DE1619293A1 - Polsterstoff und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Polsterstoff und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE1619293A1
DE1619293A1 DE19671619293 DE1619293A DE1619293A1 DE 1619293 A1 DE1619293 A1 DE 1619293A1 DE 19671619293 DE19671619293 DE 19671619293 DE 1619293 A DE1619293 A DE 1619293A DE 1619293 A1 DE1619293 A1 DE 1619293A1
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foam
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impregnated
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polyurethane foam
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DE19671619293
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John Bogdany
Carl Hellmann
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/14Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/56After-treatment of articles, e.g. for altering the shape
    • B29C44/5618Impregnating foam articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2009/00Layered products

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Polsterstoff und Verfahren zu dessen Herstellung.
  • (Zusatz zu Sch 24 006 IVb/39b) Die Erfindung betrifft neue Polsterstoffe und ein Verfahren zu deren Herstellung, und sie ist eine Verbesserung bzw. weitere Ausbildung der in der Patentschrift (Auslegeschrift 1 245 117) beschriebenen Erfindung.
  • Weiche, federnde Stoffe in Form von verschaumten Produkten, wie Vinylschaumstoffe, Schaumkautschuk oder Urethanschaumstoffe, werden in großem Ausmaße und fur die verschiedensten Zwecke benutzt, wie beispielsweise als Polstorstoffe, Dekorations- oder Abdeckstoffe, Einlagen für Schuhwerk, Teppichunterlagen, Einlagen oder Futterstoffe fur Bekleidungsstücke, Bandagen u. dgl. Die Verwendung der genannten Schaumstoffe macht jedooh gewisse Schwierigkeiten und ist auch mit Mängeln behaftet, Beispielsweise besitzen Vinylschaumstoffe ganz allgemein keine besonders hohe Reibfestigkeit. Auch besitzen sie nur eine geringe Elastizität und Anpassungsfähigkeit sowie geringe Stand-bzw. Ermüdungsfestigkeit und neigen auch bei niederen Temperaturen zum Verspröden. Schaumkautschuk andererseits unterliegt einem schnellen physikalischen und chemischen Abbau, entwickelt unerwttnschte Gerüche und läßt sich auch nur schwierig durch Maßnahmen wie Prägen oder Pressen zu den gewünschten Formkörpern verarbeiten.
  • Urethanschaumstoffe haben einen unerwünschten stumpfen Griff und ihnen fehlt auch das angenehm ansprechende elastische, federnde Gefühl, das flir Polsterstoffe erwünscht ist. Keiner dieser Schaumstoffe besitst somit die optimalen Eigenschaften, die fur die obenerwähnten Verwendungszwecke erforderlich sind.
  • FEr viele Anwendungszwecke der Polsterstoffe ist es auch erwEnacht oder sogar erforderlich, daß die Schaumstoffe zur Erfüllung ihrer Aufgabe oder aus ästhetischen Gründen mit einer Gewebeschicht oder einer Schicht aus einem thermoplastischen Stoff überzogen werden. So werden beispielsweise Polsterstoffe, insbesondere £lr dekorative Zwecke, mit einem Überzug oder einer DecKschicht versehen.
  • Das bloße Auflegen einer Gewebeschicht oder einer Schicht aus einem thermoplastischen Stoff auf oder um den Schaumstoff ohne deren Befestigung in irgendeiner Weise ist Je doch kein befriedigendes Verfahren, die gewünschten Resultate zu erzielen. Bei einer derartigen Anordnung besteht nämlich die Möglichkeit, daß sich die Deckschicht und die Schaumstoffschicht gegeneinander verschieben, so daß sich häßliche Falten oder Wülste bilden; auch läßt sich auf diese Weise nicht erreichen, die Deckschicht so dicht auf dem Schaumstoff anzubringen, daß diese den Konturen des Schaumstoffes genau folgt, und insbesondere dann nicht, wenn Oberflächen mit größeren Vertiefungen oder Erhebungen erwünscht sind.
