DE1075886B - Aufsammelballenpresse - Google Patents
AufsammelballenpresseInfo
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- DE1075886B DE1075886B DEB47260A DEB0047260A DE1075886B DE 1075886 B DE1075886 B DE 1075886B DE B47260 A DEB47260 A DE B47260A DE B0047260 A DEB0047260 A DE B0047260A DE 1075886 B DE1075886 B DE 1075886B
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/10—Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
- A01F15/101—Feeding at right angles to the compression stroke
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Aufsammelballenpresse mit Querlängsfluß des Gutes und einem Hochdruckpreßkanal,
in den bei zurückgezogenem Preßkolben ein Element der Fördervorrichtung hineinragt.
Es sind Ballenpressen, insbesondere für Heu, bekannt, bei denen eine stetig in einer Richtung umlaufende
Fördervorrichtung das Preßgut vom Aufnehmer zum Preßkanal transportiert. Zu diesem Zweck ist
über dem Zuführungstisch ein umlaufender, endloser Kettenförderer angeordnet, der mit einem oder mehreren
Stopffingern in das Gut eingreift und in zeitlich geregelter Beziehung zu dem Hin- und Hergehen des
Preßkolbens angetrieben wird. Der Antrieb des Förderers erfolgt von einem an der Kolbenkurbelwelle
befestigten Kettenrad über einen Kettentrieb. Die Stopffinger sind beweglich zwischen zwei Antriebsketten befestigt und werden mittels eines Steuerarms,
der in einer Führungsschiene läuft, über dem Zuführungstisch in vertikaler Lage gehalten und am
Abgabeende des Förderers in der Weise gegenüber der Antriebskette nach hinten geschwenkt, daß sie
unter Beibehaltung ihrer im wesentlichen vertikalen Stellung nach oben durch im Abdeckblech des Preßkanals
angeordnete Schlitze herausgezogen werden können. Im Unterschied zur Erfindung muß bei dieser
bekannten Ballenpresse der Preßkanal außer der seitlichen Zuführöffnung für das Preßgut in seiner oberen
Abdeckung Schlitze für den Durchtritt der Stopffinger aufweisen. Eine derartige Schwächung des Preßkanals
ist jedoch infolge der großen Beanspruchungen, die auf die Wandungen des Kanals wirken, unerwünscht
und verlangt umfangreiche Verstärkungen in der Nähe derartiger Schlitze.
Es ist ferner bekannt, Ballenpressen mit einem mit wechselnder Beschleunigung umlaufenden Förderer
auszustatten. Um das Preßgut hierbei von der Seite möglichst weit in den Preßkanal einführen zu können,
das Förderelement jedoch vor Erreichen der gegenüberliegenden Seitenwand des Kanals nach oben herauszuführen,
wird das Förderelement bei der bekannten Vorrichtung mit Hilfe eines verwickelten
Hebelgetriebes auf einer im wesentlichen ovalen Bahn geführt. Auch hierbei ist also eine Schwächung des
Preßkanals durch Öffnungen in seiner Oberseite unvermeidlich, wozu als weiterer Nachteil, ein kompliziertes,
störungsanfälliges und große Bauhöhe erforderndes Hebelgetriebe hinzu kommt, das insbesondere bei
landwirtschaftlichen Maschinen unerwünscht ist.
Zweck der Erfindung ist es, eine Aufsammelballenpresse mit QuerlängsfLuß des Gutes zu schaffen, welche
einfach aufgebaut und dadurch störungssicher im Betrieb ist, geringe Bauhöhe besitzt und deren Preßkanal
keine weiteren Schwächungen außer der Zuführöffnung für das Preßgut aufweist. Erfindungsgemäß wird
Aufsammelballenpresse
Anmelder:
Bamfords Limited,
Uttoxeter, Stafford (Großbritannien)
Uttoxeter, Stafford (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Biose, Patentanwalt,
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 9. Januar 1957
Großbritannien vom 9. Januar 1957
William Reddon Long, Tarboro, N. C. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
diese Aufgabe dadurch gelöst und werden die Nachteile der bekannten Vorrichtungen dadurch vermieden,
daß die Fördervorrichtung eine geradlinig hin- und
a5 hergehende Bewegung ausführt. In vorteilhafter Weise
ist die Anordnung in der Weise getroffen, daß die Fördervorrichtung über einen Kettentrieb in Bewegunsgkopplung
von dem hin- und hergehenden Preßkolben angetrieben ist. Die Bewegungskopplung von
Preßkolben und Fördervorrichtung erfolgt hierbei in der Weise, daß der Arbeitshub des Kolbens und der
Rückgang der Fördervorrichtung bzw. der Rückhub des Kolbens und die Vorwärtsbewegung der Fördervorrichtung
gleichzeitig erfolgen. Insbesondere durch diese Maßnahme erfordert die erfindungsgemäße
Ballenpresse im Vergleich zu anderen derartigen Maschinen eine erheblich geringere Antriebskraft, da
stets nur entweder Kraft für den Preßvorgang oder den Arbeitshub der Fördervorrichtung erforderlich ist.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag
ist vorgesehen, daß in dem Preßkolben und Fördervorrichtung verbindenden Kettentrieb ein Übersetzungsgetriebe
angeordnet ist, welches die vom Preßkolben zurückgelegte Weglänge in eine größere Weglänge
der Fördervorrichtung umsetzt. Hierdurch kann ein verhältnismäßig einfaches Förderelement das
Preßgut unmittelbar und an jeder Stelle der Aufsammelvorrichtung übernehmen und je nach der Entfernung
vom Preßkanal in einem oder mehreren Hüben bis in das Innere des Kanals bringen.
