DD217130A1

DD217130A1 - Presskolben fuer aufsammelpressen

Info

Publication number: DD217130A1
Application number: DD83254505A
Authority: DD
Inventors: Hermann Lange; Boto Kritzner; Gottfried Hohlfeld; Klaus Oliva; Frank Sodan
Original assignee: Fortschritt Veb K
Priority date: 1983-09-05
Filing date: 1983-09-05
Publication date: 1985-01-09
Also published as: GB2145968A; DE3430576A1; FR2551312B1; IT8448797A0; IT1224664B; GB8421953D0; FR2551312A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Presskolben fuer Aufsammelpressen, der im Presskanal durch Rollen gefuehrt wird, einfach einschaubar und lagefixierbar ist. Ziel ist es, den Presskolben mit einer minimalen Anzahl von Rollen ohne Einstellung derselben so zu fuehren, dass er sich trotz grosser Fertigungstoleranzen in keiner fuer seine Fuehrung notwendigen Achse verdrehen kann. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass im Presskanal 1 mehrere Fuehrungsschienen 7 angeordnet sind, von denen eine am Boden des Presskanals 1 auf der Messerseite angebracht ist, in der zwei Rollen 9 mit vertikaler Achse und eine Rolle 8 mit horizontaler Achse gefuehrt sind. Eine zweite Fuehrungsschiene 7 ist an der Seitenwand der Messerseite des Presskanals 1 in Hoehe der Oberkante des Presskolbens 2 befestigt, in der sich eine Rolle 8 mit horizontaler Achse abstuetzt. Die dritte Fuehrungsschiene 7 ist an der dem Messer 5 gegenueberliegenden Seite am Presskolben 2 so angeordnet, dass eine Rolle 8 mit horizontaler Achse in der Fuehrungsschiene 7 und eine gleiche Rolle 8 auf der Fuehrungsschiene 7 laeuft. Fig. 2

Description

Titel der Erfindung

Preßkolben für Aufsammelpressen .

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Preßkolben für Aufsammei-' pressen für Heu, Stroh und dgl., der im Preßkanal durch Rollen geführt wird und einfach einbaubar und lagefixierbar ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Laufroliengeführte Preßkolben sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, bei denen die Laufrollen horizont tale und vertikale Achsen aufweisen und auf Stegen, Profilen oder in Längsnuten des Preßkanals laufen* Alle diese bekannten Lösungen haben den Nachteil, daß die Einstellung

15 der Rollen und/oder Führungsschienen sehr aufwendig ist und Probleme bei der Fertigung und Ersatzlieferung auftreten.

So ist aus der DE-AS 1 151 144 eine Laufkolben-Kanalpresse bekannt, bei der eine Reihe von Rollen angeordnet ist, die in solcher Weise zusammenarbeiten, daß, für den Kolben während seiner Hin- und Herbewegungen eine richtige Abstützung geschaffen wird, und zwar unabhängig von der Lage, in die der Kolben relativ zu dem Preßkanal, in dem er arbeitet, eingestellt worden ist. Für die Einstellung des Kolbens sind Mittel vorgesehen, mit denen die Toleranzen

'5SERi9'flä*1.14351

der Aufbauteile des Preßkanales ausgeglichen werden können und ein an dem Kolben befindliches Messer in genaue Arbeitsbeziehungen zu einer an dem Preßkanal befindliehen Scherleiste gebracht werden kann.

'öle· Nachteile einer derartigen Ausführung sind der erforderliche hohe Aufwand zur Einstellung der Rollen und Führungsschienen, die große Anzahl der Rollen und die notwendige Genauigkeit der Herstellung des Preßkanales an der Seite des Kolbenmessers und der Scherleiste.

In einer weiteren bekannten Ausführung, nachFE-ES 1.168.991, ist eine Ballenpresse dargestellt, die abgeschrägte bzw. keilförmige Schienen im Preßkanal besitzt, an denen am Preßkolben befestigte-, der Schienenform angepaßte Rollen laufen. Diese Lösung benötigt für die Herstellung der Schienen und Anpassung der Rollen an diese einen großen Aufwand. Außerdem ist eine Einstellung des Kolbens im Preßkanal über seine gesamte.Länge ohne Arbeitsspiel sehr schwierig·

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, einen Preßkolben für Aufsammelpressen so zu gestalten, daß der Preßkolben mit einer minimalen Anzahl von Rollen ohne Einstellung derselben im Preßkanal so geführt wird, daß er sich trotz großer Fertigungs- toleranzen in keiner für seine Führung notwendigen Achse verdrehen kann und die Herstellungskosten gering bleiben,

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Preßkolben für Aufsammelpressen zu schaffen, der mit geringstem Aufwand im Preßkanal einbaubar, einstellbar und lagefixierbar ist.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, indem mehrere Führungsschiehen vorgesehen sind, von denen eine am Boden des Preß« kanales auf der Messerseite angeordnet ist, in der zwei Rollen mit vertikaler Achse laufen und eine Rolle mit horizontaler Achse an der Stirnseite der unteren Kante des Preß-

kolbena läuft, eine weitere Führungsschiene an.der Seitenwand der Messerseite des Preßkanales angeordnet ist, in der sioh eine Rolle mit horizontaler 'Achse abstützt, die an der oberen Kante des Preßkolbens in Richtung Kurbel an~ geordnet ist und eine dritte Führungsschiene an der dem Messer gegenüberliegenden Preßkanalwänd befestigt ist, in der sich zwei Rollen mit horizontaler Achse abstützen, von denen sich die in Richtung Kurbel gelagerte Rolle auf der Führungsschiene und die in Richtung Stirnfläche des Preßkolbens gelagerte Rolle in der Führungsschiene bewegt.