  • Um diese Nachteile zu beheben, war es bisher erforderlich, die Deckschicht auf den Schaumstoff aufzunähen oder mittels eines Klebstoffes aufzukleben. Durch Nähen wird jedoch leicht die Deckschicht oder der Schaumstoff besch§-digt; auch können die Nähte bei längerer Verwendung des Polsters schlaff werdensund auch reißen, wodurch der Zusammenhang des Polsters zerstört wird. Werden Textilstoffe als Deckschicht benutzt, so können die Klebstoffe auch durch das Gewebe durchschlagen, wodurch dessen Aussehen nachteilig beeinflußt wird. Bedingt durch seine notwendigerweise geschichtete Struktur können bei einem Polstermaterial, bei welchem die Deckschicht und die Schaumstoffschicht lediglich unter Verwendung eines besonderen Klebstoffes miteinander verbunden werden, leicht auch Fehlstellen in der Klebstoffbindung auftreten, so dab dann mit Feltenbildungen und einer Trennung der beiden Schichten zu rechnen ist.
  • Es ist ferner sehr vorteilhaft, wenn ein Polstermaterial, wie beispielsweise durch Prägen, auf seiner Oberfläche auch mit dauerhaften Konturen versehen werden kann. Dies gilt insbesondere für Polsterstoffe zur Verwendung als Deckschicht B4144se ftir Automobilsitze und Innenverkleidungen, für welche tiefe, scharf ausgeprägte Effekte z. Zt. sehr in Mode sind. Derartige Effekte lassen sich z. Zt. jedoch nur mit großen Schwierigkeiten erhalten und selbst diese verlieren mit der Zeit ihre Form. Oft mußten derartige plastische Musterungen durch Näharbeiten erzeugt werden, d.h. durch eine Arbeitsweise, die sehr zeitraubend ist und durch die dennoch keine völlig dauerhaften Musterungen erhalten werden, oder auch dadurch, daß anstelle der Textilschicht eine Kunststoffschicht benutzt wird, wodurch jedoch das gute Auasehen, das durch die Verwendung von Geweben erhalten wird, verlorengeht.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein mehrschichtiges Gebilde hergestellt werden kann, das die obengenannten gewünschten Eigenschaften besitzt. Dieses Gebilde besteht ganz allgemein aus einem imprägnierten Schaumstoff der in der obengenannten Patentschrift erwähnten Art und vorzugsweise aus einem Polyurethanschaumstoff und einer Gewebeschicht oder einer thermoplastischen Folie, die wenigstens auf einer Oberseite des genannten Schaumstoffes anliegend befestigt ist. Der Polyurethanschaumstoff ist in der obengenannten Patentschrift näher beschrieben, und auf diese Patentschrift wird hiermit Bezug genommen. Da auf den genannten Schaumstoff später noch näher zurtickgekommen wird, so genügt hier die Feststellung, daß der genannte Schaumstoff mit einem thermoplastischen Harz, vorzugsweise eines Polyvinylpolymerisat, das mit einem geeigneten Weichmachungsmittel plastifiziert worden ist, imprägniert wird.
  • Das neue Polstermaterial wird, wenn ein Gewebe als Deckschicht benutzt wird, vorzugsweise hergestellt, indem eine Gewebeschicht auf wenigstens eine Fläche einer Bahn ans Polyurethanschaum der obengenannten Art aufgelegt, der Polyurethanschaum, , dessen an S als Imprägniermittel b benutztes thermoplastisches Harz klebfähig zu machen, erhitzt und dann die genannte Gewebeschicht und der genannte imprEgnierte Schaumstoff, solange das genannte flexible, thermoplastische Harz klebrig ist, zusammengepreßt werden,'wodurch die genannte Gewebeschicht und der genannte imprigmierte Schaumstoff miteinander verbunden werden. Wenn eine thermoplastische Folie, wie ein Vinylpolymerisat, und vorzugsweise ein Polyvinylchlorid oder -acetat benutzt wird, so ist das vorstehend genannte Verfahren ohne weiteres anwenbar. Vorzugsweise wird Jedoch eine Schicht benutzt, die bei ihrer Herstellung nur teilweise getrocknet worden ist und daher, wenn sie ihre Herstellungsstätte verlä#t, noch etwas klerbrig ist. Sie kann dann unmittelber auf den Schaumetoff aufgebracht und mit diesem einfach unter Anwendung von Druck vereinigt werden.
