DD214403A1 - Verfahren zur randgestaltung von textilen flaechengebilden - Google Patents

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DD214403A1
DD214403A1 DD24900083A DD24900083A DD214403A1 DD 214403 A1 DD214403 A1 DD 214403A1 DD 24900083 A DD24900083 A DD 24900083A DD 24900083 A DD24900083 A DD 24900083A DD 214403 A1 DD214403 A1 DD 214403A1
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DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
adhesive
edge
design
flock
anchored
Prior art date
Application number
DD24900083A
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English (en)
Inventor
Siegfried Engelhardt
Eckhard Voelkl
Reinhard Lohauss
Joachim Antemann
Original Assignee
Schwarza Chemiefaser
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Publication date
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Abstract

Die Erfiundung betrifft die Gestaltung und Verfestigung des Randes bei textilen Flaechengebilden, vorzugsweise beflockten textilen Flaechengebilden und Fussbodenbelaegen. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, bei textilen Flaechengebilden, die bei ihrer Herstellung beschnitten odergeteilt werden oder einen gestalterisch oder festigkeitsmaessig unzureichenden Abschluss aufweisen, eine dekorative Gestaltung des Randes bei gleichzeitiger Randverfestigung zu erreichen. Erfindungsgemaess wird auf die Rand- und/oder Seitenflaeche eines textilen Flaechengebildes ein lufttrocknender, feuchtigkeitsresistender, elastisch bleibender Kleber aufgebracht und in dem noch nicht ausgehaerteten Kleber Flockenfasern verankert.