Zum Schutz der erfindungsgemäßen Presse kann ferner in dem Kettentrieb eine Überlastungskupplung,
ζ. B. ein Scherbolzen, angebracht sein, die die Fördervorrichtung von dem Antrieb durch den Preßkolben
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trennt, wenn in der Fördervorrichtung eine Störung auftritt, wobei die Überlastungskupplung so angeordnet
ist, daß der Kolben nach erfolgtem Bruch der Überlastungskupplung bei seinem Arbeitshub ein unter
Umständen in den Preßkanal ragendes Förderelement aus diesem zurückzieht. Diese Sicherung verhindert
daher auf außerordentlich einfache und sinnreiche Weise eine Kollision zwischen Fördervorrichtung und
Preßkolben, indem sie bei Überlastung der Maschine dafür sorgt, daß das Förderelement auf jeden Fall
aus dem Preßkanal zurückgezogen wird, bevor sich der Preßkolben nähert.
Obwohl die Erfindung in den meisten Fällen als bewegliche Aufsammelballenpresse, die während der
Arbeit über ein Feld fährt, ausgeführt wird, ist sie auch auf ortsfeste Pressen oder auf solche Pressen,
die bedarfsweise beweglich oder ortsfest benutzt werden, anwendbar.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines Ausführungsbeispiels und der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Aufsammelballenpresse, wobei die Teile in der Lage
dargestellt sind, die sie am Ende des Arbeitshubes des Preßstempels einnehmen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1, in Richtung des Pfeiles 2 gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen waagerechten Querschnitt nach Fig. 1, wobei die Teile in der Lage dargestellt sind, die sie
am Ende des Arbeitshubes des Preßstempels einnehmen,
Fig. 5 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab entlang der Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 1, wobei das Zuführelement in der Lage dargestellt
ist, die es am Ende des Arbeits- oder Zuführhubes einnimmt,
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, wobei jedoch die Zuführelemente bei der Rückkehr in die
Ausgangslage dargestellt sind,
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles des in Fig. 6 und 7 dargestellten Zuführelementes,
Fig. 9 und 10 schaubildliche Ansichten der Verbindung des biegsamen Antriebsübertragungselementes
mit der Zuführeinrichtung und dem Preßstempel,
Fig. 11 einen waagerechten Querschnitt im vergrößerten Maßstab durch einen Teil der in Fig. 1
dargestellten Presse, der die Konstruktion des Preßstempels und seiner Führungseinrichtung wiedergibt,
Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht des Preßstempels nach Fig. 11,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie 13-13 der Fig. 11 und
Fig. 14 und 15 Teilansichten der Führungseinrichtung des Preßstempels, wobei Fig. 15 ein Schnitt in
Richtung der Pfeile 15-15 nach Fig. 14 ist.
Die Presse besteht aus einem langgestreckten Hauptteil 20, der auf Rädern 21 läuft und mit einem
quer angeordneten Aufsammelteil 22 versehen ist. Dieser besteht aus einer Auflesetrommel bekannter
Bauart, die quer zu der in Längsrichtung arbeitenden eigentlichen Presse angeordnet ist.
Im hinteren Abschnitt des Hauptteiles 20 ist eine Preßkammer 24 ausgebildet, während am vorderen
Ende eine Zugstange 25 befestigt ist, mit der die Ballenpresse an eine Zugmaschine bzw. einen Traktor
angekuppelt werden kann. Die Antriebswelle 26 dient zum Antrieb der Presse von der Zapfwelle eines
Traktors aus. Die Presse kann aber auch mit einem eigenen Antriebsmotor ausgerüstet oder so gebaut
sein, daß ein eigener Motor zur Fortbewegung der Maschine dient, obgleich sie außerdem von einem
Traktor gezogen werden kann.
An dem vorderen Pressenende befindet sich ein Getriebe 27, durch das die Antriebskraft von der Welle
26 auf eine quer angeordnete Hauptwelle 28 und von da über ein Kettenrad 29 und einen Kettentrieb 30 auf
eine Zwischenwelle 31 (Fig. 3) übertragen wird.
ίο Von dieser Zwischenwelle 31 führt ein Kettentrieb
32 (Fig. 2) zu einer Querwelle 33, die die Auflesetrommel 23 antreibt. Von der Zwischenwelle 31 führt
ein zweiter Kettentrieb 34 zur Antriebswelle 35 für die Bindeeinrichtung für die Ballen, auf deren Bauart
sich die Erfindung nicht mehr erstreckt.
An der Hauptwelle 28 ist neben dem Kettenrad 29 eine Kurbel 36 zum Antrieb des Preßstempels 38 mit
Hilfe einer Schubstange 37 angebracht. Der Preßstempel ist zusammengesetzt und besteht aus einem
Arbeits- oder B alienpreß teil aus mehreren Profileisen, nämlich den drei U-Eisen 38 a, 38 b, 38 c (Fig. 11), die
alle die Höhe der Preßkammer 24 einnehmen. An dem Preßstempel 38 ist unmittelbar neben dem mittleren
U-Eisen 38 & ein Drehzapfenlager 37a für die Verbindungsstange 37 angeordnet.
