DD227366A1 - Formiereinrichtung zum wurzelschweissen von tanken aus austenitischen stahl - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Formiereinrichtung zum Schweissen von Tanken aus austenitischem Stahl. Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhoehung der Schweissnahtqualitaet von Tanken aus CrNi-Stahl unter Montagebedingungen, in der Vermeidung aufwendiger Nacharbeiten sowie in der Verringerung koerperlich schwerer Arbeit und der Einsparung von Arbeitszeit und Kosten. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Schutzgaskammer mittels Federn in einer an der Tankmantelinnenwand durch Vakuumsauger fixierbaren Halterung beweglich angeordnet ist, und aus mehreren durch Gelenke quer zur Schweissnaht schwenkbeweglich ausgebildeten, untereinander gasdicht verbundenen Segmenten, sowie aus einer ueber alle Segmente in Richtung der Schweissnaht sich erstreckenden, mit dem mittleren Segment starr verbundenen, vorgespannten Flachfeder besteht. Die erfindungsgemaesse Einrichtung ist besonders fuer das Schweissen von vormontierten CrNi-Tanken auf Baustellen geeignet. Fig. 3
Description
Die Erfindung betrifft eine Formiereinrichtung zum Wurzelschweißen von Tanken aus austenitischen Stahl.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders für das Wurzelschweißen von vormontierten Tanken ausCrNi-Stahl auf Baustellen geeignet.
Bei der Verarbeitung von austenitischen Stählen wird zur Gewährleistung einer sicheren Schweißnaht mit einem Schutzgas formiert. Dazu sind verschiedene Vorrichtungen bekannt.
Aus der DE-OS 3149835 ist eine Einrichtung zur Schutzgasbeflutung, vornehmlich von Hohlkörpern bekannt, bei welcher der an eine Gasquelle angeschlossenen Kammer eine verstellbare Anpreßvorrichtung zugeordnet ist. Die Kammer liegt mit den Anlageflächen an der inneren Oberfläche des Hohlkörpers an und wird von der Anpreßvorrichtung gehalten. Die verschiebbaren Seitenwände der Kammer sind aus in ihrer Längsachse einzeln verstellbaren Lamellen zusammengesetzt, die an Gleitflächen anliegen und mittels Klemmvorrichtung verspannt werden. Bei Hohlkörpern mit größeren lichten Weiten sind zwei gegenüberliegende Kammern anzuordnen.
Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß sie nur für Rundnähte an Rohren anwendbar ist, da an einem der Schweißnaht diametral gegenüberliegenden Punkt verspannt wird. Nachteilig ist weiterhin, daß der komplizierte Aufbau einen Einsatz unter Montagebedingungen auf der Baustelle nicht zulätzt. Die DE-OS 3103941 beschreibt einen Einlegering für die Schutzgasschweißung von Rohrrundnähten, der aus einem halbierten, flexiblen Metallschlauch besteht und durch Eigenspannung, Schraubverbindung oder Haftmagneten wurzelseitig gehalten wird. Durch diesen Einlegering wird das Schutzgas geleitet.
Dieser bekannte Einlegering hat den Nachteil, daß er für das Wurzelschweißen von Tanknähten ungeeignet ist. Die Befestigung mittels Haftmagneten ist außerdem nur an ferritischen Stählen möglich.
Zur Herstellung einer Schutzgas-Atmosphäre in einer Schweißkabine schlägt die DE-OS 2940959 ein Verfahren und eine Vorrichtung vor, bei dem durch Unterdruck das Schutzgas angesaugt wird. In der Schweißkabine sind zwei Durchgriffsöffnungen und ein Sichtfenster für den Schweißer vorgesehen.
Diese bekannte technische Lösung nach DE-OS 2940959 hat den Nachteil, daß sie nur den stationären Einsatz gestattet und daß der komplizierte Aufbau einen Einsatz unter Montagebedingungen nicht zuläßt.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung der Schweißnahtqualität von Tanken aus CrNi-Stahl unter Montagebedingungen, · in der Vermeidung aufwendiger Nacharbeiten sowie in der Verringerung körperlich schwerer Arbeit und der Einsparung von Arbeitszeit und Kosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu entwickeln, die es gestattet, einen Tankmantel aus austenitischem Stahl während des Schweißens wurzelseitig mit Schutzgas zu formieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schutzgaskammer mittels Federn in einer an der Tankmantelinnenwand durch Vakuumsauger fixierbaren Halterung beweglich angeordnet ist und aus mehreren durch Gelenke quer zur Schweißnaht schwenkbeweglich ausgebildeten, untereinander gasdicht verbundenen Segmenten sowie aus einer über alle Semente in Richtung der Schweißnaht sich erstreckenden, mit dem mittleren Segment starr verbundenen, vorgespannten Flachfeder besteht.
Die technisch-ökonomischen Auswirkungen der Erfindung, insbesondere die Effektivität besteht in der Erhöhung der Schweißnahtqualität von Tanken aus CrNi-Stahl unter Montagebedingungen. Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht die Vermeidung aufwendiger Nacharbeiten sowie die Verringerung körperlich schwerer Arbeit.
Die Erfindung zeichnet sich des weiteren durch die Einsparung von Arbeitszeit und Kosten aus.
Ausführungsbeispiel ~ ~
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt:
Figur 1: eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung
Figur 2: eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Einrichtung
Figur 3: die erfindungsgemäße Einrichtung an einer Tankmantelinnenwand.