  • Die erfindungsgemä#en Polsterstoffe sind sehr brauchbare Materialien, bei welchen ein Gewebe oder eine thermoplastische Schicht dauerhaft mit einem in besonderer Weise präparierten Polyurethanschaumstoff verbunden ist. Diese Gebilde haben eine Anzahl besonderer Vorteile. Sie besitzen einen federnden, weichen, angenehmen Griff und ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit.- Sie sind auch sehr widerstandsfähig gegen Abrieb und chemischen oder physikalischen Abbau; auch ermöglichen sie die Verwendung hochwertiger, vielfach gemusterter Gewebe, und es lassen sich ferner durch einfache und billlge Arbeitsma#nahmen tief profilierte oder erhabene Oberflächenmusterungen leicht und dauerhaft in den Polsterstoffen herstellen.
  • Als Gewebe, die in Durchfhhrung der vorliegenden Erfindung benutzt werden können, sind praktisch alle Arten verwendbar, die ein geeignetes Gewicht und eine geeignete Konstruktion besitzen. Sie können aus synthetischen odernatürlichen Faserstoffen hergestellt sein, und es können Gewebe der verschiedensten Web- und Wirkarten benutzt werden. Wenn das neue Polstermaterial als Komponente eines Polsters benutzt werden soll eo werden vorzugeweise die schwereren Polstergewebe, wie solche mit Doppelbindung, verwendet. Das Gewebe kann auch mit einem geeigneten Textil-Finish, wie einem Mittel vorbehandelt werden, durch das Wasser oder Schmutz abgestoßen werden. Der thermoplastische Deokstoff (Deokfolie) besteht, wie oben bereits angegeben, zweckmä#ig aus einem Vinylpolymerisat und vorzugeweise aus Polyvinylchlorid oder -aoetat.
  • Wie oben bereits angegeben, wird der imprägnierte Schaumstoff bei Verwendung eines Gewebes als Deckstoff mit dem Gewebe verbunden, indem die Vinylkomponente des Schaumstoffes an dessen Oberfläche klebfähig gemacht wird, und im Falle eines thermoplastischen Deckstoffes in Form einer Folie vorzugsweise dadurch, daß ein teilweise getrockneter klebfähiger Film benutzt, das Gewebe oder der Film dann auf den Schaumstoff aufgelegt und das so gebildete mehrschichtige Produkt dann einem genügenden Druck unterworfen wird, so daß eine permanente Bindung erhalten wird. Je nach dem herzustellenden Produkt können die Deckschicht und der Schaumstoff über ihre ganzen sich berührenden Oberflächen miteinander verbunden werden, oder sie können auch unter Einschaltung von Zwischenräumen miteinander verbunden werden, so daß sich die Deckschicht an diesen Stellen mit Bezug aus den Schaumstoff verschieben läßt.
  • Das Vinylharz kann durch Erhitzen, durch Befeuchten mit einem Lösungsmittel oder durch eine Xombination dieser Arbeitsweisen in den klebrigen Zustand umgewandelt werden.
  • Vorzugsweise wird Jedoch von der Verwendung von Lösungsmitteln abgesehen und das Harz lediglich unter Verwendung von Wärme klebfähig gemacht. Hierfür sind Gemperaturen von etwa 120 -190° und vorzugsweise 150 -175° geignet. Es braucht nur die Oberfläche des imprägnierten Schaumstoffes erhitzt su werden, und zur Erhitzung werden Infrarotstrahler, Stichflammen, heiße Luft oder dielektrische Beheizung bevorzugt.
