DE3734936A1 - Ballenpresse - Google Patents

Ballenpresse

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DE3734936A1
DE3734936A1 DE19873734936 DE3734936A DE3734936A1 DE 3734936 A1 DE3734936 A1 DE 3734936A1 DE 19873734936 DE19873734936 DE 19873734936 DE 3734936 A DE3734936 A DE 3734936A DE 3734936 A1 DE3734936 A1 DE 3734936A1
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baler
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Manfred Westerfeld
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PAALS PACKPRESSEN FABRIK GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • B30B15/041Guides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0082Dust eliminating means; Mould or press ram cleaning means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
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    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details
    • B30B9/3021Press rams

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ballenpressen dieser Art, insbesondere als Kanalballenpresse ausgebildete Hochleistungspressen, sind nicht nur wegen der geforderten Preßdrücke und Spreizdrücke, sondern auch wegen des schwer kontrollierbaren Anfalls an zerkleinertem Material, Staub und Schmutz robust auszulegen. Insbesondere bei Ballenpressen für Papier, deren Preßgut feuchter Witterung ausgesetzt sein kann, ist dem Eindringen feuchten Papierstaubs Rechnung tragen.
Ein hierfür kritischer Bereich ist der Zwischenbereich zwischen Preßstempel und Preßkasten, der zwar im wesentlichen vordersei­ tig durch eine Preßplatte abgedeckt ist, jedoch nicht vollstän­ dig gegen das Eindringen von Papierstaub abgeschirmt werden kann.
In ungünstigen Fällen, insbesondere bei feuchter Witterung, können die Zwischenräume zwischen Preßstempel und Preßkasten Papierstaub aufnehmen, der sich durch Feuchtigkeit und mecha­ nische Einwirkung der bewegten Teile zu einer Masse verdichten und verhärten kann, die im Wartungsfall nur noch mit schweren Werkzeugen zu beseitigen ist.
Diese Masse kann aber andererseits, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt wird, die Rollen umschließen oder unterseitig nach Art eines Bremskeils blockieren, wodurch der Preßstempel schwer­ gängig wird und infolge schleifender Beanspruchungen an den Rollen und Rollenbahnen Schaden nehmen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ballenpresse zu schaffen, die mit pressengemäßen, d.h. insbesondere robusten Mitteln einen zuverlässigen Schutz gegen eine Blockierung und Beschädi­ gung der Rollen durch eindringenden Staub schafft.
Gemäß der Erfindung für diese Aufgabe von einer Ballenpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgehend mit den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Maßgeblich für die erfindungsgemäße Lösung ist die Erkenntnis, daß das Ein­ dringen von Staub in den Zwischenbereich zwischen Preßstempel und Preßkasten auch mit aufwendigen Mitteln nicht verhindert werden kann. Dementsprechend ist die Wirkung der Abdeckung zunächst einmal darauf gerichtet, die Einwirkung (feuchten) Staubs auf die Rollen abzublocken und andererseits auch eine Reibeinwirkung auf Staub-Nester oder Staub-Pfropfen zu vermei­ den, um eine gefährliche Verdichtung und Verhärtung dieser Pfropfen zu unterbinden. Indem die Abdeckung die jeweilige Rolle eng umschließt, verhindert sie eine Massierung von Staub­ material und erzeugt zwischen Abdeckung und Rolle einen schlei­ fenden Mitnahmeeffekt, der eine Selbstreinigungswirkung erzielt. Hierzu ist es von Vorteil, wenn das Material der Abdeckung glatt und wasserabweisend ist, so daß ein Anhaften von Schmutz nicht vom Material her gefördert wird.
Besonders vorteilhaft wird die Abdeckung um die Rollen so weit herumgeführt, daß lediglich an der Unterseite noch ein Auf­ standsbereich der Rollen freibleibt. In erster Linie werden die besonders gefährdeten nahe der Preßplatte gelegenen unter­ seitigen Stützrollen zu schützen sein, jedoch kann die Abdeckung auch weiter hinten gelegene Rollen umschließen.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht die Form einer durchlau­ fenden Blockleiste für die Abdeckung vor, die vorderseitig mit der Preßplatte abschließt und die seitlich gegenüber den Rollen vorsteht, so daß sie in einer Ausführung aus einem gleit­ fähigen Material wie etwa Polyamid-Kunststoff auch einen Gleit­ schuh zur seitlichen Führung des Preßstempels im Preßkasten bildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert ist. In der Zeichnung zeigen in je­ weils schematisierter schnittbildlicher Darstellung
Fig. 1 Seitenansicht von Preßkasten und Preßstempel einer Ballenpresse (im Schnitt nach Linie I-I in Fig. 2) und
Fig. 2 schnittbildliche Draufsicht nach Linie II-II in Fig. 1.
Die in der Zeichnung insgesamt mit 1 bezeichnete Ballenpresse ist zur Vereinfachung nur in einem Teilausschnitt dargestellt, bei dem die Seitenansicht nach Fig. 1 einen Einfüllschacht 2 erkennen läßt, an den sich unterseitig ein Preßkasten 3 an­ schließt, der seinerseits horizontal nach vorne in einen Preß­ kanal 4 mit gepreßt anstehendem Papiermaterial 5 übergeht. Durch den Preßkasten 3 hindurch ist ein Preßstempel 6 bis in den Preßkanal 4 hinein vorfahrbar, wobei der Antrieb über eine Kolbenstange 7 eines druckmittelbetätigten Stellgliedes (nicht dargestellt) erfolgt. Der Preßstempel 6 schließt vorderseitig mit einer Preßplatte 8 ab, die dem Querschnitt des Preßkastens 3 und des Preßkanals 4 weitgehend angepaßt ist.
An der Schnittlinie zwischen Einfüllschacht 2 und Preßkanal 4 ist ein Schneidbalken 9 vorgesehen, der es erlaubt, über die Preßplatte 8 und den Preßkanal 4 hinausstehendes Material abzuscheren und damit ein Verblocken bzw. Verklemmen zu vermei­ den.