Unmittelbar neben dem Teil 38 c des Preßstempels, der sich am nächsten an dem Aufleseteil 22 befindet,
ist der Preßstempel mit einem Ansatz 39 versehen, der nach vorn, d. h. zur Zugstange 25 hin, vorsteht.
Dieser Ansatz 39 hat eine der Höhe der Preßkammer 24 entsprechende Höhe (Fig. 13). Er liegt an einer
Seite der Verbindungsstange 37 und hat eine dem Drei- bis Vierfachen des Hubes der drei Teile 38 a,
38 b, 38 c des Preßstempels 38 entsprechende Länge.
Der Preßstempel 38 ist mit Hilfe von Führungsrollen 40 und 40«, die später beschrieben werden, in
der Preßkammer verschiebbar gelagert.
Der langgestreckte Teil 39 des Preß stempeis ist an dem an der Kurbel 36 befestigten Ende über eine Verbindungseinrichtung
41 (Fig. 1 und 3) mit einer endlosen Kette 42 verbunden.
Diese endlose Kette 42 ist waagerecht an der Oberseite der vorderen Hälfte des langgestreckten Pressenhauptteiles
20, der sich vor der Preßkammer befindet,
♦5 angeordnet. Diese Kette läuft vorn um ein loses
Kettenrad 43 und hinten um das kleinere von zwei koaxial verbundenen Zwischenkettenrädern 44 und 45,
die wie das lose Kettenrad 43 auf dem Pressenhauptteil
um eine senkrechte Achse drehbar angeordnet sind.
Der Teil 39 des Preßstempels ist mit der Seite der Kette 42 verbunden, die am weitesten von der Auflesetrommel
23 entfernt ist.
Die Verbindungseinrichtung 41 ist am deutlichsten in Fig. 10 dargestellt. Sie besteht aus einem am Teil
39 des Preßstempels befestigten Verbindungsbügel 46, der die Form eines umgekehrten J hat und dessen
längerer Schenkel 47 starr mit dem Preßstempel 39 verbunden ist, während das Bogenstück 46 ein Verbindungsglied
48 der Kette 42 übergreift. Im Glied 48 sind mehrere Bohrungen 49 zur Aufnahme von
Scherstiften angeordnet, denen öffnungen in den beiden Schenkeln des J-förmigen Verbindungsbügels
46 entsprechen. Dadurch, daß mehrere Bohrungen 49 vorgesehen sind, wird eine genaue Einstellung der
gegenseitigen Lage des Preßstempels und der Kette 42 ermöglicht.
Der Scherstift 50 hat den Zweck, bei Auftreten übermäßiger Kräfte abzuscheren, beispielsweise wenn
ein starrer Gegenstand von der Auflesetrommel 23 aufgenommen wird, um dadurch die Vorrichtung vor
Beschädigung zu schützen. Am Verbindungsglied 48 ist außerdem ein Anschlagstift 51, der mit der Seitenfläche
des Verbindungsbügels 46, die dem Preß stempel am nächsten ist, zusammenwirken kann, angeordnet,
so daß, falls der Scherstift 50 bricht, bevor der Preßstempel seinen Arbeitshub beendet hat, die Kette 42
für den Rest des Arbeitshubes von dem Preßstempel mitgenommen wird, damit das Zuführungselement aus
der Preßkammer zurückgezogen wird. Die Kette 42 bleibt sodann stehen, da sich der Preßstempel mit dem
Verbindungsbügel 46 nach rückwärts von dem Anschlagstift 51 fortbewegt.
Das größere der beiden miteinander verbundenen Kettenräder, nämlich das Kettenrad 45, treibt eine
zweite, endlose Kette 52 an. Die Kette läuft ebenfalls um ein loses Kettenrad 53, das am äußeren Ende des
Aufleseteiles 22 drehbar auf einer senkrechten Achse sitzt. Die Zuführungskette 52 ist waagerecht über
diesem Aufleseteil 22 angeordnet.
Wie Fig. 5 zeigt, besteht der Aufleseteil 22 der Presse ferner aus einer quer angeordneten länglichen
Zuführkammer 54, deren Grundfläche eine waagerechte Platte 55 bildet, auf die in bekannter Weise das zu
pressende Gut durch die Zinken 56 der Auflesetrommel 23 gebracht wird.
Die Zuführkammer 54 und die Platte 55 sind ebenso lang wie die Auflesetrommel 23. In der Seitenwand
57 der Preßkammer 24 ist eine Öffnung 58 für die Zuführung des Preßgutes angeordnet. In der hierzu
gegenüberliegenden Seitenwand der Kammer 54 ist eine weitere Öffnung 59 angeordnet (Fig. S), durch
welche das Zuführelement für das Preßgut beim Leeroder Rückhub hindurchgeht.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist die obere waagerechte Wandung 60 der Zuführkammer 54 stufenförmig
ausgebildet, und zwar mit einem Vorderteil 60ffij der auf der gleichen Höhe wie die Oberseite 61
der Preßkammer liegt, und einem Zwischenstück 60 b auf etwas höherem Niveau und einem hinteren Teil
60 c auf noch höherem Niveau. Das Zwischenstück 60 b wird teilweise durch den unteren Flansch zweier
quer angeordneter, waagerecht einander gegenüberliegender U-Eisen 62 gebildet, die sich über die gesamte
Länge der Zuführkammer 54 erstrecken. Zwischen diesen beiden U-Eisen befindet sich der
•wirksame Abschnitt 63 der Zuführkette 52 (Fig. 1). Der in bezug auf die Maschine hintenliegende Abschnitt
der Kette 52 bewegt sich zur Preßkammer hin, •wenn sich die Verbindungseinrichtung 41 von der
Preßkammer fortbewegt, bzw. umgekehrt.