  • Das Erhitzen kann durchgefhhrt werden, ehe das Verpressen vorgenommen wird, oder auch gleichzeitig mit dem Verpressen, wie beispielsweise unter Verwendung beheizter Walzen oder Formen. Auf die Oberflächen des Schaumstoffew und/oder des Deckstoffes können auch vor deren Verbindung zusätzliche Klebstoffe aufgetragen werden, aber ein besonderer Vorteil vorliegender Erfindung besteht gerade darin, daß derartige Bindemittel nicht erforderlich sind, und dies bedeutet einen wesentlichen Fortschritt gegenüber dem Stande der Technik.
  • Nach einer bevorzugten AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung können das in der oben erwähnten Patentschrift beschriebene Imprägnieren des Schaumstoffes und die Befestigung des als Deckschicht benutzten Gewebes auch als Teile eines vereinigten Verfahrens durchgeführt werden.
  • In diesem Falle kann der Schaumstoff imprägniert und die Deckschicht aufgebracht werden, während sich die Vinylkomponente des Schaumstoffes noch in einem klebfähigen Zustande befindet. Eine besonders bevorzugte Arbeitsweise hierfür besteht in der Mitverwendung eines Systems von Walzen, durch die beispielsweise eine Bahn eines flexiblen Polyurethanschaumstoffes der gewünschten Dicke von einer Absugswalze einer angetriebenen Walze zugeführt wird, durch welche die Geschwindigkeit bestimmt wird, mit welcher der Schaumstoff abgezogen wird. Das in der oben genannten Patentschrift erwähnte flexible thermoplastische Vinylharz- Imprägniermittel wird dann mittels weiterer Walzen gleichmäßig auf dem Schaumstoff verteilt. Der beschichtete Schaumstoff wird dann unter Infrarotstrahlern hinweggezogen und über eine Vakuumplatte geführt, um den Schaumstoff sich mäßig zu imprägnieren.
  • Für gewisse Anwendungszwecke kann es erwünscht sein, eine Deckschicht auf allen Seiten der imprägnierten Schaumstoffbahn anzubringen. Beispielsweise kann das Polstermaterial als Kissen oder Polster benutzt werden, bei denen während der Verwendung alle Seiten der Sicht ausgesetzt sind.
  • Falls ein Polstermaterial besonderer Festigkeit erforderlich ist, so kann es erwünscht sein, auf der Oberfläche des Schaumstoffes auch eine Versteifungsschicht oder Unterfütterung in Form einer verhältnismäßig steifen Unterlage-oder Rückenschicht anzubringen. Eine geeignete Rückenschicht, die in diesem Falle verwendet werden kann, besteht beispielsweise aus einem schweren Baumwollstoff. Eine derartige Rückenschicht bildet auch eine verbesserte Unterlage für die Befestigung des Polstermaterials an anderen Stoffen.
  • Diese Rückenschicht kannmit dem Schaumstoff in der gleichen Weise verbunden werden wie die Deckschicht, und zwar entweder gleichzeitig mit dieser oder in einem besonderen Arbeitsgang.
  • Falls erwünscht, können auf die Unterlage- oder Rückenschicht auch Hilfsbindemittel oder Versteifungsmittel, vorzugsweise Vinyl-Latices mit hohem Feststoffgehalt, wie sie unter dem Warennamen #068Geon 576" im Handel sind, aufgetragen werden.
