DD216421A5 - Verfahren und vorrichtung zur befestigung und justierung einer druckplatte auf einem plattenzylinder einer rotationsdruckmaschine - Google Patents
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Abstract
Zur Befestigung und Justierung einer Druckplatte (5) auf einem Plattenzylinder (1) einer Rotationsdruckmaschine klemmt man zunaechst d. eine Ende der Druckplatte (5) in eine Klemmeinricht. (3) ein, d. in einer axialen Aussparung (2) des Plattenzylinders (1) angeordnet ist. Dann wird die Druckplatte (5) auf dem Zylinderumfang gespannt und mit ihrem anderen Ende in einer zweiten, ebenfalls in der Aussparung (2) angeordneten Klemmeinrichtung (4) befestigt. Diese Klemmeinrichtung (4) ist auf dem Boden der Aussparung (2) verschiebbar gelagert und wird nunmehr mit Hilfe von hydraulisch betaetigten Kolben (17), die gleichmaessig ueber d. Laenge der Klemmeinrichtung (4) verteilt installiert sind, im Sinne eines Spannens der Druckplatte (5) verschoben. Nachdem die gewuenschte Plattenspannung erreicht ist, wird die zweite Klemmeinrichtung (4) in ihrer Stellung an einem Klemmkoerper (27) mechanisch fixiert und der Druck im hydraulischen System beseitigt. Dadurch wird erreicht, dass die auf die Druckplatte ausgeuebte Spannkraft ueber ihre gesamte Breite gleichfoermig verteilt ist, der gespannte Zustand der Druckplatte (5) jedoch waehrend des Betriebs des Plattenzylinders (1) ohne Zuhilfenahme des hydraulischen Systems rein mechanisch aufrechterhalten wird und daher alle mit der Gefahr eines Leckens diese hydraulischen Systems zusammenhaengenden Nachteile vermieden werden.
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung und Justierung einer Druckplatte auf einem Plattenzvlinder einer Rotationsdruckmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Befestigung und Justierung einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine, wobei der Plattenzylinder auf seiner Umfangsflache mit wenigstens einer axialen Aussparung versehen ist, in derem Inneren ein Paar von Klemmeinrichtungen angeordnet ist; mit denen die beiden Enden einer auf'dem Zylinderümfang liegenden Druckplatte parallel zur Zylinderachse befestigbar sind und wobei wenigstens eine der Klemmeinrichtungen im Innern der Aussparung wenigstens in Umfangsrichtung des Plattenzylinders mittels einer hydraulischen Einrichtung verschiebbar ist.
Es ist bei Rotationsdruckmaschinen bekannt, wie es beispielsweise in der GB-PS 2 101 043 beschrieben wird, die Druckplatte oder die Druckplatten auf dem Plattenzylinder dadurch zu befestigen, dass zunächst das eine der Druckplattenenden zwischen die Klemmbacken einer in einer axialen Aussparung des Plattenzylinders
installierten Klemmeinrichtung eingeführt wird. die Klemmbacken angezogen werden, die Druckplatte auf dem Zylinderumfang zur Anlage gebracht und das zweite Plattenende in eine zweite Klemmeinrichtung eingeführt wird, die sich entweder in derselben Aussparung wie die erste Klemmeinrichtung befindet, wenn der Plattenzylinder nur eine einzige Druckplatte trägt, oder aber in einer zweiten Aussparung angeordnet ist, wenn der Plattenzylinder dazu eingerichtet ist, mehrere Druckplatten zu tragen. Nach dem Festziehen der zweiten Klemmeinrichtung muss die Lage der Druckplatte justiert werden, um ein vollkommenes Register zu erhalten. Die Justierung erfolgt im Prinzip in zwei Schritten, indem mittels einer Schraube eine der Klemmeinrichtungen in axialer Richtung des Plattenzylinders verschoben und indem die Druckplatte in Umfangsrichtung des Plattenzylinders mit Hilfe von Schrauben gespannt wird, die sich auf der radialen, der Klemmeinrichtung benachbarten Wand der Aussparung abstützen und es dadurch erlauben, die Klemmeinrichtung von dieser radialen Wand wegzuschieben und so die Druckplatte zu spannen.
