DD211132B1 - Vorrichtung zur herstellung von stickerei - Google Patents

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DD211132B1 DD24456582A DD24456582A DD211132B1 DD 211132 B1 DD211132 B1 DD 211132B1 DD 24456582 A DD24456582 A DD 24456582A DD 24456582 A DD24456582 A DD 24456582A DD 211132 B1 DD211132 B1 DD 211132B1
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Lothar Buehring
Werner Ehrhardt
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Bernd Fischer
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Holger Nullmeyer
Kurt Stubenrauch
Wolfgang Stueber
Jochen Weiss
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Gerd Bannies
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Bernd Fischer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Stickerei, wobei diese aus Vorder- und Hinterfaden besteht und tieide Fadensysteme endlos sind. Die Vorrichtung ermöglicht die Herstellung aller Sortimente der Maschinenstickurei; darüber r maus ist auch die Herstellung von Artikeln der Vielnadelstepperei möglich.
Charakteristik der bekrv: iten technischen Lösungen
In der DR-PS 279223 wird ein Verfahren und РІме zugehörige Vorrichtung beschrieben, bei welchem der Vorderfade ι durch einen endlosen Hintertaden abgebunden wird, der durch Schlingen des Vorderfadens hindurchgeführt und seinerseits durch Maschenbildung mittels Kanselegung gebunden ist.
Diese Art der FadenverschMngung ist unter der» Begriff „Häkelstickverfahren" bekanntgeworden. Zwar ist bei diesem Verfahren die Verwendung von Hinterfadenablaufkörpern mit großer Bewicklungslänge möglich, dem stehen jedoch die Nf chteile einer sehr aufwendig gestalteten und zudem schwer zugängigen Stickstelle und einer nicht exakten Hinterfadenlegung gegenüber. Weil speziell der letzte Punkt über die Qualität der Stickerei mitentscheidet, wurde bereits in der DR-PS 3790373 vorgeschlagen, den Hinterfaden in gleicher Weise wie den Vorderfaden unter den Einfluß eines oder mehrerer Fadenleiter zu stellen. Da jedoch diese Fadanleiter in ihrer konstanten Bewegungsgröße unabhängig von den konkreten Fadenspannungsverhältnissen jedes Stichs arbeiten, kann auch auf diese Weise ein gleichmäßiger Fadenanzug und daraus resultierend eine einwandfreie Warenoptik nicht garantiert werden, гитаі der Hinterfaaen eine wesentlich geringere Festigkeit als der Vorderfaden besitz'.. Ferner wi/rde in der DD-PS 142967 vorgeschlagen, Fadenzuführungen bei Textilmaschinen durch Einsatz von Regeleinrichtungen so zu gestalten, daß die Fa-:Kn mit konstanter Zugspannunri zur Verarbeitungsstelle gelangen. Die beschriebene Vorrichtung wirkt jedoch jeweils während des gesamten Arbeitszyklus; .ußerdem ist ein Herausgehen von überschüssigem Faden aus der Arbeitsstelle nicht möglich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen gegenüber dem iäkelstickverfahren qualitativ verbesserten Warenausfall zu erreichen. Weiterhin soll die Bedienung der Arbeitsstelle auch bei kleinsten Stickrapporten onne Erschwernisse möglich sein.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Ai fgabe zugrunde, einen nvttels Franselegung in sich geformten Stickereihinterfaden mit dem Vorderfaden so zu verbinden, daß bei jedem Arbeitszyklus der gebildete Stich fest angezogen wird.
Eifindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Vorderfaden in an sich bekannter Weise durch das zu bestickende textile Flächengebilde hindurchgeführt wird und auf dessen Rückseite eine Schlinge bildet, wonach der Hinterfaden durch diese Schlinge geführt und zu seiner Franse geformt wird. Vorzugsweise in dieser Phase des Arbeitszyklus wird die Zugkraft im Hinterfaden zur Gewährleistung einer vorgewählten maximalen Größe geregelt.