  • Eines der wertvollsten Merkmale der erfindungsgemäßen Polsterstoffe besteht darin, daß sie durch verhältnismäßig einfache technische Maßnahmen mit tiefprofilierten oder erhabenen Musterungen versehen werden können und diese auch beibehalten. Derartige Musterungen können beispielsweise durch einen Prägevorgang erzeugt werden, nach welchem das Polstermaterial, während das aus dem Vinylharz bestehende Imprägniermittel in den anliegenden Flächen der Musterung in einem klebfähigen Zustande gehalten wird, zusammengepreßt wird. Diese Verdichtung kann beispielsweise unter Verwendung von beheizten Formen oder gemusterten Walzen durchgeführt werden. Eine dielektrische Heisung ist besonders brauchbar, und es werden im allgemeinen Temperaturen von etwa 120 -17500 angewendet.
  • Das Material kann hierbei entweder nur teilweise verdichtet werden, wodurch ein verhältnismä#ig flaches rieter erhalten wird, oder es kann auch im maximal erreichbaren Ausma#e verdichtet worden. Die Musterungen können hierbei sehr einfach oder auch hochkompliziert sein. Die Schärfe und Dauerhaftigkeit der Muster wird hierbei rhöht, indem der verdichtete Teil des Schaumstoffes unter die Klebtemperatur des Vinylharzes abgeklililt wird, ehe der Druck aufgehoben wird.
  • Während des genannten Verdichtungs- oder Prägeverfahrens muß natürlich die Deckschicht vorhanden sein, damit erreicht wird, daß sie sich der erzeugten Musterung anpaßt.
  • Nach den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird die genannte Prägestufe in das Verfahren eingeschlossen, durch welches das Gewebe und der imprägnierte Schaumstoff miteinander verbunden werden. Auf diese Weise können der Präge- und Verbindungsvorgang gleichzeitig durchgeführt werden, und die eingedrückten Stellen des Musters bilden dann die Stellen oder Flächen, an denen die Deckschicht mit dem imprägnierten Schaumstoff verbunden ist. Nach einer anderen ausführungsform kann die Prägestufe aber auch unmittelbar an die Verbindungsstufe angeschlossen werden.
  • Auf Jeden Fall können diese Ma#nahmen aber auch mit dem Imprägnierverfahr-en, wie oben beschrieben, zusammengefaßt werden, Wie bereits erwähnt, bestehen die erfindungsgemäß verarbeitbaren Schaumstoffe aus Schaumstoffen, wie sie in der obengenannten Patentschrift beschrieben worden sind. Besonders geeignet für die Anwendung des vorliegenden Verfahren. sind flexible Polyäther-Polyurethanschaumstoffe mit wenigstens 75% und vorzugsweise wenigstens 90% offenen Zellen. Es können in gleicher Weise aber auch Polyester-Polyurethanschaumstoffe benutzt werden. Die Schaumstoffe sollen vorzugsweise ein spezifisches Gewicht von etwa 50 bis 400 g/cdm und eine Dicke von etwa 1,5 bis 12,5 mm besitzen. Das aus der Vinylverbindung bestehende Imprägniermittel wird zweckmäßig in Form einer Lösung oder Emulsion oder eines Plastisols u.dgl. angewendet. Im allgemeinen enthalten die Imprägniermassen auch ein Plastifizierungsmittel in einer Menge von etwa 5 - 120 Gew.-Teilen je 100 Teilen des Vinylharzes und vorzugsweise des Polyvinylchlorids. Als Plastifizierungsmittel des Imprägniermittels können die Dialkylphthalate, wie beispielsweise Dibutyl- und Dioctylphthalate, benutzt werden.
  • Beispiel Eine Vinyl-Latex-Masse ("Geon 576" - eine wäßrige Emulsion eines vorplastifizierten Vinylchlorid-Copolymerisates, das mit einem anionischen Emulgiermittel emulgiert worden ist und etwa 56% Feststoffe enthält und von der Firma B.F.