Ein Lagertank mit einem Durchmesser von 12m und einer Höhe von 6m wird vor Ort aufgestellt. Dazu werden Bleche aus CrNi-Stahl mit 2m Schußhöhe aneinander und übereinander montiert.
Zum Schweißen der Wurzel wird eine Formiereinrichtung 1 mit einer 2 m langen Schutzgaskammer 2 mit Filzdichtung 10 aus Aluminium verwendet, die mittels Feder 8 in einer Halterung 3 beweglich angeordnet ist. Die Halterung 3, welche gleichzeitig als Vakuumleitung dient, besitzt an den Enden Vakuumsauger 4. Die Schutzgaskammer 2 ist in fünf Segmente 5 unterteilt, die durch Gelenke 7 schwenkbeweglich miteinander verbunden sind und zur Gewährleistung der Gasdichtigkeit im Öffnungsbereich mit Abdichtblechen 11 versehen sind. Die Schutzgaskammer 2 ist an einem Ende mit einer Schutzgaseintrittsöffnung 12 und am gegenüberliegenden Ende mit einer Schutzgasausgleichsöffnung 13 sowie Transportösen 14 versehen. Auf der Tankmontagerüstung ist ein verfahrbarer Wagen vorgesehen, der den Vakuumerzeuger und die Schutzgasflasche aufnimmt.
-3- 688 17
Zum Schweißen einer Stehnaht wird die Formiereinrichtung 1 von Hand über der Schweißnaht eingerichtet und mit leichtem Druck die Vakuumsauger 4 in Arbeitsposition gebracht. Durch Erzeugung von Unterdruck fixieren die Vakuumsauger 4 die Formiereinrichtung 1 über der Schweißnaht. Die federnde Aufnahme der Schutzgaskammer 2 in der Halterung 3 ermöglicht das Anpassen an Unebenheiten des Tankmantels. Die Filzdichtung 10 erzeugt einen gasdichten Raum in der Schutzkammer 2. Das über die Schutzgaseintrittsöffnung 12 eintretende Argon umspült die Schweißnaht und formiert somit die Schweißwurzel. Zur Erhaltung eine nahezu konstanten Druckes kann bei fortschreitender Schließung überflüssiges Argon über die Schutzgasausgleichsöffnung 13 entweichen. Nach Beendigung der Schweißarbeiten und Lösen der Vakuumsauger 4 wird die Formiereinrichtung 1 mittels Transporteinrichtung 15, die auf der Mantelschußoberkante geführt und an den Transportösen 14 eingehängt ist, zur nachfolgenden Schweißnaht verfahren.
Zum Schweißen einer Quernaht wird die Formiereinrichtung 1 von Hand über der Schweißnaht eingerichtet und mittels der Vakuumsauger 4 an der Tankmantelinnenwand 16 erneut fixiert. Die Anpassung an die Tankkrümmung ermöglichen dabei die . Gelenke 7 zwischen den einzelnen Segmenten 5 der Schutzgaskammer 2. Die Flachfeder 9 bewirkt ein gleichmäßiges Anpassen aller Segmente 5 an die Tankwand. Der Öffnungsbereich zwischen den einzelnen Segmenten 5 wird jeweils durch ein Abdichtblech 11 verschlossen und somit ein gasdichter Raum in der Schutzgaskammer 2 erzeugt. Die Ausführung der Schweißarbeiten erfolgt analog der Stehnaht.
Claims (1)
- -2- 688 17Erfindungsanspruch:Formiereinrichtung zum Wurzelschweißen von Tanken aus austenischen Stahl, die wurzelseitig einein ihrer äußeren Form veränderliche Schutzgaskammer aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß die Schutzgaskammer (2) mittels Federn (8) in einer an der Tankmantelinnenwand (16) durch Vakuumsauger (4) fixierbaren Halterung (3) beweglich angeordnet ist, und aus mehreren durch Gelenke (7) quer zur Schweißnaht schwenkbeweglich ausgebildeten, untereinander gasdicht verbundenen Segmenten (5) sowie aus einer über alle Segmente (5) in Richtung Schweißnaht sich erstreckenden, mit dem mittleren Segment (6) starr verbundenen, vorgespannten Flachfeder (9) besteht.Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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DD227366B1 DD227366B1 (de) | 1988-07-06 |
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DD (1) | DD227366B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0348125A1 (de) * | 1988-06-23 | 1989-12-27 | Walter Schnorrer | Schutzgasvorrichtung zur Schutzgasabdeckung beim Lichtbogenschweissen |
EP0795371A1 (de) | 1996-03-13 | 1997-09-17 | Werner Jankus | Schutzgasband zur Gasbeflutung des Schweissfugenbereiches von miteinander zu verschweissenden gekrümmten Behälterteilen oder Rohren |
DE10063776C1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-04-04 | Butting H Gmbh & Co Kg | Formiervorrichtung |
-
1984
- 1984-10-29 DD DD26881784A patent/DD227366B1/de not_active IP Right Cessation
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AU617189B2 (en) * | 1988-06-23 | 1991-11-21 | Walter Schnorrer | Hindgas device |
EP0795371A1 (de) | 1996-03-13 | 1997-09-17 | Werner Jankus | Schutzgasband zur Gasbeflutung des Schweissfugenbereiches von miteinander zu verschweissenden gekrümmten Behälterteilen oder Rohren |
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DD227366B1 (de) | 1988-07-06 |
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