Die U-Eisen 62 bilden, wie aus Fig. 5 bis 7 hervorgeht,
eine Führung 64, die sich über die gesamte Breite der Zuführkammer 54 erstreckt. In dieser Führung
gleitet das Zufuhrelement 65 quer zur Richtung des Preßkanals. Das Zuführelement besteht aus einem
Schlitten 65 α (Fig. 6).
Der Schlitten 65 a trägt in Abständen angeordnete Paare von waagerecht nach außen gerichteten Gleitstücken
66 mit U-förmigem Querschnitt (Fig. 9). Die beiden Gleitstücke eines Paares sind so zueinander
angeordnet, daß die Seitenschenkel des U-Profils waagerecht über und unter den Führungsschienen 64
liegen und der Schlitten 65 a eine waagerechte, geradlinig hin- und hergehende Bewegung parallel zur
Längsrichtung der Aufleseeinrichtung ausführt. Der Schlitten 65a ist über eine Verbindungseinrichtung
67 mit dem Abschnitt 63 der Zuführkette 52 verbunden (Fig. 9).
An der Unterseite des stangenförmigen Schlittens 65 α befinden sich mehrere Stege 68, die in Abständen
über die Länge der Stange verteilt sind und nach unten einen Längsschlitz 69 in der Oberseite 60 der
Zuführkammer 54 durchragen. Der Schlitz erstreckt sich über die gesamte Länge der Zuführkammer, und
der Steg 68, der der Preßkammer am nächsten liegt, ist, wie aus Fig. 6 hervorgeht, um einen beträchtlichen
Abstand von dem Zuführelement 64, das der Preßkammer am nächsten ist, nach hinten versetzt. Diese
Anordnung ermöglicht es, wie später beschrieben wird,
ίο daß der Schlitz 69 in der Oberseite 60 der Zuführkammer
54 an der Seitenwand 57 der Preßkammer endet und sich nicht in deren Oberseite 61 fortsetzt,
so daß diese Oberseite durch keine öffnungen in der Nähe der Zuführöffnung 58 geschwächt wird, da
dieser Bauteil beträchtlichem Druck unterworfen ist, der von dem Zusammenpressen des Preßgutes im
Preßkanal herrührt.
Die unteren Enden der Stege 68 sind dort, wo sie unter dem Schlitz 69 in die Zuführkammer 54 hineinragen,
mit Quer stangen 70 versehen, deren Enden je einen Halter 71 bilden. Die Halter bestehen aus zwei
waagerechten, parallelen und im Abstand übereinander angeordneten Stangen oder Rohren 71a. An den
Haltern sind die Zinken 72 und 73 befestigt. Die beiden Zinken 72 und 73 befinden sich an entgegengesetzten
Enden des Halters 71 und laufen dementsprechend im Abstand nebeneinander in Längsrichtung
durch die Zuführkammer 54 und fördern das Preßgut von der Auflesetrommel 23 in die Preßkammer.
Jedes Zinkenpaar ist um eine gemeinsame Achse 74 drehbar, so- daß bei der Arbeitsbewegung des Zuführelementes
65 zur Preßkammer 24 hin die Zinken in das Preßgut eingreifen (Fig. 6). Die Nasen 75 an den
Zinken liegen hierbei an den Ansätzen 76, die als Anschläge wirken.
Während der Rückkehrbewegung des Zuführelementes 65 von der Preßkammer fort schwenken die
Zinken 72, 73 nach oben und gleiten über das Preßgut.
Die beiden Stangen 71 α, die den Halter 71 bilden, sind an dem Ende, das der Preßkammer 24 am
nächsten ist, an der dem Preßkanal zunächst liegenden Verbindung, mit dem Steg 68 beginnend, nach unten
gegen die Waagerechte geneigt, so daß das Ende 77 des Halters 71, das der Preßkammer am nächsten ist,
unter der Oberwand 60 der Zuführkammer 54 und unter der Oberseite 61 des Preßkanals liegt. Hierdurch
bewegt sich dieses Ende des Halters 71 mit dem damit verbundenen Zinken 73 frei durch die Zuführöffnung
58 in den Preßkanal hinein, so daß, wie bereits erwähnt, eine Fortsetzung des Schlitzes 69 in
der Oberseite 61 der Preßkammer vermieden wird und gleichzeitig bei Bedarf die Führungsschienen 64 über
die Oberseite der Preßkammer verlängert werden können, um das angrenzende Ende des Schlittens 65 a
abzustützen, wenn die Zinken 73 in den Preßkanal eingedrungen sind.
Da der Schlitten 65 a direkt mit der Zuführkette 52 verbunden ist, die in Antriebsverbindung mit der
Preßstempelkette 42 steht, wird das Zuführelement 65, das aus den beiden Zuführzinken 72 und 73 besteht,
in der Zuführkammer 54 in zeitlicher Abhängigkeit mit der hin- und hergehenden Bewegung des Preßstempeis
ebenfalls hin- und herbewegt. Während der Rückkehrbewegung des Preßstempels führt das Zuführelement
65 seinen Arbeits- oder Zuführhub zur Preßkammer hin aus, während es beim Arbeits- oder
Preßhub in der entgegengesetzten oder Leerlaufrichtung bewegt wird. Dadurch, daß ein Übersetzungs-
getriebe, welches durch die verschieden großen beiden Zwischenzahnräder 44 und 45 gebildet wird, vorhanden
ist, wird es dem Zuführelement ermöglicht, einen Weg zurückzulegen, der wesentlich langer ist,
beispielsweise zweimal so lang, als der des Preßstempels.