  • Goodrich Chemical Company geliefert wird) wird auf ein Standardgewebe (Leinenbindung), nämlich ein glattes Baumwollgewebe eines spezifischen Gewichtes von etwa 975 bis 1025 g/qm, mittels üblicher Walzen-Auftragsverfahren aufgetragen. Das Gewebe wird dann auf eine Temperatur von etwa 150 - 17590 erhitzt und schließlich auf den imprägnierten Schaumstoff aufgeschichtet. Der imprägnierte Schaumstoff wird unter Verwendung der nachstehenden Masse hergestellt : Gewichtsteile 1) Geon 135 (Vinylchlorid-Vinylacetat- 44,5 Dispersionsharz mit einem Acetatgehalt zwischen 3 und 5%) 2) Flexol 1010 (Dioctylphthalat) 35,2 Gewichtsteile 3) Admex 710 (Vinylzusatzstoff - ein 2,2 epoxydiertes Scyabohnenöl eines Molekulargewichtes von etwa 960) 4) Stab. 6V6A (Vinylstabilisator - ein -,5 flüssiger Wärme- und Lichtstabilisator, der Barium Cadmium und Zink enthält5 5) Weißpaste (Farbdispersion-TiO2) 4,4 6) 10-W Whiting (Feingemahlener natür- 4,4 licher Calciumcarbonat-Füllstoff) 7) Varsol (Organisches Lösungsmittel) 9,0 und diese Masse wird unter Verwendung üblicher Walzen-Auftragsverfahren auf den Schaum aufgetragen.
  • Der benutzte Schaum besteht aus einem Polyäther-Polyurethanschaum eines spezifischen Gewichtes von etwa 0,024-0,026 g/ccm vor der Imprägnierung. Unter Verwendung verringerten Druckes wird dann die genannte Masse in den Schaumstoff eingezogen. Der imprägnierte Schaumstoff wird dann bei einer linearen Geschwindigkeit von etwa 7,5 m Je Minute auf eine Temperatur von etwa 95-110°C und dann bei derselben Geschwindigkeit auf eine Temperatur von etwa 16000 erwärmt.
  • Die Aufschichtung des Gewebes auf den imprägnierten Schaumstoff wird durchgeführt, indem ein Klebstoff (die gleiche Masse wie das vorerwähnte Vinylimprägniermittel, jedoch unter Ausschluß der Weißpaste und des Varsol-Lösungsmittels) auf das Gewebe aufgetragen und dieses dann erhitzt wird, um den Klebstoff klebfähig zu machen. Das Gewebe und der imprägnierte Schaumstoff werden dann unter mäßigem Kontaktdruck bei einer Temperatur von etwa 135 - 1400C miteinander in Kontakt gebracht und hierdurch das Gewebe und der Schaumstoff fest miteinander verbunden.
  • Anstelle des Vinyl-Bindemittels können auch andere Elebstoffe benutzt werden, wie beispielsweise Klebstoffe, die aus Acryl-Verbindungen, Urethanen u.dgl. erhalten werden.
  • Werden diese Klebstoffe benutzt, so können sie, wie oben beschrieben, unmittelbar auf das Gewebe aufgebracht oder auch mit gleicher Leichtigkeit auf den Schaumstoff selbst aufgetragen werden. Von der Verwendung der Klebstoffe kann jedoch auch abgesehen werden, beispielsweise, wenn eine dielektrische Beheizung angewendet und die Bindung zwischen dem Gewebe, wie beispielsweise Nylon, und dem imprägnierten Schaumstoff unmittelbar durchgeführt wird.
  • Ähnliche Resultate werden erhalten, wenn anstelle des Baumwoll- oder Nylongewebes des vorstehenden Beispiels ein Polyvinylchloridfilm benutzt wird. Der Film, beispielsweise einer Dicke von 0,025 bis 0,4 mm wird auf den imprägnierten Schaumstoff mit oder, insbesondere im Falle einer dielektrischen Wärmeverschweißung, ohne Verwendung von Klebstoffen aufgeschichtet.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1) Polstermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem praktisch offenzelligen Polyurethanschaumstoff, der mit einem biegsamen thermoplastischen Vinylharz imprägniert ist, und einer Deckschicht aus Gewebe oder einer thermoplastischen Folie besteht, die auf wenigstens einer der Oberflächen des genannten imprägnierten Polyurethanschaumstoffes aufliegt und mit dieser wenigstens zum Teil verbunden ist.