Vorzügsweise in der sich anschließenden Phase des Arbeitszyklus, der Verschiebung des textlien Flächengebildes, wird der
H. zierfaden ungeregelt nachgelassen, um den dabei auftretenden erhöhten Fadenbedüi I zu befriedigen. Die Zugkraftregelung im hiiiterfaden erfolgt in der Weise, daß der Hinterfaden aus dem zuletzt gebildeten Stich so lange herausgezogen wird, bis die vorgewählte maximale Zugkraft im Hinterfaden erreicht ist. Die dafür erforderliche Zeit wird je nach vorliegendem Hinterfadenüberschuß unterschiedlich sein. Ihre maximale Dauer entspric ht der maximal möglichen Dauer der Regelungsphase und wird durch Synchronisation mit der Position der Maschinenhauptwelle bestimmt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthalt als an sich bekanntes Arbeitselement zur Vorlage des Vorderfadens eine Öhrnadel, als Arbeitselement zur Vorlage des Hinterfadens eine Lochnadel und als Arbeitselement zjr Maschenbildung des Hinterfadens und zum Durchfahren der Vorderfadenschlinge eine Zungennadel. Während alle diese Arbeitselemente unabhängig voneinander bewegt werden, kommt zum Abschlagen der Hinterfadenmasche und der darin eingebundenen Vorderfadenschlinge ein ".tarres Abschlagelement zur Anwendung, welches an einer Stichplatte, die ihrerseits das zu bestickende textile Flächengebilde abstützt und eine Bohrung für den Durchgang der Öhrnadel enthält, befestigt ist. Der Hinterfaden ist auf einer Spule aufgewunden. Zwischen ihr und der Lochnadel befindet sich eine mit einem hinteren Schi ittmotor verbundene Hinterfadenlieferwalze mit vorgeschalteter Hinterfadenbremse und nachgeschaltetem Hinterfadenspanner, an welchem ein hinteres Betätigungselement befestigt ist. Parallel zur Hinterfadenlieferwalze und in der Bahn des hinteren Betätigungselementes liegt eine Verbindungsgerade zwischen einem hinteren Sender und einem hinteren Empfänger. Weiterhin ist auf der Maschinenhauptwelle eine Hinterfaden-Synchronscheibe befestigt, die mit einem Hinterfaden-Synchronsenderund einem Hinterfaden-Synchronempfänger zusammenwirkt.
Zu Beginn der Phase der Fadenverschlingung durchsticht die Öhrnadel in an sich bekannter Weise das zu bestickende textile Flächengebilde sowie die Bohrung der Stichplatte; beim Rücklauf der Öhrnadel bildet der Vorderfaden eine Schlinge aus, durch die die Zungennadel, in deren Kopf eine Halbmasche des Hinterfadens eingeschlossen ist, bei ihrer Aufwärtsbewegung hindurchfährt. Sie erreicht eine Stellung, in welcher der ve* r nunmehr mittels Versatz und Schwingung bewegten Lochnadel geführte Hinterfaden unter ihren Kopf gelegt wird. Die vorher unter dem Kopf der Zungennadel liegende Halbmasche des Hinterfadens gleitet dabei auf den Nadelschaft auf. Die Lochnadel legt daraufhin den Hinterfaden gänzlich um die Zungennadel herum. Bei der Abwärtsbewegung der Zungennadel unterstützt das starre Abschlagelement das Abschlagen dnr Masche dos Hinterfadens und der darin eingebundenen Vorderfadenschlinge; der vorher eingelegte Hinterfaden wird zur Halbmasche ausgeformt. Währenddessen bewegt sich die Öhrnadel wieder in Richtung ihres hinteren Totpunktes und zieht den Vorderfaden mit der von ihm abgebundenen Franse des Hinterfadens an das textile Flächengebilde heran. Vorzugsweise in der beschriebenen Phase der Fadenverschlingung steuert das von der Wirkpaarurig Hinterfaden-Synchronsender/Hinterfaden-Synchronscheibe/Hinterfaden-Synchronempfänger ausgehende Signal den Beginn der Bewegung des hinteren Schrittmotors. Dieser bewegt die Hinterfadenlieferwalze so, daß der Hinterfaden aus der Arbeitsstelle herausgezogen wird. Dabei wird der Hinterfadenspanner gespannt, und das hintere Betätigungselement bewegt sich auf die Verbindungsgerade zwischen hinterem Sender und hinterem Empfänger zu. Sobald es diese schneidet, wird der hinterd Schrittmotor außer Betrieb gesetzt.