Wie aus der bisherigen Beschreibung hervorgeht, dringen die Zinken 72, die am weitesten vom Preßkanal
entfernt sind, nicht in diesen ein, sondern
Hinter der hinteren senkrechten Kante der abgeschrägten Flächen 80 ist die anstoßende Seite des
Preßstempels mit einer Vertiefung 81 versehen, so daß sich ein Sitz zur Befestigung des Schneidmessers 82
ergibt. Die Schneide 83 arbeitet in üblicher Weise mit der entsprechenden nach hinten gerichteten Kante des
festen Messers 84 zusammen, das an der Vorderkante 85 der Zuführöffnung 58 befestigt ist. Wenn der
Preßstempel 38 sich an der Vorderkante 85 der Zu-
kammer, das von dem äußeren Teil der Auflesetrommel
23 aufgenommen worden ist. Dieses Preßgut wird dann während der darauffolgenden Arbeitsbewegung
des Zuführelementes 54 von den Fingern 73 aufgenommen und in den Preßkanal geschoben.
Auf diese Weise wird das von dem äußeren Teil der Auflesetrommel aufgenommene Preßgut in zwei Stufen
in den Preßkanal gefördert, während das Preßgut, das
wegung, nämlich durch die Zuführbewegung der Zinken 73, dem Preßkanal zugeführt wird.
Diese zweitstufige Förderung des Preßgutes entlang
dienen während der Arbeitsbewegung der Zuführ- io führöffnung 58 vorbeibewegt, wird somit das Preßelemente
nur zum Zuführen des Preßgutes zur Preß- gut abgeschnitten.
Die Schneide 83 des Preßstempelmessers 82 ist in bezug auf die vordere, sich an das Preßgut legende
Fläche 78 des Preßstempels um ein Stück zurückgesetzt, 15 im Falle des dargestellten Beispiels etwa um 5 cm. Aus
dem Vorhergehenden ist zu entnehmen, daß, wenn sich der Preßstempel 38 nach vorn bewegt, seine Arbeitsfläche
78 an der hinteren senkrechten Kante 86 der Zuführöffnung 58 vorbeigeht und den Preßvorgang
von dem Teil der Auflesetrommel kommt, der sich 20 einleitet, bevor die Schneide 83 des Preßstempelnäher
am Preßkanal befindet, durch eine einzige Be- messers 82 diese hintere Kante 86 der Zuführöffnung
erreicht hat. Hierdurch wird ein wesentlicher Teil des Preßgutes, das während des letzten Arbeitshubes der
Preßkammer zugeführt wurde, beträchtlich zusammender Zuführkammer 54, die sich durch das Vorhanden- 25 gedrückt und das Abschneiden durch das Messer 82
sein der beiden in seitlichem Abstand angeordneten, erleichtert.
auf das Preßgut einwirkenden Fingersätze 72 und 73 Dadurch wird gewährleistet, daß ein bedeutender
ergibt, ermöglicht es, daß das Zuführelement 65 um Teil jedes einzelnen Preß Vorgangs vor und nicht
eine kleinere Strecke als die gesamte Länge der Auf- gleichzeitig mit dem Durchschneiden ausgeführt wird,
lesetrommel 73 hin- und herbewegt wird. Auf diese 30 wodurch sich der größte Kraftbedarf des Antriebs-Weise
wird ein zu großes Übersetzungsverhältnis motors vermindert und die Abschneideoperation
zwischen der Förderkette 42 und der Zuführkette "52 durchgeführt werden kann, nachdem die Kurbel 36,
vermieden. Es genügt, daß der Abstand zwischen den die den Preßstempel 38 antreibt, die Stellung überbeiden
Zinkenpaaren 72 und 73 nicht größer, Vorzugs- schritten hat, in der sie etwa senkrecht zur Schubweise
aber geringer als der Hub des hin- und her- 35 stange 37 steht, und sich folglich in einer günstigeren
gehenden Zuführelementes 65 ist, so daß Preßgut, das Stellung befindet. Die Kurbel 36 kann daher eine
von dem äußeren Teil der Aufnahmetrommel 23 ge- größere Schneidkraft auf das Messer 82 bei gleicher
fördert wird, während einer Arbeitsbewegung des Kraft an der Kurbelwelle 28 übertragen. Mit anderen
Zuführelementes zu der Preßkammer zunächst durch Worten: Für die gleiche Schneidkraft des Messers 82
die Finger 72 und während der darauffolgenden 40 wird eine Verminderung des Kurbeldrehmomentes
Arbeitsbewegung des Zuführelementes 65 durch die erreicht mit daraus sich ergebender weiterer Vermin-Finger
73 weitergefördert wird. derung der Kraftabnahme von dem Antriebsmotor.