Um ein vollkommenes Register zu erhalten, ist es absolut notwendig
a) eine vollkommene Anlage der Druckplatte auf dem Plattenzylinder sicherzustellen,
b) zu gewährleisten. dass die Kraft zum Spannen der Druckplatte über die gesamte Breite dieser Druckplatte absolut gleichmässig ist, und
c) zu kontrollieren, dass die angewendete Kraft zum Spannen der Druckplatte, deren Dicke grössenord-
nungsmässig 0,5 mm beträgt, nicht den Verformungswiderstand der Druckplatte übersteigt, um zu vermeiden, dass die Verformung (Dehnung) der Druckplatte eine Deformation des auf der Platte gravierten Bildes und natürlich des Registers verursacht.
Das vorstehend beschriebene Verfahren erlaubt es im allgemeinen, die obige Bedingung a) zu erfüllen, nicht jedoch die Bedingungen b) und c). Es ist nämlich selbst für einen Fachmann schwierig, eine Druckplatte auf einem Plattenzylinder durch Ausübung einer über die gesamte Ausdehnung der Plattenbreite gleichförmigen Kraft dadurch zu spannen, dass gleichmässig über die Länge einer Klemmeinrichtung verteilte Schrauben oder Schlüssel verstellt werden. Aber selbst wenn es gelingt, eine ungefähr gleichförmige Kraft zu erzeugen, dann ist dieses Ergebnis nur mit einem beträchtlichen Zeitaufwand zu erzielen, und es besteht immer noch die Gefahr, dass dabei der Verformungswiderstand der Druckplatte überschritten wird.
Um diese Nachteile Zu beheben, wurde in der DE-Auslegeschrift 1 939 358 vorgeschlagen, die zur pheripheralen Verschiebung der Klemmeinrichtungen in der Aussparung dienenden Schrauben durch Kolben zu ersetzen, die hydraulisch betätigt und parallel derart gespeist werden, dass die Gleichförmigkeit der Spannkraft längs der Breite der Platte gewährleistet wird, wobei mit einem Manometer kontrolliert wird, dass die Spannkraft nicht den Verformungswiderstand der Druckplatte übersteigt. Diese Vorrichtung erlaubt es, die obigen Bedingungen b) und c) zu erfüllen, jedoch ist keinerlei Verriegelung der Klemmeinrichtungen vorgesehen, was
verschiedene Nachteile mit sich bringt: Während des Betriebs der Druckmaschine kann der hydraulische Druck infolge einer Undichtheit oder infolge irgendeiner anderen Ursache absinken, so dass sich die Druckplatte lockert, was das Register beeinträchtigt und Materialschaden an der Maschine verursachen kann. Die hydraulischen Leitungen sind während der Drehung des Plattenzylinders der Zentrifugalkraft unterworfen, und die Dichtheit der verschiedenen Verbindungen kann beeinträchtigt werden, was den Austritt der Flüssigkeit, in der Regel von Drucköl, zur Folge hat, wodurch einerseits die Druckplattenbefestigung durch ein Absinken des Drucks gelockert wird und andererseits verschiedene Teile der Druckmaschine mit der Flüssigkeit bespritzt werden. Selbst wenn das hydraulische System unter Berücksichtigung maximaler Vorsichtsmassnahmen installiert wird, was die Fertigungskosten der Maschine erhöht, ist man niemals vor einem solchen Zwischenfall sicher, dessen finanzielle Folgen beträchtlich sind, und zwar sowohl hinsichtlich der verlorenen Zeit infolge der Stillsetzung und der Wiederinstandsetzung der Maschine als auch im Hinblick auf den sich ergebenden materiellen Schaden.
Es ist das Ziel der Erfindung, die Gebrauchswerteigenschaften einer Befestigungs- und Justiervorrichtung der genannten Art zu erhöhen und dem Benutzer die zum korrekten Befestigen und Justieren einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder erforderlichen Handgriffe zu erleichtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erläuterten Nachteile bekannter Verfahren und Vorrichtungen zu vermeiden, indem für das Spannen und die Justierung der Druckplatte von den Vorteilen Gebrauch gemacht wird, die ein hydraulisches System bietet, gleichzeitig jedoch während des Betriebs des Plattenzylinders die Nachteile eines Leckens dieses hydraulischen Systems ausgeschlossen werden.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren zur Befestigung und Justierung einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende der Druckplatte zwischen die Klemmbacken der einen Klemmeinrichtung eingeführt und festgeklemmt wird, dass die Druckplatte auf der Umfangsflache des Plattenzylinders gespannt und ihr anderes Ende zwischen die Klemmbacken der anderen Klemmeinrichtung eingeführt und festgeklemmt wird, dass die hydraulische Einrichtung mit einer Druckflüssigkeit bis zum Erreichen eines bestimmten Druckes gespeist wird, um die Klemmeinrichtung bzw. die Klemmeinrichtungen im Innern der Aussparung in Umfangsrichtung des Plattenzylinders zu verschieben und dadurch die Druckplatte unter vollkommener Anlage auf der Umfangsflache des Plattenzylinders zu spannen, dass die Lage der durch die hydraulische Einrichtung verschobene Klemmeinrichtung bzw. Klemmeinrichtungen mechanisch fixiert wird und dass die hydraulische Einrichtung vom Flüssigkeitsdruck entlastet wird.
dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Einrichtung, mit welcher eine Klemmeinrichtung im Innern der Aussparung in Umfangsrichtung des Plattenzylinders verschiebbar ist, aus wenigstens zwei in Oeffnungen des Körpers der Klemmeinrichtung eingesetzten Zylinder-Kolben-Einheiten besteht, wobei diese Oeffnungen auf der der benachbarten radialen Wand der Aussparung zugewandten Seite des erwähnten Körpers der Klemmeinrichtung münden und die Kolben der Zylinder-Kolben-Einheiten wenigstens näherungsweise senkrecht zu dieser radialen Wand orientiert und dazu eingerichtet sind, sich bei Betätigung an dieser radialen Wand abzustützen und dabei die Klemmeinrichtung zu verschieben, dass im mittleren Bereich der Aussparung eine mit wenigstens einem seitlichen Vorsprung der Klemmeinrichtung zusammenwirkende mechanische Blockierungsvorrichtung befestigt ist, mit welcher die Klemmeinrichtung nach dem Befestigen und Justieren der Druckplatte fixierbär ist, und· dass eine Einrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Zylinder-Kolben-Einheiten nach mechanischer Fixierung der Lage der Klemmeinrichtung vom hydraulischen Druck entlastet werden können.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in der Verwendung des hydraulischen Systems zum Spannen der Druckplatte, wodurch die Gleichförmigkeit der auf die gesamte Breite der Druckplatte ausgeübten Spannkraft sowohl im Hinblick auf deren Stärke als auch in zeitlicher Hinsicht gewährleistet wird, indem die Spannung längs des zwischen den Klemmbacken der Klemmeinrichtung eingespannten Plattenendes überall gleichzeitig ausgeübt wird, und in dem Umstand, dass nach Ausnutzung der durch die hydraulische Posi-
tionierung gebotenen Vorteile deren Nachteile vermieden werden, indem die Klemmeinrichtung in ihrer verschobenen Position fixiert und der Druck im hydraulischen System beseitigt wird.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung nach der Erfindung so ausgebildet, dass die Blockierungsvorrichtung mehrere Klemmkörper mit jeweils einem durch einen·verformbaren Wandabschnitt begrenzten Schlitz aufweist, in den jeweils ein seitlicher Vorsprung der Klemmeinrichtung eingreift, und dass die erwähnten Wandabschnitte der Klemmkörper durch Anziehen von Schrauben unter Einklemmung der erwähnten Vorsprünge verformbar sind. Zweckmässigerweise ist die Klemmeinrichtung mit mehreren, vorzugsweise fünf, gleichmässig über ihre Länge verteilt angeordneten Zylinder-Kolben-Einheiten ausgerüstet, und im Bereich jeder dieser Zylinder-Kolben-Einheiten ist einer der erwähnten Vorsprünge angeordnet, der mit je -einem der erwähnten Klemmkörper zusammenwirkt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels einer Befestigungs- und Justierungsvorrichtung näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine schematische,Teilansicht eines Plattenzylinders mit der axialen Aussparung und den Einrichtungen zur Befestigung und Justierung, in der Draufsicht , und ι /
Figur 2 einen Radialschnitt längs der Linie ΙΙ-ΙΪ nach Figur 1.
Die folgende Beschreibung betrifft einen Plattenzylinder 1, der dazu eingerichtet ist. eine einzige Druckblatte 5 zu tragen, und daher mit einer einzigen axialen Aussparung 2 versehen ist.