Durch die Lage der Rollen zu den aus U-Profilen gestalteten Führungsschienen im Preßkanal ist eine sichere Führung des Preßkolbens gewährleistet, so daß er bei der Hin- und Herbewegung leichtgängig ist und sich in keiner¹für seine Führung notwendigen Achse verdrehen kann und dabei in jeder gedachten Achse die Auflage statisch bestimmt ist. Mit dieser Anordnung der Führungsschienen im Preßkanal und einer minimalen Anzahl Rollen am Preßkolben ist es möglich, rait der bereits bekannten Lösung eines verstellbaren Winkeltnessera an der Stirnseite des Preßkolbens einen minimalen Messerspalt ohne zusätzliches Einstellen der Rollen und 'Führungsschienen herzustellen. ·

Ausführungsbeispiel

.· " . - . '

Die Erfindung β oll nachstehend an einem /vas führungs bei spiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zei-

.fig. 1: eine Vorderansicht des Preßkolbens Fig. ·2: eine perspektivische Darstellung des Preßkolbens

In einem Preßkanal 1 einer nicht näher dargestellten Aufsammelpresse wird ein Preßkolben 2 durch eine Kurbel 3 hin und herbewegt, wodurch das aufgenommene und durch eine Zu-

fUhröffnung 4 in den Preßkanal 1 geförderte Erntegut durch die Bewegung des Preßkolbens 2 verdichtet und zu Ballen ge~ preßt wird. Um Verstopfungen oder ein Verklemmen des Preß-, kolbens 2 durch Erntegutstau an der Zuführöffnung 4 oder « Erntegutquetschungen zwischen Preßkolben 2 und Preßkanal 1 zu vermeiden, ist an der Stirnseite des Preßkolbens 2 an der der ^;'Zuf uhr öffnung 4 zugewandten Seite vertikal ein Messer 5 befestigt, welches mit einem in der Zuführöffnung 4 angeordneten Gegenmesser 6 eine Schneideinrichtung bildet und den vor dem Preßkolben 2 hergeschobenen Erntegutstrang bei jedem Preßhub trennt. Zur lagestabilen und sicheren .Füh- -·. rung des Preßkolbens^y2 sind im Preßkanal 1 Führungsschienen aus U~Profilen angebracht. Um den Preßkolben 2 dabei in jeder gedachten Achse in seiner Auflage statisch bestimmt zu-lagern, ist eine der Führungsschienen 7 am Boden des Preßkanals 1 auf der Seite des Messers 5 angeordnet, in der zwei Rollen 9 laufen» deren Achsen vertikal zur Führungsschiene 7 stehen und eine Rolle 8 an der, unteren Ecke der Messerkante des Preßkolbens 2 mit horizontaler Achse zur Führungsschiene 7 angebracht,

2p die in der Führungsschiene 7 läuft. Eine zweite Führungsschiene 7 ist an der Seitenwand der Messerseite des Preßkanals 1 in Höhe der Oberkante des' Preßkolbens 2 befestigt, in der sich eine Rolle 8 mit horizontaler Achse zur Führungsschiene 7 abstützt. Die dritte Führungsschiene 7 ist an der dem Messer 5 gegenüberliegenden Seite des Preßkolbens 2 am Preßkanal 1 befestigt. Ihre Lage zum Preßkolben 2 ist dabei so'gewählt, daß die an der Oberkante des Preßkolbens 2 mit horizontaler Achse zur Führungsschiene 7 gelagerte Rolle 8 auf der Führungsschiene 7 lauft und die zweite Rolle 8 im U-Profil der Führungsschiene 7 geführt ist.

Die Länge der Führungsschienen 7 ist dabei so gewählt, daß alle Rollen 8, 9, die mit den größtmöglichen Abständen zueinander am Preßkolben 2 verteilt sind und dabei der Preßkolben 2 selbst so kurz'wie möglich ausgeführt ist, in jeder Hübendstellung des Preßkolbens 2 noch sicher in und/oder auf den Führungsschienen 7 gleiten.

Claims

Erfindungsanspruch .,

Preßkolben für Aufsammelpressen, der im Preßkanal durch /. Rollen geführt wird, einfach einbaubar und lagefxierbar ist, , d a d¹U rc h g e k en η ζ e i ch η e t , daß mehrere Führungsschienen (7) vorgesehen sind', von , denen eine am Boden, der Messerseite des Preßkolbens (2) angeordnet ist, in der zwei Rollen (9) mit vertikaler Achse laufen und eine Rolle (8) mit horizontaler Achse an • der Stirnseite der unteren Kante des Preßkolbens (2) läuft, eine weitere Führungsschiene (7) an der Seitenwand der Messerseite des Preßkanals (1) angeordnet ist, in der sich eine Rolle (8) mit horizontaler Achse abstützt, die, an der oberen Kante des Preßkolbens (2) in Richtung Kurbel (3) angeordnet ist und eine dritte Führungsschiene (7) an der dem Messer (5) gegenüberliegenden Preßkanalwand befestigt ist, in der sich zwei R ollen (8) mit horizontaler Achse abstützen, von denen sich die in Richtung Kurbel (3) gelagerte Rolle (8) auf der Führungsschiene (7) und die in Richtung Stirnfläche des Preßkolbens (2) gelagerte Rolle (8) in der Führungsschiene (7) bewegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen _ä ' >