Der Preßstempel 6 ist üblicherweise oberseitig durch ein Deck­ blech (nicht dargestellt) abgeschlossen, welches den Eintritt von Papier und Schmutz in Hohlräume des Preßstempels 6 weitge­ hend verhindert. Zu diesen Hohlräumen gehören neben vordersei­ tigen vertikalen Schlitzen 10, die beim Umschnüren der fertigen Ballen mit Draht für den Durchtritt von Draht und Umschnürungs­ werkzeugen vorzusehen sind, seitliche Zwischenräume zwischen vertikalen Seitenwänden 11, 12 des Preßstempels und vertikalen Seitenwänden 13, 14 des Preßkastens. Beidseitig sind hier Ab­ stände zwischen den Wänden und damit Zwischenräume geschaffen, in denen untere Rollen 15, 16 (in kurzem Abstand hinter der Preßplatte 8 und 17, 18 in größerem Abstand zur Preßplatte) am Preßkolben gelagert sind. Mit diesen vier Rollen stützt sich der Preßkolben 6 unterseitig auf zwei Rollenbahnen ab, die im Bereich des Preßkolbens 3 durch einen vollflächigen Boden 19 und weiter hinten (nicht dargestellt) durch getrennte Schienen gebildet werden, um dort nach Möglichkeit loses Staub­ material nach unten ausfallen lassen zu können.
An der Oberseite des Preßkolbens 6 sind weitere Rollen 20, 21 vorgesehen, die den Preßkolben bei Anlage gegen oberseitige Rollenbahnen des Preßkastens niederhaltend abstützen.
Es versteht sich ohne weiteres, daß die Preßplatte 8 zu den Wänden des Preßkastens 3 und des Preßkanals 4 einen Bewegungs­ spalt freihalten muß, um eine schleifende Anlage und auch eine Verklemmungsgefahr bei eintretendem Material zu vermeiden. Darüber hinaus sind besondere Ausnehmungen in bestimmten Fällen nötig, wenn die Preßplatte 8 beispielsweise in den Preßkanal 4 hineinragende Rückhaltefinger 22, 23, 24 passieren soll, die das gepreßte Material daran hindern, elastisch in den Preßkasten zurückzukehren.
Die so entstehenden Spalte und Öffnungen zwischen Preßplatte 8 und den Wandungen von Preßkasten 3 und Preßkanal 4 erlauben notgedrungenermaßen den Durchtritt von Staub oder feuchter Papiermassen in den für die Rollen freizuhaltenden Zwischen­ raum. Unter Feuchtigkeitseinwirkung kann sich dabei Papiermasse oder sonstiges faserhaltiges und feuchtigkeitsaufnehmendes Material während der Arbeit der Ballenpresse verdichten und verfestigen und eine steinharte Konsistenz annehmen, die die Rollen blockiert. Gefährdet sind dabei die untenliegenden Rollen 15, 16, 17 und 18.
Der Gefahr ist gemäß der Erfindung dadurch wirksam begegnet, daß die Rollen 15, 17 und 16, 18 jeweils paarweise durch eine Blockleiste 25 bzw. 26 abgedeckt sind. Diese blockleistenförmige Abdeckung 25 bzw. 26 umschließt insbesondere die vornliegenden, der Preßplatte 8 benachbarten Rollen 15, 16 bis auf einen schma­ len Bewegungsspalt 27. Damit werden die Rollen nicht lediglich gegen einen Staubbefall abgedeckt, es wird insbesondere verhin­ dert, daß sich Pfropfen von Staubmasse bilden und im Zusammen­ spiel mit der Rolle verdichten. In dieser Hinsicht sind die Blockleisten 25, 26 bis an die Preßplatte 8, an deren Rückseite anschließend, durchgezogen.
Der Bewegungsspalt 27 verhindert schon aufgrund seiner Enge, daß sich größere Materialmassen festsetzen, er schafft aber gleichzeitig einen Selbstreinigungseffekt, bei dem etwaige kleine Staubmassen mit der Umdrehung der Rolle ausgeworfen werden.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Blockleisten aus einem was­ serabweisenden und glatten Kunststoff bestehen, was einem Anhaf­ ten von Staubmasse an dem Kunststoff entgegenwirkt.
Die Blockleisten sind auch zu den hintenliegenden Rollen 17, 18 weitergeführt und decken diese zumindest im Bereich des Zwi­ schenraumes zwischen den Rollen und oberseitig ab, wobei wieder­ um ein entsprechender schmaler Bewegungsspalt zwischen Block­ leiste und Rolle vorgesehen ist. Die Oberseite der Blockleisten 25, 26 bildet eine durchgehende gerade Fläche, an der sich Schmutzmaterial relativ schwer festsetzt und von der es leicht zu entfernen ist.
Die Blockleisten 25, 26 sind in ihrer Breite nicht nur so weit ausgelegt, daß sie die Rollen 15, 16, 17 und 18 vollständig über­ decken. Sie sind darüber hinaus mit einem seitlichen Uberstand über die Rollen versehen. Damit sind sie gleichzeitig in der Lage, die Funktion von Gleitschuhen oder Scheuerleisten zu übernehmen, um die seitliche Führung des Preßstempels zu verbes­ sern und mit einer gleitenden Anlage Materialabnutzung, Rei­ bungskräfte und Geräusche herabzusetzen. Die Blockleisten 25, 26 können dazu auch mit einem seitlichen Überstand über den Rand der Preßplatte 8 ausgelegt werden, da die Blockleisten zu den Seitenwänden des Preßkastens 3 und Preßkanals 4 nur noch einen äußerst geringen Bewegungs- oder Gleitspalt benötigen. Für diese Funktion ist als Kunststoff vorzugsweise ein verschleiß­ festes, gleitfähiges Material wie Polyamid vorgesehen. Zur Erhöhung der Standfestigkeit dieses Materials kann dieses dar­ über hinaus faserverstärkt ausgebildet sein, etwa mit einer Verstärkung durch Glasfaser, Kohlefaser oder Metallfasern.
Grundsätzlich ist die Blockleiste allerdings nicht vom Material her auf Kunststoff festgelegt. Ausführungen in Metall sind gleichfalls wasserabweisend und verschleißfest. Gute Gluteigen­ schaften sind mit Buntmetallen, insbesondere Bronzelegierungen, oder Grauguß erzielbar. Hohe Standzeiten lassen sich mit Stahl­ legierungen erzielen, die überdies ein Anschweißen der Abdeckung statt einer Schraubmontage oder dgl. Verbindungstechnik zulas­ sen. Ferner kann die Abdeckung mehrteilig bzw. mehrschichtig aus verschiedenen Materialien gebildet sein, um etwa eine außen­ liegende Deckplatte auf die Funktion einer Gleit- oder Schleiß­ fläche auszulegen.