An die Phase der Fadenverschlingung schließt sich die Phase der Verschiebung des textlien Flächengebildes an. In dieser befinden sich die Ohrnadel in ihrem hinteren Totpunkt, die Zungennadel in ihrem unteren Totpunkt und die Lochnadel seitlich gegenüber der Zungennadelbahn versetzt. Der Hinterfaden wird ungeregelt und nur mit der konstanten, einstellbaren Bremskraft der Hinterfadenbremse beauflagt in Richtung der Bohrung der Stichplatte nachgelassen. Die leerlaufende Hinterfadenlieferwalze wird droei vom Hinterfaden verdreht.
Selbstverständlich kann eine analoge Anordnung auch zur zeitweil igen Regelung der Zugkraft des Vorderfadens benutzt werden. Die Anordnung Vorderfadenspule, Vorde fadenbremse, Vorderfadenlieferwalze, Vorderfadenspanner mit daran befestigtem vorderen Betätigungselement, vorderer Sender, vorderer Empfänger und vorderer Schrittmotor ist prinzipiell die gleiche, wie sie für die Beeinflussung der Zugkraft des Hinterfadens verwendet wird.
Die Ansteuerung des vorderen Schrittmotors erfolgt ebenfalls in Analogie zur Hinterfadenbeeinflussung über eine auf der Maschinenhauptwelle befestigte Vorderiaden-Synchronscheibe, die mit einem Vorderfaden-Synchronsender und einem Vorderfaden-Synchronempfänger zusammenwirkt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel nä'ier erläutert werden. Die dazugehörten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine Arbeitsstelle im Schnitt,
Fig. 2 bis 7: Abschnitte des Arbeitszyklus von der Stickereihinterseite gesehen, Fig. 8: ein Blockschaltbild der Regeleinrichtung für die Hinterfadenzugkraft, Fig. 9: den Antrieb der Hinterfadenlieferwalze mittels Gleichstromantrieb, Fig. 10; ein Blockschaltbild der Regeleinrichtung für die Vorderfadenzugkra:!.
Der Vorderfaden 1 ist auf einer Vorderfadenspule 2 aufgewunden. Zwischen aiesei und der Ohrnadel 6 befinden sich die Vorderfadenlieferwalze 3, der II. Fadenleiter 4 und der I. Fadenleiter 5. Die Ohrnadel 6 ist auf dem ührnadellineal 7 befestigt. Der Hinterfaden 8 ist auf einer Hinterfadenspule 9 aufgewunden; zwischen dieser und dem textlien Flächengebilde 17 befindet sich eine Hinterfadenlieferwalze 11 mit vorgeschalteter Hinterfadenbremse 10 und nachgeschaltetem Hinterfadenspanner 12. Auf einem auf der Lochnadelwelle 47 geklemmten Lochnadellineal 14 ist die Lochnadel 13 befestigt. Die Zungennadel 15 ist ihrerseits auf dem Zungennadellineal 16 geklemmt (Fig.1).
Der Arbeitszyklus verläuft wie folgt: Die Ohrnadel 6 bewegt sich aus ihrer am weitesten von der Arbeitsstelle entfernten Stellung auf diese zu und dringt in das stillstehende textile Flächengebilde 17, das zwischen der oberen Stickrahmenwalze 18 und der unteren Stickrahmenwalze 19 gespannt vorliegt, sowie in die Bohrung der Stichplatte 20 ein. Dabei wird der Vorderfaden 1 mitfjeführt. Die Zungennadel 15, unter deren Haken eine Halbmasche des Hinterfadens 8 liegt, verharrt in ihrem unteren Totpunkt (Fig,. 2). Im weiteren Verlauf erreicht die Öhrn.'idel 6 mit dem Vorderfaden 1 einen ersten vorderen Totpunkt und geht danach wieder etwas zurück, wodurch sich infolge der Reibung zwischen Vorderfaden 1 und textilem Flächengebilde 17 bzw. Stichplatte 20 eine Schlinge des Vorderfadens 1 ausbildet. Nunmehr geht die Zungennadel 15 nach oben und durchfährt diese Schlinge, die beim weiteren Vorlauf der Öhrnadel 6 bis zum zweiten vorderen Totpunkt nach vergrößert wird (Fig.3). Die vorher unter dem