Der Plattenzylinder 1 ist im Innern der Aussparung 2 mit zwei Klemmeinrichtungen 3 und 4 zur Befestigung der beiden Enden der Druckplatte 5 ausgerüstet. Im betrachteten Beispiel nach den Figuren 1 und 2 ist nur die Klemmeinrichtung 4 mit hydraulischen Mitteln versehen, durch die sie im Innern der Aussparung 2 fin Umfangsr.ichtung verschoben werden kann. Die beiden Klemmeinrichtüngen 3 und 4 sind auf bekannte Art und Weise im Innern der Aussparung in Umfangsrichtung verschiebbar montiert. 2um Zwecke einer feineren Justierung kann die Klemmeinrichtung 3 mit einer Vorrichtung ausgerüstet sein, die ihre axiale Verschiebung erlaubt. Eine axiale Justierung der Druckplatte kann auch durch eine axiale Verschiebung des Plattenzylinders erreicht werden. Die Klemmeinrichtung 3 ist mit fünf in Querrichtung verlaufenden Gewindebohrungen versehen, in die fünf Gewindebolzen 6 eingreifen, die sich gegen die radiale, der Klemmeinrichtung 3 benachbarte Wand 7 der Aussparung 2 abstützen. Beim Einschrauben der Gewindebolzen B in die Gewindeöffnungen stossen ihre Enden gegen eine Anschlagsfläche θ der radialen Wand 7, wodurch sich die Klemmeinrichtung 3 infolge Rückwirkung im Innern der Aussparung verschiebt. Zwei in Nähe der Mittellinie der Aussparung 2 angeordnete Rückstellvorrichtungen 9 stossen die Klemmeinrichtung 3 gegen die radiale Wand 7. Die Klemmeinrichtung 3 besteht aus
einem Körper 3a, der mit Mitteln zu seiner Verschiebung auf dem Boden 'der Aussparung 2 versehen ist und dessen obere Fläche die untere Klemmbacke der Klemmeinrichtung 3 bildet, während eine zweite bewegliche Klemmbacke 11 auf dem Körper 3a mittels Schrauben 12 befestigt ist. welche das Einspannen erlauben. Der Körper 3a ist auf seiner. oberen Fläche mit zwei Bolzen 33 zum Einhängen der Druckplatte versehen, die zu diesem Zwecke zwei entsprechende Oeffnungen hat.
Die Klemmeinrichtung 3 kann jedoch auch ein festliegendes Element sein, wenn man die Möglichkeit betrachtet, dass die Druckplatte auf' dem Plattenzylinder derart positioniert ist, dass das Druckbild vollkommen . axial ausgerichtet ist. In diesem Falle ist die an den Bolzen 33 eingehängte Druckplatte hinsichtlich der Klemmeinrichtung 3 korrekt in Bezug auf den Plattenzylinder positioniert. Natürlich muss die Lage der festen Klemmeinrichtung 3 und der Bolzen 33 beim Installieren mit grosser Genauigkeit justiert werden.
Die Klemmeinrichtung 4 weist wie die Klemmeinrichtung 3 einen Körper 4a auf, auf welchem eine bewegliche Klemmbacke 13 mittels Schrauben 14 befestigt und festgespannt ist. Der Körper 4a der Klemmeinrichtung 4 ist mit fünf quer verlaufenden zylindrischen Bohrungen versehen, in denen fünf hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten 15 eingesetzt sind. Jede Zylinder-Kolben-Einheit 15 besteht aus einem im Innern der betreffenden zylindrischen Bohrung des Körpers 4a befestigten Zylinder 16 und einem dicht im Innern des Zylinders 16 verschiebbar gelagerten Kolben 17, dessen Ende Über die seitliche Fläche der Klemmeinrichtung ,4 vorsteht und sich gegen eine Anschlagsfläche 18 der radialen, der
Klemmeinrichtung 4 benachbarten Wand 19 der Aussparung 2 abstützt. Der Kopf des Kolbens, dessen Durchmesser gleich dem Innendurchmesser des Zylinders 16 ist, ist mit drei Nuten 20 versehen, in denen Dichtungen 10 angeordnet sind, welche die Dichtheit zwischen dem Kopf des Kolbens 17 und dem Zylinder 16 gewährleisten. Die Speisung der hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten 15 erfolgt über eine Leitung 21, die selber durch eine Pumpe gespeist wird, wobei der Druck durch ein Manometer kontrolliert wird, um zu vermeiden, dass der Verformungswiderstand der Druckplatte 5 überschritten