daß das Glas des Postens in gute wärmeübertragende Berührung mit der Kopfform oder mit irgendeiner äußeren wärmeentziehenden Fläche vor dieser formenden Berührung mit den Wandungen der kopfunterstehenden Preßforin kommt, worauf als abschließender Arbeitsvorgang die Bildung des Kopfes des hohlen Külbels erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasposten auf die Spitze des nach oben bewegbaren Kolbens abgegeben wird, während sich letzterer in einem Aufnehmer unterhalb und in Linie finit der aus kopfunterstehender Vorform und Kopfform . bestehenden Einheit befindet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbewegung des Glaspostens als eine Einheit innerhalb der Begrenzungslinien der vereinigten Hohlräume einer kopfuntenstehenden Vorforin und einer damit zusammenwirkenden umgekehrten Kopfform aufgehalten wird.
  4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasposten, nachdem seine Abwärtsbewegung aufgehalten worden ist, durch einen auf seine untere Fläche wirkenden Luftdruck nach oben bewegt wird, uni den Posten in der kopfuntenstehenden Vorform anzubringen, worauf ein Preßkolben in das Glas hinein aufwärts gestoßen wird, um dieses Glas zu pressen lind ein kopfunterstehendes hohles Külbel zu bilden.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis q, gekennzeichnet durch eine kopfunrtenstehende Preßvorform, die einen einen: Kopf bildenden Teil (44 oder 86 oder ioi) an ihrem unteren Ende hat, einen- darüberliegenden Hauptteil (56 oder 84 oder i i i), der an seiner Oberseite zwecks Aufnahme eines hineinfallenden Glaspostens offen ist, sowie durch eine Bodenplatte (77 oder 85) zum Schließen des Hauptteils an seiner Oberseite, nachdem der Posten in dein Haupeteil hineingefallen ist, und einen senkrecht auf und ab gehenden Preßkolben (48 oder 87 oder i03), der ein kegelförmiges oberes Ende hat, das sich in die Preßvorformeinheit von unten in axialer Ausrichtung mit dieser Form' erstreckt, und durch eine Antriehsvorrichtung (46, 47, T) für den Kolben, die so ausgebildet und zeitlich eingestellt ist, daß dar Kolben die Abwärtsbewegung eines Glaspostens in einer Höhenlage aufhält, und daß darauf der Glasposten durch eine Aufwärtsbewegung des Kolbens schnell emporgehoben wird, um ein hohles Külbel herzustellen und am Schluß dieses Preßvorganges -das Glas des Postens in den kopfbildenden Teil nach unten zu drücken, um an dem unteren Ende des hohlen Külbels einen Kopf zu bilden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen oben offenen, aufrecht stehenden Glasaufnehmer (43 oder ioo), der unterhalb und in Linie mit der kopfuntenstehenden Vorform (56 oder i i i) angeordnelt ist, wobei der senkrecht auf und ab gehende Kolben (48, 87 oder io4) einen sich nach oben verjüngenden Teil hat, der in axialer Richtung des Aufnehmers zwischen einer unberen Stellung, in der das obere Ende dieses 1cegelförmin Teils einen in der Mitte liegenden Teilboden für den Aufnehmer bildet, und einer oberen Lage bewegbar ist, in welcher dieser kegelförmige Teil von dem Aufnehmer in den Hohlraum der kopfuntenstehenden Preßvorform"heraustritt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine aufrecht stehende äußere Blasforrn (65), wobei die geteilteKopfform (44) zwischen Stehlungen unterhalb der Preßvorform (56) und oberh.a;lb der Blasform bewegbar is.t, sowiedurch zeitliche Einstellmittel (T), die dahin wirken, den Kolben zurückzuziehen, nachdem er den Glasposten in der Preßvorform und der 1,#'-opfform gepreßt hat, und um die Preßvorform zu öffnen, damit die: Kopfform das Külbel in die offene Blasform überführen kann, und um die Blasform zu schließen sowie die Kopfform zu öffnen und zu schließen und sie in der geschlossenen Lage in ihre Stellung unterhalb der Preßvorform zurückzuführen, und um ein strömendes Mittel durch den Blaskopf (68) hindurch zuzuführen, damit das Külbel in derBlasform zu seiner endgültigen Gestalt ausgedehnt wird. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Mündung des Glases bildende Teil der Kopfform (44) größere innere Querschnittsabmessungen als das Innere des Aufnehmers (43) hat.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, gekennzeichnet durch Kanäle (52, 53, 54). um ein Druckmittel um die Spitze des Preßkolbens herum zuzuleiten. io. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Kanäle (49, 50, 51), um ein Schmiermittel dem Innern des Aufnehmers (43) zuzuführen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften ihr. i 9i4 169, z 033 076, 2 059 14.7.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011587B (de) * 1957-07-04 Emhart Manufacturing Company, Hartford, Conn. (V. St. A.) Austauschbare Külbelformvorrichtung an Glasformmaschinen

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