Description

TiMJ ti U
Verfahren xur Randgestaltung von textlien Flächengebilden
„dfl«· Erfindung
Oi® Erfindung betrifft die Gestaltung und Verfestigung d®s Randes aß textlien Flächengebilden, beispielsweise an Raum- und Gebrauchetextilien« an beflockten textlien Flliehengebilden, wie Fußbodenbelägen·
Cha^rQk11^QJ^fQt11Ik der bekannten technischen Lösungen
Textile Flächengebilde werden zur Verbesserung des Gebrauchewertes mit einem festen Rand versehen, um mechanischen Beanspruchungen und dekorativen Belangen gerecht zu werden·
Das wird durch eine bei der Herstellung angearbeitete Kant®» die als Webkante oder Wirkkant© ausgebildet ist, erreicht»
B@i textlien Flächengebilden, die nach am Herstellungen prozefi geteilt werden oder bei den®?» ein Randbeschnitt erfolgt«, un qualitative flachteile auszuschalten wird eine Randverfestigung technologisch im allgemeinen nicht durchgeführt· Wird eine Randbefestigung bei derartigen bmohn±tt®n®n @der geteilten FlaOhengebild®» aus Gründen cliir Gabrauchswertverbesserung oder der Erhöhung der
-2- LtSUUU U
Repräsentatlonsgute erforderlich, eo wird eine Nachbehandlung vorgenommen. Bekannte Verfahren sind hierbei das Umnittem der Kanten» das Einfassen mit Borte durch Aufnähen odtr Aufkleben, das Anschmelzen der Ränder bei schmelzbaren vollsynthetischen Fasern oder Fasermlechungen, das ¥®rkl®b®n der Kanten und das Aufvulkanisieren mit Gummi-
ßi@ bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß der Rand d@r Flichengebilde in keiner harmoniechen Obereinstimmung it der strukturellen und farblichen Eigenschaft der Oberflieh® der textlien Flächengebilde steht. Sie sind nicht ©der nur bedingt bei textlien Flächengebilden mit Rückenbeschichtung aus synthetischen Schäumen anwendbar.
01® Anpassung der Randbefestigung an die Gestaltung des textlien Flächengebildes wird durch gleichartig eingefarteten nähfaden, im gleichen Farbton oder Druck gehaltenes Saumband und eingefärbten Kleber vorgenommen·
Bei Velourdecken wird beispielsweise ein tongleiches gesagtes Band, bei Teppichwebware ein im Grundton des Teppichs gefärbtes Webband, bei Teppichwirkware ein im Grundton des Teppiche gehaltenes Wirkband verwendet·
Beflockte textile Flächengebilde, insbesondere beflockte textile Füßbodenbeläge mit Schaustücken, werden als Uni- oder Druckware an den Rändern und bei Verarbeitung zu Läuferware und ähnlichem allseitig beschnitten. Die stoS- und abriebempfindlichen Kanten werden durch Nähen eines Fadensaumes, durch Umnähen, durch Umkleben mit Borte, durch Verschmelzen oder Verkleben des Randes befestigt. In jedem Fall weicht ein solcher Rand in seiner ©@etaltung vom Florcharakter des Flächengebildes ab.
- 3 - Ziel der Erfindung
Z 4 S U U O
Dl® Erfindung hat das Ziel, durch geringen technologischen Aufwand eine gebrauchswertsteigernde dekorativ® Gestaltung des Randes von textlien Flächengebll· den entsprechend den Charakter des Erzeugnisses bei gleichzeitiger Randverfestigung zu erreichen.
der
Aufgabe der Erfindung ist es, bei textlien Flächengehiiden* vorzugsweise beflockten textlien Flächerigebllden oder Schlingpolware« die bei ihrer Herstellung beschnitten oder geteilt werden oder einen gestalterisch und festigkeitsmäßig unzureichenden Abschluß aufweisen, ein© dekorative Gestaltung des Randes bei gleichzeitiger Randverfestigung zu erreichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf die Rand- und/oder Seitenfläche eines textlien Flächengebildes ein lufttrocknender, feuchtigkeitsresistsrtter, elastisch bleibender Kleber aufgebracht und in dem noch nicht ausgehärteten Kleber Flockfasern so verankert werden, daß sie nur partiell vom Kleber erfaßt werdenβ
Der Auftrag des Klebers erfolgt in einer Menge von 50 500 g/m , vorzugsweise mittels Rakelwalzen, am Rand und/oder auf der Seitenfläche eines textlien Flächengebildes.
Als Kleber werden Stoffe auf der Basis von Dispersionen aus SBR-Latex, NBR-Latex, PVac, PAC oder Lösungen aus Naturkautschuk in Benzin, Polyurethan in halogen ierten Kohlenwasserstoff oder elastisch® wärmeschnelzbare Massen mit einem Schmelzbereich zwischen 350 und 450 K ver-
Z.4900
Vor dem Aushärten des Klebers wird die Verankerung der Flockfssern in Kleber durch mechanisches, pneumatisches unu/Qu®r elektrostatisches Beflocken mit einer Flockfaserauflage von 30 - 500 g/a vorgenommen·
Die Flockfaserauflage wird vorzugsweise mechanisch in Kleberrichtung gepreßt·
Oberraschend wurde gefunden, daß eine lief lockte Rand- und/oder Seitenfläche bei textlien Flachengebilden neben der Randbefestigungsfunktion ein besonders dekoratives, dem Charakter des Erzeugnisses weitgehend angepaßtes Gestaitungeelaraent bildet, welches vor allem bei Verwendung von Schaumrücken zu einer Vergleichmäßigung des Schnittbildes führt und die Seitenfläche eine geschlossene Einheit zur Produktoberfläche darstellt·
Voraussetzung bildet dabei, daß Flockfasern eines gleichen, zur Oberflächengestaltung des Flächengebildes abgestimmten Farbtons oder Flockfaeermischungen verschiedener abgestimmter Farbtöne statistisch verteilt aufgebracht werden·
Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich sekundäre Flockfasern unterschiedlicher Längen·
Nach den Aushärten des Klebers wird da® Flächengebilde
von überzähligen, nichthaftenden Flockfasern gereinigt.
Die Erfindung soll an Ausführungebeispielen erläutert
werde®»
Eira auf MaE geschnittenes im Grundfarbton sandfarbenes Teppichstuck aus schaumbaschichteten befleckten textlien Fußbodenbelag wird über eine mechanische Auftrags-
vorrichtung in Form einer Auftragewalze (Leinwalze) seitlich an allen Schnittflächen mit 100 g/n2 eines Idsußgsmittelhaltigen feuchtigkeiteenempfindlichen Klebers bestrichen· Anschließend erfolgt Ober eine pneumatische Düeenanstrahlung der Auftrag von einheitlich sandfarbenen Flockfasern auf die Kleberschicht
an der Schnittfläche. Dabei werden ca· 200 g/n Flockfasern, ein Kurzflock- oder Mahlflockgemisch mit einer Flocklänge von 0,2 - 2,0 mn, in völliger Wirrlage partiell in die Kleberschicht eingebettet.
Nach einer teilweisen Abtrocknung erfolgt ein Anpressen der aufgebrachten Flockschicht mittels einer feuchten Gummirolle in seitlicher Führung*
Nach dem völligen Aushärten des Klebers ist die Flockschicht innig nit dem Teppichrand verbunden und zeigt ein sehr gutes Gebraucheverhalten·
Es wird ein schnittfester Teppichrand erzielt, der einen sehr guten optischen Abschluß zeigt und den Eigenschaften der Oberfläche des Teppichetückee nahe kommt.
AuefGhnjnqabeisplel 2
Ein Florteppich, nach dem Nähwirkprinzip hergestellt mu in ein Formstück bestimmter Abmessung zerteilt, wird über eine pistolenartige Auftragsvorrichtung mit einem flüssigen Schmelzkleber von ca. 300 g/m2 Auflage an den Schnittflächen versehen· Sofort nach dem Schmelzkleberauftrag wird Ober eine Streuvorrichtung auf die beschichtete Fläche eine dem Grundfarbton des Florteppichs angepaßte Mischung verschiedenfarbiger Flockfasern wie nach Beispiel 1 aufgebracht« Das Teppich formstück wird dazu vertikal (horizontal liegende Schnittflächen) am starren Auftragssystero vorbeigeführt
Z 4 j U U U ü
Nach Abkühlung sind die Flockfasern sehr stabil verankert und bilden einen optisch wirkungsvollen strapazierfähigen Abschluß des Teppichstückes.
Ausfuhrungsbeispiel 3
Ein mit Pol versehenes Teppichstück (Schlingen- oder Velourcharakter) wird Ober ein ,starres Auftragewerk, z.B. Rakel mit einer PVC-Paste am Rand und auf der Seitenfläche bestrichen« Dabei wird die Seitenfläche des Teppichstuckes vollständig und rechtwinklig dazu anschließend eine Randbreite von ca· 0,5 cm der Oberfläche beschichtet (Auftragsnasse ca· 300 g/m ). Durch elektrostatischen Auftrag werden in den noch plastischen Klebstoff Flockfasern eingebracht. Der Kleber wird danach durch Wärmeeinwirkung geliert und bildet mit den Flockfasern einen sehr dauerhaften und dekorativen Abschluß·
Ausfuhrungsbeispiel 4
Auf einen Teppichrand wird ein mit wärmekaschierbaren Elastomeren doppelseitiges beschichtetes textiles Band unter Wärme und Druck aufkaschiert.
Gleichzeitig mit diesem Kaschiervorgang werden auf das wärmeplaetischs Band Flockfasern durch elektrostatisches Beflocken aufgebracht und mit dem zur Kaschierung notwendigen Druck gleichmäßig im Kleber befestigt. Der Oberschußflock wird abgebürstet und abgesaugt und kann einem neuen Einsatz zugeführt werden»