  2. 2) Polstermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es gegenüber der genannten Gewebeschicht auf der Oberfläche des genannten imprägnierten Polyurethanschaumstoffes eine steife Rückenschicht enthält.
  3. 3) Polstermaterial nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennseichnet, daß die Deckschicht aus einem Gewebe besteht und dieses unmittelbar mit dem imprägnierten Polyurethanschaumstoff über die gesamten einander anliegenden Oberflächen der genannten Stoffe verbunden ist.
  4. 4) Polstermaterial nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyurethanschaumstoff aus einem biegsamen Polyäther-Polyurethanschaum besteht, dessen Zellen zu wenigstens etwa 90,' geöffnet sind.
  5. 5) Polstermaterial nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame thermoplastische Vinylharz aus Polyvinylchlorid besteht, das mit einem Dialkylphthalat-Plastifizierungsmittel in einer Menge von etwa 5-120 Gew.-Teilen je 100 Gew.-eilen Polyvinylchlorid plastifiziert worden ist.
  6. 6) Polstermaterial nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Oberfläche mit vertieften oder erhabenen Musterungen versehen ist, die durch Verdichtung bestimmter Flächen des genannten Materials gebildet worden sind, während sich das genannte biegsame thermoplastische Harz in einem klebfähigen Zustand befand.
  7. 7) Verfahren zur Herstellung von Polsterstoffen gemäß Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckschicht aus Gewebe oder aus einer thermoplastischen Folie auf wenigstens eine Oberfläche einer Bahn eines praktisch offenporigen Polyurethanschaumstoffes, der mit einem flexiblen thermoplastischen Vinylharz imprägniert worden ist, aufgelegt, das genannte flexible thermoplastische Harz oder die genannte thermoplastische Folie, falle eine solche benutzt wird, auf eine Temperatur erhitzt werden, bei welcher das Harz klebfähig ist, oder, falls eine thermoplastische Folie verwendet wird, eine solche benutzt wird, die aal selbst klebfähig ist, und die genannte Deckschicht und der genannte imprägnierte Schaumstoff, während die genannten klebfähigen Komponenten klebfähig sind, miteinander verpreßt werden und hierdurch die genannte Deckschicht und der genannte imprägnierte Schaumstoff miteinander verbunden werden.
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpressen an einer beliebigen Anzahl von bestimmten, in Abstand voneinander angeordneten Flächen und bei einem so hohen Druck durchgeführt wird, daß der genannte imprägnierte Schaumstoff dauerhaft verformt und hierdurch eine gemusterte Oberfläche auf dem Polstermaterial gebildet wird.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebe als Deckschicht benutzt und das Gewebe selbst mit einer Klebschicht versehen wird, die mit dem Schaumstoff in Kontakt gebracht wird.
  10. 10) Verfahren nach Anspruch 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyurethanschaumstoff ein biegsamer Polyäther-Polyurethanschaum benutzt wird, der wenigstens 90% offene Zellen enthält.
  11. 11) Verfahren nach Anspruch 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte flexible thermoplastische Vinylharz aus einem Polyvinylchlorid besteht, das mit einem Dialkylphthalat-Plastifizierungsmittel in einer Menge von etwa 5-120 Gew.-Teilen Je 100 Bew.-Teilen Polyvinylchlorid plastifiziert worden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986000005A1 (en) * 1984-06-15 1986-01-03 Alfons Wery Chair and mode of working for manufacturing the back of it
US7442436B2 (en) * 1999-10-26 2008-10-28 Sumitomo Chemical Company, Limited Thermoplastic resin-molded article and a process for producing the same

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