Kopf der Zungennadel 15 liegende Halbmasche des Hinterfadens 8 gleitet während des Aufwärtsgehens der Zungennadel 15 auf die Zunge derselben auf, wobei die Zunge eine Biegespannung erfährt. Um beim Übergleiten der Halbmasche von der Zunge auf den Rücken der <_ungennadol 15 ein Zuschlagen der Zunge infolge der plötzlichen Entspannung zu vermeiden, ist kurz vor dem oberen Totpunkt der Zungennadel 15einandar Stichplatte 20 befestigter starrer Zungenanschlagdraht 80 gespannt, an welchem die Zunge anschlägt. Hierdurch wird im oberen Bereich ihres Weges die Zunge der Zungennadel 15 zuverlässig offengehalten. Die den Hinterfaden 8 führende Lochnadel 13 beginnt mit ihrer Legebewegung, indem sie von der Stichplatte 20 wegschwingt und einen seitlichen Versatz gegenüber dar Zungennadel 15 vollzieht, so daß sie nunmehr eine — von der Stickereirückseite gesehen — rechts neben der Zungennadel 15 befindliche Stellung erreicht. Danach schwingt die Lochnadel 13 wieder in Richtung der Stichplatte 20 ein und legt dr.bei den Hinterfaden 8 unter den Haken der nach unten gehenden Zungennadel 15. Die Ohrnadel 6 beginnt zurückzugehen, der Vorderfaden 1 wird durch den !.Fadenleiter 5 gestrafft und umschließt nunmehr den Schaft der Zungennadel 15 (Fig.4). Beim weiteren Rückgang der Öhmadel 6 tritt ihr Öhr wieder aus der Bohrung der Stichplatte 20 und aus dem textlien Flächengebilde 17 aus und zieht dabei den Vorderfaden 1 mit sich, der weiter gestrafft wird. Dieser und die Halbmasche des Hinterfadens 8 schließen beim weiteren Rückgang der Zungennadel 15 selbständig deren Zunge. Die Lochnadel 13 geht mittels Versatz und Schwingung in ihre Ausgangsstellung zurück (Fig. 5). Die Zungennadel 15 erreicht ihren unteren Totpunkt; auf dem Wege dorthin werden die neu gebildete Masche des Hinterfadens 8 und die in ihr eingebundene Schlinge des Vorderfadens 1 abgeschlagen. Ein an der Stichplatte 20 befestigtes Abschlagelement 21 unterstützt diesen Vorgang und verhindert, daß die Masche des Hinterfadens 8 und die Schlinge des Vorderfadens 1 zu weit nach unten gezogen wurden. Die Öhrnadel 6 verläßt nun das textile Flächengebilde 17 völlig, wobei der gestraffte Vorderfaden 1 den gebildeten Stich durch die Bohrung der Stichplatte 20 an das textile Flächengsbilde 17 heranzieht (Fig. 6). Schließlich erreicht die Öhrnadel 6 ihren hinteren Totpunkt. Das zwischen der oberen Stickrahmenwalze 18 und der unteren Stickrahmenwalze 19 gespannte textile Flächengebilde 17 wird mustergemäß verschoben, wobei Vorderfaden 1 und Hinterfaden 8 bei Bedarf nachgelassen werden (Fig.7). Der somit gebildete Stich ist dadurch charakterisiert, daß der Maschenfuß der Halbmasche des Hinterfadens 8 in dei Schlinge des Vorderfadens 1 gebunde ι ist und beide durch den Maschenkopf der vorher gebildeten Masche des Hinterfadens 8 abgebunden sind.