Die Verbindungseinrichtung 67 zwischen der Zu- Wenn der Preßstempel 38 seine Rückkehrbewegung
rühreinrichtung und der Zuführkette 52 kann in ausführt, bewegt sich die_abgeschrägte Fläche 80 seiner
irgendeiner zweckmäßigen Weise einstellbar sein, so 45 Arbeitsfläche an der Vorderkante 85 der Zuführöffnung
daß die Zuführkette 52 gegenüber dem Zuführelement 58 vorbei, bevor der Hauptteil der Arbeitsfläche 78
verschoben werden und dadurch die Tiefe eingestellt des Preßstempels auf die Höhe der Vorderkante 85
werden kann, mit der die Zinken 73 in den Preßkanal gelangt und eine Freilegung der Zuführöffnung 58 beeindringen.
Eine derartige Einstellung ist zweckmäßig, ginnt, so- daß der Anfang der Preßgutzuführung durch
damit die Maschine bei verschiedenen Preßgutarten 50 die Zuführöffnung in den Preßkanal in einer früheren
verwendet werden kann. Stellung in bezug auf die Rückkehrbewegung des
Der Preßstempel 38 besteht aus drei U-Eisen 38 a, 38 & 38 c (Fig. 11), die seine Arbeitsfläche 78 bilden.
Die Rollen 40 und 40a des Preßstempels laufen auf Führungsschienen 79, die am Boden und an der Decke
(Fig. 13) des Preßkanals angeordnet sind.
Bei der nachfolgenden Beschreibung des Preßstempels bezeichnet der Ausdruck »vorn« die Richtung
der Arbeits- oder Preßbewegung des Preßstempels.
Der Teil 38 c des Preßstempels, der sich neben der Zuführöffnung 58 befindet, ist an seiner Arbeitsfläche
78 mit einer Abschrägung 80 versehen (Fig. 11 und 12),
die etwa die Hälfte der Breite des Teiles 38 c aus-
Preßstempels 38, als es sonst der Fall sein würde, erfolgt
und infolgedessen eine größere Menge von Preßgut in den Preßkanal gebracht werden kann.
Die wirksame Vergrößerung in der Längsausdehnung der Zuführöffnung kann beispielsweise in der
Größenordnung von 49 oder 72 mm, vorzugsweise 60 mm, liegen. Eine derartige Vergrößerung wird dadurch
erreicht, daß das hin- und hergehende Messer um 49 mm, wie zuvor beschrieben, zurückgesetzt wird,
an Stelle daß das Messer beispielsweise 12 mm über die Fläche herausragend angeordnet wird, wie es
gegenwärtig üblich ist, und dieser Zuwachs in der
Ausdehnung von 49 bis 72 mm kann leicht eine 2O"/oige
macht. Die Abschrägung befindet sich in einer senk- 65 Vergrößerung der wirksamen Länge der Zuführöffnung
rechten Ebene, die in einem Winkel von beispielsweise 58 in dieser Richtung, d. h. in der Längsrichtung der
30 bis 40° zur Längsebene des Preßkanals liegt. Die Preßkammer, darstellen.
Gesamtlänge der abgeschrägten Fläche 80, gemessen Zusätzlich zu den erwähnten Vorteilen ermöglicht
in einer Richtung parallel zur Länge des Preßkanals, eine derartige Konstruktion des Preßstempels mit der
kann etwa 15 cm betragen. 70 zuvor erwähnten Anordnung des Messers 82, daß die
1 075 ööb
ίο
anfängliche Zusammenpressung des Preßgutes, das gerade durch den Preßsterhpel in den Preßkanal gefördert
worden ist, vor Beginn der Abschneideoperation erfolgt, so daß die Schneidebene parallel
zur Längsrichtung des vollständig zusammengepreßten Ballens und an dessen Seite bleibt, die sich an der
Zuführöffnung 58 befindet. Auf diese Weise erhält
der fertige Ballen ein einheitliches Aussehen. Ferner kann das Messer den Schneidvorgang leichter ausführen,
da es Preßgut abschneidet, dessen Halme od. dgl. bereits aneinandergepreßt sind. Hierdurch
wird die für den Abschneidvorgang erforderliche Kraft
vermindert.
Wie Fig. 13 zeigt, haben die Führungsschienen 79 einen keilförmigen Querschnitt.
Am Preßstempel 38 sind zwischen den Teilen 38 δ und 38 c zwei entsprechende Führungsrollen 40 angeordnet,
die übereinander je an der Seite des mittleren Teiles 38 b des Preßstempels befestigt sind.
Die zuvor erwähnten Führungsrollen 40 a an der Verlängerung 39 des Preßstempels sind an dessen
Ansatz, wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, befestigt und senkrecht übereinander in ähnlicher Weise wie die
Führungsrollen 40 angeordnet.
Wie aus Fig. 14 und 15 zu ersehen ist, sind alle Rollen 40 und 40 α drehbar auf Zapfen 87 angebracht,
die an der benachbarten Wand des Preßstempelteiles 38 & oder der Verlängerung 39 befestigt sind. Die
Zapfen durchragen eine exzentrische Scheibe 88, die mit einer Mutter 89 verbunden ist. Durch Drehung
der Mutter kann die exzentrische Scheibe gedreht werden, um den Abstand zwischen der Rolle 40 oder
4Oo und der benachbarten Wandung einzustellen. Die Zapfen 87 werden durch eine Haltemutter 90 in ihrer
Lage gehalten.
Die Rollen 40 und 40 a sind an ihrem Umfang mit einer Nut 91 mit keilförmigem Querschnitt entsprechend
dem keilförmigen Querschnitt der Führungsschienen 79 versehen, und die oberen und unteren
Rollen 40, 40 a wirken mit ihren Nuten 91 mit der oberen bzw. unteren Führungsschiene 79 zusammen.