Claims (13)

1. Ballenpresse für Papier und dergleichen faserhaltiges und feuchtigkeitsaufnehmendes Material mit einem von oben be­ füllbaren Preßkasten und einem in diesem aus einer zurückgezoge­ nen Ruhestellung mittels eines Antriebs vorbeweglichen Preßstem­ pel, der hinter einer den Querschnitt des Preßkastens im wesent­ lichen abdeckenden Preßplatte seitlich verdeckt angeordnete Rollen zur Abstützung des Preßstempels auf Rollenbahnen des Preßkastens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß von den Rollen (15, 16, 17, 18) zumindest die der Preßplatte nächstliegenden Rollen (15, 16) umfangsseitig durch eine Abdeckung (25, 26) weit­ gehend umschlossen sind, wobei die Abdeckung zu den Rollen (15, 16) lediglich einen schmalen Bewegungsspalt (27) freiläßt.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (25, 26) die Rollen (15, 16) allseitig mit Ausnahme des unterseitigen Aufstandsbereichs umschließt.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abdeckung (25, 26) auch jeweils der Preßplatte (8) weiter abliegende Rollen (17, 18) umschließt.
4. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (25, 26) in der Grundform einer durchlaufenden Blockleiste ausgebildet ist, die Ausspa­ rungen für die Rollen (15, 16, 17, 18) aufweist.
5. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (25, 26) vorderseitig mit der Preßplatte (8) abschließt.
6. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (25, 26) seitlich gegenüber den Rollen als Gleitschuh vorsteht.
7. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (25, 26) aus einem verschleiß­ festen, gleitfähigen Kunststoff besteht.
8. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (25, 26) aus einem faserver­ stärkten Kunststoff besteht.
9. Ballenpresse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kunststoff ein Polyamid ist.
10. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung zumindest teilweise aus Metall besteht.
11. Ballenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung zumindest an einer nach außen gewandten Ober­ fläche aus einer Bronzelegierung besteht.
12. Ballenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung zumindest an einer nach außen gewandten Ober­ fläche aus Grauguß besteht.
13. Ballenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall eine Stahllegierung ist.
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