Während der als „Fadenverschtingung" bezeichneten Phase des Arbeitszyklus, in welcher die eigentliche Vermaschung des Hinterfadens 8 sowie die Einbindung des Vorderfadens 1 erfolgen (Fig. 2 bis Fig. 6), müssen die Fadenzugkräfteden Gegebenheiten der Stichbildung angepaßt werden. Der Hinterfaden 8 wird dazu unter den Einfluß einer Regelung gestellt (Fig. 8). Diese Regelung bewirkt, daß die Hinterfadenlieferwalze 11 so lange den Hinterfaden 8 aus der Stickstelle herauszieht, bis der Hinterfadenspanner 12 eine gespannte Lage einnimmt, in der das an ihm befestigte hintere Betätigungselement 22 einen Lichtstrahl zwischen hinterem Sender 23 und hinterem Empfänger 24 unterbricht. Als Stellglied für die Hinterfadenlieferwalze 11 dient e.n hinterer Schrittmotor 25. Die Regelung bewirkt auch, daß material- oder mustertypische Eigenarten des Zugkraftaufbaus für den Hinterfaden 8 nivelliert werden. Diese Regelung ist aber — wie erwähnt — nicht über den gesamten Arbeitszyklus wirksam; sie ist während der Phase des höchsten Bedarfs an Hinterfaden 8, dem Verschieben des textlien Flächengebildes 17, außer Betrieb. In dieser Phase des Arbeitszyklus wird über die Hinterfadenbremse 10 der Hinterfaden 8 gebremst nachgelassen, die Hinterfadenlieferwalze 11 läuft leer mit. Die In- bzw. Außerbetriebsetzung der Regelung erfolgt mittels einer Hinterfaden-Synchronbcheibe 26, welche auf der Maschinenhauptwelle 27 befestigt ist und auf induktivem Wege eine Verbindung zwischen einem Hinterfaden-Synchronsender 28 und einem Hinterfaden-Synchronempfänger 29 sperrt. Damit wird für den hinteren Schrittmotor 25 und die mit ihm verbundene Hinterfadeniieferwalze 11 der Anlaufbefehl bei jedem Stich stets zum gleichen Zeitpunkt des Arbeitszyklus erteilt; die Beendigung der Bewegung des hinteren Schrittmotors 25 erfolgt, sobald das hintere Betätitungselement 22 den Lichtstrahl zwischen hinterern Sender 23 und hinterem Empfänger 24 unterbricht. Dieser Zeitpunkt liegt stichtypisch unterschiedlich zwischen dem Zeitpunkt des Anlaufbefehls für den hinteren Schrittmotor 25 und dem spätestmöglichen Zeitpunkt für die Beendigung der Bewegung des hinteren Schrittmotors 25, der Sperrung der Verbindung zwischen Hinterfaden-Synchronsender 28 und Hinterfaden-Synchronempfänger 29 mittels der Hinterfaden-Synchronscheibe 26. Die von der Hinterfaden-Synchronscheibe 26 vorgegebenen Zeitpunkte bleiben über das gesamte zu stickende Muster konstant, können aber bei Artikelwechsel auf der Stickmaschine neu eingestellt werden. Zur optimalen Anpassung der Fadenzugkräfte an die unterschiedlichen Verarbeitungsbedingungen im Verlaufe des Arbeitszyklus ist es erforderlich, auch den Vorderfaden 1 unter den Einfluß einer Regelung zu stellen (Fig. 10). Der Aufbau des Regelkreises ist prinzipiell der gleiche wie für die Regelung der Fadenzugkraft des Hinterfadens 8. Die Einteilung der auf der Maschinenhauptwelle 27 befestigten und zwischen Vorderfaden-Synchronsender 45 und Vorderfaden-Synchronempfänger 46 angeordneten Vorderfaden-Synchronscheibe 44 ist jedoch eine andere. Der Anstrieb des vorderen Schrittmotors 43 mit der angekoppelten Vorderfadenlieferwalze 3 und damit die Auslenkung des am Vorderfadenspanner 39 befestigten, zwischen vorderem Sender 41 und vorderen Empfänger 42 angeordneten vorderen Betätigungselement 40 durch den Vorderfaden 1 erfolgen vorzugsweise während des Rücklaufes der Öhrnadel 6, also in einer kleineren Phase des Arbeitszyklus als bei der Regelung der Fadenzugkraft des Hinterfadens 8. Während der Phase des Fadennachlasses läuft der Vorderfaden 1 von der Vorderfadenspule 2 über die Vorderfadenbremse 38, die leerlaufende Vorderfadenlieferwalze 3 und den Vorderfadenspanner 39 ungeregelt zur Öhrnadel 6. In einer weiteren Ausführung (Fig. 9), mit welcher die Übertragung höherer Drehmomente beim Antrieb der Hinterfadenlieferwalze 11 möglichtist, werden die von der Hinterfaden-Synchronscheibe 26 