Jede Rollennut hat eine waagerechte Basis 92 mit einer Breite von etwa 8 bis 12 mm, und die gegenüberliegenden
Seiten 93 der Nuten erweitern sich nach außen unter einem Winkel von zweckmäßigerweise
etwa 30° zur Mittelebene. Die Führungsschienen sind etwas schmaler als die Rollennut, so daß sich ein
gewisser Spielraum zwischen den Seitenflächen 94 der Führungsschienen und den Seiten der Rollennuten
ergibt und die Abrollbewegurig zunächst auf den Flächen 92 der Rollennut und der anliegenden Außenkante
der Führungsschiene erfolgt. Hierdurch wird soweit wie möglich eine Gleitberührung zwischen den
Rollen und den Führungsschienen vermieden .und der Gleitreibungswiderstand bei der hin- und hergehenden
Bewegung des Preßstempels 38 herabgesetzt.
Durch die exzentrische Befestigung der Rollen 40, a können diese anfänglich so eingestellt werden,
daß Herstellungsgenauigkeiten ausgeglichen werden und die Rollen in bezug auf die zugeordnete Führungsschiene
so eingestellt werden können, daß die Abnutzung an der Außenkante der Führungsschienen und
an der Basis der Rollennut ausgeglichen wird.
Eine Möglichkeit zur Einstellung der axialen Lage der Rollen in bezug zu den Teilen des Preßstempels,
auf dem sie befestigt sind, wie auch zur Einstellung der Lage der Führungsschienen 79 in bezug auf die
Presse kann vorgesehen werden, um anfängliche Herstellungsgenauigkeiten zu berücksichtigen und eine
Nachstellung bei Abnutzung zu ermöglichen.
Die Arbeitsfläche 78 des Mittelteiles 3S& des Preßstempels,
an dem die beiden Rollen 40 -befestigt sind, ist in Richtung auf die Zuführöffnung 58 vergrößert,
d. h. zu dem angrenzenden Teil 38 c des Preßstempels, und zwar vor den beiden Rollen 40 (Fig. 11), um die
Gefahr, daß sich Preßgut um die Rollen und ihre Zapfen wickelt und die Rollen blockiert, weitestgehend
auszuschalten.
Zwischen den Rollen und den Zapfen können Kugeloder andere Wälzlager angeordnet sein, um die Rollen
möglichst leichtgängig zu machen.
Der Preßstempel 38 ist durch zwei Rollen 40 und 40 a bei seiner geradlinigen hin- und hergehenden
Bewegung geführt, die in der Längsrichtung um eine Strecke voneinander entfernt angeordnet sind, welche
beträchtlich größer als der Hub des Preßstempels ist. Dieser Abstand ist wesentlich größer als der, der erreicht
werden würde, wenn die Rollen 40 α neben der
Stelle befestigt wären, an der der Preßstempel 38 drehbar mit der Schubstange 37 verbunden ist. Dieser
beträchtliche Abstand zwischen den Rollen 40 und 40 α,
der durch den Preßstempelansatz 39 erreicht wird, gewährleistet, daß der Preßstempel sicher geführt wird,
insbesondere während des Abschneidens des Preßgutes durch das Messer 82.
Während des Abschneidevorganges ist, wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, der Teil des Preßstempels, der
an dem Messer 82 anliegt, erheblichem Druck ausgesetzt, der (in Fig. 11) nach links wirkt und den Preßstempel
um eine senkrechte Achse gegen den Uhrzeiger zu verdrehen sucht. Die Rollen 40 a, die auf der Führungsschiene
79 in beträchtlicher Entfernung von dem Messer 82 laufen, bilden ein wirksames Widerlager
für eine derartige unerwünschte Bewegung des Preßstempels. Dieser Torsionswiderstand wird zunächst
von den Seiten 93 der Rollennuten geleistet, die mit den Seitenflächen 94 der Führungsschienen zusammenwirken.
Dieser Widerstand wird ferner dadurch unterstützt, daß die Führungsschienen 79 und Rollen 40, 40 a beträchtlich
näher an der Seitenwand 57 des Preßkänals liegen, in der sich die Zuführöffnung 58 befindet, als
an der hierzu entgegengesetzten Seitenwand.
Die Anordnung ist so getroffen, daß der Hauptreaktionsdruck des Preßgutes auf die Arbeitsfläche 78
des Preßstempels wie auch auf das Messer 82" die Folge des Vorhandenseins des Messers näher an der
Messerseite des Preßstempels als an dessen gegenüberliegender Seite ist, während der kombinierte 'Abschneide-
und Zusammenpreßvorgang im wesentlichen in der senkrechten Ebene liegt, die durch die Rollen
und Führungsschienen geht, so daß dann, wenn-der Widerstand gegen das Vorrücken des Preßstempels
am größten ist, die Rollen und Führungsschienen nur geringem seitlichem "Druck ausgesetzt sind und dementsprechend
kaum verschleißen.
Claims (16)
1. Aufsammelballenpresse mit Querlängsfluß des Gutes und einem Hochdruckpreßkanal, in den
bei zurückgezogenem Preßkolben ein Element der Fördervorrichtung hineinragt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördervorrichtung eine geradlinig hin- und hergehende Bewegung ausführt.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung über
einen Kettentrieb in Bewegungskopplung von dem
909 730/147
hin- und hergehenden Preßlcolben (38) angetrieben
ist.
3. Ballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungskopplung von Preßkolben und Fördervorrichtung in der Weise
erfolgt, daß der Arbeitshub des Kolbens und der Rückgang der Fördervorrichtung bzw. der Rückhubdes
Kolbens und die Vorwärtsbewegung der Fördervorrichtung gleichzeitig erfolgen.
4. Ballenpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Preßkolben und
Fördervorrichtung verbindenden Kettentrieb ein Übersetzungsgetriebe (44, 45) angeordnet ist,
welches die vom Preßkolben zurückgelegte Weglänge in eine größere Weglänge der Fördervorrichtung
umsetzt.
5. Ballenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe aus
zwei auf einer gemeinsamen Welle befestigten ungleich großen Zahnrädern (44, 45) besteht, von
denen das kleinere (44) durch die mit dem Preßkolben (38) verbundene endlose Kette (42) angetrieben
ist, während das größere Kettenrad (45) mit der Antriebskette (52) der Fördervorrichtung
im Eingriff steht.
6. Ballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kettentrieb (42, 52) eine
Überlastungskupplung (41), z. B. Scherbolzen, angebracht ist, die die Fördervorrichtung von dem
Antrieb durch den Preßkolben trennt, wenn in der Fördervorrichtung eine Störung auftritt, wobei
die Überlastungskupplung so angeordnet ist, daß der Kolben (38) nach erfolgtem Bruch der Überlastungskupplung
bei seinem Arbeitshub ein unter Umständen in den Preßkanal (24) ragendes Förderelement (73) aus diesem zurückzieht.
7. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung
aus einer endlosen Kette (52) besteht, die um zwei im wesentlichen um vertikale Achsen
drehbare Kettenräder (44, 53) geführt ist und von deren einem Trum mindestens zwei im Abstand
zueinander angeordnete Förderelemente (72, 73) angetrieben werden, die bei Bewegung in Richtung
zum Preßkanal (24) in an sich bekannter Weise in das. Preßgut eingreifen, während sie beim Rückgang
. umklappen.
8. Ballenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (72, 73) an in einer geradlinigen Führung (62) gleitenden
Schlitten (66) befestigt sind, die fest mit der Antriebskette (52) verbunden sind.
9. Ballenpresse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (72, 73)
in jeder Bewegungsrichtung eine größere Weglänge zurücklegen, als dem Abstand zwischen benachbarten
Elementen entspricht.
10. Ballenpresse nach einem der Ansprüche? bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
für die Förderelemente (72, 73) aus zwei parallelen Schienen (64) besteht, die im wesentlichen
waagerecht über die Breite des Aufnehmers (23) verlaufen und in einer Ebene oberhalb derjenigen
der Oberseite (61) des Preßkanals (24) angeordnet sind.
11. Ballenpresse nach einem der Ansprüche? bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Preßkanal
(24) zunächst angeordnete Förderelement (72) seitlich zum Preßkanal vorstehend und nach
abwärts abgewinkelt an seinem Schlitten (66) befestigt ist und beim Förderhub in den Preßkanal
(24) durch eine in dessen Seitenwand (57) angeordnete öffnung (58) einfährt.
12. Ballenpresse mit geradlinig hin- und hergehender Fördereinrichtung zwischen Aufnehmer
und Preßkanal, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche des Preßkolbens (38) an der der Zuführöffnung
(58) zunächst liegenden Kante mit einer Abschrägung (80) versehen ist, an der ein
gegenüber der übrigen Arbeitsfläche zurückversetztes Messer (82) angeordnet ist.
13. Ballenpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (38) mittels
Rollen (40, 40 a) in zwei in einer vertikalen Ebene am Boden und der Decke des Preßkanals (24) angeordneten
Führungsschienen (79) geführt ist, wobei ein Rollenpaar (40) im Bereich der Arbeitsfläche
(38 a, 386) und ein zweites Rollenpaar (40 a)
an einer der Arbeitsrichtung abgekehrten Verlängerung des Kolbens angeordnet ist.
14. Ballenpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (79) und
die Rollen (40, 40a) in einer vertikalen, zwischen Preßkanallängsmittelebene und der mit der Zuführöffnung
(58) versehenen Seitenwand (57) verlaufenden Ebene angeordnet sind.
15. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(79) ein trapezförmiges Profil aufweisen, auf dem die mit entsprechenden Nuten versehenen
Rollen (40, 40 a) laufen.
16. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen
(87) höhenverstellbar in exzentrischen Befestigungen (88 bis 90) gelagert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift S 41873 III/45 e (bekanntgemacht am 8. 11. 1956);
Deutsche Auslegeschrift S 41873 III/45 e (bekanntgemacht am 8. 11. 1956);
italienische Patentschriften Nr. 426 703, 481 247.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 909 730/147 2.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1075886X | 1957-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1075886B true DE1075886B (de) | 1960-02-18 |
Family
ID=10872170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB47260A Pending DE1075886B (de) | 1957-01-09 | 1957-12-23 | Aufsammelballenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1075886B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117932B (de) * | 1960-04-29 | 1961-11-23 | Sperry Rand Corp | Aufsammel-Laufkolben-Ballenpresse |
-
1957
- 1957-12-23 DE DEB47260A patent/DE1075886B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117932B (de) * | 1960-04-29 | 1961-11-23 | Sperry Rand Corp | Aufsammel-Laufkolben-Ballenpresse |
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