wird. Die Pumpe und das Manometer sind nicht dargestellt. Die Leitung 21 ist mit fünf T-förmigen Anschlüssen 22 zur Speisung jedes der Zylinder 16 versehen. Der senkrecht zur Leitung 21 orientierte Leitungsabschnitt 22a jedes T-förmigeh Anschlusses hat eine kegelstumpfartige Form und ist in einen Körper 23 eingeschraubt, der selber durch zwei Schrauben 24 auf dem Körper 4a der Klemmeinrichtung 4 gegenüber dem Zylinder 16 befestigt ist. Der Le-itungsabschnitt 22a mündet in ein Sackloch 23a des Körpers 23, das sich vor dem Zylinder 16, in Verlängerung desselben, befindet. Eine Dichtung 25 sorgt für die Abdichtung zwischen dem Körper 23 und dem Körper 4a der Klemmeinrichtung. In Nähe der Mittellinie der Aussparung 2 ist mittels Schrauben 26 vor jedem der T-förmigen Anschlüsse 22 ein durch Verformung spannbarer Klemmkörper 27 befestigt, der in seinem oberen Teil einen vor einem Vorsprung 29 des Körpers 23 befindlichen Schlitz 28 aufweist. Der Vorsprung 29 ist ein am Körper 23 angeschweisstet kubischer Block, der mit einer Bohrung 32 von ovalem Querschnitt versehen ist. Eine Schraube 30 durchsetzt den oberen, den Schlitz 28 begrenzenden Wandabschnitt 27a und ist in den unteren Teil des Klemmkörpers 27
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eingeschraubt. Schliesslich ist zwischen zwei benachbarten Flächen der unteren Teile des Körpers 4a der Klemmeinrichtung und des Klemmkörpers 27 eine Rückstellfeder 31 angeordnet, welche die Klemmeinrichtung 4 gegen die radiale Wand 19 der Aussparung 2 drückt.
Zum Aufspannen der Druckplatte geht man folgendermassen vor :
Man setzt das eine Ende der Druckplatte 5 zwischen die Klemmbacken der Klemmeinrichtung 3 ein und zieht die Klemmeinrichtung 3 mittels der Schrauben 12 an. Man spannt die Druckplatte 5 auf der Umfangsflache des Plattenzylinders und führt ihr anderes Ende in die Klemmeinrichtung 4 ein, welche mittels der Schrauben 14 angezogen wird. Man betätigt die Speisepumpe des hydraulischen Systems, bis der zulässige Druck auf dem Manometer angezeigt wird, wobei es sich bei der Pumpe um eine kleine Handpumpe handeln kjann. Die Erhöhung des hydraulischen Druckes überträgt sich über die Leitung 21 und die T-förmigen Anschlüsse 22 gleichzeitig auf alle Zylinder 16, wodurch die Kolben 17 gegen die Anschlagsfläche 18 gedruckt werden. Infolge der Gegenwirkung verschiebt sich die Klemmeinrichtung 4 im Innern der Aussparung 2, und demzufolge wird die Druckplatte 5 auf dem Plattenzylinder gespannt; wenn der hydraulische Druck seinen zulässigen Maximalwert erreicht hat, werden die Schrauben 30 angezogen, die den oberen verformbaren Wandabschnitt 27a des Klemmkörpers 27 durchbiegen und dadurch die Fixierung des Vorsprungs 29 sichern. Von diesem Augenblick an ist die Klemmeinrichtung 4 in dieser Stellung mechanisch verriegelt, und es genügt, den nicht mehr benötigten
hydraulischen Druck zu beseitigen, beispielsweise mit Hilfe einer Nebenleitung, und anschliessend die Pumpe vom Hydrauliksystem zu trennen, indem beispielsweise ein Verbindungsventil geschlossen wird. . - .
Wenn der Plattenzylinder dazu eingerichtet ist, mehrere Druckplatten, beispielsweise drei Druckplatten, zu tragen, dann ist er natürlich auf seiner Umfangsflache mit drei axialen Aussparungen versehen, von denen jede mit zwei Klemmeinrichtungen ausgerüstet ist. Eine der Klemmeinrichtungen dient zur Befestigung des einen Endes einer Druckplatte, deren anderes Ende durch eine Klemmeinrichtung in der folgenden Aussparung befestigt wird. usw. Das Verfahren und die Vorrichtung, die vorstehend beschrieben wurden, können auch in diesem Falle für die Befestigung und die Justierung jeder der Druckplatten angewendet werden.