bzw. vom hinteren Betätigungselement 22 ausgelösten Signale auf einen Kupplungs-Gleichstrommagnet 30 und einen Brems-Gleichstrommagnet 31 übertragen. Der Antrieb der Hinterfadenlieferwalze 11 erfolgt von einem ständig laufenden Gleichstrommotor 36 über eine motorseitige Welle 34, eine Kupplung 33 und e;ne bremsseitige Welle 35. Solange die Hinterfaden-Synchronscheibe 26 zwischen Hinterfaden-Synchronsender 28 und Hinterfad зп-Synchronempfänger 29 eingreift und das hintere Betätigungselement 22 noch nicht die Gerade zwischen hinterem Sender 23 und hinterem Empfänger 24 unterbricht, ist der Bewegungsfluß geschlossen, wobei die Hinterfadenlieferwalze 11 den Hinterfaden 8 aus der Vermaschung herauszieht. Bei Erreichen der Grenzfadenzugkraft löst das hintere Betätigungselement 22 den Kupplungs-Gleichstrommagneten 30 und den Brems-Gleichstrommagneten 31 aus. Der Kupplungs-Gieichstrommagnet 30 bewirkt über den Kupplungshebel 32 ein Entkuppeln 33 und damit eine Trennung der Verbindung zwischen motorseitiger Welle 34 und bremsseitiger Welle 35. Der Brems-Gleichstrommagnet 31 betätigt die Bremse 37, so daß die Hinterfadeniieferwalze 11 zum Stillstand kommt. Während der Phase der Stickrahmenbewegung wird der Leerlauf der Hinterfadenlieferwalze 11 dadurch ermöglicht, daß zum von der Hinterfaden-Synchronscheibe 26 vorgegebenen Zeitpunkt der Brems-Gleichstrommagnet 31 abfällt, wobei die Bremse 37 gelöst wird und somit ein Leerlauf der Hinterfadenlieferwalze 11 möglich ist. Diese Ausführung ist selbstverständlich auch zum Antrieb der Vorderfadenlieferwalze 3 geeignet.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Si скегеі mittels Abbindung des Vorderfadens durch einen endlosen Hinterfaden, wobei der Vorderfaden durch eine geiddlinig bewegte Öhrnadel durch das zu bestickende Flächengebilde hindurchgeführt wird und auf dessen Rückseite eine Schlinge bildet, wonach dei Hinterfaden mittels hinter dem Fläciiengebilde angeordneter Nadeln durch diese Schlinge geführt und zu einer Franse geformt wird, gekennzeichnet dadurch, daß an der Rückseite des textlien Flächengebildes (17) eine Stickplatte (20) anliegt, an der ein starres Abschlagelement (21) angebracht ist und hinter der Stichplatte (20) eine geradlinig bewegte Zungennadel (15) und eine Lochnadel (13) als Maschenbildungselemente für den Hinterfaden (8) angeordnet sind und sich zwischen Hinterfadenspule (9) und Lochnadel (13) eine mit einem hinteren Schrittmotor (25) verbundene Hinterfadiinlieferwalze (11) mit vorgeschalteter Hinterfadenbremse (10) und nachgeschaltetem Hinterfadenspanr.er(12), an dem ein hinteres Betätigungselement (22) befestigt ist, befindet und sich zwischen Vorderfadenspule (2) und Öhmadel (6) eine mit einem vorderen Schrittmotor (43) verbundene Vorderfadenlieferwalze (3) mit vorgeschalteter Vorderfadenbremse (38) und nachgeschaltetem Vorderfadenspanner (39), an dem ein vorderes Betätigungselement (40) befestigt ist, befindet und sich auf der Maschinenhauntwelle (27) eine einstellbare Hinterfaden-Synchronscheibe (26) zwischen einem Hinterfaden-Synchronsender (28) und einem Hinterfaden-Synchronempfänger (29) und eine einstellbare Vorderfaden-Synchronscheibe (44) zwischen einem Vorderfaden-Synchronsendor (45) und einem Vorderfaden-Synchronempfänger (46) befinden.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an dei-Hinterfadenlieferwalze (11) eine bremsseitige Welle (35) mit einer auf ihr befestigten Bremse (37), die ihrerseits mit einem Brems-Gleichstrommagneten (31) zusammenwirkt, angebracht ist, sich auf dem Ende der bremsseitigen Welle (35) eine Kupplung (33), die ihrerseits über einen Kupplungshebel (32) mit einem Kupplungs-Gleichstrommagneten (30) in Eingriff steht, befindet, die andere Seite der Kupplung (33) auf einer motorseitigan Welle (34) befestigt ist, die mit einem ständig laufenden Gleichstrommotor (36) verbunden ist.
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