Claims (2)

  1. i, Verfahren zur Randgestaltung von textlien Flächengebilden, vorzugsweise beflockter textiler Fußbodenw belag und Schlingpolware, die bei ihrer Herstellung
    beschnitten oder geteilt werden oder einen gestalterisch oder festigkeitsmäßig unzureichenden Abschluß aufweisen, unter Verwendung eines Klebers gekennzeichnet dadurch, daß auf die Rand- und/oder Seitenfläche eines textlien Flächengebildes ein lufttrocknender, feuchtlgkeitsresistenter, elastisch bleibender Kleber in einer Menge von 50 - 400 g/m aufgebracht und in dem noch nicht ausgehärteten Kleber durch elektrostatischen, mechanischen, pneu-
    matischen Auftrag Flockfasern in einer Auflage von
    30 - 500 g/m so verankert werdt tiell vom Kleber erfaßt werden«
    30 - 500 g/m so verankert werden, daß sie nur par-
  2. 2« Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß al© Kleber Dispersionskieher auf der Basis von SBR-Latex, HBR-Latex, PVac, PAC oder lösungsRiittelhaltige Kleber, beispielsweise Naturkautschuk in Benzin, Polyurethan in halogenieren Kohlenwasserstoff oder Schmelzklebstoffkombinationen mit einem Schmelz« bereich zwischen 350 und 450 K verwendet werden.
    Z41UUI/
    Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß Flockfasern eines gleichen, zur Oberflächengestaltung des Flächengebildes abgestimmten Farbtons oder Flockfasermischungen verschiedener abgestimmter Farbtöne statistisch verteilt aufgebracht werden·
DD24900083A 1983-03-21 1983-03-21 Verfahren zur randgestaltung von textilen flaechengebilden DD214403A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006055089A1 (de) * 2006-06-29 2008-01-03 Koester Gmbh & Co. Kg Elastischer Verbundstoff, Verfahren zum Herstellen eines Verbundstoffs, Verschlussband, Bandmaterial und Windel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006055089A1 (de) * 2006-06-29 2008-01-03 Koester Gmbh & Co. Kg Elastischer Verbundstoff, Verfahren zum Herstellen eines Verbundstoffs, Verschlussband, Bandmaterial und Windel

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