Claims (4)
- ERFINDUNGSANSPRUECHE1. Verfahren zur Befestigung und Justierung einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine, wobei der Plattenzylinder auf seiner Umfangsflache mit wenigstens einer axialen Aussparung versehen ist, in derem Inneren ein Paar von Klemmeinrichtungen angeordnet ist, mit denen die beiden Enden einer auf dem Zylinderumfang liegenden Druckplatte parallel zur Zylinderachse befestigbar sind und wobei wenigstens eine der Klemmeinrichtungen im Innern der Aussparung wenigstens in Umfangsrichtung des Plattenzylinders mittels einer hydraulischen Einrichtung ver-J schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende der Druckplatte zwischen die Klemmbacken der einen Klemmeinrichtung eingeführt und festgeklemmt wird,, dass die Druckplatte auf der Umfangsflache des Plattenzylinders gespannt und ihr anderes Ende zwischen die Klemmbacken der änderen Klemmeinrichtung eingeführt und festgeklemmt wird, dass die hydraulische Einrichtung mit einer Druckflüssigkeit bis zum Erreichen eines bestimmten Drucks gespeist wird, um die Klemmeinrichtung bzw. die Klemmeinrichtungen im Innern der Aussparung in Umfangsrichtung des Plattenzylinders zu verschieben und dadurch die Druckplatte unter vollkommener Anlage auf der Umfangsflache des Plattenzylinders zu spannen, dass die Lage der durch die hydraulische Einrichtung verschobenen Klemmeinrichtung bzw. Klemmeinrichtungen mechanisch fixiert wird und dass die hydraulische Einrichtung vom Flüssigkeitsdruck entlastet wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischeEinrichtung, mit welcher eine Klemmeinrichtung (4) im Innern der Aussparung (2) in Umfangsrichtung des Plattenzylinders (1) verschiebbar ist. aus wenigstens zwei in Oeffnungen des Körpers (4a) der Klemmeinrichtung (4) eingesetzten Zylinder-Kolben-Einheiten (15) besteht, wobei diese Oeffnungen auf der der benachbarten radialen Wand (19) der Aussparung (2) zugewandten Seite des erwähnten Körpers (4a) der Klemmeinrichtung (4) münden und die Kolben (17) der Zylinder-Kolben-Einheiten (15) wenigstens nSherungsweise senkrecht zu dieser radialen Wand (19) orientiert und dazu eingerichtet sind, sich bei Betätigung an dieser radialen Wand (19) abzustützen und dabei die Klemmeinrichtung (4) zu verschieben, dass im mittleren Bereich der Aussparung (2) eine mit wenigstens einem seitlichen Vorsprung (29) der Klemmeinrichtung (4) zusammenwirkende mechanische Blockierungsvorrichtung befestigt ist, mit welcher die Klemmeinrichtung (4) nach dem Befestigen und Justieren der Druckplatte (5) fixierbar ist, und dass eine Einrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Zylinder-Kolben-Einheiten (15) nach mechanischer Fixierung der Lage der Klemmeinrichtung (4) vom hydraulischen Druck entlastet werden können.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierungsvorrichtung mehrere . Klemmkörper (27) mit jeweils einem durch einen verformbaren Wandabschnitt (27a) begrenzten Schlitz (28) aufweist, in den jeweils ein seitlicher Vorsprung (29) der Klemmeinrichtung (4) eingreift, und dass die erwähnten Wandabschnitte (27a) der Klemmkörper (27) durch Anziehen von Schrauben (30) unter Einklemmung der erwähnten Vorsprünge (29) verformbar sind.
- 4. Vorrichtung nach den Punkten 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , dass die Klemmeinrichtung (K) mit mehreren, vorzugsweise fünf, gleichmässig über ihre Länge verteilt angeordneten Zylinder-Kolben-Einheiten (15) ausgerüstet ist und dass im Bereich jeder dieser Zylinder-Kolben-Einheiten (15) einer der erwähnten Vorsprünge (29) angeordnet ist. welcher mit je einem der erwähnten Klemmkörper (27) zusammenwirkt.Hierzu...! ieiten Zeichnungen
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